DE916681C

DE916681C - Plandrehvorrichtung

Info

Publication number: DE916681C
Application number: DEM9731A
Authority: DE
Original assignee: Matra Werke GmbH
Current assignee: Matra Werke GmbH
Priority date: 1951-06-02
Filing date: 1951-06-02
Publication date: 1954-08-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Plandrehvorrichtung mit einer Planscheibe auf einer Bohrstange und einem durch eine Gewindespindel od. dgl. radial verschiebbaren Werkzeughalter. Sie besteht darin, daß die Planscheibe mit dem verstellbaren Stahlhalter, auf .dem ein beiderseits vorstehender Drehstahl angeordnet ist, abnehmbar auf der Bohrstange befestigt ist.
Eine derartige Plandrehvorrichtung kann beiderseits des abzudrehenden Hohlkörpers, etwa eines Pleuelkopfes oder eines Pleuelauges, verwendet werden, da .die Planscheibe von dem Zapfen der Bohrstange so, lösbar ist, daß sie vor oder hinter dem Werkstück auf der Bohrstange befestigt werden kann.
Eine zweckmäßige Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung wird darin gesehen, daß die Gewindespindel zur Verstellung des Schlittens mit einem Schneckenrad versehen ist, das mit einer zur Drehachse der Planscheibe gleichachsigen Schnecke im Eingriff steht, die in axialer Verlängerung der Schneckenachse mit einem von Hand festhaltbaren und in der Planscheibe lösbaren Drehstift versehen ist. Die Spindel ist außerdem an ihren beiden Enden mit Antriebsmitteln versehen. Weiter ist der Schlitten mit mehreren Einsatzstellen für den Plandrehstahl versehen und die Schnecke selbst mit dem Drehstift axial zur Planscheibenachse verschiebbar.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. z zeigt eine Seitenansicht der Plandrehvorridhtung teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist eine Ansicht von der Seite, teilweise im Querschnitt; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
An einem genau zentrierten Drehzapfen i, etwa einer Bohrstange D, sitzt die Klemmhülse 2 einer Planscheibe 3, die mit einer sehr genauen Ausbohrung 4, 5 versehen ist, wobei diese Flächen 4 und 5 genau parallel zur Drehachse sein müssen, während die radialen Übergangsflächen 6 genau senkrecht auf ihr stehen. In der Bohrung 4 liegt das Futter 7, dessen Drehachse mit der Achse der Bohrstange D gleichlaufen muß. In dem Futter 7 ist eine Bohrung 8 eingearbeitet, in die ein Drehstift 9 eingesteckt werden kann, dessen Endzapfen ro indem Lager i i geführt ist. Auf dem Drehstift9 sitzt eine Schnecke 12, die mit einem Schneckenrad 13 der Gewindespindel 14 im Eingriff steht (Fig. 2). Die Gewindespindel 14 ist auf dem einen Ende 15 in der Planscheibe 3 geführt und mit einem kleinen Handrad 16 versehen, während die Spindelmitte 17 im Futter 7 und das Gewindeende 14 in einem Schlitten 18 liegt, der in den Führungen ig der Scheibe 3 radial zur Achse der Bohrstange D verschiebbar ist. Zur Befestigung des Drehstahles 21 sind Bohrungen 2o in verschiedenem Abstand von der Drehachse im Schlitten r8 angeordnet. Die Spindel 14 läuft in einem Schlitzkopf 22 aus, so daß sie im Gewinde des Schlittens verdreht werden kann und dieser auf der Spindel auf- und abläuft. Das Futter 7 ist mit einer Schraube 23 in der Scheibe 3 festgemacht.
Nach dem Festmachen der Scheibe 3 auf dem Zapfen i kann zunächst der Schlitten 18 durch den in die Bohrung 8, 11 eingesteckten Drehstift über das Schneckenrad 13 und d @as Gewinde 14 verschoben werden. Eine weitere Verstellmöglichkeit ist durch Drehen des Handrades 16 gegeben, mit dem die Gewindespindel 14 direkt verdrehbar ist. Schließlich kann mittels Schraubenzieher die Gewindespindel 14 gedreht werden. Je nach der Größe der abzudrehenden Fläche wird der Drehstahl 21 im Schlitten 18 versetzt, dessen Führungen i9 ebenfalls genau senkrecht zur Drehachse verlaufen müssen. Wird der Drehstift 9 nun mit der Hand festgehalten undderDrebzapfenmaschinell inUmdrehungenversetzt, so bewegt sich bei gleichzeitiger Drehung des Schlittens 18 um die Zapfendrehachse D der Schlitten 18 auch in radialer Richtung zur Drehachse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.- i. Pländrehvorrichtung mit einer Planscheibe auf einer Bohrstange und einem durch eine Gewindespindel od. dgl. radial verschiebbaren Werkzeughalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Planscheibe (3, 7) mit dem verstellbaren Stahlhalter (18), auf dem ein beiderseits vorstehender Drehstahl angeordnet ist, abnehmbar auf der Bohrstange (i D) befestigt ist.
2. Plandrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (14) mit einem Schneckenrad (13) versehen ist, das mit einer zur Drehachse der Planscheibe (3) gleichachsigen Schnecke (12) im Eingriff steht, die in axialer Verlängerung mit einem von Hand festhaltbaren und in der Planscheibe lösbaren Drehstift (9, io) versehen ist.
3. Plandrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (14) an beiden Enden mit Antriebsmitteln (16. 22) versehen ist.
4. Plandrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter mit Einsatzstellen (2o) verschiedenen Abstandes von der Drehachse zum Befestigen des Drehstahles (21) versehen ist.
5. Plandrehvorrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet; daß die Schnecke (12) mit Drehstift (9) axial verschiebbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 359 403; französische Patentschrift Nr. 693 730: Zeitschrift »MechanlkundMaSChinen-Bau«, igso, Heft 7, S. 12.