DE918253C - Verfahren zur Herstellung von poroesen Ziegelsteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen Ziegelsteinen

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DE918253C
DE918253C DEP3865A DEP0003865A DE918253C DE 918253 C DE918253 C DE 918253C DE P3865 A DEP3865 A DE P3865A DE P0003865 A DEP0003865 A DE P0003865A DE 918253 C DE918253 C DE 918253C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/16Lean materials, e.g. grog, quartz
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/08Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding porous substances

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Ziegelsteinen Bei der üblichem Art der Herstellung von Ziegelsteinen, Dachziegeln u. dgl. wird in. der Weise vorgeganiger.@, daß der in einen entsprechenden pla,-stischen Zustand durchs Wasserzugabe versetzteTon bei erhöhter Temperatur von etwa, 90o bis 120o° gebrannt wird. Hierbei werden dem, Ton, Zuschlagstoffe zugesetzt, und zwar neben Kieselsäure in Form von gemahlenem. Quarz auch noch. organische Stoffe, wie Rohbraunkohle, Lokomotivläsche, Sägespäne u. dgl. Dieser Zusatz hat denn Zweck, beim Brennen Hohlräume in: den Steinen zu bilden, wo, durch diel Porosität gesteigert und. das Gewicht der Steine verringert wird.. Der Zusatz der festen anorganischen Bestandteile, wie, Sand, Kies u. dgl. Magermittel, bewirkt einen Ausgleich, des Schein, dens beim Brennen. Die Art: und die Menge dieser bekannten Zusätze richten seich nach dem gewünschten Produkt und nach der Zusammensetzung des zu verarbeitenden: Tonmaterials.
  • Bei, dieser bisher bekannten, Arbeitsweise zur Herstellung von Ziegelsteinen war es. Voraussetzung, daß der Aasbeil der reinen Tonaaa,s,se e!r'he@blich größer ist als der Zuschlag der verschiedenartigen, Zuschlagstoffe. Diese durch Formpressen, Strangpressen od. dgl. zu veranbeitende, Tonmasse stellt also eine plastische beigartige Masse dar, in der die Zuschlagstoffe gleichmäßig fein verteilt sind. Für das. Brennen derartiger Steine s#i@ad,, wie schon erwähnt., Brenntemperaturen von. 90o bis 120o° erforderlich.
  • Die Erfindung schlägt nunmehr ein VeI'fahren vor, durch das. es ermöglicht wird, bereits gebrannte Steine in Form von Ziegelsplitt wieder,-verwenden zu können, so daß also aus diesem in, großer Menge zurr Verfügung stehenden Abfallm:aterial, dessen: Beseitigung große- Schwierigkeiten bereitet, auf einfache und billige Weise neue Ziegel und andere Formsteine herbestellt werden können. Dies erfolgt in der Weise, daß der zu einer Korngröße von etwa 5 bis io mm gebrochene Ziegelsplitt mit einem verhältnismäßig geringen: Tonzusatz von etwa, 5 bis ioo/o versetzt wird, worauf dann, die aus dieser Mischung geformten Steine bei einer verhältnismäßig niedrigen. Temperatur von etwa 8oo° gebrannt bzw. gehärtet werden.. Wie Versuche ergeben haben, besitzen: auf diese Weise hergestellte Ziegelsteine eine ausreichende Festigkeit, so: daß mit ihnen unter Zugrundelegung der baupolizeilichen Vorschriften Bauten bis zu drei Stockwerken hergestellt werden; können:.
  • Der- zur Herstellung der Ziegel gemäß der Erfindung erforderliche Bren.nstaffaufivan.d: ist gering im Vergleich zu der zur Herstellung von reinenTonz.iegeln mit den üblichen. Zuschlägen: erforderlichen Brennstoffmenge. Wenn beispielsweise die Brennstoffmenge, die für die Herstellung normaler Tonziegel erforderlich ist, mit ioo angesetzt -wird:, so, ist beim Verfahren gemäß der Erfindung zur, Herstellung der Ziegel aus Ziegelsplitt eine Brennstoffmenge von etwa 6o erforderlich.
  • Die Herstellung dieser Ziegel geht in der, Weise vonstatten:, daß der Ziegelsplitt, der in möglichst reiner Farm vorliegt, d. h. der frei ist von Betoneinschlüssen und Kalk- oder 7emeintanteilen, mit einer wäßrigen Tonaufschlemmung versetzt wird, die in der Menge angewandt wird, daß der Tonanteil 5 bis io °/o der gesamten Ziegelbruchmasse beträgt. Der Ziegelsplitt nii,mrnt den, größten Teil des Wassergehaltes auf, so daß die weiterzuverarbeitende Masse in. ihrer Konsistenz etwa; den üblichen Betonmassen. entspricht. Die Verarbeitung dieser Masse erfolgt von Hand, oder unter Anwendung geeigneter Maschinen, beispielsweise Rüttelmaschinen, wodurch die Masse in die gewünschte Farm gebracht wird: Diel so geform.teni Steine, welcher sich ohne Gefahr des. Zeribrechens handhaibenlassen, werden dann: einer Brennbehandlung bei einer Temperatur von; 8oo° ausgesetzt. an Zusatz von. brennbaren Stoffen, der bisher zur Erzeugung einer Porosität der reinen Tausteine erforderlich, war, entfällt, da durch die Verwendung des Ziegelsplittmaterials als Hauptbestandteil der Formsteine schon, eine genügende Porosität in. dem fertigen Stein; gebildet wird.
  • Beispiel go bis. g,5 Teile möglichst reiner Ziegelsplitt iverden mit einer Tonaufschlämmung versetzt, in der der Tonanteil 5 bis io Teile beträgt. Diese Masse wird gut verrührt, so daß eine Aribeitsma,sse entsteht, die in ihrer Konsistenz etwa einer Gußb@etonma,s-se entspricht. Diese Masse wird von, Hand oder durch Anwendung von Rüttelmaschinen od. dgl. geformt. Die so geformten Steine werden dann in,der üblichen Weise vorgetrocknet und bei einer Temperatur von. etwa 8oo° gebrannt.
  • Gewünschtenfalls können der Arbeitsmasse Zusatzstoiffe, wie Sulfitlauge, zugersetzt werden, wobei die Aufschlämmung des Tones. gegebene falls in der Sulfitlauge selbst erfolgen kann.
  • Bei der Herstellung des Ziegelsplitts: läßt es, sich manchmal nicht vermeiden,, daß in. ihm von, dem Mörtel herrührende Kalkteilchen. verbleiben, die beim Brennen in Cälciumoxyd übergeführt werden. Um zu verhindern, daß die gemäß der Erfindung hergestellten Ziegelsteine hierdurch nach dem Verarbeiten in Bauwerken Formveränderungen erfahren, ist es erforderlich, solche Steine nach dem Brennen mit Wasser zu ibefeuchteni oder- zu tauchen, um das Calcium axyd: i.n@ Calciumearbona@t überzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von porösen: Ziegelsteinen: beliebiger Form, dadurch gekennzeichnet, daß Ziegelsplitt in: einer Menge von etwa go bis 95 Teilen mit einer wäßrigen Ton-:aufsrcbaämmung von 5 bis. io Teilen: Ton versetzt wird und die so hergestellte Masse nach dem Formen bei einer Temperatur von; etwa 8oo° gebrannt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, daidürch gekennzeichnet, daß die Steina nach leim Brennen mit Wasser befeuchtet bzw. ini Wasser getaucht werden.
DEP3865A 1949-08-18 1949-08-18 Verfahren zur Herstellung von poroesen Ziegelsteinen Expired DE918253C (de)

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