DE906793C - Verfahren zur Herstellung feuerfester Isolierkoerper und -massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester Isolierkoerper und -massen

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DE906793C
DE906793C DEST4515A DEST004515A DE906793C DE 906793 C DE906793 C DE 906793C DE ST4515 A DEST4515 A DE ST4515A DE ST004515 A DEST004515 A DE ST004515A DE 906793 C DE906793 C DE 906793C
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DE
Germany
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masses
flour
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vermiculite
binder
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DEST4515A
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English (en)
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Dr Walter Stiemke
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STERCHAMOLWERKE GmbH
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STERCHAMOLWERKE GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feuerfester Isolierkörper und -massen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung feuerfester Isolierkörper und -massen geringen Raumgewichtes unter Verwendung von Vermikulit, einem glimmerähnlichen, sich beim Erhitzen aufblätternden Mineral, und einem geeignetenBindemittel. Bekanntlich bereitetes Schwierigkeiten, die einzelnen eifoliierten Vermikulitteilchen im Herstellungsgang so in das Bindemittelgerüst einzubauen, daß keine ,Schädigung dieser Teilchen, die verhältnismäßig weich und gegen mechanische Beanspruchungen wenig widerstandsfähig sind, und damit der Isolierwirkung eintritt.
  • Erfirndungsgemäß gelingt es, die bekannten Schädigungen des eifoliierten Vermikulits dadurch zu vermeiden, daß die eifoliierte Vermikulitmasse vor der Vereinigung mit dem Bindemittel mit einem feinzerteilten, ausbrennbaren, mehlärtigen 'Stoff, wie z. B. Holzmehl, feinkörnigem Sägemehl, feinem Kohlenstaub von Stein- oder Braunkohle, Koksstaub oder anderen brennbaren Stäuben, einzeln oder gemischt, vermischt wird. Das Mehl dringt in die Zwischenräume der aufgeblätterten Vermi'kulitteilchen ein und setzt sich zwischen den einzelnen Schichten ibzw. Blättern ab. Dadurch wird die Zusammendrückbarkeit der Vermi'kulitteilchen herabgesetzt und eine Verminderung der Porosität beim nachfolgenden Vermischen mit dem Bindemittel vermieden. Die Menge des zuzusetzenden Mehles kann etwa io bis So Gewichtsprozent des Vermikulits betragen. Da das Mehl herausgebrannt werden soll, kommen nur solche Bindemittel in Frage, die, wie Ton, vorzugsweise magerer Ton, mit oder ohne Magerungsstoffen, die für das Ausbrennen des Mehles bzw. für den Fertigbrand erforderliche Temperatur überstehen, ohne den Zusammenhang zu verlieren. Durch die Vermikulit-Mehl-Mischung wird nicht nur die Stabilität der exfoliierten Vermikulitteilchen beim Vermischen mit dem Bindemittel erhöht, auch der getrocknete ungebrannte Rohling ist fester und gegen Beschädigungen widerstandsfähiger. Der Brennprozeß läßt das eingebrachte Mehl verglühen; wodurch die ursprüngliche Porosität der Vermikulitteilchen wieder hergestellt wird. Als Ausbrennstoffe werden zweckmäßig solche gewählt, die aschebildnerarm oder -frei sind. Gebrannter Abfall oder Steinbruch kann mit Vorteil als'Hinterfüllmasse Verwendung finden.
  • Ein Überschuß an gleichartigem Mehl oder ein Zusatz von normalem Sägemehl, Korkgrieß oder anderen an sich bekannten Ausbrennstoffen üblicher Korngröße bis zu etwa 3o Gewichtsprozent >der Gesamttrockenmasse beim Mischen mit dem Bindemittel ist zweckmäßig, um im gebrannten Stein eine zusätzliche Porosität zu erzeugen, ohne die günstigen Eigenschaften des Vermikulitsteines zu beeinträchtigen.
  • Die fertige Mischung kann je nach ihrer Konsistenz in Formen gegossen oder unter mäßigem Druck gepreßt werden. Daran anschließend erfolgt der Brennprozeß.
  • iBeispiele i. i Raumteil Ton, 2,5 Raumteile exfoliiertes Vermikulit, 2,5 Raumteile Holzmehl oder feinkörniges Sägemehl. Das Mehl wird zunächst mit dem exfoliierten Vermikulit gut gemischt und dann :der mit einer ausreichenden Wassermenge versetzte Ton als Schlicker unter weiterer Mischbewegung (zweckmäßig in einem üblichen Betonmischer) zugesetzt. Der nicht zu lange, etwa 3 bis q. Minuten, gemischte Brei wird in Formen unter mäßigem Druck gepreßt, nach dem Ausformen getrocknet und gebrannt. Das mit dieser Zusammensetzung erzielte Raumgewicht liegt bei q.50 kg/ms. Die Druckfestigkeit beträgt etwa q. bis 6 kg/em2: 2. Fetter Ton kann zweckmäßig durch Zusatz von sehr reiner calcinierter Kieselgur gemagert werden, etwa in folgender Weise: i Raumteil Ton, 0,7 Raumteile sehr reiner calcinierter Kieselgur, 3 Raumteile exfoliierter Vermikulit, 3 Raumteile Holzmehl oder feinkörniges Sägemehl. Mischvorgang wie bei Beispiel i beschrieben. Das Raumgewicht liegt bei ausreichender Druckfestigkeit um 400 kg/ms.
  • 3. Ein ähnliches Ergebnis läßt sich durch Verwendung von ausgesuchter tonhaltiger Kieselgur (Moler) erzielen. i Raumteil ausgesuchter Moler, 1,5 Raumteile exfoliierter 'Vermikulit, o,5 Raumteile ;Holzmehl od. dgl. Mischvorgang wie bei Beispiel i. Raumgewicht: 430 kg/ms, Druckfestigkeit q. !bis 6 !kg/cm2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung feuerfester Isolierkörper und -massen aus exfoliiertem Vermikulit, Vermischen mit einem Bindemittel, mit nachfolgendem Formen und Brennen der Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß die exfoliierte Vermikulitmasse vor der Vereinigung mit -dem Bindemittel mit einem verbrennlichen Mehl oder Staub vermischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Überschuß an verbrennlichem, Mehl oder Staub.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekenn-.zeichnet durch -den Zusatz von Ausbrennstoffen üblicher Korngröße beim Vermischen mit dem Bindemittel. q.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Mehl- oder .Staubmenge etwa io bis 5o Gewichtsprozent der Vermikulitmenge beträgt. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., :dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz von Ausbrennstoffen üblicher 'Korngröße bis zu etwa 3o Gewichtsprozent der IGesamttrockenmasse ausmacht. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Ton als Bindemittel dieser mit Kieselgur oder Moler gemagert wird. Nach -dem Verfahren der Ansprüche i bis 6 hergestellte gebrannte, feuerfeste Isolierkörper und -massen. B. Nach dem Verfahren der Ansprüche i bis 6 hergestellte gebrannte; feuerfeste Isolierkörper und -massen, dadurch gekennzeichnet, daß das Raumgewicht q.oo bis q.5okg/ms beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253628B (de) * 1964-12-18 1967-11-02 Vni I Pi Teploprojekt Verfahren zur Herstellung von hochtemperaturbestaendigen, waermeisolierenden und gegen fluessige Metalle resistenten Erzeugnissen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253628B (de) * 1964-12-18 1967-11-02 Vni I Pi Teploprojekt Verfahren zur Herstellung von hochtemperaturbestaendigen, waermeisolierenden und gegen fluessige Metalle resistenten Erzeugnissen
DE1253628C2 (de) * 1964-12-18 1973-03-08 Vni I Pi Teploprojekt Verfahren zur Herstellung von hochtemperaturbestaendigen, waermeisolierenden und gegen fluessige Metalle resistenten Erzeugnissen

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