DE919202C

DE919202C - Hydraulischer Wagenheber

Info

Publication number: DE919202C
Application number: DEG6741A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Gerlach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-10
Filing date: 1951-08-10
Publication date: 1954-10-14

Description

Es sind zur Zeit Wagenheber für Kraftfahrzeuge od. dgl. bekannt, bei denen der Hubvorgang hydraulisch durch Handbetätigung erfolgt. Die Bauart dieser Heber beschränkt sich darauf, daß kleine Ausführungsformen gewählt werden, d. h. der Heber wird von Hand aus unter die zu hebende Radachse gestellt. In jedem Falle muß aber dabei umständlich die Auflagerklaue des Hebers unter die Radachse visiert werden, was nur durch Bücken oder Hinknien der Bedienung möglich ist. Wird hierbei der Ansatzpunkt nicht genau gewählt und der Hebekolben dann hochgepumpt, rutscht die Klaue ab oder der Heber steht nicht im rechten Winkel zu Achse und Boden. Dadurch ergibt sich ein großes Gefahrenmoment für die Bedienung während der anschließenden Reparaturarbeiten am Fahrzeug, weil der Heber wohl unter Last steht, aber keinen festen Stand hat. Es genügt eine kleine Erschütterung des Fahrzeuges während der Arbeiten, um den Heber umkippen zu lassen.
Die Erfindung behebt nun diese Mängel dadurch, daß die Gesamtanordnung des hydraulischen Wagenhebers so gehalten ist, daß ein fester sicherer Stand, ein leichtes Einschieben mittels eines Fahrgestells unter den Hebepunkt und ausreichende Sicherheit gegen Abrutschen des zu hebenden Fährzeuges gegeben ist.
Die Erfindung besteht darin, daß in einem starren, wahlweise lenkbaren, fahrbaren Stahlrahmen ein Hebelarm von U-förmigem Querschnitt, an dessen oberem Teil eine bewegliche Auflagerklaue drehbar befestigt ist, schwenkbar gelagert ist, und diese Klaue durch Zugstangen stets in waagerechter Richtung gehalten wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. i einen Wagenheber im Schnitt und Abb. 2 einen Wagenheber nach Abb. i in Draufsicht.
Der Wagenheber besteht aus einem starren, wahlweise lenkbaren, fahrbaren Stahlrahmen i von entsprechender Bauart. An diesem schwenkbar gelagert ist ein Hebelarm :2 von U-förmigem Querschnitt, an dessen oberem Ende 3 die Auflagerklaue 4 drehbar befestigt ist. Der Stahlrahmen i ist mit leichter Mühe unter den Hebepunkt rollbar, wobei die breite Auflagerklaue 4 aus dem Stand unter die Radachse visiert wird. Beim Pumpen wird nun mittels des Pumpenhebels 18 der Kolben i9 betätigt und so der Öldruck aus dem Vorratsbehälter 16 über ein Kugelrückschlagventil 5 und Kanal 17 in den Druckzylinder 6 geleitet. Dadurch wird der Druckkolben 7 (Hebekolben), der mit einer Napfmanschette 8 aus Chromleder, Perbunan oder Temburan abgedichtet ist, aus dem Zylinder 6 herausgedrückt. Der Kolben 7 bewegt dadurch den Hebelarm 2 über die beiden beiderseits angebrachten Zugstangen 9 aufwärts.
Das obere Gelenkstück 3 mit der drehbar befestigten Auflagerklaue 4 wird durch beiderseits angebrachte Gelenkstangen io stets in waagerechter Lage gehalten, wodurch ein Abrutschen des zu hebenden Fahrzeuges vermieden wird.
Wenn das Ventil i i geöffnet wird, strömt das 01 durch einen überströmkanal 12 zurück in den 01-vorratsbehälter16, und der Hebelarme geht wieder zurück in seine Ausgangsstellung.
Zum leichteren Transportieren des Hebers ist in dem Hebelarm :2 ein beweglicher Handgriff 13 angeordnet, der in zwei Bohrungen 14 eingesetzt ist und durch Kerbstifte 15 arretiert wird, so daß der Griff 13 beim Loslassen mit seinem Eigengewicht in seine Normallage innerhalb des U-förmigen Hebelarmes 2 hineinreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulischer Wagenheber, dadurch gekennzeichnet, daß in einem starren, wahlweise lenkbaren, fahrbaren Stahlrahmen (i) ein Hebelarm (2) von U-förmigem Querschnitt schwenkbar gelagert ist, an dessen oberem Teil (3) eine bewegliche Auflagerklaue (4) durch Zugstangen (io) stets in waagerechter Richtung gehalten wird.
2. Wagenheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubvorgang durch Öldruck erfolgt, und zwar in der Weise, daß ein Druckzylinder (Hebezylinder 7) in waagerechter Richtung durch öldruck verschoben wird und dadurch über zwei Gelenkstangen (9) die vertikale Schwenkung eines U-förmigen Hebelarmes (2)- veranlaßt.
3. Wagenheber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (2) mit einer beweglichen Auf lagerklaue (4) und einem Handgriff (13) verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr.44418, 755 413.