DE916009C - Spritzvergaser - Google Patents

Spritzvergaser

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DE916009C
DE916009C DEB3310A DEB0003310A DE916009C DE 916009 C DE916009 C DE 916009C DE B3310 A DEB3310 A DE B3310A DE B0003310 A DEB0003310 A DE B0003310A DE 916009 C DE916009 C DE 916009C
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air nozzle
throttle valve
throttle
fuel
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Karl Ballenberger
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IRMGARD BALLENBERGER
LISELOTTE LEY GEB BALLENBERGER
MARIA BALLENBERGER GEB SCHUETZ
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IRMGARD BALLENBERGER
LISELOTTE LEY GEB BALLENBERGER
MARIA BALLENBERGER GEB SCHUETZ
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M19/00Details, component parts, or accessories of carburettors, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M1/00 - F02M17/00
    • F02M19/12External control gear, e.g. having dash-pots
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M9/00Carburettors having air or fuel-air mixture passage throttling valves other than of butterfly type; Carburettors having fuel-air mixing chambers of variable shape or position
    • F02M9/14Carburettors having air or fuel-air mixture passage throttling valves other than of butterfly type; Carburettors having fuel-air mixing chambers of variable shape or position having venturi and nozzle relatively displaceable essentially along the venture axis

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Description

  • Spritzvergaser Die Erfindung betrifft einen Spritzvergaser für Brennkraftmaschinen mit einer oder mehreren in der Ansaugleitung angeordneten Spritzdüsen und Luftdüsen, wobei zwecks Regelung der Brennstoffausz-pritzung die relative Lage der Spritzdüse zur Luftdüse geändert wird. Derartige Vergaser verfolgen bekanntlich den Zweck, insbesondere die Gemischbildung bei geringen Luftgeschwindigkeiten durch Zuordnung eines kleinen Querschnitts der verschiebbaren Luftdüse zu einen eigens für geringe Luftgeschwindigkeit bemessene- Spritzrohr so zu beeinflussen, daß auch hierbei noch genügend Brennstoff entnommen und bei Endleistung ein größerer Durchgangsquerschnitt als bisher eingestellt wird. Die verschiebbare, Luftdüse dient #,eispielsweise bei einem bekannten Vergaser gleichzeitig als Absperrventil für eine Hauptspritzdüse, aus der bei ihrer Freigabe zunächst reiner Brennstoff, dann aber bei gewöhnlicher oder größerer Motor- bzw. Luftgeschwindigkeit Brennstoffschaum austritt. Die Luftdüse ist dabei entweder in zwangläufigem Zusammenhang mit der Cremischd.ro@sselklappe oder durch Unterdruck verschiebbar. Hat die verschiebbare Luftdüse einmal dem Luftdurchr gangsquerschnitt freigegeben, wodurch die Hauptspritz.düse in Tätigkeit gesetzt wird., so ist von; da ab die Gemischbildung lediglich dem wechselnden Luftstrom überlassen, der sich ja nach der Öffnung der Drosselklappe und der Motordrehzahl einstellt und die Gemischbildung somit gerade im Fahrbereich des :Motors wie bisher unkontrolliert und nicht proportional ist. Auch ist der Luftdurchgang in üblicher Weise auf Wirtschaftlichkeit abgestimmt, womit bewußt auf Spitzenleistung verzichtet wird. Eine Steigerung der Endleistung durch mehr Luft läßt sich nämlich nur durch eine größere Luftdüse erreichen , wodurch aber gleich: zeitig über den Drosselöffnungsweg mehr Brennstoff entnommen und die Wirtschaftlichkeit damit geringer wird.
  • Die Erfindung verfolgt dem, Zweck, ein. gleichmäßiges Brennstoffverhältnis, d. h. also eine proportionale Gemischbildung bei den verschiedensten Drehzahlen, oder Drosselstellungen zu erzielen, und, bei vollem Luftdurchgang die Brennstofflieferung allein zu verändern. Hierzu. dient erfindungsgemäß ein Spritzvergaser der eingangs beschriebenen Art, dessen kennzeichnende Merkmale darin bestehen, daß die relative Lage der Spritzdüse zur Luftdüse sowohl in: Koppelung mit der Drosselklappenverstellung als auch bei gleichbleibender Drosselklappenverstellung allein veränderbar ist, wobei die Luftdüse auf einer brennstoffregelnden Länge kalibriert ist, so da,ß im. Koppelungsbereich der Drosselklappe mit der verschiebbaren Luftdüse das Brennstoff-Luft-Verhältnis des Gemisches, zufolge der entsprechenden Zuordnung der kalibrierten Luftdüsenquerschnitte zur Spritzdüse konstant bleibt. Diese kalibrierte Luftdüse ermöglicht eine genau geleitete Brennstoffentnahme im. Drosselöffnungsbereich. Auch kann nunmehr ein engster Luftdüsenquerschnitt für Spitzenleistung vorgesehen werden, wobei die Endleistungsdurchgangs= größe entsprechend, der Höchstleistung oder- der wirtschaftlichsten Endleistung bemessen werden kann, ohne d:aß dadurch die Gemischbildung im Drosselöffnungsbereich ungünstig beeinflußt wird. Wenn. die Luftdüse in ihrer Endleistungsdu.rch@ gangsgröße den üblichen; wirtschaftlichen, Durchgang erhält, so, erfolgt nämlich der Brennstoffausgleich. für eine größere Spritzdüse, die bei einer größerenLuftdüse erforderlich wird, für die übrigen Drosselklappenstellungen in der kalibrierten konischen Weite der verstellbaren: Luftdüse. Die Länge des kalibrierten, Durchgangs der Luftdüse- richtet sich nach, der vorgesehenen Wegelänge der gewünschten Brennstoffregelung. Die Regelung der Gemischbildung erfolgt durch Betätigung der Drosselklappe, wobei zwangläufig durch mechanische Koppelung die Lage der Luftdüse zur Spritzdüse verändert -wird.. Hierdurch wird, die Luftgeschw irndigkeit im wirksamen; Luftdüsenquerschnitt, .die die abgesaugte Brennstoffmenge be, stimmt, nicht nur durch d.iei Verschieblichkeit der Luftdüse, sondern: auch durch die Drosselwirkung derDrosselklappe bestimmt. DieBrennstofflie;ferung ist aber auch allein durch die Verschiebung der Luftdüse zu verändern., -wenn. diese Verschiebung auch allein, und: zwar bei gleichbleibender Drosselklappenverste.llung ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß ist daher, die, relative Lage der Spritzdüse zur Luftdüse bis zur Vollöffnung der Drosselklappe in Koppelung mit derselben und bei Vollöffnung der Drosselklappe allein veränderbar. Hierdurch wird eine Brennstoffregelung bei vollem Luftdurchgang, d. h. bei voller Kompression, erreicht. Dies hat den. Vorteil, daß z. B. bei Leistungssteigerung die Geschwindigkeit der Gassäule nicht beschleunigt zu werden braucht, was sich bei den üblichen Vergasern bei zunehmender Drosselklappenöffnung einstellt und die Leistungssteigerung verzögert. Bei einer bestimmten Drehzahl ist der Luftdurchsatz und damit die. Zylinderfüllung mit Luft immer gleich, und die Beschleunigung der- Gassäule bei Drehzahlerhöhung istunbedeutend, da sie verhältnismäßig langsam vor sich geht. Wenn die Regelung durch Verschiebung der Luftdüse allein bei feststehender, voll geöffneter Drosselklappe beim Fährbetrieb als überwiegend angenommen. wird, so kann, die Kalibrierung der Luftdüse diesen Verhältnissen angepaßt werden, d.. h. jeder Drehzahl ist nunmehr ein bestimmter Luftdurchsatz zugeordnet, und es kann der Spritzdüse bei jeder Drehzahl ein Querschnitt der verschiebbaren Luftdüse zugeordnet werden., der dem Luftdurchsatz entspricht und. der die zur Erreichung eines proportionalen Brennstoff-Luft-Gemisches richtig Brennstoffmenge, absaugt.
  • Bei Leistungs- oder Drehzahlminderung und Zurücknahme der Brennstofflieferung bei voller Kompression ergibt sich der Vorteil, daß die aufrechterhaltene volle Kompression die beabsichtigte Leistungs- oder Drehzahlminderung fördert, während. bisher die sich. schließende Drosselklappe- auch den Luftdurchsatz. und, damit die Kompressionsleistung verringerte, was einer Leistungs- oder Drehzahlminderung entgegenwirkt.
  • Die relative Lage der Spritzdüse zur Luftdüse kann erfindungsgemäß auch über die der Vollöffnung der Drosselklappe entsprechende Lage hinausgehend. allein veränderbar sein, so daß die Spritzdüse außerhalb der- Luftdüse und/oder in Ansaugquerschnitte zu stehen; kommt, deren niedrige Luftgeschwindigkeiten keine brennfähige Gemischbildung mehr bewirken. Hierdurch wird ebenfalls eine Brennstoffregelung erreicht, allerdings nicht durch Mitwirkung der kalibrierten langen Erweiterung der Luftdüse, sondern, durch den sich verhältnIsmäßig rasch erweiternden kurzen Teil derselben, wobei die Spritzdüse auch außerhalb der Luftdüse zu stehen kommen, kann. Die Brenn.-stoffregelung -wird dadurch schärfer erfaßt und ist in erster Linie für eine Abbremsung des Motors gedacht, da unter Umständen keine Brennstaffen:tnahme mehr erfolgt rund: der Motor dabei unter volleer Kompressionsleistung als Motorbremse läuft, was bei schweren Fahrzeugen besonders vorteilhaft ist.
  • Gemäß der Erfindung wird. eine Ausbildung der Antriebsorgane der Drosselklappe vorgeschlagen, derart, daß die Drosselklappe zweckmäßig bei ihrer Vollöffnung selbsttätig verriegelba:r ist und die Entriegelung zweckmäßig erst bei weitgehender Zurücknahme der Antriebsorgane der Drosselklappe und der Luftdüse selbsttätig erfolgt, wobei die En.triegelung hinsichtlich ihres Zeitpunktes ein.-stellbar ist. Auf diese Weise -viril der Fahrbetrieb überwiegend bei ständiger Vollöffnung der Drosselklappe ermöglicht.
  • Die, bisher besc;hrieben,e Ausbildung eines Spritzvergasers gemäß der Erfindung berücksichtigt noch nicht die Verhältnisse bei geringen Drehzahlen. und Luftgeschwindigkeiten sowie; beim Anlassen des Motors. Vergaser, die nur mit einer Luftdüse ausgerüstet sind, haben infolge ihres großen Durchgangsquerschnitts den Nachteil, daß die Luftströmung bei noch geringen Luftmengen, insbesondere bei kalter oder noch wenig erwärmter Maschine-, den Brennstoff in nicht genügender Menge mitzureißen, aufzuteilen und zu vergasen vermag. Es wurden bisher zur Beseitigung dieser Nachteile z. B. zusätzliche Brennstoffeinspritzpumpen verwandt, die zwecks Verbesserung des Übergangs von kleineren zu höheren Drehzahlen eine gewisse Brennstoffmenge in den Luftkanal einspritzen.. Diese Pumpen verursachen, aber einen Brennstoffmehrverbrauch besonders bei schroffer Fahrweise. Die Anordnung mehrerer Spritzdüsen., die lediglich durch den wechselnden Saugzug oder, durch, Bremsluft in Verbindung mit verschiedenen Düsenquerschnitten nacheinander in Tätigkeit treten, haben den Nachteil, daß die Absaugverhältnisse nicht kontrollierbar sind und ein. proportionales Gemisch nicht hergestellt wird.
  • Nach, der Erfindung wird daher ein Spritzvergaser mit mehreren in der Ansaugleitung angeordneten Spritzdüsen und Luftdüsen vorgeschlagen, bei denen. einer Hauptspritzdüse eine Ausgleichs spritzdüse mit feststehender kleinerer ringförmigen: Ausgleichstuftdüse so zugeordnet und die so ausgebildet ist, daß die Ausgleichsluftdüse bei geschlossener Drosselklappe und in Ausgangsstellung befindlicher Hauptluftdüse innerhalb der Hauptluftdüse steht, wobei der äußere Rand der ringförmigen Ausgleichsluftdüse gegen eine innere Zone der Hauptluftdüse abdichtet und (bei beginnender und zweckmäßiger Drosselklappenöffnung und, da.-mit verbundener Verschiebung der Hauptluftdüse) zwischen Hauptluftdüse und Ausgleichsluftdüse ein sich allmählich vergrößernder Ringspalt entsteht. Hierdurch, wird ein selbständig arbeitender Vorvergaser geschaffen., dessen Spritzdüse in einem verhältnismäßig engen Querschnitt steht und der bereits bei geringen Luftgeschwindigkeiten Brennstoff liefert. Diese feststehende Ausgleichsluftdüse, die innerhalb der verschiebbaren, Hau ptluftdüse liegt, kann aber das vorbeschriebene Arbeiten der Hauptluftdüse bei vollem Luftdurchgang behindern bzw. die Gemischbildung beeinflussen, da bei zurückgeführter Hauptluftdüse sich. der Luftdurchgang immer auf den Querschnitt der Ausgleichsluftdüse verengt, der für die im Fahrbereich herrschenden Ansauggeschwindigkeiten zu eng ist und unkontrollierbare Strömungsverhältnisse herheiführenkönnte. Dieser Nachteil kann aufgefangen werden, indem der Zeitpunkt der Entriege@lung der vollgeöffneten Drosselklappe so eingestellt wird, daß die Drosselklappe früh genug zurückspringt, um bei dem sich verringernden Durchgangsquerschnittnormale Strömungsverhältnisse, zu schaffen. Dies, hat wiederum eine nachteilige Verkürzung der brennstoffregelnden Weglänge der verschiebbaren Hauptluftdüse zur Folge, so daß ein anderer Weg vorgeschlagen wird, um diese Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird, daher ein weiteres verschiebbares düsenähnliches Rahrs,-tüak angeordnet, das bei geschlossener Drosselklappe den äußeren Rand der Ausgleichsluftdüse zum Teil überdeckt und, seinerseits gegen eine innere Zone der Hauptluftdüse abdichtet, wobei das düsenähmaiche Rohrstück mit einer in der Wandung dies Ansaugrohres verschiebbar gelagerten Hülse verbunden; und diese ihrerseits so mit der Drosselklappe gelenkig verbunden ist, daß bei beginnender Drosselklappenöffnung zufolge einer gegenläufig gerichteten. Verschiebung der Hauptluftdüse gegenüber dem düsen. ähnlichen Rohrstück zwischen. Hauptluftdüse und Ausgleichsluftdüse ein sich allmählich vergrößernder Ringspalt ergibt. Das zwischen die Ausgleichsluftdüse und Innenwandung der Hauptluftdüse greifende düsenähnliche Rohrstück bleibt mit der bei Vollöffnung arretierten Drosselklappe . in weit abseits, stehender Lage stehen, auch wem die Hauptluftdüse wieder in Ausgangsstellung zurückgefü:h@rt wird. Zwar liegt dann die Ausgleichsluftdüse nach wie vor, innerhalb der Hauptluftdüse, aber zwischen, deren Innenwand, und der Ausgleichsluftdüse befindet sich jetzt wegen des. fehlenden düsenähnlichen Rohrstückes ein Ringspalt, so daß keine nennenswerte Querschnittsabnahme erfolgt.
  • Diese Anordnung hat zudem den Vorteil, daß die Ausgleichsluftdüse einen sehr engen Querschnitt erhalten kann, ohne da,ß ihre Wandstärke besonders dick ist, was strömungstechnisch ungünstig wäre. Dadurch, hat der Vorvergaser den. Charakter eines Startvergasers, da bei geschlossener oder wenig geöffneter Drosselklappe die drei Luftdüsen: ineinr anderliegen und. der Luftstrom in dem engen Querschnitt der Ausgleichsluftdüse besonders scharf ist. Die Ausgleichsspritzdüse wird dabei erfindungsgemäß von einer Brennstoffleistungsdüse gespeist, die, bei geschlossener und wenig geöffneter Drosselklappe den alleinigen Brennstoff liefert, während die! Hauptspritzdüse! und die zugehörige Brennstoffleistungsdüse keinen Brennstoff liefert. Der hohe Unterdruck im Ansaugkanal bewirkt eine intensive Aufbereitung des aus der Ausgleichsspritzdüse austretenden Brennstoffs, so däß auch bei kalter Maschine ein brennbares Gemisch erzeugt wird. Die bisherigen. Startvergaser arbeiten mit einer Überfettung des Gemisches, was die bekannte Sahmierölverdünnung und ein Abwaschen der Zylinderwände zur Folge hat und wodurch die Lebensdauer der Maschine herabgesetzt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, daß dieAntriebsorgane der Drosselklappe, der Hauptluftdüse und des düsenähnlichen Rohrstückes so bemessen und aufeinander abgestimmt sind, daß zufolge des Bewegungsablaufs der genannten beweglichen; Teile zueinander, zunächst bei größer werdendem Ringspalt zwischen Hauptluftdü.se und Ausgleichsluftdüse und anschließend durch Eintritt der Hauptspritzdüse in den, ka,librierten Bereich der Hauptluftd.üse ein allmählicher Übergang der Brennstoffausspritzung von der Ausgleichsspritzdüse auf die Hauptspritzdüse unter annähernd konstantem Brennstoff-Luft-Verhältnis des Gemisches erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß auch im Bereich des übergangs von geringen zu höheren Drehzahlen einte planvoll geführte Gemischbildung erfolgt, da die Steuerung der Querschnitte und, damit der Brennstoffentnahme z-#vangläufig erfolgt. Solange die drei Luftdüsen den Durchgangsquerschnitt im Zusammenwirken beeinflussen, kontrollieren diese die Luftdrosselung.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung von Einzelteilen, insbesondere die Kinematik der Antriebsorgane des Spritzvergasers wird an, Hand der Zeichnungsbeschreibung erläutert.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulichst, und zwar zeigt Abb. i einen Spritzvergaser, mit mehreren Luft-und Spritzdüsen im Längsschnitt in der Ebene der Drosselachse, bei geschlossener Drosselklappe, Abb, 2 und 3 je einen Längsschnitt quer zur Drosselachse, bei vollgeöffneter Drosselklappe, Abb. 4 bis 6 je eine Ansicht eines. Teils des Vergasers gegen die Gestängeseite, bei verschiedenen Stellungen, des Gestänges, und Abb. 7 bis 9 je eine Ansicht der gegenüberliegenden. Vergaserseite mit Darstellung des Ver- und Entriegelungsvorgangs der Drosselachse, teilweise geschnitten.
  • In dem glatten Ansaugrohr io. des Vergasers ist die Hauptluftdüse 12 verschiebbar angeordnet. Sie wird in einem. Längsschlitz von der Führungs.-sch,iene 22 geführt, die in, ihrer Formgebung hinsichtlich Länge und Höhe so, ausgebildet ist, daß sie den Schlitz der Hauptluftdüse in jeder ihrer Lagen ausfüllt. Damit hat der kalibrierte Teil der Düse immer eine in etwa glatte Innenwandung. Durch diese feststehende Führungsschiene wird sowohl die Hauptspritzdüse i8 als auch die Ausgleichsspritzdüse 17, an der die Ausgleichsluftdüse 13 befestigt ist, hindurchgeführt. Diese erhalten ihren; Brennstoff aus den Bren.nstoffleis.tungsdüsen. 15, 16 (Abb,. 2). Die Ausgleichsluftdüse 13 liegt bei Ausgangsstellung der Hauptluftdüse 12 und geschlossener Drosselklappe innerhalb der Hauptluftdüse, wobei sie von dem düsenähnlichen Rohrstück 14 teilweise überdeckt wird, derart, daß der Ringspalt zwischen Ausgleichsluftdüsei3 und einer inneren Zone der Hauptluftdüse 12 geschlossen ist. Das Rohrstück 14 ist über Streben, mit einer in der Wandung des Ansaugrohres io verschiebbar gelagerten Hülse i i verbunden., die ihrerseits über die Stehbolzen. 26, 27, die Gestänge 28, 29 rund die Stehbolzen 24, 25 mit der Drosselachse 32 verbunden. ist.
  • Alle beweglichen Teile des Vergasers werden von einem Antriebshebel 30 aus, an dem das Gestänge des. Gasbedienungshebels angreift und. der auf der Antriebsachse 31 befestigt ist, betätigt. So, wird die Hauptluftdüse von der die Ansaugleitung des Vergasers durchgreifenden Antriebsachse 31 aus über die Gestängeteile 33 34 verschoben und die Dro,ssela.chse32 mit der Drosselklappe23 im wesentlichen über die außenliegenden Gestängeteile 39, 40, 41 (Abh. i und 4 bis 6) von der Antriebsachse 31 gedreht, wodurch auch das düsenförmige Rohrstück 14 verschoben wird. Die Verschiebung der Hauptluftdüse i2 und, des. Rohrstückes 14 erfolgt bzi sich öffnender Drosselklappe 23 gegenläufig (Abb. 2 und. 3).
  • Die Wirkungsweise des Vergasers auf Grund. der bisher beschriebenen: Einrichtung ist folgende: Bei geschlossener oder wenig geöffneter Drosselklappe 23 (Abb,. i) ist der Luftdurchgang auf den engen, Onerscbnitt der Ausgleichsluftdüse 13 beschränkt. Es entsteht hier also ein scharfer Saugzug, der die Ausgleichsspritzdüse 17 zur Brennr stoffabgab;e im Rahmen der Breninstoffleistungsdüse 15 veranlaßt. Der starke Saugzug und der Unterdruck bewirken eine derartig intensive Aufbereitung des Gemisches, daß dasselbe auch. bei kalter Maschine brennbair ist und somit nicht überfettet zu sein braucht. Die Hauptspritzdüse i8 steht dabei in dem erweiterten Ouerschnitt 21 der Hauptluftdüse 12 und liefert noch keinen Brenn-Stoff.
  • In Abb.. i wird diel Hauptluftdü.se 12 in. Ruhestellung bei nach; geschlossener Drosselklappe! 23 gezeigt. Sobald die Hauptluftdüse in Richtung zur Ha,uptspritzdüse i8 hingeführt und. die Drosselklappe aus der Ruhestellung zwecks Leistungssteigerung verändert wird, gibt die Düse 12 einen Ringspalt zwischen; der Düse 14 und der Ha,uptluftdüse 12 frei; zugleich erfolgt eine Rückführang der Düse 14. Mit den, Veränderungen der beiden Einsrichtungen Hauptluftdüse 12 und Luftdüse 14 erweitert sich der Zwischenraum zwischen den Düsen 13, 14, wobei die Ausgleichsluftdüse 13, die an der Ausgleichsspritzdüse 17 befestigt ist, stehenbleibt.
  • Mit weiterer Aufwärtsbewegung des Hebels 30 und gleichzeitiger Veränderung der Drosselklappe 23 wird, der Luftdurchgang über den: Düsen: 13, 14 weiterhin freigegeben, womit der Brennstoffausgleich aus den beiden R.rennstaffleistungsdüsen 15, 16 beginnt. Die Luftgeschwindigkeit in, der Hauptluftdüse i2 wächst in dem Verhältnis zweiter, wie die Luftwege über den Düsen 13, 14 freigegeben werden; zugleich nimmt die Luftgeschwindigkeit innerhalb der Ausgleichsluftdüse 13 ab, wodurch die aus der Brennstoffleistungsdüse 15 geringer wird.; jedoch wird. die zunehmende Luftgeschwindigkeit mm. die Hauptspritzdüse i8 in dem Verhältnis ausgeglichen, wie die- Düse 12- in ihrem Durchmesser von, weit auf eng zur Spritzdüse i8 hin verändert wird. Hierdurch, wird die durch die sich weiter öffnende Drosselklappe 23 wachsende Saugwirkungskraft auf die brennstoffliefernde Düse 16, die in ihrer Größe der Volllieferung entspricht, nur in dem Maße gesteigert, wie der konische Durchmesserraum der Hauptluftdüse 12 über der Hauptspritzdüse i8 verändert wird und entnimmt daher nur die Menge Brennstoff aus der Brennstoffdüse 16, wie sich die Saugwirkungskraft im Durchmesserraum der Hauptluftdüse 12 auf die Leistungsdüse 16 auswirken kann. Zunächst liefern. also noch beide Leistungsdüsen 15, 16 Brennstoff, und zwar die Ausgleichsdüse 15 in abnehmendem und die Hauptleistungsd.üse 16 in zunehmendem Maße.
  • Mit weiter fortschreitender Drosselklappen,-öffnung und Veränderung der Düse 14 und der Hauptluftdüse 12 geht die Brennstofflieferung immer mehr auf die Hauptleistungsdüse 16 über, deren volle Brennstofflieferung auf mechanischem Wege mit weiterer Einschiebung der Hauptluftdüse 12 erfolgt, sobald die engste Durchgangsweite der Hauptluftdüse 12 im Schnittpunkt der Hauptspritzdüse i8 steht, wobei zugleich die volle Drosselklappenöffnung erreicht ist. Eine solche Stellung der eingeschobenen Hauptluftdüse 12 zeigt die A:bb. 2.
  • Die Ausgleichsleistungsdüse 15, die nui- eine bestimmte Luftmenge Brennstoff zu liefern vermag, ist mit einer nicht eingezeichneten Bremsluftdüse ausgerüstet, die in. ihrer Durchgangsgröße der hohen Durchgangsgeschwindigkeit der durch die Ausgleichsdüse 13 strömenden Luft so angepaßt ist, daß die Leistungsdüse 15 den zur Brennmischung notwendigen Brennstoff für hohe Saugwirkungen liefern kanni, aber zusammen mit der abnehmenden Saiugwirkung die Brennstofflieferung so beherrscht, daß mit dem durch, die Düsen 13, 14 immer mehr frei werdendem Luftdurchgang eine BremnstoffliefErung nicht mehr erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß ist die Koppelung zwischen dem Antriebshebel 3,o bzw. der Antriebsachse 31 und der Drosselachse 32 über die Gestängeteile 39 bis 41 in der Weise ausgeführt, daß der Antriebshebel 30 und damit die Antriebsachse 31 mit der verschiebbaren Luftdüse 12 sowohl in ÖffnUngsrichtung der Drosselklappe 23 weiter bewegbar sind, wenn die Drosselklappe bei Vollöffnung angeschlagen ist, als auch bei verriegelter Drosselklappe in beiden Richtungen bewegbar sind. Diese Anordnung wird vorgesehen, um einmal eine Brennstoffregelung unter voller Kompression und zum anderen eine Bremsung der Maschine durch volle Kompressionsleistung und Ausschaltung der Brennstofflieferung zu bewirken. Hierzu dient eine wechselweise kraft- oder formschlüssige Koppelung zwischen Antriebshebel 30 und Drosselachse 32 sowie eine Verriegelungsvorrichtung für die Drosselachse, die in Abb. i und 4 bis 6 bzw. 7 bis 9 dargestellt sind und im folgenden nach Konstruktion und Wirkungsweise erläutert werden.
  • Die Koppelung zwischen dem Antriebshebel 30 und der Drosselachse 32 erfolgt über eine um einen außen am Vergaser überstehenden Teil der Antriebsachse 31 angeordnete Spiralfeder 35, die ihr eines Widerlager im Antriebshebel und ihr anderes Widerlager in dem lose um die Antriebsachse 31 angeordneten Anschlagführungskörper 36 hat, der bei Öffnungsbewegung, d. h. Aufwärtsbewegung des Hebels 3o durch die Vorspannung der Spiralfeder 35 unter dauernder Berührung seiner Nase 38 mit dem Flügel 37 des Hebels 30 mitgenommen wird und seinerseits das Gestänge 39 bis 41 zum Bereich der Drosselachse 3,2 hin betätigt. Das Gestänge 39 bis 41 wird also bei Aufwärtsbewegung des Antriebshebels 30 (Abb. 4) lediglich durch die Spiralfeder 35 im Zusammenwirken mit dem weichenden Flügel 37 des Hebels 3o betätigt; insofern besteht im Bereich der Antriebsachse in öffnungsrichtung der Drosselklappe eine kraftschlüssige Koppelung.
  • Im Bereich der Drosselachse 32 ist der Gestängeteil 41 mit dem Anschlagführungskörper 42 verbunden, der lose auf der Drosselachse angeordnet ist und der mit seiner Nase 44 bei Öffnungsbewegung der Drosselklappe gegen die Nase 45 des mit der Drosselachse verbundenen Anschlagführungskörpers 43 anschlägt und diesen gegen der Druck einer in Schließrichtung auf die Drosselachse 32 wirkenden Feder 46 (Abb. i) mitnimmt. Es besteht also im Bereich der Drosselachse in Öffnungsrichtung der Drosselklappe eine formschlüssige Koppelung (Abb. 5). Die Feder 46 ist schwächer als die Feder 35 im Bereich der Antriebsachse 31, damit letztere bei sich öffnender Drosselklappe die Spannung der Feder 46 überwindet und eine Bewegung herbeigeführt wird.
  • Die Endstellungen der Drosselklappe werden durch den Anschlag 49 (Abb. i und 4 bis 6) bestimmt, und zwar liegt bei geschlossener Drosselklappe der verstellbare Anschlag 48 an (Abb. i und 4), während die Öffnung der Drosselklappe durch Anschlag der Nase 45 des Anschlagführungskörpers 43 an dem Teil 49 begrenzt wird (Abb. 5,6).
  • Es ist nach vorstehenden Ausführungen verständlich und aus Abb. 5 zu erkennen, daß der Antriebshebel 3o auch bei in Vollöffnung angeschlagener Drosselklappe 23 noch weiter in Öffnungsrichtung, d. h. nach oben bewegt werden kann, da in dieser Richtung im Bereich der Antriebsachse 31 die Koppelung kraftschlüssig ist. Die Spiralfeder 35, die bisher das Gestänge 39 bis 41 mitgenommen hat, wird bei einer weiteren Bewegung des Hebels 30 im gleichen Sinn lediglich etwas mehr gespannt, da mit dem Gestänge auch der Anschlagführungskörper 36 stehenbleibt und sich dessen Nase 38 von dem Flügel 37 des Hebels 30 löst.
  • Die Folge davon ist, daß die Hauptluftdüse über die der Vollöffnung der Drosselklappe entsprechende Lage hinaus in die in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung i2a verschoben wird, wobei die Hauptspritzdüse i8 außerhalb der Düse und in einen Ouerschnitt zu stehen kommt, der so groß ist, daß die dabei etwa noch abgesaugte Brennstoffmenge kein brennbares Gemisch mehr ergibt. Hierbei wird die Maschine durch die Kompressionsleistung abgebremst. Zwischen dieser Stellung auf Motorbremsung und der für Endleistung ist die Brennstoffentnahme durch den kurzen konischen Teil der Hauptluftdüse 12 ebenfalls regelbar. Die Regelung der Brennstoffmenge bei vollem Luftdurchgang kann auch durch bekannte Mittel, wie etwa durch Bremsluft oder durch Nadelventil, erfolgen.
  • Bei Schließbewegung, d. h. Abwärtsbewegung des Antriebshebels 30, ist die Koppelung im Bereich der Antriebsachse 31 durch Anschlag des Flügels 37 des Hebels 30 gegen die- Nase 38 des Anschlagführungskörpers 36 formschlüssig, wobei die Feder 35 wirkungslos mitgenommen wird. In gleicher Richtung ist nunmehr die Koppelung im Bereich der Drosselachse kraftschlüssig, da jetzt die Spiralfeder 46, die um ein aus dem Vergasergehäuse herausgeführtes Ende der Drosselachse 32 angeordnet ist und die (unter Vorspannung) ihr eines Widerlager im Vergasergehäuse und ihr anderes Widerlager in der Drosselachse selbst hat, die Bewegung der Drosselachse bewirkt, indem bei Schließbewegung des Antriebshebels 3o die Nase 44 des losen Anschlagführungskörpers 42 weicht und die Nase 45 des mit der Drosselachse 32 verbundenen Anschlagführungskörpers 43 unter ständigem Federdruck folgt. Eine damit verbundene Rückführung der Hauptluftdüse i2 etwa in die Lage izb ist in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnet.
  • Mit der v orbeschriebenen, wechselweise form-oder kraftschlüssigen Koppelung der Antriebsorgane wirkt eine selbsttätige Verriegelungsvorrichtung für die Drosselklappe zusammen, und zwar derart, daß dieselbe bei Vollöffnung arretiert wird und dabei trotzdem der Antriebshebel 30 in beiden Richtungen betätigt werden kann, wodurch die Leistungsregelung unter vollem Luftdurchgang und voller Kompression möglich ist.
  • Die Verriegelungsvorrichtung für die Drosselklappe 23 ist auf der dem Antriebshebel gegenüberliegenden Seite des Vergasers angeordnet und besteht aus einem Schieber 51, der verschiebbar auf einer Fläche 52 aufliegt und mittels der Führungsschlitze 53, 54 und Führungsbolzen 55, 56 geführt wird. Die Antriebsachse 31 durchgreift den Riegel 5 1 in einem Vierkantloch 63 und trägt am Ende einen Nocken 50 (Abb. 7 bis 9). Eine Zugfeder 57, die einerseits an einer Verdickung des Lagerauges 47 für die Drosselachse 32 und andererseits am Schieber 5i befestigt ist (Abb. i), hat die Aufgabe, den Schieber in Richtung zur Drosselachse hinzuführen, wenn diese Bewegung durch die Verschwenkung des Nockens 50 in dem Vierkantloch 63 (Abb. 7 und 8) freigegeben wird. Im Schieber 51 ist ein Verriegelungsstift 59 eingeschraubt, der mittels der Stellschraube 62 verstellt werden kann. Das dünne Ende des Verriegelungsstiftes wird ständig in einer Bohrung des Lagerauges 47 geführt und kann, je nach Stellung des Nockens 5o und der Bohrung 58 in der Drosselachse 32, in diese eintreten.
  • Bei geschlossener Drosselklappe haben Nocken 5o, Schieber 51 und Verriegelungsstift 59 die Stellung gemäß Abb. i und 7. Wird die Antriebsachse in Öffnungsrichtung betätigt, so verschwenkt sich der Nocken 5o in dem Vierkantloch 63 des Schiebers derart, daß die Zugfeder 57 denselben zur Drosselachse 32 hinziehen kann, bis der Stift 59 auf der Drosselachse aufstößt. Bei weiterer Verschwenkung des Nockens 50 löst sich dieser von der Wandung des Vierkantloches ab und verschwenkt sich wirkungslos; bei Vollöffnung der Drosselklappe 23 liegt die Bohrung 58 fluchtend zum Riegelstift 59, so daß dieser unter Einwirkung der Feder 57 einspringen kann (Abb.8). Der Schieber 51 bewegt sich dabei mit zur Drosselachse hin und schlägt mit einer Wand des Vierkantloches 63 wieder am Nocken 5o an. Selbst wenn jetzt die Antriebsachse 31 und der Nocken 50 sich in Schließrichtung bewegen, bleibt die Verriegelung der Drosselachse in einem gewissen einstellbaren Bereich bestehen. Einmal kann der kreisförmige Teil des Nockens 5o noch an der Wand des Vierkantloches wirkungslos vorbeigleiten, zum anderen, wenn er den Schieber 51 wieder von der Drosselachse 3.2 fortzubewegen beginnt (Abb. 9), gleitet der Stift 59 noch eine Zeitlang in der Bohrung 58. Erst wenn er aus dieser heraustritt, springt die Drosselklappe unter Einfluß der Feder 46 so weit zurück, wie es der Stellung des Antriebsgestänges entspricht. Dieser Zeitpunkt der Entriegelung ist durch die Stellschraube 62 einstellbar. je weiter der Verriegelungsstift zurückgeschraubt ist, um so früher tritt er aus der Bohrung 58 aus, wohingegen die Verriegelung aber regelmäßig bei Vollöffnung der Drosselklappe stattfindet. Die Verriegelungsmöglichkeit kann auch ganz abgeschaltet werden, "venn der Stift 59 entsprechend weit zurückgeschraubt wird.
  • Bei verriegelter Drosselklappe läßt sich der Antriebshebel 3o und damit die Hauptluftdüse 12 wieder zurückführen (Abb. 6) und in beiden Richtungen allein verschieben. Die Nase 45 des mit der Drosselachse 32 verbundenen AnschlagführungskörPers 43 bleibt dabei an dem festen Anschlag 49 liegen, und die Nase 44 des losen Anschlagführungskörpers 42 hebt sich von der Nase 45 ab. Alle hinter dem Antriebshebel 30 liegenden Koppelungsteile bewegen sich somit wirkungslos mit.
  • Ist die Entriegelung sehr spät eingestellt, d. h. kann die Hauptluftdüse 12 bei vollem Luftdurchgang bis annähernd in ihreAusgangsstellungzurückgeführt werden, so wird die Hauptspritzdüse 18, wie ein Vergleich der Abb. 3 mit den Abb. i und 2 erkennen läßt, ein Stück vorverlegt und die Hauptluftdüse 12 verlängert. Hierdurch wird der Regelbereich durch die Verlängerung des brennstoffführenden kalibrierten Teils der Hauptluftdüse 12 vorteilhaft vergrößert. Es ist im übrigen aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, daß bei zurückgeführtem düsenähnlichem Rohrstück 14 die Luft ungehindert durchströmen kann, auch wenn die Hauptluftdüse ia etwa bis zur gestrichelt gezeichneten Lage 12b zurückgeschoben ist.
  • Wenn die Verriegelung der Drosselachse vollständig abgeschaltet wird, so ist trotzdem noch eine Mehrung oder Minderung der Brennstofflieferung bei vollem Luftdurchgang möglich, da ja, wie bereits beschrieben, die Hauptluftdüse 12 auch über ihre Lage bei Endleistung hinaus verschoben werden kann, wobei die Brennstoffentnahme aus der Düse i8 durch den kurzen, sich konisch erweiternden Teil derselben geregelt wird.
  • Die Luftdüsen 13, 14 mit der Ausgleichsspritzdüse 15 können auch in Fortfall kommen und die Gemischbildung mit nur einer Hauptluftdüse 12 durchgeführtwerden. Hierbei übernimmt die Düse i2 die Brennstofführung für den ganzen Drosselweg, und sie ist im Gegensatz zu der mehrdösigen Anordnung, in der die Hauptluftdüse 12 mit ihrer Länge bei geschlossener Drosselklappe in Höhe der Spritzdüse 18 mit dem erweiterten Querschnitt 21 abschließt, über die Spritzdüse i8 hinausgeführt, wie es in Abb. i gestrichelt angedeutet ist. Die Luftdüsenweite ist dabei in der Spritzdüsenhöhe so bemessen, daß die vorbeistreifende Luft bei sich öffnender Drosselklappe die Brennstofflieferung in der Menge einer kleinen Brennstoffdüse auslöst. Mit dem Weiterführen der Hauptluftdüse 12 über die Spritzdüse 18 und der sich gleichzeitig weiter, öffnenden Drosselklappe 23 wird die Brennstofflieferung in der geschilderten Weise so lange vermehrt, bis die Hauptluftdüse mit ihrem engsten Ouerschnitt über der Düse 18 steht und im Brennstoffmengenverhältnis der Volleistung entspricht. Die weitere Brennstoffregelung unter voller Kompression wird genau so durchgeführt wie vorbeschrieben.
  • Der beschriebene Spritzvergaser kann als Horizontal-, Auf- oder Fallstromvergaser ausgeführt werden. Die Abbildungen stellen nur Ausführungsbeispiele dar, wobei insbesondere die kinematische Ausbildung mehr oder weniger schematisch wiedergegeben ist.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzvergaser für B-rennkraftmaschinen mit einer oder mehreren in der Ansaugleitung angeordneten Spritzdüsen und Luftdüsen, wobei zwecks Regelung der Brennstoffausspritzung die relative Lage der Spritzdüse zur Luftdüse geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der Spritzdüse (18) zur Luftdüse (12) sowohl in Koppelung mit der Drosselklappenverstellung als auch bei gleichbleibender Drosselklappenverstellung allein veränderbar ist, wobei die Luftdüse (12) auf einer brennstoffregelnden Länge kalibriert ist, so daß im Koppelungsbereich der Drosselklappe (23) mit der verschiebbaren Luftdüse (12) das Brennstoff-Luft-Verhältnis des Gemisches zufolge der durch die entsprechende Zuordnung der kalibrierten Luftdüsenquerschnitte zur Spritzdüse konstant bleibt.
  2. 2. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der Spritzdüse (18) zur Luftdüse (12) bis zur Vollöffnung der Drosselklappe (23) in Koppelung mit derselben und bei Vollöffnung der Drosselklappe (23) allein veränderbar ist.
  3. 3. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der Spritzdüse (18) zur Luftdüse (12) auch über die der Vollöffnung der Drosselklappe (23) entsprechende Lage hinausgehend allein veränderbar ist, so daß die Spritzdüse außerhalb der Luftdüse und/oder in Ansaugquerschnitte zu stehen kommt, deren niedrige Luftgeschwindigkeiten keine brennfähige Gemischbildung mehr bewirken. q..
  4. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (23) zweckmäßig bei ihrer Vollöffnung selbsttätig verriegelbar ist und die Entriegelung zweckmäßig erst bei weitgehender Zurücknahme der Antriebsorgane der Drosselklappe (23) und der Luftdüse (12) selbsttätig erfolgt, wobei die Entriegelung hinsichtlich ihres Zeitpunktes einstellbar ist.
  5. 5. Sprntzv ergaser mit mehreren in der Ansaugleitung angeordneten Spritzdüsen und Luftdüsen nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß einer Hauptspritzdüse (18) eine Ausgleichsspritzdüse (17) mit feststehender kleinerer ringförmiger Ausgleichsluftdüse (13) so zugeordnet und die so ausgebildet ist, daß die Ausgleichsluftdüse (13) bei geschlossener Drosselklappe(23) und inAusgangsstellung befindlicher Hauptluftdüse (12) innerhalb der Hauptluftdüse steht, wobei der äußere Rand der ringförmigen Ausgleichsluftdüse (13) gegen eine innere Zone der Hauptluftdüse (12) abdichtet und (bei beginnender und zweckmäßiger Drosselklappenöffnung und damit verbundener Verschiebung der Hauptluftdüse 12) zwischen Hauptluftdüse und Ausgleichsluftdüse (13) ein sich allmählich vergrößernder Ringspalt entsteht.
  6. 6. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres verschiebbares düsenähnliches Rohrstück (14) bei geschlossener Drosselklappe den äußeren Rand der Ausgleichsluftdüse (13) zum Teil überdeckt und seinerseits gegen eine innere Zone der Hauptluftdüse (12) abdichtet, wobei das düsenähnliche Rohrstück (14) mit einer in der Wandung des Ansaugrohres (io) verschiebbar gelagerten Hülse (ii) verbunden und diese ihrerseits so mit der Drosselklappe (23) gelenkig verbunden ist, daß bei beginnender Drosselklappenöffnung zufolge einer gegenläufig gerichteten Verschiebung der Hauptluftdüse gegenüber dem düsenähnlichen Rohrstück (14) zwischen Hauptluftdüse (12) und Ausgleichsluftdüse (13) ein sich allmählich vergrößernder Ringspalt ergibt.
  7. 7. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsspritzdüse (17) von einer Brennstoffleistungsdüse (15) gespeist wird, die bei geschlossener und wenig geöffneter Drosselklappe (23) den alleinigen Brennstoff liefert, während die Hauptspritzdüse (18) und die zugehörige Brennstoffleistungsdüse (16) keinen Brennstoff liefert. B.
  8. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane der Drosselklappe (2@3), der Hauptluftdüse (i2) und des düsenähnlichen Rohrstückes (14) so bemessen und aufeinander abgestimmt sind, daß zufolge des Bewegungsablaufs der genannten beweglichen Teile zueinander zunächst bei größer werdendem Ringspalt zwischen Hauptluftdüse (12) und Ausgleichsluftdüse (13) und anschließend durch Eintritt der Hauptspritzdüse (18) in den kalibrierten Bereich der Hauptluftdüse (12) ein allmählicher Übergang der B.rennstoffausspritzung von der Ausgleichsspritzdüse (17) auf die Hauptspritzdüse (18) unter annähernd konstanten Brennstoff-Luft-Verhältnis des Gemisches erfolgt. g.
  9. Spritzvergaser nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptspritzdüse (18) sowie die Ausgleichsspritzdüse (17), an der die Ausgleichsluftdüse (13) zweckmäßig befestigt ist, durch eine Führungsschiene (22) hindurchgeführt sind, mit deren Hilfe die geschlitzte Hauptluftdüse (12) geführt wird und die in ihrer Formgebung hinsichtlich Länge und Höhe so ausgebildet ist, daß sie den Schlitz der Hauptluftdüse in jeder ihrer Lagen ausfüllt. io.
  10. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle beweglichen Teile des Vergasers vorzugsweise von einem Antriebshebel (3o) aus, der auf einer Antriebsachse (31) befestigt ist, betätigt werden. i i.
  11. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Luftdüse (12) durch gelenkig verbundene Gestängeteile (33, 34) von der die Ansaugleitung durchgreifenden Antriebsachse (31) aus betätigt wird.
  12. 12. Spritzvergaser nach den Ansprüchen 1 bis i i, gekennzeichnet durch eine Koppelung zwischen dem Antriebshebel (30) und der Drosselachse (32) über Gestängeteile (39, 40, 41) in der Weise, daß der Antriebshebel (30) und damit die Antriebsachse (31) mit der verschiebbaren Luftdüse (12) sowohl in öffnungsrichtung der Drosselklappe (23) weiter bewegbar sind, wenn die Drosselklappe bei Vollöffnung angeschlagen ist, als auch bei. verriegelter Drosselklappe in beiden Richtungen bewegbar sind.
  13. 13. Spritzvergaser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelung zwischen dem Antriebshebel (30) und der Drosselachse (32) einerseits in Öffnungsrichtung des Antriebshebels (3o) bzw. der Drosselklappe (23) im Bereich des Antriebshebels kraftschlüssig und im Bereich der Drosselachse formschlüssig ausgebildet ist, wobei andererseits die Koppelung in Schließrichtung im Bereich des Antriebshebels formschlüssig und im Bereich der Drosselachse kraftschlüssig ausgebildet ist.
  14. 14. Spritzvergaser nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Koppelung im Bereich der Antriebsachse (31) vorzugsweise aus einer um einen außen überstehenden Teil der Antriebsachse angeordneten vorgespannten Spiralfeder (35) besteht, die ihr eines Widerlager im Antriebshebel (30) und ihr anderes Widerlager in dem lose um die Antriebsachse (31) angeordneten Anschlagführungskörper (36) hat, der bei Öffnungsbewegung des Antriebshebels (3o) durch die Vorspannung der Spiralfeder (3.5) unter dauernder Berührung seiner Nase (38) mit dem Flügel (37) des Antriebshebels (30) mitgenommen wird und seinerseits das Gestänge (39, 40, 41) zum Bereich der Drosselachse (32) hin betätigt.
  15. 15. Spritzvergaser nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Öffnungsbewegung der Drosselklappe die formschlüssige Koppelung im Bereich der Drosselachse (32) vorzugsweise durch Anschlag der Nase (44) des lose auf der Drosselachse (32) angeordneten und mit dem Gestängeteil (41) verbundenen Anschlagführungskörpers (42) gegen die Nase (45) des mit der Drosselachse (32) verbundenen Anschlagführungskörpers (43) gegen den Druck einer in Schließrichtung auf die Drosselachse (32) wirkenden Feder (46) bewirkt wird, wobei diese Feder (46) schwächer ist als die Feder (3,5) im Bereich der Antriebsachse.
  16. 16. Spritzvergaser nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schließbewegung des Antriebshebels (3o) die formschlüssige Koppelung im Bereich der Antriebsachse (31) vorzugsweise durch Anschlag des Flügels (37) des Antriebshebels (30) gegen die Nase (38) des Anschlagführungskörpers (36) bewirkt wird.
  17. 17. Spritzvergaser nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Koppelung im Bereich der Drosselachse (32) vorzugsweise aus einer um ein aus dem Vergasergehäuse herausgeführtes Ende der Drosselachse (32) angeordneten vorgespannten Spiralfeder (46) besteht, die ihr eines Widerlager im Vergasergehäuse und ihr anderes Widerlager in der Drosselachse selbst hat und die die Drosselachse (37) in Schließrichtung unter dauernder Berührung der Nase (45) des Anschlagführungskörpers (43) mit der Nase (44) des bei Schließbewegung des Antriebshebels (30) weichenden Anschlagführungskörpers (q.2) betätigt.
  18. 18. Spritzvergaser nach den Ansprüchen i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung für die Drosselachse (32) vorzugsweise aus einem in eine Querbohrung der Drosselachse (32) eingreifenden Verriegelungsstift (59) besteht, der unter Federdruck stehend in einem von der Antriebsachse (31) gesteuerten Schieber (51) einstellbar gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 3$1 136, 383 847, 503947.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE381136C (de) * 1920-01-22 1923-09-15 Pallas App Ges M B H Vergaser fuer Verbrennungskraftmaschinen mit einem Reglerorgan zur annaehernden Konstanthaltung der Luftgeschwindigkeit an einer Stelle des Mischraumes
DE383847C (de) * 1921-12-13 1923-10-18 Louis Renault Spritzvergaser
DE503947C (de) * 1927-03-21 1930-08-29 Stromberg Motor Devices Compan Spritzvergaser

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