DE916714C

DE916714C - Schaltungsanordnung zur Vergroesserung des Wirkwiderstandes fuer Wechselstrom bei einem zwischen zwei Punkten liegenden ohmschen Widerstand

Info

Publication number: DE916714C
Application number: DEE2373D
Authority: DE
Inventors: Eric Lawrence Casting White
Original assignee: EMI Ltd
Current assignee: EMI Ltd
Priority date: 1935-06-24
Filing date: 1936-06-24
Publication date: 1954-08-16

Description

An anderer Stelle ist bereits eine Schaltungsanordnung beschrieben, bei welcher der Widerstand eines Zeitkonstantengliedes dadurch vergrößert wird, daß zu den Potentialschwankungen am einen Ende des Widerstandes gleichphasige Potentialschwankungen von gleicher oder etwas geringerer Größe auf das andere Ende des Widerstandes übertragen werden.
Die Erfindung bezieht sich darauf, dieses für die Vergrößerung des Widerstandes eines Zeitkonstantengliedes beschriebene Prinzip zur Vergrößerung des Wirkwiderstandes für Wechselströme eines zwischen zwei Punkten einer Schaltung liegenden ohmschen Widerstandes anzuwenden.
Gemäß der Erfindung ist eine derartige Schaltungsanordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsschwankungen des einen Endes dem Steuergitter einer Kathodenfolgeröhre zugeleitet «erden und die Kathode dieser Röhre über einen Kopplungskondensator mit dem anderen Ende des Widerstandes verbunden ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser ist ein ohmscher Widerstand, der zwischen den Punkten A und B liegt, mit 8 bezeichnet. Mit diesem Widerstand ist ein weiterer Widerstand 21 in Reihe geschaltet; parallel zu dieser Reihenschaltung von 8 und 21 liegt ein Verbraucher 6, und an der Stelle A möge der Parallelschaltung dieser beiden Zweige ein Wechselstrom i zugeführt werden, der sich nach Maßgabe der in den beiden zueinander parallelen Zweigen wirksamen Widerstände verteilt. Die Potentialschwankungen, welche infolge des Stromes i im PunkteA auftreten, werden über einen Kopplungskondensator 14. und einen Gitterableitwiderstand 18 dem Steuergitter einer in Kathodenfolgeschaltung angeordneten Röhre 13 zugeführt. In der Kathodenzuleitung dieser Röhre liegt die Reihenschaltung zweier Widerstände 16 und 17 und in der Anodenzuleitung ein Widerstand 15. Die Summe der Widerstände 16 und 17 soll groß im Vergleich zu dem reziproken Wert der Steilheit der Röhre 13 sein, so daß das Potential der Kathode der Röhre 13 im wesentlichen den Änderungen ihres Gitterpotentials folgt. Es werden also an der Kathode von 13 Potentialschwankungen auftreten, die gleichphasig mit den Potentialschwankungen im Punkt A sind und fast dieselbe Größe wie diese besitzen. Diese Potentialschwankungen werden über einen Kopplungskondensator 2a auf den Punkt B übertragen, so daß also im Punkt B gleichphasige und fast ebenso große Potentialschwankungen erzeugt werden, wie sie im Punkt A herrschen. Dies bedeutet aber nichts anderes, als daß der Strom, welcher durch den Widerstand 8 hindurchfließt, sehr klein wird, denn dieser Strom muß sich nun auf einen solchen Wert einstellen, daß nur mehr die verschwindend geringe Potentialdifferenz zwischen A und B gedeckt wird. Die beschriebene Schaltungsanordnung bewirkt also eine scheinbare Vergrößerung des Widerstandes 8 für Wechselströme.
Die Tatsache, daß die Widerstandsvergrößerung eine Vergrößerung des Wechselstromwiderstandes ist, läßt den durch die Erfindung erbrachten Fortschritt deutlich erkennen. Es wird nämlich deshalb möglich, einen hohen Wechselstromwiderstand zu erzeugen, ohne den Gleichstromwiderstand heraufzusetzen, d. h. ohne einen hohen Gleichspannungsabfall an den betreffenden Widerstand in Kauf nehmen zu müssen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Vergrößerung des Wirkwiderstandes für Wechselstrom bei einem zwischen zwei Punkten liegenden ohmschen Widerstand unter Erhalt seines Gleichstromwertes, indem den Spannungsschwankungen am einen Ende des Widerstandes nach Phase und zeitlichem Verlauf gleichartige Spannungsschwankungen am anderen Ende künstlich hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsschwankungen des einen Endes (A) dem Steuergitter einer Kathodenfolgeröhre (13) zugeleitet werden, und die Kathode dieser Röhre über einen Kopplungskondensator (22) mit dem zweiten Ende (B) des Widerstandes verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 424221; F. Kohlrausch, »Lehrb. d. prakt. Physik«, Leipzig 1930, S. 558, 65o, 65i.