DE916779C - Fernsteueranlage - Google Patents

Fernsteueranlage

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DE916779C
DE916779C DEC1732D DEC0001732D DE916779C DE 916779 C DE916779 C DE 916779C DE C1732 D DEC1732 D DE C1732D DE C0001732 D DEC0001732 D DE C0001732D DE 916779 C DE916779 C DE 916779C
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DE
Germany
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relay
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DEC1732D
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Inventor
Marcel Touly
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Compagnie Electro Mecanique SA
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Compagnie Electro Mecanique SA
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/04Arrangements for synchronous operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Fernsteueranlage Die Erfindung betrifft eine Fernsteueranlage, mit deren Hilfe eine große Zahl von Meldungen oder Befehlen über eine zweidrähtige Leitung oder sonstige Verbindungen, auch drahtlos, in einer Mindestzeit abgefertigt und die selbsttätige Anzeige der Ausführung dieser Meldungen oder Befehle erzielt werden kann.
  • Es gibt bereits Fernsteueranlagen, die sowohl an den Sende- als auch an den Empfangsstellen synchron angetriebene umlaufende Verteiler, auch Wähler genannt, aufweisen, wobei die zur Synchronisierung der Verteiler dienenden Taktgeber dauernd in Betrieb bleiben und wobei die Gleichlaufregelung an dem Verteiler bzw. an den Verteilern selbst erfolgt.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Fernsteueranlage, die außer synchron laufenden Verteilern und Taktgebern noch Schaltvorrichtungen für die Vorbereitung, die Ausführung und die Rückmeldung der Befehle aufweist. Die Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Taktgebern die von ihrer Ruhe-oder Normalstellung ausgehenden Verteiler, sowohl am Empfänger als am Sender, in dem Augenblick anlaufen, wo die Bedienungsperson die Taktgeber freigibt, und daß der Synchronlauf der Verteiler dadurch erzielt wird, daß für mindestens eine sich bei jeder Umdrehung wiederholende Stellung besagter Verteiler der oder die voreilenden Taktgeber sowie die diesen letzteren zugeordneten Verteiler so lange angehalten bleiben, bis der letzte Taktgeber den Synchronismus wieder erreicht hat, worauf alle Taktgeber gleichzeitig von neuem in Tätigkeit treten. Die Taktgeber, die erfindungsgemäß zur Herstellung des Synchronismus zwischen den Verteilern der einzelnen Sender und Empfänger bzw. zum Wiederintrittbringen derselben bei jeder Umdrehung dieser Verteiler benutzt werden, können mechanische, elektrische oder sonstige Schwingungserzeuger sein, nur müssen dieselben alle gleiche Schwingungsfrequenz haben und dürfen weder beim Anlaufen noch beim Anhalten einen Übergangszustand aufweisen, es sei denn, daß Mittel vorgesehen sind, um diese Übergangszustände zu unterdrücken.
  • Diese Schwingungserzeuger bestehen hier zweckmäßig aus schwingenden Federn oder elastischen Zungen, deren Schwingungen mittels Elektromagnete mit Selbstunterbrechung nach Art des bekannten Kurzschlußweckers eingeleitet und unterhalten werden und die. in der Ruhestellung dadurch in gespanntem Zustande gehalten werden, daß ihr Kontakt über einen Widerstand kurzgeschlossen ist, während der Strom in deren Antriebswicklung weiter erhalten bleibt.
  • Den obigen Ausrüstungsteilen sind erfindungsgemäß ferner eigentliche Schaltvorrichtungen zur Vorbereitung sowie zur Ausführung der Befehle und Sicherheitsvorrichtungen zugeordnet. Für jeden fernzusteuernden Apparat, z. B. Hauptschalter für Hochspannung, ist in der Sendestation ein doppelpoliger Umschalter nebst einem mit zwei sich gegenseitig sperrenden Wicklungen versehenen Rückmelderelais vorgesehen, welches in dieser Station die Stellungen des ferngesteuerten Organs anzeigt, während am Empfänger ein ähnlicher, mit dem ferngesteuerten Apparat bzw. Schalter zwangläufig verbundener doppelpoliger Umschalter nebst einem mit zwei Wicklungen versehenen, dem Rückmelderelais des Senders ähnlichen Befehlsvorbereitungsrelais liegt, dessen Stellungen diejenigen des Steuerumschalters des Senders wiedergeben, wobei sich das Ingangsetzen der Synchronverteiler durch die Taktgeber selbsttätig ergibt, und zwar beim Sender aus der Nichtübereinstimmung der Stellung des Umschalters mit derjenigen des Rückmelderelais und beim Empfänger aus der Nichtübereinstimmung der Stellung des Befehlsvorbereitungsrelais mit derjenigen des zugehörigen Umschalters nebst dem ferngesteuerten Apparat. Die Schaltvorrichtungen arbeiten entweder mit Gleichstrom positiver oder negativer Richtung oder mit Wechselstrom auf zwei verschiedenen Frequenzen je Schaltgruppe. Die Ausführung der Befehle wird mittels eines besonderen Schalters eingeleitet, der eine Kontrollampe kurzschließt, deren Erlöschen anzeigt, daß der erteilte Befehl normalerweise ausgeführt worden ist. Sicherheitshalber sind endlich besondere Maßnahmen vorgesehen: i. um die Übertragung der Signale sofort zu unterbrechen, falls die Verteiler außer Tritt fallen sollten, 2. um die Wirkung von Störströmen zu unterdrücken, falls die Übertragung durch Wechselströme verschiedener Frequenzen erfolgt.
  • Die in den einzelnen Stationen aufgestellten Verteiler befinden sich normalerweise in der Ruhe-Stellung und können von irgendeiner Station aus augenblicklich in Bewegung gesetzt werden. Diese Verteiler bestehen entweder aus Fernsprechwählern oder aus einer gleichwertigen Kombination von Relais.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Inbetriebsetzung der Synchronwähler, anstatt aus der Nichtübereinstimmung der Stellung der Steuerumschalter und der zugeordneten Rückmelderelais zu resultieren, durch einen Stromimpuls erzielt, der unmittelbar einem Hilfsrelais mit verzögertem Rücklauf erteilt wird, Die Anlage kann ferner derart durchgebildet sein, daß der Fernsteuerkreis unbeschadet seines Hauptzweckes auch zu weiteren Zwecken, wie Fernsprech-, Fernmeß- und Fernregelungsübertragungen, benutzt werden kann.
  • Einige Ausführungsbeispiele sind nachstehend beschrieben. In der Zeichnung stellt dar Fig. i das vollständige Schaltbild einer Fernsteuerung durch Gleichstrom mit der Gesamtanordnung der in der Sende- bzw. der Empfangsstation zur Aufstellung gelangenden Synchronisier- und Befehlsausführungsvorrichtungen, Fig.2 eine andere Ausführungsform der in Fig. i dargestellten Synchronisiervorrichtung für den Fall, wo die Anlage mehrere Stationen umfaßt und zwei Nullrückführungsstellungen je Umdrehung aufweist, Fig.3 eine weitere Ausführungsform, in welcher gewisse elektromechanische Relais fortgelassen sind, Fig. q. eine Synchronisiervorrichtung für Wechselstrom, Fig. ä eine Befehlsausführungsvorrichtung für Wechselstrom, Fig. 6 eine ähnliche Anlage wie in Fig. i, jedoch anders ausgebildet mit Bezug auf die Anlaufsvorrichtung sowie auf die Stromversorgung einer der Stationen, Fig.7 eine Schaltung, die nebenbei die Benutzung der Fernsteueranlage zum Fernsprechen gestattet, Fig.8 eine Schaltung, die die Benutzung der Anlage zur Fernmeßübertragung gestattet, Fig.9 eine kombinierte Fernsteuer- und Fernmeßeinrichtung.
  • Zwecks besserer Übersichtlichkeit zeigt lediglich die Fig. i das vollständige Schaltbild einer erfindungsgemäßen Fernsteueranlage mit sämtlichen Synchronisier- und Befehlsausführungsvorrichtungen. In den übrigen Figuren ist nur die eine dieser Vorrichtungen, also entweder die Synchronisiervorrichtung oder die Befehlsausführungsvorrichtung dargestellt; selbstverständlich müssen in jeder betriebsfertigen Station beideVorrichtungen zugleich vorhanden sein.
  • Im Schaltbild der Fig. i ist ferner die Übertragung nur eines einzigen Befehls und dessen Rückmeldung veranschaulicht, obwohl in Wirklichkeit die Zahl der Befehle oder Meldungen weit größer sein kann. Es ist angenommen, daß das Senden von der Station I aus und der Empfang in der Station 11 erfolgt. Kurzgefaßt enthält jede der durch die hier beispielsweise zweidrähtig angenommene Signalleitung 1, 2 miteinander verbundenen Stationen der Anlage grundsätzlich drei gegenseitig beeinflußbare Stromkreise, und zwar zwei Ortskreise, von welchen der eine (Taktgeberkreis) den Schwingungserzeugern oder Taktgebern (mit der Stromquelle 6) zugeordnet ist, während der andere (Steuerkreis) zur Vorbereitung der Ausführung der Befehle (mit der Stromquelle 27) dient, und einen dritten, an die Signalleitung angeschlossenen Stromkreis (mit den Stromquellen 17 und 25), der über die Synchronisierkontakte der zwei Wähler die Übertragung und die Rückmeldung der ausgeführten Befehle besorgt. In der Sendestation allein enthält dieser durch die Wähler gehende dritte Stromkreis, der mit der Fernleitung in Verbindung gebracht werden kann (Übertragungsstromkreis), einen zum Einleiten der Ausführung der Befehle bestimmten, mit einem Rückmeldesignal (Signallampe) parallel geschalteten Ausschalter; dagegen enthält jede Empfängerstation außer den oben angeführten drei Stromkreisen noch einen Ortskreis mit einer Stromquelle F, der über einen Satz von zwei am Rückmelderelais 2q.' vorgesehenen zusätzlichen Kontakten den Einschalt- bzw. Auslösemagnet des ferngesteuerten Gerätes D, hier beispielsweise eines Hochspannungsschalters, speist. Im übrigen sind die Empfängerstationen mit der Sendestation identisch; somit werden nachstehend die gleichen Organe mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und zwar für die Sendestation ungestrichen, für die Empfängerstationen entsprechend gestrichen.
  • 3 ist die schwingende Zunge eines Schwingungserzeugers (Summer) mit einer UnterhaltungssPule .4 und einem Kontakt 5. Eine örtliche Stromquelle 6 speist außer der Spule q. die Antriebselektromagnete 7 und 8 zweier durchgehender Wähler oder Verteiler 9A, 9B und ioA, ioB bekannter Bauart und ein als Schütz arbeitendes Relais i i. Jeder Drehwähler besitzt einen oberen Kranz 9 A bzw. i o A und einen unteren Kranz 9 b bzw. io b, welche je von einem Kontaktarm bestrichen werden, und jeder einzelne Kranz ist mit n Paaren von Kontakten versehen. Zwecks größerer Übersichtlichkeit ist die Zahl ya in der Fig. i auf ein einziges Paar beschränkt, das mit 14A, i5A bzw. 1q.B, i5B bezeichnet ist. Der Schwingungserzeuger 3 kann über einen Widerstand 12 kurzgeschlossen werden, der dann über die Hilfskontakte des Relais 13 sowie über die Kontakte 14B und 15B der Wähler eingeschaltet ist, wenn diese Kontakte alle geschlossen sind. Die Schließstellung dieser Kontakte entspricht der Ruhestellung der Wähler; dann erhält der Elektromagnet q. dauernd von der Quelle 6 Strom, und die schwingende Zunge 3 bleibt gespannt. Wird das Relais 13 erregt und unterbricht es den Stromkreis während ganz kurzer Zeit, so schwingt die Zunge 3 und sendet Strom in den Kontakt 5 sowie in die Elektromagnete 7, 8 und i i. Die beiden Drehwähler 9 und io rücken alsdann schrittweise und synchron vor, und die Kontakte 14.B und i5 B bleiben offen, so daß der Widerstand i2 ausgeschaltet bleibt, obwohl das Relais 13 seine Kontakte wieder geschlossen hat. Nachdem die Wähler eine volle Umdrehung ausgeführt haben, schließen die Kontakte 14.B und i5B den Synchronisierstromkreis wieder, der Strom fließt dann dauernd durch die Wicklung q., und die schwingende Zunge 3 wird somit von neuem gespannt. Das Relais 13, das durch das Öffnen seiner Kontakte das sofortige Anlaufen der Schwingungserzeuger und mithin der Wähler bewirkt, spricht nur dann an, wenn die Verbindungsleitung 1, 2 zwischen den beiden Stationen vom Strom durchflossen wird. Wenn immer noch angenommen wird, daß der Strom von der Station I ausgeht, so fließt dieser Strom durch die Kontakte des Kleinschützes i i, dann durch die Kontakte 14.A und i5A der Wähler 9A und ioA und endlich durch die unteren Kontakte eines Umschaltrelais 16. Letzteres Relais, das die Inbetriebsetzung der Einrichtung auslöst, wird in der Sendestation I betätigt, wo seine Wicklung von einer örtlichen Stromquelle 27 über die unteren Kontakte 31 das Relais 2q. und den Steuerumschalter 2o gespeist wird.
  • In der Fig. i ist der Anker des Umschaltrelais 16 in der Ruhestellung auf seinen unteren Kontakten dargestellt; hierbei befindet sich keine Stromquelle im Stromkreis. Wird dieses Relais erregt, so schaltet es in den Stromkreis die Stromquelle 17 ein, die in die Signalleitung einen Strom schickt. In der Empfängerstation befinden sich die gleichen Synchronisierorgane 3' bis 15' wie die mit 3 bis 15 bezeichneten Organe der Sendestation I: ein Relais 16' und eine Stromquelle 17', die dieselbe Aufgabe wie 16 bzw. 17 in der Sendestation I erfüllen und gegebenenfalls die Inbetriebsetzung der Einrichtung von der Empfängerstation II aus gestatten. Befinden sich die Kontakte der Relais 16 und 16' in der dargestellten Stellung, so fließt kein Strom durch die Leitung 1, 2, selbst wenn die Verteiler 9, io, g und io' in der synchronen Ausgangsstellung auf den Kontakten 1q., 15, 1q.' und 15' angehalten sind.
  • Wie oben gesagt, sind beim Stillstand die schwingenden Zungen 3 und 3' gespannt. Werden sie im gleichen Zeitpunkt freigegeben und schwingen sie genau mit derselben Frequenz, so stellen sie während einer gewissen Zeitspanne synchrone Kontakte her, und die Wähler 9, io, 9' und iö drehen sich alsdann synchron. Dadurch, daß die gespannten Zungen freigegeben werden, entfällt die Anlaufsperiode. Erhält das eine der Relais 16 oder 16' einen Strom, so schaltet es in den Leitungskreis die eine der Stromquellen 17 und 17' oder sogar beide ein. Die schwingenden Zungen werden gleichzeitig freigegeben, wenn alle vier Wähler die Synchronisierkontakte 14 bzw. 15, 1q.' und 15' wieder erreicht haben.
  • Die als Schütze arbeitenden Relais i i und i i' (Kleinschütze) unterbrechen den Stromkreis der Leitung während der Zeit, wo die Wähler von einem Kontakt zum nächstfolgenden übergehen. An Stelle dieser Relais können natürlich auch besondere Kontakte benutzt werden, die dann an jedem der die Verstellung der Wähler 14 und i5 bewirkenden Elektromagnete 7 und 8 vorzusehen sind.
  • Bei jedemDrehwähler io ist jede der umlaufenden Bürsten mit einem anderen Apparat derselben Station verbunden (bei io.4 mit dem einen Kontakt des Kleinschützes i i und bei io B mit dem Widerstand 12), während die Bürsten des Wählers 9 lediglich zwei einander zugekehrte Umfangskontakte kurzschließen. Die ähnlich gestellten Kontakte dieser Wähler liegen im Reihenschluß nicht nur für die Synchronisierung, sondern auch für die anderen Funktionen, so daß, falls der eine Wähler außer Tritt fällt, der Leitungskreis unterbrochen wird und die Signale nicht mehr übertragen werden. Dies sichert also den Betrieb gegen ein eventuelles Außertrittfallen der Wähler. Die synchron laufenden Drehwähler haben somit zur Aufgabe, die einander entsprechenden Stromkreise der Sendestation I und der Empfangsstation Il auf kurze Zeit miteinander zu verbinden.
  • Zur Fernsteuerung der weit entfernten Apparate ist je ein Schaltkreis vorgesehen, welcher in nachstehender Weise verwirklicht ist. Zur Vereinfachung wurde in Fig. i nur ein einziger Schaltkreis dargestellt; in Wirklichkeit ist aber die Zahl der Stromkreise größer und steht in Beziehung mit der Zahl der Kontakte des Wählers.
  • In der Sendestation I ist 2o ein zweipoliger Steuerumschalter, der dem in der Empfängerstation II liegenden Hauptschalter D beispielsweise den Befehl »Aus« oder »Ein« erteilt. Der eine Pol (in der Zeichnung der rechts liegende) dieses Umschalters 2o ist mit dem Wähler 9 über eine Kontrollampe 22 verbunden, welch letztere durch einen Ausschalter (Druckknopf) 23 kurzgeschlossen werden kann. Die beiden Kontakte des besagten rechten Pols des Umschalters 2o sind mit der Eingangsklemme je einer der beiden Wicklungen eines polarisierten Rückmelderelais 24 verbunden, und zwischen den Austrittsklemmen dieser beiden Wicklungen liegt eine Gleichstromquelle 25, deren Mittelpunkt über den Draht 26 zugleich mit dem Liniendraht i und dem Anlaßrelais 13 verbunden ist.
  • Das Relais 2q. trägt zwei Kontaktsätze 31, die einerseits mit dem einen Pol 27 des Stromkreises dauernd verbunden sind, andererseits diesen Pol abwechselnd an die links befindlichen Kontakte des Umschalters 2o anlegen können, von wo aus eine Verbindung über die Wicklung des Relais 16 zum anderen Pol der Stromquelle 27 führt. Wie ersichtlich, können die beiden Wicklungen des Relais 24 nicht gleichzeitig erregt sein, so daß dasselbe in jeder seiner beiden Stellungen gesperrt bleibt. Der Erregerstrom dieser Wicklungen ergibt sich aus der Überlagerung des Stromes der Signalleitung 1, 2 und desjenigen der einen oder anderen Hälfte der Stromquelle 25, welche Hälften entgegengesetzte Polarität besitzen. Wenn also unter dem Einfiuß einer seiner Wicklungen das Relais 24. in die entsprechende Lage gekommen ist, so verbleibt es in dieser Lage so lange, bis der Strom in der anderen Wicklung wirksam wird und dasselbe verstellt. Eine Sperrung tritt ebenfalls dann ein, wenn der resultierende Strom in der einen oder anderen dieser Wicklungen infolge einer Abweichung vom Synchronismus bei den Wählern nicht den richtigen Sinn hat, der der Polarität des Relais 2.1 entspricht. Ferner ist ersichtlich, daß die im Stromkreis der Stromquelle 27 und des Umschaltrelais 16 liegenden Kontakte 31 die Rolle eines Umschalters mit Unterbrechung spielen.
  • In der Empfängerstation II speist eine Stromquelle 25', deren Spannung praktisch derjenigen der Stromquelle 25 gleichkommt und deren Mittelpunkt in genau derselben Weise durch den Draht 26' mit der Leitung i und mit einem Relais 13' verbunden ist, die Wicklungen eines Relais 2a' gleicher Bauart wie das Relais 2.1. Dieses Relais 2q.' trägt außer dem Satz von Kontakten 31', welche ähnlich, wie es die Kontakte 31 für das Relais 16 in der Sendestation I tun, die Stromversorgung des Relais 16' vermitteln, einen weiteren Satz von Kontakten E, die mit Hilfe einer örtlichen Stromquelle F die Betätigung des Hauptschalters D gestatten. Der Kontaktsatz 31' liegt in Wechselschaltung mit den zwei Kontakten linker Hand des Umschalters 2o', der selbst durch das bewegliche Glied des Hauptschalters mechanisch betätigt wird. Eine örtliche Stromquelle 27' speist das Relais 16', wenn die Kontakte des Umschalters 2ö und das Relais 2q.' dies gestatten.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Es sei zunächst übereingekommen, die Stellungen des Relais 24 und des Steuerumschalters 2o als übereinstimmend zu. bezeichnen, wenn sich diese beiden Geräte zugleich entweder in der in Fig. i dargestellten oder aber in der entgegengesetzten Stellung befinden, so daß die Speisung des Relais 16 durch die Stromquelle 27 über die Kontakte 31 und den linken Hebel des Umschalters :2o unterbunden ist. Das Anlaßrelais 16 wird also nur dann erregt, wenn zwischen den betreffenden gleichzeitigen Stellungen des Relais :24 und des Umschalters 2o keine Übereinstimmung herrscht. Das gleiche gilt für die Empfängerstation II, wo die Nichtübereinstimmung von 24' und 2o' das Schließen der oberen Kontakte des Relais 16', das Einschalten der Stromquelle 17' in die Signalleitung und das Freigeben der schwingenden Zungen zur Folge hat. Nimmt man nun an, daß die Systeme sowohl in der Sende- als auch in der Empfangsstation übereinstimmende Stellungen einnehmen, dann sind die Wähler in der Ruhestellung, die Federn 3, 3' sind gespannt und die Lampe 22 ist erloschen. Der Steuerumschalter 2o werde jetzt nach rechts umgelegt, wodurch die Lampe 22 mit dem negativen Pol der Stromquelle 25 verbunden und die Übereinstimmung zwischen 24 und 2o aufgehoben wird. Das Relais 16 wird alsdann erregt und die Stromquelle 17 in die Signalleitung eingeschaltet. Die Anlaßrelais 13 und 13' erhalten Strom und geben die schwingenden Zungen 3 und 3' frei. Sämtliche Wähler rücken synchron vor und die Relais ii und i i' unterbrechen den Strom der Signalleitung im geeigneten Zeitpunkt.
  • Bestreichen die Wählerbürsten die dem Steuerkreis entsprechenden Kontakte 33 und 34, so leuchtet die Lampe 22 auf, weil sie im Sender I mit dem negativen Pol der Stromquelle 25 in Verbindung steht, während sie über die Leitung i, 2 im Empfänger II mit dem positiven Pol der Stromquelle 25' verbunden ist.
  • Man wird also optisch durch Blinklicht gewahr, daß die Stellungen des Umschalters 2o und des Hauptschalters D nicht übereinstimmen. Da die Lampe 22 eine solche mit schwachem Stromverbrauch ist, so genügt der sie durchfließende Strom nicht, um die mit ihr in Reihe liegenden Relais 24 und 24' zu betätigen.
  • Der Schalter oder Druckknopf 23 ist das Ausführungsorgan für die von der Sendestation I erteilten Befehle. Wird dieser Schalter 23 geschlossen, dann wird die Lampe 22 kurzgeschlossen, die Relais 24 und 24' werden mit einem kräftigen Strom erregt, der sie sicher zum Ansprechen bringt. Wechselt das Relais F 24' seine Lage, dann wird der Hauptschalter D betätigt und, sofern der Befehl korrekt ausgeführt ist, werden die mit diesem Schalter D mechanisch verbundenen Kontakte 2o' ebenfalls betätigt. Da nun die Kontakte 3 i' des Relais 24', wie auch die Kontakte des Umschalters 2o', verstellt worden sind, so ist das Relais 16' stromlos und die Taktgeber samt den Wählern fahren fort, von der Station I aus in Betrieb gesetzt zu werden. Da ferner der Umschalter 2ö durch den Hauptschalter D umgelegt wurde, so ist die Signalleitung i, 2 dadurch mit der Hälfte entgegengesetzter Polarität der Stromquelle 25' verbunden worden und die Lampe 22 erhält keinen Strom mehr. Letztere erlischt und zeigt dadurch an, daß sich der Hauptschalter D in der vom Umschalter 2o verlangten Stellung befindet.
  • Durch die Verstellung des Relais 24 wurde endlich die Stromversorgung des Relais 16 unterbrochen. Die Stromquelle 17 ist somit ausgeschaltet und die Wähler 9, io, 9' und io' bleiben auf den Synchronisierkontakten stehen.
  • öffnet sich dagegen der Hauptschalter D aus irgendeinem Grunde von selbst, so legt derselbe den Umschalter 20' um, worauf das Relais 16' von der Stromquelle 27' gespeist wird. Ferner wird die Leitung 32' durch den Umschalter 20' mit dem anderen Pol der Stromquelle 25' verbunden. Bei jeder Umdrehung der Wähler wird die Lampe 22 mit Strom gespeist und blinkt auf. Entweder wird nun durch Schließen des Schalters 23 das Wieder-°inrücken des Hauptschalters D eingeleitet und der vorherige Arbeitskreislauf kann sich wieder abspielen, oder aber es wird der Umschalter 2o um-;elegt und der Schalter 23 geschlossen, was die Relais 24 und 24 veranlaßt, ihre andere Stellung einzunehmen. Das Relais 24' bewirkt keine Stelungsänderung des Hauptschalters, denn letzterer st ihm zuvorgekommen. Das Relais 16' ist dann stromlos. In der Sendestation I wird infolge des Stellungswechsels des Relais 24 auch die Strom versorgung des Relais 16 unterbrochen, so daß dic Einrichtung zum Stillstand gebracht wird.
  • Ohne über den Rahmen der Erfindung hinauszugehen, sind selbstverständlich andere Ausführungsformen für dieselbe denkbar.
  • Die Fig. 2 veranschaulicht z. B. eine andere Ausführung der Synchronisiereinrichtung für den Fall, wo die Anlage aus drei Stationen besteht und wo der Synchronismus zweimal je Umdrehung nachgeholt wird. In der Fig. 2 sind die Stationen mit I, II und III bezeichnet und durch die Signalleitungen 35, 36, 37 verbunden. Zwecks besserer Übersichtlichkeit ist bei dieser Fig.2 sowie auch in allen folgenden Schaltbildern in jeder Station nur ein einziger Synchronwähler dargestellt.
  • Die Station I besitzt zwei Stromquellen 39 und 40, zwei polarisierte Relais 41 und 42, deren Wicklungen zu diesem Zweck von Gleichrichtern überbrückt sind, sowie einen Synchronwähler 43. Ein zweipoliger Umschalter (oder Relais), dessen beide Pole mit 38 und 44 bezeichnet sind, gestattet nötigenfalls das Einschalten der Stromquellen 39 und 40. Dieser Umschalter entspricht dem Umschaltrelais 16 bzw. 16' der Fig. i. Die Kontakte der Relais 41 und 42 liegen in Reihe und erfüllen dieselbe Rolle wie die Anlaßrelais 13 bzw. 13" der Fig. i. Die Arbeitsweise ist folgende: Nehmen die Umschalter 38 bis 44, 38' bis 44', 38" bis 44" eine derartige Stellung ein, daß die Signalleitungen 35, 36 und 37 keine Stromquelle enthalten, so spricht kein Relais an. Sämtliche Zungen der Schwingungserzeuger sind gespannt und die Wähler 43, 43' und 43" stehen auf der Synchronstellung still.
  • Schaltet einer der Umschalter, beispielsweise 38 bis 44, in den Stromkreis Stromquellen, wie beispielsweise 40 und 39, ein, so sprechen die Relais 41, 41' und 41" an. Die schwingenden Zungen werden freigegeben, die Wähler 43, 43', 43"@ laufen um und bleiben auf den unteren Synchronisierkontakten stehen, bis der letzte Wähler diese Stellung erreicht hat. Der Stromkreis wird hiermit geschlossen, die Relais 42, 42' und 42" sprechen an, und das System setzt seine Drehbewegung fort.
  • Sollte zufällig einer der drei Wähler außer Tritt fallen, so würde wegen der verschiedenen Polarität der diametral gegenüberliegenden Kontakte der Wähler 43, 43@, 43" verhindert werden, daß das System mit einem Phasenunterschied von 18o° an dem einen Wähler arbeitet. Die nacheilende Station würde stehenbleiben, und zwar so lange, bis die übrigen Stationen wieder die richtige Stellung angenommen hätten. Endlich würden die Relais 42', 42 und 42" auf die Ströme der Stromquellen 39 bzw. 39' oder 39" nicht ansprechen, weil der Strom so gerichtet ist, daß er über die im Nebenschluß zu diesen Relais liegenden Gleichrichter fließen würde. Bei fehlerhafter Arbeitsweise wird die Anlage selbsttätig stillgelegt.
  • Das präzise Arbeiten der Einrichtung hängt nicht nur von der Präzision der Frequenzen der schwingenden Systeme ab, sondern es wird auch von den den Anlaßrelais anhaftenden Verzögerungen becinflußt.
  • Die im Synchronisiersystem vorgesehenen elektromechanischen Relais können leicht entbehrt werden, wenn das Schaltbild nach Fig. 3 benutzt wird. Bei dieser Schaltung hebt der in der Signalleiteng fließende Strom den die schwingenden Zungen spannenden Strom augenblicklich auf. Angenommen sind zwei Stationen I und Il. In der Station I bezeichnet 47 eine schwingende Zunge, 48 eine Wicklung zum Einstellen bzw. zur Unterhaltung der Schwingungen dieser Zungen, 49 die Stromversorgungsqüelle, 5o die Spulen der Synchronwähler, 51 einen Gleichrichter, 52 einen Widerstand, 53 eine Gleichspannungsquelle, 54 einen Anlaßumschalter und 55A, 55B die synchron laufenden Wähler.
  • Die Station II weist die entsprechenden Glieder 47, 48' . . . 55'A und 55'B auf.
  • Sind die Umschalter 54 und 54' so gestellt, daß die Stromquellen 53 und 53' außerhalb des Stromkreises bleiben, so fließt, obwohl die Synchronwähler 55B und 55'B auf den Synchronstellungen stehen, kein Strom in die Signalleitung.
  • Die mit der in Fig. 3 angegebenen Polarität behaftete Stromquelle 49 sendet einen Strom durch die Wicklung 48, den Gleichrichter 51, den Widerstand 52 und den Wähler 55 A. Die schwingende Zunge wird dadurch gespannt. Ebenso verhält es sich mit den entsprechenden Teilen der Station Il. Wird der Anlaßumschalter 54 derart- bedient, daß die Stromquelle 53 in den Stromkreis eingeschaltet wird, so fließt ein Strom in die Widerstände 52 und 52', und wenn der an deren Klemmen auftretende Spannungsunterschied groß genug ist, hört die Stromabgabe durch die Gleichrichter auf; die Zungen werden somit freigegeben und das System setzt sich in Bewegung.
  • Wie aus den Fig.4 und 5 zu ersehen ist, läßt sich das erfindungsgemäße Fernsteuersystem auch mit Wechselströmen betreiben. Zur besseren Übersichtlichkeit ist die Synchronisiereinrichtung von der Steuereinrichtung getrennt worden.
  • Die Fig. 4 zeigt die Grundform einer Synchronisiereinrichtung durch Wechselströme für drei mit I, 1I, III bezeichnete Stationen. Jede dieser Stationen ist mit einem Synchronwähler 56, 56', 56" und einem Anlaßrelais 57, 57', 57" gleicher Bauart wie das Relais 16, 16' in Fig. i ausgerüstet.
  • Zwischen den einzelnen Stationen erfolgt die Verbindung in beiden Richtungen mittels zugleich für Sendung und Empfang eingerichteter Einheitsgeräte, wie 58a, 58'b, 58'a, 58"b, 59"a, 59'b, 59'a, 59 b, wobei die Übertragung beispielsweise durch Trägerströme beliebiger Art erfolgt. Diese Übertragungsschaltung bildet von einem Empfänger zu einem Sender eine geschlossene Kette und benutzt abgestimmte Kreise 6o, 6o', 6o", deren Frequenz identisch und von der Größenordnung der Tonfrequenzen ist. Die Anlaßrelais 57, 57' und 57" können in diese Stromkreise entweder einen positiven Widerstand oder einen von einem Höhensystem od. dgl. gebildeten negativen Widerstand einschalten. Aus noch darzulegenden Gründen muß der negative Widerstand einen höheren absoluten Wert aufweisen als der absolute Wert der Summe aller in der Kette vorhandenen positiven Widerstände.
  • Die Tonfrequenzströme, die beziehungsweise in den Schwingungskreisen 6o, 6o', 6o" entstehen können, speisen nach Durchfließen von Detektoren 61, 61', 61" die Relais 62, 62 und 62", welche je zwei Wicklungen tragen und unter Bevorzugung der zweiten Wicklung eingestellt sind. Diese Relais entsprechen den Anlaßrelais 13 und 13' in Fig. i. Deren zweite Wicklungen werden über die Detektoren 64, 64' und 64' durch Ausgleichsschwingungskreise 63, 63', 63" gespeist.
  • Befinden sich alle Anlaßrelais 57, 57' und 57" in den Stellungen, die das Einschalten des positiven Widerstandes in die Kette bewirken, so kann das System nicht schwingen, sofern die Kette nur einen Satz von Widerständen enthält, deren Summe positiv ist. Es wird hier angenommen, daß die Verbindungen keine Verstärkung zur Folge haben, andernfalls müßte dies in den Werten der positiven und negativen Widerstände berücksichtigt werden.
  • Führt ein Relais in die Kette seinen negativen Widerstand ein, so werden, da dieser Widerstand grundsätzlich größer ist als die Summe der im Stromkreis vorhandenen positiven Widerstände, vom System Schwingungen von der Frequenz der Stromkreise 6o, 6o' und 6o" erzeugt. Die Relais 62, 62' und 62" sprechen sofort an und geben die schwingenden Federn sowie die Synchronwähler frei.
  • Die Ausgleichsschwingungskreise 63, 63' und 63" haben die Aufgabe, Störströme im Synchroni-Biersystem praktisch vollständig zu unterdrücken. Die Frequenz dieser Ausgleichskreise reicht möglichst nahe an die Frequenz der Stromkreise 6o, 6o' und 6ö" heran. Erhält der Empfangskreis einen Störstrom, dessen Amplitude zweckmäßig mittels einer an sich bekannten Vorrichtung zu begrenzen ist, so erfahren die Kreise 6o und 63 eine Stoßerregung, und jede Wicklung erhält Strom. Es entsteht eine Differentialwirkung, welche um so größer ausfällt, je kleiner der Luftspalt des Relais 62 ist. Wird kein Signal gegeben und wirkt der Störstrom allein, dann wird vom letzteren lediglich die Stellung dieses Relais betätigt. Überlagert sich dagegen dem Störstrom ein Signalimpuls, dann widersetzt sich der Störstrom der Wirkung des Signals und hindert das Ansprechen des Relais. Die Übertragung des Signals wird somit verzögert. Dies ist aber nicht von Belang, da das System selbsttätig arbeitet, solange die Befehle nicht übertragen oder ausgeführt sind.
  • Das oben beschriebene Ausgleichssystem läßt sich übrigens mit der noch zu beschreibenden Vorrichtung zur Übertragung der Vorbereitungs- oder Ausführungsbefehle benutzen.
  • Fig. 5 zeigt beispielsweise eine erfindungsgemäße mit Wechselstrom arbeitende Übertragungseinrichtung für Vorbereitungs- oder Ausführungsbefehle. Dieses Schaltbild ist in Verbindung mit einer der oben beschriebenen und zwecks besserer Übersichtlichkeit hier nicht dargestellten Synchronisierschaltungen zu benutzen. Mit I ist wieder die Sendestation, mit II die Empfangsstation bezeichnet. Die Wähler sind zu dreien auf jeder Welle gruppiert, können aber zwecks Kontrolle des synchronen Ganges nach dem bereits bei der Fig. i erörterten Prinzip doppelt vorgesehen werden. Der Wähler 67 verbindet das Sendegerät 73 nacheinander mit den einzelnen Vorbereitungs-, Synchronisier- und Ausführungsstromkreisen. Der Wähler 68 verbindet das Empfangsgerät 74 nacheinander mit den einzelnen Relais. Zwischen 74 und 68 ist ein Glied 75A eingeschaltet, welches aus einem Siebkreis für Tonfrequenz f' i und einem Gleichrichter besteht, wobei letzterer die gesiebten Ströme gleichrichtet und dieselben mithin befähigt, auf die Relais einzuwirken.
  • Der Wähler 69 vollführt dieselbe Arbeit wie der Wähler 68. Zwischen 74 und 69 ist ein Glied 75 B eingeschaltet, das ähnlich wie das Glied 75 A zu- sammengesetzt ist, dessen Siebkreis jedoch mit einer Hörfrequenz f'2 arbeitet.
  • Die Empfängerstation II enthält die gleichen Teile wie die Sendestation I; 76 bezeichnet das Empfangsgerät und 77A bzw. 77B die Gruppe der Kreise für die Tonfrequenzen f i und f:2. Der Sender 79 ist mit dem Wähler 72 verbunden und überträgt auf den Empfänger 74, während der Sender 73 auf den Empfänger 76 überträgt. Wie in den vorbeschriebenen Fällen dienen die zu den einzelnen Wählern 67 bis 72 gehörenden Kontakte 8o bis 85 zur Übermittlung des Anlaufsignals an die schwingenden Zungen. Es sei hier wieder angenommen, daß es sich darum handelt, einem Hauptschalter die Befehle »Aus« und »Ein« zu übermitteln, obzwar die Übertragung natürlich auch für die Bedienung jedes anderen Organs benutzt werden kann. Befindet sich der Umschalter 86 in der Stellung nach Fig.5, so stehen die Wähler still. Die Kontakte des Relais 87, das dem Rückmelderelais 24 in Fig. i ähnlich ist, befinden sich ebenfalls in der in Fig. 5 dargestellten Stellung in Übereinstimmung mit der Stellung des Steuerumschalters 86, so daß die Gleichspannungsquelle 88 weder die Lampe 89 noch das Verzögerungsrelais 9o speisen kann, welch letzteres dem Relais 16 (Fig. i) ähnlich ist und durch sein Schließen das Anlassen des Systems bewirkt. Zur Verzögerung der Arbeit dieses Relais dient der mit dessen Wicklung parallel geschaltete Kondensator goa.
  • Wird der Umschalter 86 bedient, so wird das Relais 9o erregt; die Wähler setzen sich sofort in Bewegung, die Lampe 89 wird eingeschaltet und leuchtet dauernd. Ferner wird bei jeder Umdrehung des Wählers 67 der Erzeuger 9i der Frequenz f i mit dem Sender 73 verbunden.
  • Betrachtet man nun die Empfängerstation II, so sei zunächst vorausgeschickt, daß sich das Relais 92 vor Bedienung des Umschalters 86 in der in Fig. 5 dargestellten Stellung befand. Dieses Relais 92 besitzt wie das Relais 87 zwei Wicklungen für die Aufnahme der Ströme, die in den den Gliedern 75 A bzw. 75 B der Sendestation I ähnlichen Geräten 77 A und 77 B gleichgerichtet werden. Derartige Differentialrelais, die die Wirkung der Störströme praktisch aufheben, wurden bereits bei der Fig.4 (Relais 62) beschrieben. Das mechanisch an die Stellung des beweglichen Kontaktes des Hauptschalters 94 gebundene Relais 93 befand sich ebenfalls in der in Fig.5 angegebenen Stellung. Das Verzögerungsrelais 95 war stromlos. Desgleichen erhielt auch infolge der Stellung der in Wechselschaltung angeordneten Kontakte der Relais 92 und 93 das das Anlassen des Wählersatzes 83-84-85 bewirkende Relais 96 von der Stromquelle 97 keinen Strom.
  • Wird nun das Relais 98 geschlossen, das ebenso wie das Relais 92 als Differentialrelais gewickelt ist, so wird dadurch die Ausführung der Befehle eingeleitet, daß je nach der Stellung des Relais 92 die für das Öffnen oder das Schließen maßgebenden Stromkreise, u. a. der Auslöse- bzw. der Schließungsstromkreis des Hauptschalters 94, gespeist werden.
  • Die Bedienung des Umschalters 86 hat also das synchrone Anlassen aller Wähler zur Folge. Bestreicht die Kontaktbürste des Wählers 69 den entsprechenden Kontakt, dann wird vom Sender 73 ein Strom von der Frequenz f i ausgesandt, welch letzterer den Empfänger 76 trifft, der ihn nach 77A und alsdann vom Wähler 83 zum Relais 92 führt. Die Kontakte des Relais 92 fallen somit in ihre untere Stellung, was am Hauptschalter 94 keine Wirkung auslöst, solange das Relais 98 offen bleibt. Das Relais 95 hat inzwischen seine Kontakte geschlossen, und sein Anker bleibt übrigens angezogen. Die Frequenz f'2 des Erzeugers 99 wird alsdann ausgesandt, sobald der Wähler 72 den Frequenzerzeuger 99 mit dem Sender 79 verbindet. Der Empfänger 74 wird betätigt, dann auch der Siebkreis von 75B und das Relais 87 durch Vermittlung des Wählers 82.
  • Das Relais 87 verstellt nun seine Kontakte und das Relais ioo erhält bei jeder Umdrehung des Wählers Stromimpulse. Durch das Verstellen der Kontakte des Relais 87 wird die dauernd leuchtende Lampe 89 erlöschen, die Stromimpulse des Relais ioo lassen sie aber aufflackern, was anzeigt, daß die Vorbereitung des Befehls beendet ist. Von 9i wird die Frequenz f i nicht mehr ausgesandt, und das Relais 95 der Empfangsstelle II fällt nach Ablauf einer gewissen Zeit wieder ab. Da 92 und 93 in ihren Stellungen nicht übereinstimmen, so wird die Frequenz f 2 weiterhin ausgesandt.
  • Die Ausführung des Befehls erfolgt durch Umlegen des Umschalters ioi; der Frequenzerzeuger io2 sendet alsdann die Frequenz f 2 aus. Der umlaufende Wähler verbindet den Erzeuger io2 mit dem Sender 73; genau in demselben Augenblick wird der Empfänger 76 mit dem Relais 98 durch die Wähler 83 und 84 verbunden. Dieses Verzögerungsrelais 98 schließt seine Kontakte und verbleibt eine kurze Zeit in dieser Stellung, wodurch die örtliche Stromquelle 103 mit den Bedienungsstromkreisen der Anlage verbunden wird, so daß der Hauptschalter 94 betätigt wird. Das Relais 93 verstellt sich, wodurch die Stromquelle 97 abgeschaltet wird.
  • Nach einer gewissen Zeit veranlaßt das verzögerte Relais 96 das Stillsetzen der Wähler, und dieser Befehl wird ausgeführt, sofern der Sendestation I eine gleichlautende Anweisung gegeben wird.
  • Andererseits wird die Frequenz f' 2 vom Erzeug, -r 99 nicht mehr ausgesandt. Das Relais ioo wird nicht mehr wie bisher bei jeder Umdrehung der Wähler betätigt, und die Lampe 89 flackert nicht mehr, was darauf hinweist, daß der Befehl ausgeführt ist. Um zur Schließstellung gemäß Fig. 5 zurückzukehren, muß der Umschalter 86 von neuem umgelegt werden, wodurch der die Frequenz f:2 gebende Erzeuger i o5 mit dem Sender 73 verbunden und die Anlage in die iin Schaltbild dargestellte Stellung zurückgeführt wird, nachdem sich der oben beschriebene Arbeitskreislauf in entgegengesetztem Sinne abgespielt hat.
  • Falls sich der Hauptschalter 94 von selbst öffnet, ist die Arbeitsweise wie folgt, wobei angenommen wird, daß dieser Hauptschalter anfangsgeschlossen ist und die Organe sich in der Stellung gemäß Fig. 5 befinden: Die Auslösung des Hauptschalters 94 ändert die Stellung des Relais 93, wodurch die Stromquelle 97 mit dem Verzögerungsrelais 96 verbunden wird und alle Synchronwähler in Bewegung gesetzt werden. Die Frequenz f' i wird vom Erzeuger io6 ausgesandt. Sie fließt durch den Wähler 72, den Sender 79, den Empfänger 7q., den Sieb-und Gleichrichterkreis 75, um alsdann vom Relais 87 aufgefangen zu werden, welches in der dargestellten Stellung bleibt. Das Relais ioo schwingt auf und ab, und die Lampe 89 leuchtet auf und erlischt abwechselnd.
  • Z@cei Schalthandlungen sind alsdann möglich: a) entweder wird der Umschalter 86 mit der Stellung des Hauptschalters 94 in Übereinstimmung gebracht, b) oder es soll dieser Hauptschalter wieder eingerückt werden.
  • Im ersten Falle wird der Umschalter 86 umgelegt, die Frequenz f i wird somit von 9i ausgesandt, wodurch 912 verstellt und 95 geschlossen wird. Die Frequenz f'2 des Erzeugers 99 wird ausgesandt, wodurch 97 verstellt wird. Wegen der Übereinstimmung von 86 und 87 erlischt die Lampe 89, das Relais 9o öffnet seine Kontakte und erteilt den Befehl zum Stillsetzen der Wähler, welcher Befehl der anderen Station über das verzögerte Relais 95 übermittelt wird; dessen Speisung aufgehört hat. Im zweiten Falle wird der Hauptschalter wieder eingerückt, indem ioi umgelegt wird; die Einrichtung vollzieht alsdann den bereits beschriebenen Kreislauf wieder.
  • Wie im Falle des Betriebes mittels Gleichstrom können an den Wählern mehrere Kontakte für eine mehrmalige Freigabe der schwingenden Federn bei jeder Umdrehung angeordnet sein. Es werden dann für diese Kontakte voneinander verschiedene Tonfrequenzen gewählt. Diese Frequenzkombinationen können nach Belieben auf dasselbe Synchronisiersystem einwirken. Es können beispielsweise drei Frequenzpaare vorgesehen sein, etwa f i -f 2, f 3-f 4., f 5-f 6. Die Frequenzen f i, f 3, f 5 bewirken z. B. das Ablösen der Federn, doch soll dies durch die Frequenz f i erfolgen, "venn die Wählergruppe in der Stellung d° steht, durch f 3 bei i2 ö' und durch f 5 bei 2q.d°. Die übrigen Frequenzen mögen zur Übertragung der Ausführungssignale dienen.
  • Bezeichnet man mit A die Zahl der je Frequenzpaar in der Zeit 7' übertragenen Signale unter Annahme einer genügend genauen Abstimmung der Frequenzen der schwingenden Federn und mit x die Zahl der Frequenzpaare, so ergibt sich allgemein
    die Zahl der Frequenzen ........... = 2 x
    die übertragungszeit . .. . . . . . . . . . . . . = T - x
    die Gesamtzahl der übertragenen
    Signale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . = A - x2
    Die Fig. 6 veranschaulicht eine Anlage für Gleichstrombetrieb, die derjenigen in Fg. i ähnlich beschaffen ist, jedoch mit den folgenden Änderungen und Ergänzungen: a) Die eine der Stromquellen 25 oder 25' (hier 25') der Fig. i wurde durch ein Gleichrichterpaar ersetzt.
  • b) Anstatt, wie oben dargelegt, eine Folge der Nichtübereinstimmung der bezüglichen Stellungen der Umschalter zo, 2ö und der Relais 24,24.' zu sein, erfolgt das Anlassen in der Sende- bzw. der Empfängerstation durch einen dem Relais 16 erteilten Stromimpuls, zu welchem Zweck dieses Relais dann mit verzögerter Rückkehr in die Ruhestellung auszuführen ist.
  • c) Die Anlage weist einen Hilfskreis auf, zu dem Zwecke, das sogenannte Pumpen des Hauptschalters zu vermeiden, welches unvermeidlich eintritt, wenn sich der beim Vorkommen eines Kurzschlusses erteilte Schließungsbefehl mehrmals hintereinander wiederholt. Dieser Hilfskreis enthält ein Relais und Kondensatoren, die bei einem Kurzschluß die Reihenfolge der dem Einrückbefehl entsprechend ausgesandten Signale unterbrechen.
  • d) Die in der Empfängerstation aufgestellten Schaltrelais für die Befehle sind je mit einer Sperrspule versehen, die sie am Öffnen verhindert, wenn ihre Hauptkontakte Strom führen.
  • In der Fig. 6 sind die vom Schaltbild der Fig. i übernommenen Organe mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Ferner bezeichnet i io ein Hilfsrelais mit großem Widerstand, i i i eine sehr große, elektrochemische oder papierisolierte Kapazität, 113 die Spannungswicklung und i i9 die Stromwicklung eines zum Schließen des Hauptschalters dienenden Relais, 114 die Spannungswicklung und 1:18 die Stromwicklung eines Relais zum Öffnen des Hauptschalters, i 15 und i 16 Gleichrichter, die die Spannung der Batterie 25 aushalten können; endlich bezeichnen 117, 117' Kondensatoren, die mit den Wicklungen der Relais 16 bzw. 16' dauernd parallel geschaltet sind.
  • In dieser Fig.6 sind sämtliche Organe in der Stellung E dargestellt, die dem Schließen des Hauptschalters D entspricht Die Wähler stehen still, die Lampe 22 ist erloschen. Um den Hauptschalter zu öffnen, wird der Umschalter 2o in die Stellung O gebracht. Während dieses Vorganges verweilt der untere Hebel dieses Umschalters 20 einen kurzen Augenblick auf dem Kontakt M und verbindet somit vorübergehend das Relais 16 mit der Stromquelle 27, was, wie bereits dargelegt, die Wähler in Bewegung setzt.
  • Beim synchronen Umlauf von 9A und 9'A fließt während ganz kurzer Zeit ein Strom wie folgt: vom positiven Pol der Stromquelle 25 über das Relais i io und die Wähler 9 A, 9'A zu dem Relais 114 und über den Gleichrichter 116 zur Stromquelle 25 zurück. Die Verbindung zwischen den Stationen I und Il erfolgt durch die beiden Drähte 1, 2 der einzigen Signalleitung. Der so fließende Strom reicht aus, um bei jeder Umdrehung das Relais i io zu schließen, er ist jedoch unzureichend, um die Wicklung 114 voll zu erregen und das Ansprechen des zugehörigen Relais zu ermöglichen.
  • Bei jeder Umdrehung der Wähler leuchtet die Lampe 22 auf, und das an die Stromquelle 27 angeschlossene Relais 16 bleibt wegen des Kondensators 117, der eine Verzögerung beim Abfallen ergibt, bis zur nächsten Umdrehung angezogen. Die Wähler drehen sich mithin so lange, als die Lampe eingeschaltet bleibt, und die Lampe zeigt auf diese Weise an,. daß zwischen der Stellung des Umschalters 20 und der der Hilfskontakte 2ö des Hauptschalters D keine Übereinstimmung besteht.
  • Um den Befehl auszuführen, wird der Druckknopf 23 betätigt, wodurch das mit großem Widerstand behaftete Relais i io kurzgeschlossen und der Kondensator i i i eingeschaltet wird. Der Ladestrom ist ausreichend, um das Relais 114 bei jeder Umdrehung einmal in dem Moment zu schließen, wo der Stromkreis durch die Drehung des Wählersgeschlossen ist.
  • Löst sich der Hauptschalter dem Befehl entsprechend sofort aus, dann kann das Relais 114 nicht ansprechen, weil der Kondensator geladen ist. Der Druck auf den Knopf 23 muß ausgesetzt und es muß abgewartet werden, bis sich der Kondensator i i i entladen hat, worauf man auf den Schaltknopf 23 wieder drücken muß. Ferner halten die unteren Kontakte des Druckknopfschalters 23 die Verbindung des Relais 16 mit der Stromquelle 27 aufrecht, wodurch die Drehung des Systems während der Zeit gewährleistet ist, wo das Relais iio ausgeschaltet bleibt.
  • Wenn sich das Relais 114 schließt, schließt es den Auslösekreis des Hauptschalters D; der alsdann über dessen Hilfskontakte und durch die Strom-bzw. Sperr- bzw. Haltewicklung 118 fließende Strom hält dieses Relais 114 geschlossen. Das letzere öffnet sich, sobald der Hauptschalter an das Ende seines Hubes gelangt. Durch die Verstellung ies beweglichen Teiles des Hauptschalters werden lie Kontaktarme des Umschalters 20' in die Stelung O übergeführt, wodurch in den Stromkreis das Relais i 13 sowie der Gleichrichter 115 eingeschaltet werden, dessen Durchlaßsinn dem des Gleichrichters 116 entgegengesetzt ist. Der Strom wird infolgedessen unterbrochen. Hört der Druck auf den Schaltknopf 23 auf, so fließt durch das Relais iio kein Strom mehr, und der Kondensator entladet sich. DieLampe 22 erlischt, und das nunmehr stromlose Relais 16 bewirkt, daß die Wähler nach einigen Umdrehungen zum Stillstand kommen.
  • Öffnet sich dagegen der Hauptschalter von selbst infolge eines Kurzschlusses, so wird infolge der dabei erfolgten Verstellung der Kontakte von 2o' das Relais 16' vorübergehend an die Stromquelle 27' angeschlossen, was die Wähler veranlaßt, einige Umdrehungen zu machen. Da aber die Stellung des Umschalters 20 und diejenige der Hilfskontakte 2o' nicht übereinstimmen, so wird das Relais i io wieder bei jeder Umdrehung gespeist, und die vorbeschriebene Arbeitsweise setzt von neuem ein.
  • Zum Stillsetzen der Wähler muß entweder der Befehl übertragen werden, den Hauptschalter in seine ursprüngliche Stellung zurückzuführen, oder es muß der Umschalter 2o umgelegt werden. Es sei dabei bemerkt, daß der Kondensator i i i nur einen einzigen Stromimpuls abgeben kann.
  • All diese Glieder entsprechen der Übertragung einer Gruppe von Befehlen für den Fall, daß die Wähler nur einen einzigen Kontakt besitzen. Falls die Wähler eine größere Zahl von Kontakten aufweisen, gibt es auch Elemente, wie die Stromquellen 25, 27, 27', die Relais 16 und 16', die Gleichrichter 115 und 116, welche für sämtliche Kontakte nur einmal vorzusehen sind.
  • Es kann auch eine Einrichtung verwirklicht werden, womit jedes einzelne Signal zweimal, und zwar je nach einem anderen Rhythmus ausgesandt wird, so daß eine sehr weitgehende Kontrolle der Arbeitsweise gewährleistet ist. Hat beispielsweise der Wähler n zur Übertragung der Befehle nutzbare Kontakte, so kann in der Sendestation der Kontakt i des Wählers mit dem Kontakt n, der Kontakt 2 mit dem Kontakt (n-1), 3 mit (n-2) usw. verbunden werden. Für jeden Befehl sind alsdann zwei Signale auszusenden, die je nach dem Rang des betreffenden Befehls in der Reihe durch verschieden lange Zeitspannen getrennt sind. Die Zahl der möglichen Übertragungen ist alsdann nur noch gleich der Hälfte der Zahl der Kontakte am Wähler.
  • In der Empfangsstation wird dann das der Übertragung auf dem Kontakt i (Fig. 6) entsprechende Schließrelais 114 mit Verzögerung beim Öffnen ausgeführt, und da dieselbe Übertragung auf dem Kontakt n erfolgt, so werden die Kontakte des entsprechenden Relais 114 der Ordnungszahl n mit den Kontakten des Relais 114 der Ordnungszahl i hintereinandergeschaltet.
  • Somit kann der Befehl nur dann ausgeführt werden, wenn (11q.)1 und (114)n gleichzeitig ansprechen und wenn die Schaltsignale genau durch eine Zeitspanne getrennt sind, die dem Übergang vom ersten zum n-ten Kontakt entspricht. Für das Signal, das über die Kontakte 2 und (n-2) geht, sind die entsprechenden Doppelsignale durch die Übergangszeit vom zweiten zum (n--2)-ten Kontakt getrennt usw. Wie ersichtlich, entspricht jedem. Befehl die Aussendung zweier Signale, deren Zeitabstand für den Befehl selbst charakteristisch ist, sofern je Umdrehung nur ein einziger Befehl zu übertragen ist.
  • Selbstverständlich lassen sich beim Senden auch andere Kontaktkombinationen ausführen.
  • Die erfindungsgemäßen Fernsteuerkreise lassen sich auch zum Fernsprechen verwenden, wobei jedoch die Fernsteuerung den gesprochenen Mitteilungen gegenüber den Vorrang behalten muß. In jeden Fernsteuerapparat werden zu diesem Zweck (Fi.g. 7) in den Synchronisierkreis Fernsprechapparate in Reihe geschaltet, welche in an sich bekannter Weise an einen Transformator mit drei Wicklungen angeschlossen sind. Eine dieser Wicklungen liegt nämlich dauernd mit den anderen, oben angeführten, gestrichelt nur angedeuteten Organen in der Fernsteuerleitung, eine zweite Wicklung ist mit dem Hörer und die dritte mit dem Mikrophon und dessen Stromquelle verbunden.
  • Befinden sich die Fernsprechapparate in der Ruhestellung, dann ist die in der Leitung liegende Wicklung kurzgeschlossen. Die :einzelnen der Synchronisierung der Wähler zugeordneten Relais und Stromquellen sind durch Kapazitäten kurzgeschlossen, die den Durchgang der Sprechwechselströme begünstigen. Das Abhängen der Fernsprechapparate schaltet somit all diese letzteren Apparate hintereinander und gestattet die Unterhaltung.
  • Das erfindungsgemäß vorgesehene Anrufwahlsystem arbeitet nach dem Prinzip irgendeines der für die Fernsteuerung oben beschriebenen Systeme. Die Fig. 7 zeigt eine Einrichtung für beiderseitigen Anruf zwischen zwei Teilnehmern I und II. Die Bezugszeichen 9 A, 9'A, 16, 25, 27, 27', 115 und 116 entsprechen denselben Elementen wie in Fig. 6. Hinzugekommen sind folgende Apparate: 130, 131 Anrufwecker (Klingelwerke), 132 bzw. 133 Kontakte, die an die Stellung der Fernsprechapparate 134 bzw. 135 gebunden sind, 136, 137 Auslöserelais für die Anrufwecker, 138, 139 Fernrufknöpfe (Umschalter), 140 Hilfsrelais zum Anlassen des Wählersvstems. Das Schaltbild zeigt die Anlage in der Ruhestellung. Wünscht der Teilnehmer I den Teilnehmer II anzurufen, so drückt er auf den Knopf 138 und hängt alsdann den Fernsprechapparat 134 ab. Die Kontaktlamelle a gelangt von den mittleren Kontakten auf die oberen Kontakte, während die Kontaktlamelle b nur die unteren Kontakte verbinden kann und auf diese Weise nur einen kurzen Augenblick die Stromversorgung des hier verzögerten Relais 16 gestattet. Die Wähler setzen sich alsdann in Drehung. Der Druckknopf bleibt in dieser Stellung, solange der Fernsprecher ausgehängt ist. Bei ihrer Drehbewegung verbinden die Wähler einen kurzen Augenblick die Wicklung des Hilfsrelais 140 mit den Gleichrichtern 115, 116, und die Batterie 25 speist das Relais 137 über den Gleichrichter 115. Bei jeder Umdrehung zieht das Relais i4o seinen Anker an und. unterhält durch Schließung seiner Hilfskontakte die Drehbewegung der Wähler. Der Anrufwecker 131 tritt in Tätigkeit. Wenn der Teilnehmer den Fernsprecher 135 abhängt, so öffnen sich die Kontakte i33 und der Strom wird unterbrochen. Das Relais 140 zieht seinen Anker nicht mehr an, die Einrichtung bleibt auf dem Svnchronisierkontakt stehen, und das Ferngespräch kann nun stattfinden.
  • Umgekehrt kann der Teilnehmer I vom Teilnehmer 1I aus durch Drücken des Knopfes 139 angerufen werden. Das Relais i6' wird alsdann mit Strom versorgt, die Wähler setzen sich in Bewegung, dass Relais i4o spricht an und unterhält die Drehbewegung, wenn das Relais 16' abfällt. Der Strom fließt vom Mittelpunkt der Stromquelle 25 durch folgende Glieder: Kontakte von 139, Gleichrichter 116, Relais 140, Kontakte 13,9, Anrufrelais 136 und über die unteren Kontakte von 132 zum negativen Pol von 25. Sobald der Teilnehmer I den Hörer aushängt, werden die Kontakte von 132 roterbrochen, und die Einrichtung bleibt stehen.
  • Sind mehrere Teilnehmer untereinander zu verbinden, so wird nach demselben Prinzip verfahren, das vorhin für zwei Teilnehmer dargetan wurde, doch gibt es alsdann Stromelemente, insbesondere 132, i36 bäw, 133, 137, welche für sämtliche Teilnehmer gemeinschaftlich dienen können.
  • Sollte während eines Ferngesprächs eine FernsteuerÜbertragung stattfinden, so gehen das Anlassen und die Unterhaltung der Drehung der Wähler normal vor sich, und das Ferngespräch wird unterbrochen.
  • Die Fig. $ veranschaulicht, wie die erfindungsgemäße Einrichtung für Fernmessungszwecke benutzt werden kann. In dieser Figur bezeichnet i 5o eine Gleichstromquelle, deren Spannungsmessung übertragen werden soll, 152 einen Satz von zwei Dreielektrodenröhren, 153 einen Spannungswandler, 154 einen Meßapparat für Gleichstrom, 155 einen Widerstand mit parallel geschalteter Kapazität i 56-151 eine zwischen die Gitter der Lampen 152 und den Widerstand 153 geschaltete Kapazität.
  • Die Lampen oder Röhren 152 sind in totaler Gegenrückkopplung geschaltet. Zwischen die Kathoden der Röhren i S2 und den Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Spannungswandlers 153 ist in bekannter Weise nebst einem Meßapparat 154 der Widerstand 155 geschaltet, während die Enden derselben Wicklung mit je einer Anode der Röhren 152 verbunden sind.
  • Bei dieser Schaltung ist der Strom im Meßapparat 154 verhältnisgleich mit der Spannung, die zwischen die Punkte x und y angelegt wird. Bei der Drehung der Wähler 9A und g'A wird für einen kurzen Augenblick die Kapazität 151 an die Stromquelle 15o angeschlossen. Während der Zeit, wo die Verbindung mit der Stromquelle i 5o unterbrochen ist, hält der Kondensator 151 die Gitterspannung der Röhre und folglich die Anzeige des Meßapparates 154 bis zur nächsten Umdrehung aufrecht; -wo bei wiederhergestellter Verbindung gegebenenfalls ein neuer Meßwert übertragen wird. Hat sich inzwischen die Spannung der Gleichstromquelle i 5o geändert, so zeigt der Meßapparat 154 deren neuen Wert an. Anstatt von einer Stromquelle geliefert zu werden, kann diese Gleichspannung von einer Meß-oder Fernmeßeinrichtung ausgehen, die eine zu irgendeiner Größe verhältnisgleiche Gleichspannung ergibt.
  • Die Fig. 9 stellt eine erfindungsgemäße kombinierte Fernsteuer- und Fernmeßeinrichtung dar. In dieser Fig.9 sind 9.4 und 9'_A die umlaufenden Wähler, 16o, 168 Potentiometer, die von einer Gleichspannungsquelle gespeist werden, 161 der Spannungsmeßapparat, 162, 163 polarisierte Relais in der Station I, 166, 167 polarisierte Relais in der Station 1I, 164, 165 Kontrollampen.
  • Das Potentiometer 168 kann mit einer Spannung gespeist werden, deren Wert zu regeln ist, beispielsweise mit der Klemmspannung einer Maschine, während das von einer Quelle gleichbleibender Spannung gespeiste Potentiometer 16o als Vergleichsnorm dient. In der Station I wird der Gleitkontakt des Potentiometers 16o derart eingestellt, daß das Meßgerät 161 die gewünschte Regelspannung angibt. Während sich die Wähler drehen, verbinden sie während einer kurzen Zeit die Gleitkontakte der beiden Potentiometer 16o und 168. Sind die Spannungen nicht identisch, so schließt sich das eine der Relais 162 bzw. 163 der Station I, je nachdem die am Potentiometer 16o angegriffen,: Spannung größer oder kleiner ist als .di-- am Potentiometer 168 vorhandene Spannung.
  • Das Schließen eines dieser Relais zeigt dem Bedienungsbeamten das Vorhandensein einer Nichtübereinstimmung, und das Vorzeichen der Differenz wird von einer der Lampen 164 bzw. 165 angezeigt. In der Empfangsstation bewirkt diese Nichtübereinstimmung das Schließen eines der beiden Relais 166, 167. Soll beispielsweise eine Gleichstrommaschine geregelt werden, so steuern diese Relais die Verstellung des Erregerwiderstandes in dem einen oder anderen Sinne, bis die Maschine die richtige Spannung abgibt. Die vorhin leuchtende Lampe 164 bzw. 165 erlischt alsdann, und der übertragene Meßwert ist der vom Meßapparat 161 angezeigte.
  • Die Erfindung ei=net sich ohne weiteres zur Regulierung von Maschinen und Geräten jeglicher Art, insbesondere z. B. zum Einregeln eines Stufenschalters in der Weise, daß die an den Klemmen des Potentiometers 168 in eine Gleichspannung umgeformte Blindleistung dem vom Meßapparat 161 angezeigten Wert entspricht.
  • Anstatt den Wert der Klemmenspannung am P otentiometer 168 mittels der Relais 166 und i0; zu ändern, kann man diese Spannung konstant halten und die Verstellung des Gleitkontaktes von 168 durch die Relais bewirken lassen. Wird auch die Spannung an den Klemmen des Potentiometers 16o konstant erhalten, so geschieht die Verstellung der Gleitkontakte der Potentiometer 16o und 168 durch die Fernsteuerung zwangläufig. Der Meßapparat erübrigt sich dann selbstverständlich.
  • Es ist zweckmäßig, einen Strombegrenzungswiderstand mit den Relais in Reihe zu schalten, um bei allzu großer Spannungsgleichheit zwischen den Gleitkontakten der Potentiometer den Strom zu begrenzen.
  • An Stelle der sich allmählich auf Widerständen verschiebenden Gleitkontakte können auch Fernsprechwähler mit sprungweisem Vorschub und mit zwischen den Kontakten angeschlossenen Widerständen benutzt werden.
  • Es ist zu bemerken, daß gewisse oben beschriebene Verbesserungen, beispielsweise die das Pumpen verhindernde Einrichtung (Fig. 6), ebenfalls bei Fernsteuerungen ohne rotierende Wähler zur Anwendung gelangen können.

Claims (25)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsteueranlage, wobei die Verbindung zwischen der Sendestation und den zu steuernden Apparaten in der Empfängerstation mittels synchron laufender Drehwähler erfolgt, deren schrittweise Fortschaltung durch Elektromagnete unter dem Einfluß von Stromstößen bewirkt wird, die durch Schwingungserzeuger mit derselben Schwingungsfrequenz erzeugt werden, und wobei noch Einrichtungen zur Vorbereitung, Übertragung und Ausführung der Befehle sowie zur Rückmeldung derselben in der Sendestation vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei normalerweise in der Ruhelage befindlichen Schwingungserzeugern und Wählern die Bedienung eines den Vorbereitungsbefehl erteilenden Umschalters an die Leitung über die Synchronisierkontakte der einzelnen Wähler eine Stromquelle anschließt, die über ein Relais gleichzeitig alle Schwingungserzeuger auslöst und damit die Wähler in Betrieb setzt, welche so lange durchdrehen, bis der Befehl übertragen und ausgeführt ist, es sei denn, daß das eine oder andere dieser Geräte außer Tritt fällt, in welchem Falle dann der oder die voreilenden Wähler auf ihrem Synchronisierkontakt so lange stehen bleiben, bis der nacheilende Wähler selbst seinen Synchronisierkontakt erreicht und die besagte Stromquelle wieder einschaltet, was alsdann selbsttätig die vorübergehend stehengebliebenen Wähler zum weiteren Drehen veranlaßt.
  2. 2. Fernsteueranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wähler steuernden Schwingungserzeuger ihren Betriebs-oder Ruhezustand augenblicklich und ohne Übergangsperiode einnehmen und zu diesem Zweck beispielsweise aus schwingenden Zungen (3 bzw. 3' in Fig. i) bestehende Summer sind; welche nach Art der sogenannten Kurzschlußwecker arbeiten und in der Ruhestellung durch Kurzschließung ihres Arbeitskontaktes über einen Widerstand (12) und die unteren Kontakte (14B, 15B) der Wähler und ohne Unterbrechung des Stromes in der Haltespule in ihrer äußersten Lage gespannt gehalten werden.
  3. 3. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i und 2 mit grundsätzlich gleichg-,baut2n Send°-und Empfangsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Wähler hergestellte Befehlsübertragungskreis in der Sendestation außerdem einerseits eine durch einen als Organ zur Erteilung des Ausführungsbefehls gebildeten Druckknopf (23) kurzschließbare Signallampe (22) und andererseits eine Stromquelle (25) enthält, die je nach der Lage des den Vorbereitungsbefehl gebenden Steuerumschalters (2o) Ströme verschiedener Polarität in die Leitung (i, 2) schickt, während die Empfängerstation eine der obengenannten gleichwertige, in bezug auf den die Lage des ferngesteuerten Organs wiedergebenden Umschalter (2o') ähnlich wie im Sender geschaltete Stromquelle (25') besitzt, wobei die Stromquellen (25, 25') derart zusammenarbeiten, daß sich ihre Ströme addieren, solange die gleichzeitigen Lagen der Umschalter (2o, 2ö) nicht übereinstimmen, d. h. solange der Befehl nicht ausgeführt ist, was zur Folge hat, daß diese Stromquellen nach Kurzschließung des Widerstandes (22) durch Schließung des Ausschalters (23) ein Relais (24') beeinflussen können, welches die gewünschte Betätigung des ferngesteuerten Organs bewirkt, worauf durch Stellungswechsel des Empfängerumschalters (2ö) und Gegeneinanderschaltung der Stromquellen (25, 25') die Leitung (i, 2) stromlos gemacht und in der Sendestation die Ausführung des Befehls rückgemeldet wird.
  4. 4. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wähler mindestens zwei Kontaktkränze aufweist, von denen der eine zur Steuerung des Ortskreises des Schwingungserzeugers der gleichen Station und der oder die anderen zur Verbindung der betreffenden Station mit der Übertragungsleitung dienen.
  5. 5. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kleinschütze (i i, i i' in Fig. i), deren Wicklungen in den Stromkreisen der die Wähler vorrückenden Elektromagnete in Reihe liegen, die übertragungsverbindung während der Bewegung der Wähler von einem Kontakt zum anderen unterbrechen.
  6. 6. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendestation ein Anlaßrelais (i6) besitzt, welches erregt wird, wenn der Umschalter (2o) einen Vorbereitungsbefehl aufgibt, und erregt bleibt, solange der Befehl nicht ausgeführt ist, und ferner während dieser Zeit eine Stromquelle (i7) an die Leitung (i, 2) und an die Wicklung des Synchronisierrelais (i3) über die stillstehenden Wähler anschließt und auf diese Weise alle Summer der Anlage auslöst, während in der Empfängerstation das Relais (i6'), die Stromquelle (i7') und das Relais (i3') dieselbe Aufgabe erfüllen, wenn der Umschalter (20') vom ferngesteuerten Apparat umgelegt wird, wobei das Abfallen der Relais (i6, i6') in die Ruhestellung zur Folge hat, daß die Wähler bei Erreichung eines Synchronisierkontaktes stehenbleiben.
  7. 7. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweipoligen Umschalter (2o) für die Vorbereitung des Befehls ein mit zwei sich gegenseitig sperrenden Wicklungen versehenes Rückmelderelais (24) zugeordnet ist, wobei .die eine Wicklung von der positiven, die andere von der negativen Hälfte der Stromquelle (25) mit Strom versorgt wird und selbiges Relais (24) in der Sendestation die jeweilige Lage des ferngesteuerten Organs wiedergibt, während in der Empfangsstation dem mit dem ferngesteuerten Apparat zwangläüfig verbundenen Umschalter (2o') ein dem Rückmelderelais (24) gleichgebautes und in der gleichen Weise von der Stromquelle (25') gespeistes Befehlsvorbereitungsrelais (24') zugeordnet ist, dessen Stellungen diejenigen des Umschalters (2o) wiedergeben, wobei sich das Anlassen der Wähler durch die Relais (i6 bzw. 16) ) selbsttätig ergibt, und zwar in der Sendestation aus der Nichtübereinstimmung der Stellungen des Umschalters (20) und des Relais (24) und in der Empfangsstation aus der Nichtübereinstimmung der Stellungen des Umschalters (2ä) und des Relais (24'). B.
  8. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampe (22) bei jeder Umdrehung der Wähler aufleuchtet, solange der Befehl nicht ausgeführt ist, und nach erfolgter Ausführung des Befehls sofort erlischt.
  9. 9. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausführung des Befehls alle Wähler ihre Drehung vollenden und selbsttätig auf Synchronisierkontakten stehenbleiben. io.
  10. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Station einem Wähler (9) ein zweiter Wähler (io) zugeordnet ist, der von demselben Schwingungserzeuger (3) betätigt wird und dessen Kontakte mit den übereinstimmenden Kontakten des ersten Wählers in Reihe liegen, um bei allfälligem Außertrittfallen sofort jegliche übertragung von Signalen zu unterbrechen. i i.
  11. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung von mehr als einem Auslösepunkt der Schwingungserzeuger je Umdrehung der Wähler die Anlaßrelais (38 bis 44, 38' bis 44' usw. in Fig. 2) über die Synchronisierkontakte besagter Wähler Stromquellen (39, 39. - . bzw. 40,4d . . . einschalten, welche die durch Gleichrichter überbrückten und somit polarisierten Relais (4i bzw. 42, 41' bzw. 42') speisen, die zum Auslösen der Schwingungserzeuger dienen.
  12. 12. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßrelais (54, 54' in Fig. 5) die Schwingungserzeuger (47, 47') dadurch auslösen, daß sie in dem zum Taktgeberkreis gehörigen Widerstand (5,2, 52') dem Strom der Unterhaltungsquellen (49, 49) besagter Schwingungserzeuger denjenigen der mit gleicher Spannung arbeitenden Stromquellen (53, 53') entgegenwirken lassen, wobei je ein Gleichrichter (51, 51') den Strom der Batterien (53, 53') daran hindert, durch die Spulen (48, 48') zu fließen.
  13. 13. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung mittels als Tragströme dienender Wechselströme bewirkt wird, die in den einzelnen Stationen durch in geschlossener Kette (Fig.4) geschaltete Sender und Empfänger (58a, 58'a, 59'a, 59"a bzw. 58'b, 58..b, 59'b und 59b) ausgesandt bzw. empfangen werden, und daß die Anlaßrelais (57, 57' usw.) der Synchronwähler in der Weise wirken, daß sie in die Kette auf dem Wege über die Synchronisierkontakte der Wähler einen negativen Widerstand einschalten, dessen absoluter Wert die Summe aller in der Kette liegenden positiven Widerstände übersteigt, was zur Folge hat, daß Schwingungen eingeleitet werden, die die Summer augenblicklich auslösen.
  14. 14. Fernsteueranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Schwingungserzeuger durch Relais mit zwei Wicklungen (62, 62, 62") erfolgt, von denen die eine durch die in Schwingungskreisen (6o, 6o' usw.) erzeugten und gleichgerichteten Tonfrequenzströme gespeist wird, während die andere Wicklung vom gleichgerichteten Strom eines Ausgleichskreises (63) gespeist wird, der mit einer möglichst nahe an die obige heranrückenden Tonfrequenz schwingt, um das Synchronisiersystem etwa treffende Störströme unschädlich zu machen.
  15. 15. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendestation zum Aussenden der Befehle Wechselströme zweier verschiedener Frequenzen (f i, f 2) benutzt, welche über den Kranz (67) des Wählers besagter Sendestation übertragen und dadurch Siebkreise (77A, 77B) dem einen oder anderen Kranz (83, 84) des Empfängers zugewiesen werden, während dieser Empfänger ebenfalls über zwei Frequenzen (f' i, f'2) verfügt, um in der Sendestation das Relais (87) in dem einen oder anderen Sinne zu betätigen, welches hier die Stellungen des ferngesteuerten Organs rückmeldet, wobei diese Frequenzen dem Sender über den Kranz (85) des Wählers der Empfangsstation, die Siebe (75 A, 75 B) und über den einen oder anderen Kranz (8i bzw. 82) des Senders zugeführt werden.
  16. 16. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender über mehrere Frequenzpaare (f i-f 2, f314, f5-f6) verfügt, wobei die Frequenzen (f i, f3, f 5) u. a. dazu dienen, das Anlassen der Wähler in deren Synchronisierstellungen auszulösen, während die sämtlichen Frequenzen zur Übertragung der Ausführungssignale dienen.
  17. 17. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Stromquellen (z. B. 25') durch ein Paar Gleichrichter (115, 116 in F ig. 6) ersetzt ist. i8.
  18. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßrelais (16, 16') der Synchronwähler solche mit Abfallverzögerung (Fig. 6) sind, die durch einen entweder vom Umschalter (20) oder vom Umschalter (2ö) während dessen Verstellung übermittelten Stromstoß in Bewegung gesetzt werden. i9.
  19. Fernsteueranlage nach Anspruch 18 zur Fernsteuerung von Hauptschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jeder Befehlsvorbereitung in den Stromkreis eingeschaltete kurzschließbare Signallampe durch die hochohmige Wicklung (i io) eines Relais ersetzt ist, welches bei Nichtübereinstimmung zwischen den Stellungen des Umschalters (20) und des entsprechenden ferngesteuerten Organs (20') erregt wird und die Signallampe (22) einschaltet und dabei die Erregung des Anlaßrelais (16 in Fig. 6) bestätigt oder einleitet. 2o.
  20. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen 18 und i9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des sogenannten Pumpens des Hauptschalters bei sich nach Löschung eines Kurzschlusses nochmals wiederholendem Einschaltbefehl ein Kondensator (i i i) vorgesehen ist, der vor die im Fernleitungskreis befindliche Hälfte der Stromquelle (25 in Fig. 6) eingeschaltet wird, sobald der Druckknopf 23 den Ausführungsbefehl erteilt.
  21. 21. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen 18 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Empfangsstation das Ein- bzw. Ausschalten des ferngesteuerten Hauptschalters bewirkenden Relais (113, 114) mit je einer Sperrspule (ii9 bzw. 118) versehen sind, die deren Abfall verhindert, wenn Strom durch ihre Kontakte fließt (Fig. 6).
  22. 22. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Betriebssicherheit die Schaltkontakte an den Wählern nach einem bestimmten Gesetz gepaart sind und daß die Sendung eines Befehls zwei durch eine je nach der von dem übertragenen Befehl in der Reihe eingenommenen Stelle verschiedene Zeitspanne getrennte Signale umfaßt.
  23. 23. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i, 2, 3, a_, 5, 17 und 18, wobei der Fernsteuerkreis als Fernsprechverbindung benutzt wird (Fig.7), dadurch gekennzeichnet, daß für das Ferngespräch der Synchronisierstromkreis benutzt wird und der Weckeranruf über die an den Wählern für die Fernsteuerung bestimmten Kontakte mittels eines in jeder Station vorgesehenen Relais (136 bzw. 137) von kleinem ohmschen Widerstand gelangt, während das Aushängen des einen Fernsprechers das Anlassen der Wähler bewirkt, die durch das in dem Übertragungsstromkreis befindliche Relais mit großem Widerstand (140) in Drehung gehalten werden, welches Relais bei jeder Umdrehung der Wähler anspricht, bis der angerufene Teilnehmer seinen Fernsprecher abhängt.
  24. 24. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen 1 bis 3. zum Fernmeßübertragen benutzbar, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Messung sendenden Station der Meßwert in an sich bekannter Weise in eine Gleichspannung (15o in Fig.8) umgewandelt wird, während in der empfangenden Station ein Satz von zwei in totaler Rückkopplung geschalteten Dreielektrodenröhren (15a) benutzt wird, deren Gitterspannungen durch einen Kondensator (151) erhalten «erden und deren Anoden in Gegenphase mit Wechselspannung gespeist werden.
  25. 25. Fernsteueranlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernsteuerkreis gleichzeitig zur Fernsteuerung und zur Fernmessung benutzt wird und zu diesem Zweck sowohl in der Sende- als auch in der Empfangsstation (Fig. 9) ein von einer Gleichspannungsduelle gespeistes, einstellbares Potentiometer (16o bzw. 168) sowie polarisierte Re lais (r62, 163 einerseits und 166, 167 andererseits) aufweist und daß der selbsttätige Vergleich der Spannungen der beiden Potentiometer über die Fernsteuerleitung das Aufleuchten von Kontrollampen (16q:, 165) bewirkt, welche das Vorzeichen des Spannungsunterschiedes anzeigen, und zugleich die obigen Relais (166: 167) zum Ansprechen bringt, wodurch das Regelglied, welches die vom Potentiometei (168) geregelte Spannung auf den vom Potentiometer (16o) vorgeschriebenen Sollwert zurückführt, im entsprechenden Sinne betätigt wird.
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