DE917848C - Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells - Google Patents

Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells

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Publication number
DE917848C
DE917848C DEV5605A DEV0005605A DE917848C DE 917848 C DE917848 C DE 917848C DE V5605 A DEV5605 A DE V5605A DE V0005605 A DEV0005605 A DE V0005605A DE 917848 C DE917848 C DE 917848C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
underframe
traverse
car
component
stretching
Prior art date
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Expired
Application number
DEV5605A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Jansen
Dr-Ing Julius Ulsamer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Original Assignee
Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG filed Critical Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority to DEV5605A priority Critical patent/DE917848C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917848C publication Critical patent/DE917848C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells Dreiachsige gelenkige Untergestelle von Schienenfahrzeugen, deren im Verhältnis zu den Endradsätzen nur schwach belasteter mittlerer Radsatz die den Wagenkasten unterstützenden Deichselgestelle und mit ihnen die Endradsätze kurvengerecht einstellt, erhalten, wie bekannt, meistens eine Einrichtung zur ständigen Streckung des Untergestells, um eine sonst mögliche Spießgangstellung der Räder der Radsätze zu verhindern. Hierzu werden die Mittel zur Übertragung der vom Wagenkasten auf die Deichselgestelle wirkende Kräfte so bemessen, daß die am Gestellrahmen angreifenden Gehänge der vom Wagenkasten belasteten längs liegenden Kastentragfedern verschiedene Neigung erhalten, so daß nach dem Gestellende gerichtete Kraftkomponenten entstehen, die eine Streckung der drei gelenkig miteinander verbundenen Teilgestelle bei jeder Gleislage bewirken. Als Übertragungsmittel vom Wagenkasten zu den Deichselgestellrahmen dient je eine die Kastentragfedern verbindende Traverse, die mit dem Federbund gelenkig verbunden ist und die Gleitflächen für die Kastenauflagerung trägt, während sie in der Mitte zwischen den Federn am Führungsdrehzapfen des Wagenkastens angelenkt ist.
  • Die Lage der Gelenkpunkte der die Gleitfläche tragenden Federbunde in einer gewissen waagerechten Entfernung innerhalb der Endradsätze von deren Achswellenmitte ist bestimmend für die anteilige Belastung des mittleren Lenkradsatzes durch das Wagengewicht.
  • Aus der unterschiedlichen Schräglage der Kastenfedergehänge, die in geradem Gleis meistens, an ihren Angriffspunkten am Gestellrahmen gemessen, nur einige Millimeter beträgt, ergibt sich die Längsstreckung des gelenkigen Untergestells. Die genaue Einhaltung der Entfernung der Gleitfiächengelenkpunkte innerhalb der Endradsätze von diesen, die nur wenige Zentimeter Unterschied in der Längsverschiebung aufweisen dürfen, ist wesentlich bestimmend für gute Fahreigenschaften.
  • Um diese Forderung zu erfüllen und die sich bei der getrennten Fertigung der zu verbindenden Wagenteile nicht zu vermeidenden, von Toleranzen und sonstigen Abweichungen herrührenden Bauungenauigkeiten auszugleichen, mußten bei den bekannten dreiachsigen gelenkigen Untergestellen die Übertragungsmittel zwischen Wagenkasten und den Deichselgestellrahmen durch nachträgliche zusätzliche Paßarbeiten auf die benötigten Abmessungen gebracht werden. Ein derartiges Verfahren ist nicht nur unwirtschaftlich in der Fertigung, sondern erschwert auch die Unterhaltung der Fährzeuge, unter Umständen sogar bei einem einzelnen Wagen, weil die Übertragungsmittel voneinander abweichende Maße, die den Austausch erschweren, erhalten können und weil etwaige Belastungsänderungen zu weiteren Nacharbeiten führen können. Es ist auch nicht immer möglich, die gleichen Teile bei Fahrzeugen mit abweichenden Gleisverhältnissen, z. B. hinsichtlich der Kurven, zu verwenden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein dreiachsiges gelenkiges Untergestell der eingangs genannten bekannten Art mit auf die Kastentragfedern der Deichselgestelle abgestützter, am Mitnehmerdrehzapfen des Wagenkastens angelenkter Traverse. Die Erfindung besteht darin, daß das Gelenk der Traverse in einem selbständigen Bauteil angebracht ist, der an der Traverse in Wagenlängsrichtung einstellbar, in Wagenquerrichtung dagegen unverschiebbar gelagert ist. Mittels dieses in Wagenlängsrichtung einstellbaren selbständigen Bauteiles ist es möglich, die Forderungen der Streckung des gelenkigen Untergestells durch entsprechende Gehängeneigung bei den Kastentragfedern und der Festlegung der Lage des die Kastenlast aufnehmenden Federbundgelenkpunktes zur Übertragung der gewollten anteiligen Last auf den mittleren Lenkradsatz zueinander abzustimmen und auf diese Weise zusätzliche Anpaßarbeiten zu vermeiden.
  • Derartige Mitnehmertraversen können vielfach ohne Änderung bei verschiedenen Wagentypen auch für andere Gleisverhältnisse verwendet werden und erleichtern zudem die Unterhaltungsarbeiten der Fahrzeuge.
  • Zweckmäßig wird das am Mitnehmerdrehzapfen angelenkte selbständige Bauteil durch eine Feineinstellung mit der Traverse verbunden, z. B. durch in diese quer zur Verschieberichtung eingefräste Verzahnungen enger Teilung.
  • Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen dreiachsigen gelenkigen Untergestells ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i das gelenkige Untergestell im Grundriß, Abb. 2 einen Längsschnitt nach A=B der Abb. i, Abb.3 eine Draufsicht auf das mittlere Teil der Mitnehmertraverse in größerem Maßstab, Abb. 4. eine Stirnansicht hierzu, Abb. 5 einen Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3 mit Kastentragfedern.
  • Die Endradsätze i sind in Deichselgestellen 2, der nur schwach belastete Mittelradsatz 3 im Rahmen 4. gelagert. Die Deichseln sind in den Lagern 5 raumbeweglich mit dem Rahmen 4 und an ihren Enden unmittelbar durch das Raumgelenk 6 verbunden. An den Deichselgestellen 2 sind längs liegende Blattfedern 7 mittels schräger Gehänge 8 aufgehängt. Auf den Federbunden 9 (Abb. 5) sind mittels der Gelenke io die Enden der Mitnehmertraverse ii befestigt, auf denen die Gleitplatten 12 zur Aufnahme der Kastenlast angebracht sind. In der Mitte der die beiden Federbunde 9 verbindenden Traverse i i ist mit dieser das mit seiner Bohrung am Mitnehmerdrehzapfen 13 des Wagenkastens angelenkte, zungenartige für sich hergestellte Bauteil 14 verschraubt (Abb. 3), wobei sich die Befestigungsschrauben 15 in Längsschlitzen 16 des einen der zu verbindenden Teile i i und 1.4 verschieben können. Quer zur Verschieberichtung in beide Teile eingefräste, einander entsprechende Verzahnungen 17 sichern die eingestellte Länge der Zunge 14. Seitliche an der Traverse i i in Fahrzeuglängsrichtung angebrachte Leisten 18 dienen zur Führung der Zunge r4 und zur Aufnahme von in Querrichtung wirkenden Kräften, die somit biegungsfest von dem Mitnehmerdrehzapfen 13 auf die Traverse i z übertragen werden.
  • Allein durch entsprechendes Verschieben und Einstellen der Zunge 14 in Fahrzeuglängsrichtung werden die Gehänge 8 der mit der Traverse i i verbundenen Kastentragfedern 7 der Deichselgestelle 2 in die gewollte unterschiedliche Neigung gebracht, so daß eine nach den Gestellenden gerichtete Kraftkomponente entsteht, die eine Streckung des gelenkigen Untergestells bewirkt. Durch die Feineinstellung an der Verbindung der Zunge 14 mit der Traverse i i werden nicht nur etwaige Bauungenauigkeiten an den Übertragungstei len zwischen Wagenkasten und Deichselgestellen ausgeglichen, sondern es ist auch die Möglichkeit gegeben, den an den Enden der Mitnehmertraverse i i befestigten Au.flagergelenkpu:nkt io des Kastentragfeder-Bundes 9 so in Längsrichtung einzustellen, daß der mittlere Lenkradsatz 3 die notwendige anteilige Belastung erfährt. Es wird immer möglich sein, die Forderungen der Längsstreckung und der Lastverteilung aufeinander abzustimmen.
  • An Stelle der Kastenfederung mit Längsfedern 7 kann auch eine beliebige andere Federanordnung treten, die in Schräggehängen am Deichselgestellrahmen 2 aufgehängt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells, dessen im Verhältnis zu den En.dradsätzen schwach belasteter mittlerer Radsatz die den Wagenkasten unterstützenden Deichselgestelle und mit ihnen die Endradsätze kurvenrecht einstellt, wobei die Federbunde der Kastentragfedern der Deichselgestelle durch eine Mitnehmertraverse verbunden sind, die am Mitnehmerdrehzapfen des Wagenkastens angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk der Traverse (i i) in einem selbständigen Bauteil (14) angebracht ist, der an der Traverse in Wagenlängsrichtung einstellbar, in Wagenquerrichtung dagegen unverschiebbar gelagert ist. z. Untergestell nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das den Mitnehmerdrehzapfen mit der Traverse (i i) verbindende Bauteil (14) mittels Feineinstellung, beispielsweise durch Querverzahnung dieses Bauteiles, an der Traverse befestigt ist. 3. Untergestell nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare zungenartige Bauteil (i4) spielfrei in eine Längsnut (18) der Traverse (i i) eingreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 756 oo5.
DEV5605A 1953-03-22 1953-03-22 Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells Expired DE917848C (de)

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DEV5605A DE917848C (de) 1953-03-22 1953-03-22 Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells

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DEV5605A DE917848C (de) 1953-03-22 1953-03-22 Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE917848C true DE917848C (de) 1954-09-13

Family

ID=7571294

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DEV5605A Expired DE917848C (de) 1953-03-22 1953-03-22 Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit einer Einrichtung zur Streckung des Untergestells

Country Status (1)

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DE (1) DE917848C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756005C (de) * 1941-02-07 1951-05-15 Schweizerische Lokomotiv Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zu seiner Streckung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756005C (de) * 1941-02-07 1951-05-15 Schweizerische Lokomotiv Dreiachsiges gelenkiges Untergestell von Schienenfahrzeugen mit Einrichtung zu seiner Streckung

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