DE919368C - Schultisch - Google Patents

Description

• In den Fachschulen, wie Fortbildungs- und Handelsschulen, in welchen Schreibmaschinenunterricht .gegeben wird, hatte der Schüler bisher während des Unterrichts außer Schreibzeug und Papier auch die Schreibmaschine auf dem Tisch stehen. Es ergeben sich nun zwan.gläufig durch abwechselndes Notizenmachen und Maschineschreiben Schwierigkeiten wegen des zur Verfügung stehenden Platzanteiles der einzelnen Schülec auf dem Unterrichtstisch. Durch das wegen des Platzmangels erforderliche Hinundherschieben der Schreibmaschinen und der Schreibzeuge treten jedoch Störungen auf, unter denen der Unterricht leidet.
• Es sind zwar schon Tische mit einstellbarer Tragplatte für Büromaschinen bekanntgeworden. Es handelt sich hier um Tische, deren Tischplatte hoch-bzw. zurückschwenkbar angeordnet ist und deren Unteirgefach zum Abstellen einer Schreibmaschine dient. Diese Vorrichtungen sind aber sehr kompliziert und unhandlich.
• Demgegenüber ist die Ausführung der Schwenk-bzw. Schi,ebeeintrichtung nach der Erfindung sehr einfach, da sie wenig zusätzliche Hilfseinrichtungen aufweist.
• Die Erfindung besteht darin., daß .die Tischplatte Schiebeleisten aufweist, in deren seitlich ,angebrachten Nuten die Platte mit Hilfe von an der Rückseite des Tischuntergestells angeordneten Gelenkstücken geführt ist, die auch zur Halterung der Platte in hängender Stellung hinter dem Tischuntergestell dienen.
• Dabei wird das vorn offene Untergefach aus drei Seitenzargen und einer Bodenplatte gebildet. In dieses Gefach kann vor und während des Unterrichts die Schreibmaschine abgestellt werden. Während auf der Tischplatte die Schreibutensilien Platz haben und Notizen gemacht werden können, werden beim übergehen zum Schreibmaschineschreiben die Utensilien von der Platte in das geräumige Untergefach gelegt. Ein einfaches Hoch- bzw. Zurückschwenken der Tischplatte unter gleichzeitigem Verschieben der Platte auf der mit entsprechenden Ausschnitten versehenen Hinterzarge ermöglicht das sofortige Weiterschreiben mit der Maschine.
• Der -Schultisch gemäß der Erfindung ist also in seiner Art der Ausführung sehr praktisch und ermöglicht ein schnelles Wechseln der Unterrichtsgestaltung, ohne durch umständliche Raum- und Platzmanöver vom Thema abzulenken und den Unterricht zu. stören.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. i eine Ansicht des Tisches mit teilweise nach hinten :geschobener Platte, Abb. 2 einen. Schnitt durch den Tisch in Seitenansicht mit aufgelegter Platte, Abb. 3 Beinen Schnitt durch den Tisch in Seitenansicht mit hinter dem Untergestell hängender Platte.
• In .diesen Abbildungen ist mit i die Tischplatte, mit 2 sind die Schiebeleisten, mit 3 die Schiebenuten, mit 4 ist das Gelenkstück, mit 5 sind die Seitenzargen, mit 6 ist die Hinterzarge, mixt 7 der Gefachboden und mit 8 sind die Zargenausschnitte bezeichnet.
• Soll der Tisch zum Schreiben mit der Schreibmaschne vorbereitet werden, so hebt der Schüler die Tischplatte i schräg hoch und schiebt sie über die Schiebeleisten 2 nach hinten herunter. In. ,den Schiebeleisten 2 befindet sich je eine Schiebenut 3, welche in einem Gelenkstück 4 ein haltendes Gleiten der Platte i nach hinten senkrecht ermöglicht und die Platte in abgeklapptem, hängendem Zustand abfängt. Die Schiebeleisten gleiten dabei in dem für sie ausgesparten. Ausschnitt 8 der Hinterzarge 6.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schultisch mit einer über einem Untergefach hoch- bzw. zurückschwenkbaren Tischplatte, .dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (i) Schiebeleisten (2) aufweist, in deren seitlich angebrachten Nuten (3) die Platte mit Hilfe von an der Rückseite des Tischuntergestells angeordneten Gelenkstücken (4.) geführt ist, die auch zur Halterung der Platte in senkrechter Stellung hinter dem Tischuntergestell dienen:. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 443 474, 658 727.