DE91769C - - Google Patents

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DE91769C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/30Power rails
    • B60M1/34Power rails in slotted conduits
    • B60M1/343Crossings; Points

Description

fob Mmdd
KAISERLICHES
PATENTAMT. \φ
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
in BERLIN.
Bei den bisherigen Weichen für offene unterirdische Stromzuführungskanäle hat sich als nothwendig erwiesen, die Weichenzunge bedeutend kräftiger und infolge dessen schwerer herzustellen als die der gewöhnlichen Strafsenbahnweiche, aus dem Grunde, weil die Zunge nur an ihrem Drehpunkt und an ihrer Spitze unterstützt ist, in der Mitte dagegen frei tragen und daher genügende Höhe und Breite aufweisen mufs.
Ein unvermeidlicher Uebelstand .bei dieser schweren Zunge war bislang der, dafs das Umlegen derselben mittelst des gewöhnlichen Weichenstellhakens, dessen sich die Strafsenbahnschaffner und -Führer bedienen, nicht mehr gut möglich war.
Es hat sich ferner als nothwendig herausgestellt, die Zunge in ihren Seitenstellungen zu arretiren, um ein nur Halbstellen der Weiche und eine daraus resultirende Kanalschlitzverengung zu vermeiden.
Man hat aus diesem Grunde bisher beim Umstellen einer Weiche zuerst die auf der einen Seite gelegene Arretirvorrichtung lösen, die Zunge umstellen und die Arretirvorrichtung auf der anderen Seite wieder schliefsen müssen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Weiche, welche durch zwei in dem Strafsenniveau liegende Hebel derart gestellt und gleichzeitig arret'irt wird, dafs beim Umlegen derselben der auf der einen Seite der Zunge belegene Schalthebel mittelst eines Hakens angehoben und mit dem Fufse wieder in seine alte Lage zurückgetreten wird.
Zur Erläuterung dienen die in beiliegender Zeichnung befindlichen Fig. 1 und 2.
Alle mit dem Index 1 bezeichneten Buchstaben beziehen sich auf die Stellvorrichtung der Gleisaufsenseite, die mit dem Index 2 bezeichneten dagegen auf den Weichenstellapparat, der zwischen den Schienen eines Gleises liegt.
Letzterer unterscheidet sich von ersterer nur dadurch, dafs er aufser den auf dem Apparat 1 gezeigten Theilen noch einige Zusätze erhält, welche lediglich den Zweck haben, die Bewegung der Kanalzunge auf eine im anderen Strang des Gleises belegene Zunge ^ zu übertragen.
Es sind in den Figuren mit bx und b2 die seitlichen Zungenanlagestücke, in welche sich die Kanalzunge hineinlegt, bezeichnet.
α ist die Kanalzunge.
r ist der Schlitz, welcher zwischen den Stücken α und b gebildet wird und welcher je nach der Stellung der Weichenzunge entweder geradeaus oder in eine Gleisabzweigung hinein verläuft.
W2 ist ein gufseiserner Kasten, welcher sich zwischen b.2 nach der anderen Seite des Gleises quer hinüber erstreckt und in seinem Innern die Theile des Stellapparates trägt.
O2 ist die Abdeckung dieses Kastens.
Um den Punkt p2 ruht drehbar in dem Gufsstück iw2 der Stellhebel c2, und zwar mit seiner Oberkante im Strafsenniveau und mit seiner nach rechts unten zeigenden Verlängerung einen Bolzen I2 gabelförmig umfassend.
Der Bolzen I2 seinerseits ist in fester Verbindung mit dem Stöfser d.2, bestehend aus einem in dem Lager h seitlich verschiebbar liegenden Stahlstift.
. g2 ist die mit dem Hebel e.2 in fester Verbindung stehende und um den Bolzen q2 drehbare Arretirvorrichtung. An dem rechts unten belegenen Ende des Hebels b2 ist das Gegengewicht f2 befestigt.
i ist die Kuppelstange, welche in dem Lager h gleichfalls seitlich verschiebbar ist, bei einer Linksstellung der Zunge von dem Bolzen I2 und einem Anschlag k nach links mitgenommen wird und dadurch mittelst der Uebertragungshebel χ und y die Bewegung auf die andere Gleiszunge ^ überträgt.
Das Zusammenwirken der einzelnen Theile ist nun folgendes:
In der gezeichneten Stellung greift die Arretirung e2 mit einem Sperrzahn in eine an der unteren Fläche der Zunge belegene Aussparung derart ein, dafs die Zunge nicht eher umgestellt werden kann, als bis dieser Sperrzahn nach unten gedrückt wird.
Das Umlegen geschieht nun in der Weise, dafs man mit einem Haken in das am linken Ende des Hebels c2 gezeichnete Loch von der Strafsenoberfläche aus eingreift, den Hebel mittelst dieses Hakens nach oben zieht, den gabelförmigen Ansatz desselben infolge dessen nach links bewegt und somit eine Verschiebung des Stöfsers d.2 bewirkt.
Letzterer drückt nun zunächst auf eine abgeschrägte Nase des Hebels g2 in der Weise, dafs der Arretirungszahn aus der Aussparung der Zunge herausgedrückt und das Gegengewicht J2 angehoben wird.
In seiner weiteren Bewegung trifft sodann der Stöfser d2 auf die Zunge a, stöfst dieselbe nach links heraus, wobei zunächst mittelst des abgeschrägten Sperrzahnes des Hebels gY letzterer heruntergedrückt wird ; sobald die Zunge sich in ihrer normalen Linksstellung befindet, schnappt derselbe in die vorerwähnte Aussparung der Zunge ein und arretirt dieselbe.
Durch seine Linksverschiebüng mufs der Stöfser d.2 aber gleichzeitig die Kuppelstange i ein Stück nach links verschieben, indem nämlich die Verlängerung des Bolzens I2 auf den Ansatz k der Stange i trifft1, letztere zwingt, den letzten Theil des Weges, welchen d.2 zurücklegt, mitzumachen und somit die Zunge % gleichfalls nach links zu verstellen.
Der Weichensteller tritt, nachdem dies geschehen ist, mit dem Fufs auf den Hebel C2, bringt ihn dadurch wieder in seine frühere Lage und zieht den Stöfser infolge dessen so weit in die gezeichnete Lage zurück, dafs'der Schlitz r wieder vollständig frei ist.
Die Stange i und infolge dessen auch die Zunge ι verbleiben jedoch in ihrer Linksstellung. ' , '
Will man nun die Zunge aus der Links- in die Rechtsstellung bewegen, so ist die Manipulation ganz analog der beschriebenen.
Der Weichensteller hebt den Hebel C1 mit einem Haken aus seiner Lage heraus, löst dadurch erst Arretirung gx aus, stöfst durch Stöfser dY die Zunge nach rechts hinaus und stellt die Arretirung durch selbstthätiges Einschnappen des Zahne's g2, wie beschrieben, her.
Gleichzeitig mit dem Hinausdrücken . der Zunge nach rechts wird aber auch die vorher in der Linksstellung befindliche Kuppelstange i durch die Zunge selbst nach rechts hinausgedrückt und damit gleichzeitig die Zunge \ umgelegt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Stellwerk für die Zungenweichen in unterirdischen Stromzuführungskanälen, gekennzeichnet durch im Strafsenniveau liegende Hebel (C1 C2J, welche auf die Weichenzunge beeinflussende Stöfser (d1 d,2) derart einwirken, dafs beim Anheben des Hebels die Zunge α verstellt und beim Zurückdrücken des Hebels in die erste Lage die Stöfser aus dem Kanalschlitz wieder herausgeführt werden.
2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher der eine Stöfser (d.2) mit einer Stange (i) mit Anschlag (k) in Zusammenspiel gebracht ist, um gleichzeitig die Zungen der Kanalschiene und diejenige der zugehörigen Gleisschiene nach der einen Seite zu verstellen, während die Zurückstellung unmittelbar durch Druck der Schlitzkanalzunge auf die Stange i vollzogen wird.
3. Eine weitere Ausführungsform der unter 1. hervorgehobenen Einrichtung, gekennzeichnet durch Gewichtshebel (ex gx, e2 g2) mit Sperrzähnen in solcher Anordnung, dafs beim Anheben der Hebel ex e2 durch die Stöfser die Arretirung der Zunge gelöst und nach Umstellung der Zunge die andere Arretirung selbstthätig eingerückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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