DE916424C

DE916424C - Verfahren zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln waehrend der Herstellung der Adergruppen oder der Verseillagen

Info

Publication number: DE916424C
Application number: DES5746D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Demmel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-07-02
Filing date: 1942-07-02
Publication date: 1954-08-09

Description

Nach dem Hauptpatent werden zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln während der Herstellung der Adergruppen und/oder der Verseillagen die Drallphasen der Verseildralle in gewissen, vorzugsweise in periodischen Abständen zusätzlich geändert. Die zusätzliche Phasendrehung soll nach dem Hauptpatent auf möglichst kurzen Strecken einer bestimmten Abschnittslänge erfolgen, indem innerhalb dieser Strecken ein größer oder kleiner gestaffelter Drall, d.11. ein vom Adergruppendrall abweichender Drall, verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird in Ergänzung des Verfahrens nach dem Hauptpatent die zusätzliche Änderung der Drallphasen punktförmig, d. h. ohne Dralländerung vorgenommen. Dadurch ergeben sich weitere Vorteile, unter anderem auch weitere Möglichkeiten zur vereinfachten Ausgestaltung der Herstellungseinrichtungen. Beispielsweise kann die zusätzliche Änderung der Drallphasen in maschinell einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß man bei kontinuierlicher Drehung des Verseilkorbes die mit dem Verseilkorb zwan,,-läufig gekuppelte Abzugscheibe in bestimmten Abständen kurzzeitig stillsetzt. In entsprechender Weise ist es möglich, die Abzugscheibe der Verseilmaschine kontinuierlich laufen zu lassen und den Verseilkorb in bestimmten Abständen kurzzeitigfestzuhalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung näher erläutert.
Die von den Vorratstrommeln io und ii ablaufenden Adern 12 und 13 werden in bekannter Weise durch Drehung des Verseilkorbes 14 um die Verseilkorbachse 15 im Nippel 16 miteinander verdrillt und im verdrillten Zustand auf die Abzugscheibe 17 gewickelt. Die Abzugscheibe 17 ist in ebenfalls bekannter Weise über die Zahnradwechselgetriebe 18, i9 und 20 mit dem Verseilkorb 14 zwangläufig gekuppelt. Diese an sich bekannte Verseilmaschine wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung ergänzt, die in dem in der Figur gestrichelt gezeichneten Rechteck eingeschlossen ist und ein automatisches kurzzeitiges Stillsitzen der Abzugscheibe in bestimmten Abständen gestattet. Diese zusätzliche Einrichtung besteht aus der Kupplung 21, die zwischen das Zahnradgetriebe 2o und die Abzugscheibe 17 eingefügt ist. Zur automatischen Betätigung dieser Kupplung ist die Nockenscheibe 22 vorgesehen, die mit dem Verseilkorb über das Zahnradgetriebe 23 gekuppelt ist. Das Ein- und. Ausschalten der Kupplung 21 erfolgt mittels des um den Punkt 24 drehbaren Hebels 25. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, hat in dem dargestellten Augenblick die Nocke 26 der Nockenscheibe die Kupplung 21' ausgeschaltet und damit die Abzugscheibe 17 stillgesetzt. Bei der Weiterdrehung der Nockenscheibe 22 wird die Kupplung 21 mittels der Feder 27 wieder eingeschaltet. Durch entsprechende Wahl des Durchmessers und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Nockenscheibe 22 und ferner durch Wahl der Anzahl der Nocken auf der Nockenscheibe hat man es in der Hand, die Abstände, in denen die Änderung der Drallphase punktförmig erfolgt, beliebig zu wählen. Ferner kann man durch Änderung der Breite der Nocken die Größe der Phasenänderung beeinflussen.
Die in der Zeichnung dargestellte zusätzliche Einrichtung zur punktförmigen Änderung der Drallphasen während der Verseilung kann naturgemäß in dieser oder jener Hinsicht abgeändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann die Kupplung, die in der Figur nur schematisch dargestellt ist, eine andere an sich bekannte Ausbildung erhalten. Selbstverständlich ist die zusätzliche Einrichtung zur Änderung der Drallphasen auch anwendbar bei Verseilmaschinen anderer Bauart.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herabsetzung der Kopplungen in Fernmeldekabeln während der Herstellung der Adergruppen und/oder der Verseillagen nach Patent 9i4 o22, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Änderung der Drallphasen punktförmig, d. h. ohne Dralländerung, vorgenommen wird. 2: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Verseilkorb der Verseilmaschine zwangläufig gekuppelte Abzugscheibe in bestimmten - Abständen kurzzeitig festgehalten bzw. stillgesetzt wird. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Kupplung (21) und eine diese Kupplung in Abhängigkeit von der Verseilung der Adern oder Adergruppen betätigende Vorrichtung, z. B Nockenscheibe (22) und Hebel (2'5), durch die die Abzugscheibe (17) in bestimmten Abständen kurzzeitig ausgekuppelt wird.