DE2339139B2 - Keramische Isoliersteine - Google Patents
Keramische IsoliersteineInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft keramische Isoliersteine auf der Basis von geblähtem Perlit.
Keramische Isoliersteine sind Baustoffe für Industrieöfen, die in besonderem Maße gegen Wärme isolieren.
Sie werden hauptsächlich zur Hintermauerung bei hoher Kontakttemperatur und feuersettig in Wänden
von Stoß- und Flammofen verwendet.
Die im weiteren Sinne den feuerfesten Erzeugnissen zuzurechnenden Baustoffe nutzen die geringe
Wärmeleitfähigkeit (hohe Wärmedämmfähigkeit) und Wärmekapazität der Luft aus. Sie sind dihe» hochporös und besitzen meist Raumgewichte zwischen
etwa 0,3 und 1,6 g/cm3. Die poröse Struktur wird beispielsweise durch Beimengung von brennbaren,
verdampfenden, vergasenden oder schäumenden Stoffen zur Rohmasse erzeugt. Des weiteren können der
Rohmasse auch Porenträger wie Vermikulu, Kieselgur, Asbest oder geblähtes Perlit zugesetzt werden.
Die entweder mittels geeigneter Bindemittel wie z. B. Portland-, Tonerdeschmelzzement, Kalk und
Phosphat, kalt bzw. hydrothermal gebundenen oder im keramischen Brand hergestellten bekannten Isoliersteine
finden ihre Anwendungsgrenze in der Regel in Temperaturbereichen zwischen 800 bis HOO=C,
da bei diesen Temperaturen, bedingt durch Versintorung,
eine hohe Schwindung einsetzt, so daß die Steine ihre Isolierfähigkeit verlieren und rissig werden.
Der keramische Brand ist darüber hinaus mit einer hohen Brennschwindung der Steine von etwa 8 bis
IS0Zo verbunden, so daß die Abmessungen der gebrannten
Steine stark schwanken. Daher sind die Hersteller häufig gezwungen, insbesondere zur Herstellung
hochwertiger Erzeugnisse, den gebrannten Stein einer Nachbehandlung, z. B. durch Schleifen
oder Schneiden, zu unterziehen, um maßgerechte Steine anbieten zu können.
Gegenstand der Erfindung sind feuerfeste keramische Isoliersteine mit an der Außenhaut verglasten
Poren, gekennzeichnet durch ein Bindemittelgerüst aus hydraulischem Bindemittel, insbesondere Tonerdeschmelzzement,
und überwiegend geschlossenen Poren mit verglaster Außenhaut aus Perlit.
Das feuerfeste Gerüst kann z. B. aus Portiand- oder Tonerdeschmelzzement bestehen. Es kann sich
aber auch im wesentlichen aus gesintertem Calciumsilikat zusammensetzen, wenn bei der Herstellung der
Steine eine vorherige hydrothermale Bindung erfolgte. Die verglaste Außenhaut der Poren hat im wesentlichen
die Zusammensetzung des geschmolzenen geblähten Perlits.
Die Verwendung von Perlit für feuerfeste Steine ist bereits aus der USA.-Patentschrift 28 65 772 bekannt.
Diese bekannten Steine enthalten außer Perlit zwingend ein bestimmtes Aluminiumphosphat in
Mengen von 2,5 bis 50O, Oxid in Mengen von 35 bis
67,5°/o und Kyanit in Mengen von 5 bis 15°/o. Auf
Grund dieser Zusammensetzung reagiert das Perlitkorn bei Brenntemperaturen um 1200 C mit den
anderen Bestandteilen, so daß es wegschmilzt bzw. verschwindet und der Stein zu schwinden beginnt.
Diese Schwindung wird durch Zugabe von Kyanit aufgefangen. Überwiegend geschlossene Poren mit
verglaster Außenhaut aus Perlit können dabei nicht entstehen.
Darüber hinaus ist aus der schweizerischen Patentschrift 492 657 ein Verfahren zur Herstellung poröser
keramischer Formkörper durch Brennen oxidischer hochtemperaturbeständiger Massen in Gegenwart
von Hohlräume erzeugenden Zusätzen bekannt, wonach in die trockenen oder feuchten Ausgangsmassen
Partikeln aus verschäumten natürlichen oder künstlichen Silikaten eingemischt werden, das Gemisch
geformt wird und die Formkörper bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunkts der eingelagerten
Schaumpartikeln derart gebrannt werden, daß die Zellstruktur der letzteren verlorengeht und an
Stelle der Partikeln von einer Glashaut umschlossene Hohlräume entstehen. Bei den Verfahrensprodukten
handelt es sieb nicht um keramische Isolierstehic auf
4er Basis von Perlit, sondern um poröse keramische Formkörper, deren Poren aus verscbäumten Silikaten
hergestellt wurden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßeu keramischen Isoliersteine erfolgt nach geeigneter Zusammenstellung
der Rohstoffe mittels bekannter Verfahrensweisen. Die Rohlinge werden entweder durch
Strangpressen oder in Form durch Rütteln, Vibration oder leichtes Pressen hergestellt und anschließend
einem keramischen Brand unterzogen. Bei geeigneter Grünsteinfestigkeit, z. B. bei kaltgebundenen Produkten,
kann der keramische Brand auch L" situ, d. h. im eingebauten Zustand, im Ofen erfolgen.
Der keramische Brand ist derart zu führen, daß das geblähte Perlitkom in der das Gerüst bildenden
Masse schmilzt und an Stelle einer ursprünglichen offenen Pore eine geschlossene, mit einer verglasten
Außenhaut versehene Pore bildet.
Ubeiraschenderweise hat sich gezeigt, daß die mit einem Schmelzvorgang verbundene Verglasung nicht
die das feuerfeste Gerüst bildenden chemischen, hydraulischen oder tonmineralischen Bindemittel wesentlich
angeschmolzen hat, wie das häufig bei der Bildung von Glasphase in ähnlichen Produkten geschieht,
wodurch in der Regel eine Versinterung mit starker Festigkeitsminderung erfolgt. Vielmehr bleibt
eine ausreichende Druckfeuerbeständigkeit auch dann erhalten, wenn der Stein z. B. nach dem Erkalten
wieder Temperaturen ausgesetzt wird, die über der Temperatur des keramischen Brandes liegen. Es ist
denkbar, daß die Glasschmelze aus der Umgebung Fremdionen aufnimmt, die die Schmelztemperatur
der aus dem geblähten Perlit entstandenen Glasphase erhöhen.
Die erfindungsgemäßen keramischen Isoliersteine besitzen eine hohe Kaltdruckfestigkeit, die auf die
verglasten, nahezu kugel- bis eiförmigen geschlossenen Poren zurückzuführen ist. Diese geschlossenen
Poren verstärken nicht nur das Gerüst des Steins, sondern sorgen auch für eine sehr gute Wärmedämmung
bzw. Isolierfähigkeit.
Ein besonderer Vorteil liegt in der Verwendungsmöglichkeit der Steine in einem Temperaturbereich
zwischen etwa 1000 bis 1500° C, also in einem Bereich,
in dem handelsübliche Isoliersteine bereits einen erheblichen Festigkeitsrückgang besitzen und
nicht mehr verwendbar sind.
Ein weiterer Vorteil bedeutet die bei kaltgebundenen Steinen geringe Brennschwindung. Sie ist in
allen Fällen geringer als l°/o, so daß die Abmessungen der gebrannten Steine in vertretbaren Toleranzen
liegen und auf eine Nachbearbeitung verzichtet werden kann. Darüber hinaus kann aber auch diese
Brennschwindung in bekannter Weise mittels Zusatz von rohem Kyanit völlig kompensiert werden. Die
erforderliche Zusatzmenge richtet sich dabei nach der zulässigen, noch tragbaren Schwindung der Steine
und muß von Fall zu Fall ermittelt werden. Durch Verwendung von besonders feinem Kyanit mit einer
Korngröße unter 0,1 mm wird die schwindungshemmende Wirkung des Kyanitzusatzes noch verstärkt.
Als Rohstoffe zur Bildung des feuerfesten Gerüsts eignen sich als hydraulische Bindemittel insbesondere
Portland- und Tonerdeschmelzzemente. Unter Verwendung von Kalk können in einem Hydrothermalprozeß
auch calciumsilikathydratgebundene Steine hoher Grünsteinfestigkeit hergestellt werden, die
nach dem keramischen Brand ein CaJciumsilikatgerüst hoher Feuerfestigkeit besitzen.
Das als Porenbildner dienende geblähte Perlit wird vorzugsweise mit Schuttgewichten zwischen 40 und
150 g/l und im Korngrößenbereich zwischen 0 und 6 mm verwendet. Es kann außerdem auch hydrophobiert
sein.
Zur Erhöhung der Porosität können den Massen bekannte Ausbrenn- und Treibstoffe bzw. Luftporenbildner
in Mengen bis zu etwa 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Trockensubstanz, zugesetzt werden.
Die Rohdichte der Steine kann außerdem mittels
bekannter feuerfester Produkte, wie z. B. Schamotte in geeigneter Körnung, oder anderer bekannter Porenträger,
wie Kieselgur, Vermikulit und Asbest variiert werden, so daß feuerfeste, keramische Isoliersteine
mit Rohdichten zwischen etwa 0,3 und 1,6 g/cm3 und Porositäten zwischen etwa 90 und
45% hergestellt werden können. Die Menge der Zu-
ao satzstoffe soll jedoch 80 Gewichtsprozent, bezogen
auf die Trockensubstanz, nicht überschreiten. Im Falle des Zusatzes von Schamotte werden besonders
hochwertige Erzeugnisse erzielt, wenn die Zusatzmenge
20 bis 80 Gewichtsprozent, insbesondere 43 bis S"7 Gewichtsprozent beträgt.
Gut isolierende Steine mit hoher Kaltdruckfestigkeit und einem Anwendungsbereich bei hohen Temperaturen
bis etwa 1500° C werden au& Trockenmassen hergestellt, die 75 bis 96 Gewichtsprozent Binde-
mittel und 4 bis 25 Gewichtsprozent geblähtes Perlit enthalten. Besonders geeignet sind Mischungen aus
8 bis 12 Gewichtsprozent geblähtem Perlit und 88 bis 92 Gewichtsprozent Bindemittel, wobei das Bindemittel
insbesondere aus Tonerdeschmelzzement besteht. Die Trockenmasse wird mit der jeweils erforderlichen
Wassermenge versetzt, anschließend schonend, z. B. im Freifall-, Eirich- oder Doppelwellenmischer,
gemischt und dann zu Steinen des gewünschten Formats und ausreichender Grünsteinfestigkeit
geformt.
Im Fall der Verwendung von hydraulischen Bindemitteln als feuerfeste Gerüstbildner wird nach Abzug
des vom geblähten Perlit adsorbierten Wassers mit Wasserzementfaktoren von 0,4 bis 0,5 gearbeitet. Die
feuchte Masse wird dann in Formen gegeben und vorzugsweise mittels Vibration auf 0,3 bis 1,5 kg/1
verdichtet. Zusätzlich können Preßdrücke von maximal 1 kp/cm2 aufgewendet werden. Diese Verfahrensweise
gestattet es, die Rohdichte der Steine bei
konstanter Zusammensetzung der Rohmasse zu variieren.
Sehr feste Rohlinge erhält man auch, wenn man unter Verwendung einer CaO- und gegebenenfalls
einer SiOi-Komponente gemäß dem Kalksandstein-
herstellungsprozeß verfährt und hydrothermalgebundene Steine erzeugt.
Die Rohlinge werden anschließend einem keramischen Brand unterworfen, der je nach Zusammensetzung
der Steine zwischen 1100 und 1300° C durch-
geführt wird, wobei gewährleistet sein muß, daß die geblähten Perlitkörner schmelzen und Poren mit einer
verglasten Außenhaut bilden.
Bei ausreichender Grünsteinfestigkeit kann der keramische
Brand auch in situ erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Isoliersteine, die somit im wesentlichen aus feuerfestem Bindemittelgerüst und
aus geblähtem Perlit gebildeten, verglasten geschlossenen Poren bestehen, besitzen Porositäten zwischen
45 und 90% und Kaltdruckfestigkeiten zwischen 5 und SO kp/cm2. Ihr besonderes Einsatzgebiet Hegt
zwischen 1000 und 1500° C. Die Wärmeleitzahlen bei 1000° C schwanken in Abhängigkeit von der
Rohdichte im allgemeinen zwischen 0,15 und 0,45 Kcal/m h und c C. Diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Steine können durch die oben genannten weiteren Zusätze varL.rt werden.
An Hand der folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert:
In einem Freifallmischer wurden 8 Gewichtsprozent geblähtes Perlit (Kornbereich 0 bis 3 mm, Litergewicht
70 g/l) zunächst trocken mit 25 Gewichtsprozent Schamotte A und 20 Gewichtsprozent Schamotte
B sowie 47 Gewichtsprozent Tonerdeschmelzzement gemischt. Anschließend wurden 22 Gewichtsprozent
Wasser (bezogen auf die Trockensubstanz) dazugegeben und 3 Minuten weiter gemischt. Die feuchte
Masse wurde dann in Formen einer Vibrationspresse gefüllt. Nach kurzem Rütteln unter leichtem
Druck ließen sich die Rohlinge leicht entformen und transportieren. Der keramische Brand erfolgte nach
einer 24stündigen Härtung der Rohlinge. Die Prüfung der Steine ergab die folgenden Ergebnisse:
Raumgewicht 0,7 g/cm·1
Porosität 72%
Kaltdruckfestigkeit 22 kp/cm2
Anwendungsgrenze (ASTM) 12500C
Schwindung bei 1200° C
(DIN 51066) 0,8%
Gemäß Beispiel 1 wurden aus einem Gemenge aus 7 Gewichtsprozent geblähtem Perlit, 40 Gewichlsprozent
Schamotte A, 45 Gewichtsprozent Tonerdäschmelzzement,
8 Gewichtsprozent Kyanft und 20 Gewichtsprozent Wasser (bezogen auf die Trockensubstanz)
Feuerleichtsteine hergestellt. Die Prüfung ergab die folgenden Ergebnisse:
Raumgewicht 0,82 g/cm3
Porosität 67%
Kaltdruckfestigkeit 25 kp/cm2
Anwendungsgrenze 1300 C
Schwindung bei 1200 ~ C 0,3%
Gemäß Beispiel 1 wurden Steine aus 10 Gewichtsprozent geblähtem Perlit, 90 Gewichtsprozent Tonao
erdeschmelzzement und 25 Gewichtsprozent Wasser (bezogen auf die Trockensubstanz) hergestellt. Diese
Steine hatten die folgenden Prüfergebnisse:
Raumgewicht 0,65 g/cm3
Porosität 80%
Kaltdruckfestigkeit 12 kp/cm2
Anwendungsgrenze 1230° C
Schwindung bei 1200° C 0,9%
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Zusammensetzung der Rohstoffe bzw. ihr Zusammenwirken
erlauben es, großformatige Isolierblöcke, beispielsweise in Abmessungen von 600 · 1300 mm, herzustellen.
Claims (10)
1. Feuerfeste keramische isoliersteine mit Poren, die ait der Außenhaut verglast sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliersteine aus einem Bindemittelgerüst aus hydraulischem
Bindemittel, insbesondere Tonerdeschmelzzement und geblähtem Perlit, der überwiegend
geschlossene Poren mit verglaster Außenhaut aufweist, bestehen.
2. Isoliersteine gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Poren zwischen
45 und 90%.
3. Isoliersteine gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Anwendungsgrenze bei
etwa 1500° C.
4. Isoliersteine gemäß Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Gehalt an zusätzlichen
feuerfesten Produkten von 43 bis 57 Gewichtsprozent.
5. Verfahren zur Herstellung der feuerfesten
keramischen Isoliersteine gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemenge
aus Bindemittel, geblähtem Perlit und Wasser zu as einem Rohling geformt wird, der anschließend
derart gebrannt wird, daß die Perlitkörner geschlossene Poren mit verglaster Außenhaut bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge- 3» kennzeichnet, daß ein Gemenge aus 75 bis 96 Gewichtsprozent
Bindemittel und 4 bis 25 Gewichtsprozent geblähtem Perlit, insbesondere aus 88 bis
92 Gewichtsprozent Bindemittel und 8 bis 12 Gewichtsprozent geblähtem Perlit, bezogen auf die
Trockensubstanz, verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung mittels Vibration
und gegebenenfalls unter einem leichten Preßdruck bis maximal 1 kp/cm2 erfolgt.
8. Verfahren zur Herstellung der feuerfesten keramischen Isoliersteine nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine CaO- und gegebenenfalls eine SiCh-Komponente
verwendet wird und der geformte Rohling einer Dampfhärtung unterworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Brand in situ
erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Gemenge zur
Kompensierung der Brennschwindung Kyanitgehalte bis zu 20 Gewichtsprozent enthält.
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