DE618384C - Mehrleiterverseilmaschine fuer elektrische Starkstromkabel - Google Patents
Mehrleiterverseilmaschine fuer elektrische StarkstromkabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01B13/02—Stranding-up
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Description
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Mehr-Ieiterverseümaschine
für elektrische Starkstromkabel mit einem hinter dem Verseilkorb drehbar angeordneten Trommelrahmen. Das
bekannte Verfahren, Sektorkabel in der Weise herzustellen, daß mit Papier isolierte unrunde
Leiter, sog. Sektorleiter, deren Kanten zur Achse der Leiter parallel verlaufen, auf Vierseilmaschinen
ohne Rückdrehung der Spulenrahmen verseilt werden, hat den Nachteil, daß bei jeder Umdrehung der Verseilmaschine die
Sektorleiter um 3600 verdreht werden. Sobald
die Papierisolation der aus verseilten Kupfer- oder anderen Metalldrähten bestehenden
Sektorleiter eine gewisse Stärke überschreitet, ergibt sich bei diesem Vorgang insofern
ein Übelstand, als sich die Papierlagep gegeneinander verschieben, wodurch der Isqlationswert
ganz wesentlich herabgesetzt wird.
ao Aus diesem Grunde ist attch dieses früher
ausschließlich übliche Verfahren für Hochspannungskabel mit unrunden Leitern nicht
geeignet, denn gerade bei diesen Kabeln muß die Papierisolation in bestem Zustande sein,
as wenn das Kabel den hohen Anforderungen
genügen soll.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes stellte man entweder Sektorleiter mit schraubenförmig
verlaufenden Kanten her, oder es wurden zunächst Sektorleiter hergestellt, deren Kanten zur Längsachse parallel waren,
und diese Leiter wurden dann auf einer besonderen Maschine schraubenförmig verdreht.
Wird auf derartige Leiter auf einer Papierumspinnmaschine die Papierisolation aufgelegt, so erhält man einen mit Papier
isolierten Leiter mit schraubenförmig verlaufenden Kanten, den man auf einer Verseilmaschine
mit Rückdrehung der Trommelrahmen verseilen kann, so daß also die Papierisolation
nicht verdreht wird. Diese Herstellungsverfahren sind jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß für die Herstellung derartiger
schraubenförmig vorgeformter, noch nicht mit Papier isolierter Leiter besondere Maschinen erforderlich sind.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß der Trommelrahmen
und der Verseilkorb zu dem Zwecke einzeln von dem Hauptantrieb der Maschine abkuppelbar sind, um bei Stillstand des Verseilkorbes
die Maschine zum Verdrehen von Sektorleitern zu benutzen. Auf diese Weise wird eine besondere Maschine erübrigt, da
die Verdrehung der Sektorleiter unter Benutzung von für die Verseilung von runden
und Sektorleitern an sich erforderlichen Bestandteilen der Verseilmaschine vorgenommen
wird. Eine derartige Maschine besteht beispielsweise aus dem Verseükorb zur Aufnahme
der mit den runden oder Sektorleitem bewickelten Trommeln, einem hinter dem Ver-
seilkorb gelagerten Tromtneirahinen, der Abzugvorrichtung,
der Aufwidcelvomchtung, dem Antrieb der Maschine und schließlich je
nach Art der auf der Maschine herzustellenden Kabel aus den verschiedenen bekannten
Vorrichtungen, .die zwischen dem Verseilkorb und der Abzugvorrichtung angeordnet sind.
Soll z. B. ein Kabel mit Gürtelisolation hergestellt werden, so wierden diese Vorrichtungen
durch Papierwickler gebildet; soll lein
sog. Dreimantelkabel .durch Verseilen von
drei mit Blei umpreßten Kabeln hergestellt werden, so sind die Vorrichtungen Papierspinner,
Jutespinner 'und Eisenhaindwickler,
die zum Auflegen einer Papierlage, zum Bewickeln mit Jute mud zum Bewehren des
Kabels mit einem Eisenband dienen. In aEen Fällen handelt es sich aber um Vorrichtungen,
die in gleicher Weise wie der Verseilkorb und die Abzugvorrichtung vom Hauptantrieb
aus angetrieben werden, so daß also <eine zwangsläufige Verbindung zwischen dem Verseükorb
und den übrigen Vorrichtungen besteht.
Gemäß der Erfindung werden inun der Trommelrahmen, eine oder mehrere der zwischen
dem Verseilkorb· und der Abzugvorrichtung angeordneten entsprechend ergänzten
Vorrichtungen und die Abzugvorrichtung zur Herstellung der verwundenen Sektorleiter verwendet,
die dann in an sich bekannter Weise genau wie das sonst auf der Maschine hergestellte
Kabel auf 'eine in die Aufwickelvorrichtung
der Maschine eingelegte Trom-3S mel aufgewickelt werden. Dabei wird der
Trommelrahmen, der bei der Verseilung von runden oder Sektorleitern mit dem Verseilkorb
gekuppelt ist, von dem Verseilkorb gelöst und unmittelbar vom Hauptantrieb der Maschine aus angetrieben, wähnend gleich'
zeitig der Verseilkorb vom Hauptantrieb getrennt wird, so daß er sich nicht dreht. .Sodann
werden an einer oder mehreren zwischen dem Verseilkorb und der Abzugvorrichtung +5 vorhandenen .Vorrichtungen eine oder mehrere
Führungen angebracht, die dem Profil des" Sektorleiters angepaßt sind und die
sich im gleichen Sinne und mit der gleichen Geschwindigkeit drehen wie der' vom
Hauptantrieb aus angetriebene Trommelrahmen.
Bei meiner bekannten Mehrfachverseilmaschine
ist zwar ebenfalls hinter dem Verseilkorb der Maschine ein Trommelrahmen drehbar gelagert, der mit dem Antrieb des
Verseilkorbes gekuppelt werden kann. Diese Einrichtung ist geschaffen, um die Maschine
für die Verseilung von Direi- oder Vierleiterkabeln verwendbar zu machen. Ein Abkuppeln
des Verseilkorfaes für sich allein ist hierbei nicht möglich, so daß auch der erfindimgsgemäß
bewirkte Zweck nicht erreicht wird.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine
Mehr leiterverseilmas chine dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die ganze Maschine in Draufsicht
und
Abb. 2 einen Teil der Maschine iij. anderer
Ausführung und Verwenduing.
Von der Hauptantriebswelle 1 aus wird bei stillstehendem Verseilkorb 2, der durch Fortnahme
eines der Wechselräder 3 oder 4 ausgeschaltet wird, der TrommeLrahmen 5
angetrieben. Dieser Trommelrahmen ist so ausgebildet, daß man entweder eine breite mit
dem Sektorleiter bewickelte Trommel 6 oder drei schmalere Trommeln 6' (Abb·. 2) für
den Beilauf einsetzen kann. Der von der Trommel 6 ablaufende Sektorleiter wird durch
die Hohlwelle 7 des Verseilkorbes hindurchgeführt. Wird dagegen die Maschine zur
Kabelherstellung benutzt, so werden mehrere, z. B. drei Trommeln & verwendet; der von
diesen ablaufende Beilauf wird durch drei Bohrungen eines Antriebszahnrades, einer die
Hohlwelle umschließenden Büchse und der Nabe des hinteren Jochkranzies des Verseilkorbes
hindurchgeführt und vereinigt sich an der Verseilstelle mit den drei Leitern. Löst
man dagegen die Verbindung des Trommelrahmens mit der Hohlwelle, so daß sich nunmehr
die vordere Nabe 5' des Trommelrahmens 5 in der Hohlwelle 7 des stillstehenden
Verseilkorbes drehen kann, so kann man den Trommelrahmen benutzen, um .einen aus
verseilten Metalldrähten bestehenden Sektorleiter, dessen Kanten zur Längsachse parallel
sind, schraubenförmig zu verdrehen. Zu die- iod sem Zweck wird die breite mit dem Sektorleiter
bewickelte Trommel 6 in den Trommelrahmen eingesetzt und dieser dann an den
Hauptantrieb der Maschine angeschlossen. Es ist 'hierbei unwesentlich, in welcher Weise
der Trommelrahmen angetrieben wird, beispielsweise mittels Zahnräder 8 und 9 über
eine Welle 10 und einen Kettentrieb 11. Ist
das Zahnrad B auf der HauptantrieDswelle 1
verschiebbar, so kann man den Antrieb in ein- 11a fächer Weise aussehalten. Der. von der
Trommel 6 ablaufende, durch die Hohlwelle 7 geführte Sektorleiter wird an ein in mehreren
Windungen um die Abzugscheibe 17 gelegtes und von dort zur Aufwickelvorrichtung
weitergeführtes Zugorgan angeschlossen, wobei als Zugorgan zweckmäßig eine Kette verwandt
wird, die sich auf der Abzugscheibe nicht drehen kann, beispielsweise .eine Galische
Kette. iao
Beim Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß zwischen dem Verseilkorb 2 und der Ab-
zugvorrichtung 12 der Maschine ein Papierspinner angeordnet ist. Der Kopf dieses
Papierspinners wird von einer Welle 13 aus angetrieben, die mit der Hauptantriebswelle 1,
beispielsweise durch den Kettentrieb 14, verbunden ist. Die Übersetzungsverhältnisse sind
hierbei so gewählt, daß der Kopf 15 des,
Papierspinners und der Trommelrahmen 5 mit der gleichen Drehzahl umlaufen. Ordnet
man nunmehr an dem Kopf 15 des Papierspinners eine Führung 16 an, deren Bohrung
sich dem Profil des Sektorleiters anpaßt, so kann man durch Drehen des Trommelrahmens
5 und des Kopfes 15 des Papierspinners eine Verdrehung des Sektorleiters
auf der Strecke zwischen der Führung 16 und der Abzugscheibe 17 herbeiführen. Hierbei
muß man sich mit dem Grad der Verdrehung dem Abstand der Führung 16 von der Abzugscheibe
17 anpassen. Zum Zwecke der Einstellung wird 'eines der Wechselräder 18 oder
19 aus dem Antrieb der Abzugvorrichtung ausgerückt, so daß sich die Abzugscheibe 17
nicht dreht. Wird nunmehr das Wechselrad wieder eingerückt, so daß sich auch die Abzugscheibe
dreht, wenn sich der Trommelrahmen und der Kopf 15 des Papierspinners
mit der Führung 16 drehen, so entsteht 'ein
schraubenförmig verwundener Sektorleiter, wobei die Steigung des Sektorleiters von der
mittels der Wechselräder 18 und 19 leingestellten
Abzuglänge bei 'einer Umdrehung des Trommelrahmens und des Kopfes abhängt.
Claims (3)
1. Mehrleiterverseilmaschine für elektrische Starkstromkabel mit einem hinter
dem Verseilkorb drehbar angeordneten Tromrnelrahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trommelrahmen (5) und der Verseilkorb (2) zu dem Zwecke einzieln von
dem Hauptantrieb der Maschine abkuppelbar sind, um bei Stillstand des Verseilkorbes
die Maschine zum Verdrehen von Sektorleitern zu benutzen.
2. Mehileiterverseilmaschine nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verseilkorb (2) und der
Abzugvorrichtung (12) der Maschine vom Hauptantrieb der Maschine aus mit der
gleichen Drehzahl angetriebener Papierspinner (15) o. dgl. vorgesehen ist, der
eine dem Profil des Sektorleiters angepaßte Führung (16) hat.
3. Mehrleiterverseilmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trommelrahmen (5) so ausgebildet ist, daß entweder eine breite mit dem Sektorleiter
bewickelte Trommel (6) oder drei oder mehr schmalere Trommeln (6') finden Beilauf 'eingesetzt werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK119324D DE618384C (de) | 1931-03-07 | 1931-03-07 | Mehrleiterverseilmaschine fuer elektrische Starkstromkabel |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEK119324D DE618384C (de) | 1931-03-07 | 1931-03-07 | Mehrleiterverseilmaschine fuer elektrische Starkstromkabel |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE618384C true DE618384C (de) | 1935-09-07 |
Family
ID=7244312
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEK119324D Expired DE618384C (de) | 1931-03-07 | 1931-03-07 | Mehrleiterverseilmaschine fuer elektrische Starkstromkabel |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE618384C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1024407B (de) * | 1951-02-08 | 1958-02-13 | Svenska Metallverken Ab | Verseilmaschine mit einem drehbar gelagerten Maschinenkoerper |
| DE102007034866A1 (de) | 2007-07-24 | 2009-01-29 | Evonik Degussa Gmbh | Ungesättigte Polyester |
-
1931
- 1931-03-07 DE DEK119324D patent/DE618384C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1024407B (de) * | 1951-02-08 | 1958-02-13 | Svenska Metallverken Ab | Verseilmaschine mit einem drehbar gelagerten Maschinenkoerper |
| DE102007034866A1 (de) | 2007-07-24 | 2009-01-29 | Evonik Degussa Gmbh | Ungesättigte Polyester |
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