DE915804C - Verfahren zur Herstellung von Filzen, Tuchen od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Filzen, Tuchen od. dgl.Info
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- DE915804C DE915804C DEB6325D DEB0006325D DE915804C DE 915804 C DE915804 C DE 915804C DE B6325 D DEB6325 D DE B6325D DE B0006325 D DEB0006325 D DE B0006325D DE 915804 C DE915804 C DE 915804C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/52—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/522—Fulling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Die Erfinder haben beantragt, nicht genannt zu werden Die bisher verwendeten ZellwoRen, die nach dem Viskose-, Kupferoxydammoniak-oder Aoetatverfahren oder auch synthetisch, beispielsweise aus Polyvinylchliorid, hergestellt sind, zeigen bei mechanischer Behandlung durch Reibung, Druck oder Stoß unter Zuhilfenahme von neutralen, sauren oder alkalischen Flüssigkeiten keine Neigung, sich dauerhaft miteinander zu verwirren, zu verbinden oder zu walken. Dieses ist gegenüber der Wollfaser bzw. dem tierischen Haar ein Mangel. Es können aus j diesem Grund solche Fasern zur Herstellung bestimmter textiler Erzeugnisse, wie Tuch usw., für sich allein nicht verwendet werden.
- Es ist bekannt, da.( man Zellwolle zusammen mit Wolle oder Haar in bestimmtem Verhältnis gemischt für die Fabrikation von Textilwaren heranzieht, die zur Erzeugung bestimmter Stoffarten. einen Walkpno,ze,ß durchlaufen müssen. Dler erhaltene Effekt ist hier immer durch die Walkfähigkeit der Wolle bzw. der tierischen Faser gegeben: Die jede Neigung zur Verfilzung entbehrende Zellwolle wird lediglich bei dem Verfahren von dem Wollanteil eingeschlossen und nimmt an dem Vorgang teil, ohne denselben selbst auf Grund ihrer strukturellen Beschaffenheit unterstützen zu kernen.
- Ferner ist bekannt, da,ß mit tierischer Walle zusammen Fasern. aus synthetischen linearen Polyamiden gewalkt werden können und daß die Mischung Filze von besonderer Festigkeit und Brauchbarkeit ergibt. Es wurde nun gefunden, daß Textilgut aus synthetischen linearen Polyamiden, Mischpolymerisaten oder Polytrretbanen für sich allein einem echten. Walkpr,ozel3 unterworfen werden kann. Im Gegensatz zur Zellwol e ist es möglich, mit Fasern aus synthetischen linearen Polyamiden schon für sich allein durch Stoß, Druck, Revhun,g und Wärme unter Zugabe von sauer reagierenden Flüssigkeiten eine innige Verbindung der Fasern zu erreichen. hie Fasern besitzen also ein Walkvermögen. Diese 1=rk.enntnis eröffnet die Möglichkeit, Textilstoffe, wie Ge'we'be, Gewirke und Tuche, aus vollsynthetischen Fasern. herzustellen und dieselben durch einen Wal'kprozeß für bestimmte Zwecke nutzbar zu machen.
- Von den verschiedenen in der Technik angewendeten Wallkflüssigkeiten sind solche am günstigsten, die im sauren PH-Bereich liegen. Neutral oder alkalisch wirkende Walkflüssigkeiten zeigen geringe oder gar keine Wirkung.
- Dias Walkvermögen von Polyamidgarnen kann durch verschiedene Kräuselung derselben beeinflußt «-erden. Zur Ausführung des Verfahrens können die in der Textilindustrie üblichen Walkeinrichtungen verwendet werden. Beispiel i Fasern .aus a-Capro'.ac:tampolymerisat werden mittels Handkratze zu einem dünnen gleichmäßigen Vlies verzogen und auf einer Teller- oder Schüttelwelke 1o bis q0 Minuten finit einer Lösiuig von Ameisensäure beim PH 3.2 und 3o' behandelt. Die Flüssigkeitsmenge ist so zu bemessen, daß das Vlies vollkommen durchfeuchtet ist. Nach dem Spülen und Trocknen sind die Fasern des Vlieses vollkommen verbunden. Beispiel 2 Fasern aus demselben Grundstoff wie in Beispiel i werden mittels Handkratze zu einem dünnen gleichmäßigen Vlies verzogen. und auf einer Teller-oder Schüttelwelke io bis 40 Minuten mit einer Lösung von i,5 g des Natriumsalzes des Oleinsark:osins und 2 g saurem Natriumpyrophosphat im Liter, die etwa PH = 5,5 miBt, bei 3o' behandelt. Die Flüssigkeitsmenge ist so zu bemessen, daß das Viies vollkommen durchfeuchtet ist. Nach dem Spülen und Trocknen sind die Fasern des Vlieses vollkommen dicht verbunden. Beispiel 3 Ein Gewebe, hergestellt aus Fasern aus dem Polyamid nach Beispiel i, wird, wie in Beispiel i oder 2 angegeben., mit einer Walkflüssigkeit auf der Zylinderwelke 15 bis 6o Minuten behandelt. Das Gewebe wird dadurch dichter und der Faserverband fester. Beispiel q. P-olyamidfasern wie im Beispiel i werden, wie dort angegeben, aufbereitet, auf einer Tellerwelke mit einer o,o5 bis o,3%igen Schwefelsäure (entsprechend einem PH-Wert von 2 bis 1,5) durchgefeuchtet und zweimal io Minuten behandelt. Diabei steigt die Temperatur auf etwa 50'; nach dem Auswaschen und Trocknen sind die Fasern des Vlieses vollkommen miteinander verbunden.
Claims (1)
- PATFNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Filzen, Tuchen od. dgl. aus vollsynthetischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, da,ß man Vliese, Gewebeoder Gewirke aus linearen Polyamiden oder Polyurethanen einer sauren Walke unterwirft. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 661 374.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6325D DE915804C (de) | 1942-06-17 | 1942-06-17 | Verfahren zur Herstellung von Filzen, Tuchen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6325D DE915804C (de) | 1942-06-17 | 1942-06-17 | Verfahren zur Herstellung von Filzen, Tuchen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915804C true DE915804C (de) | 1954-07-29 |
Family
ID=6954541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6325D Expired DE915804C (de) | 1942-06-17 | 1942-06-17 | Verfahren zur Herstellung von Filzen, Tuchen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915804C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE661374C (de) * | 1935-05-26 | 1938-06-16 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Filz und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1942
- 1942-06-17 DE DEB6325D patent/DE915804C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE661374C (de) * | 1935-05-26 | 1938-06-16 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Filz und Verfahren zu seiner Herstellung |
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