DE915762C - Bei UEberlast ausrueckende, bei Fortfall der UEberlast wiedereinrueckende Kupplung - Google Patents
Bei UEberlast ausrueckende, bei Fortfall der UEberlast wiedereinrueckende KupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine bei Überlast ausrückende, bei Fortfall der Überlast wiedereinrückende
Kupplung, bestehend aus einer vorgespannten drehelastischen Kupplung und einer ausrückbaren Kupplung, welch letztere durch die
Verdrehung der drehelastischen Kupplung unter Überlast gelöst wird, wobei die drehelastisch?
Kupplung heim Lösen der Überlastungskupplung durch ein Freilaufgesperre od. dgl. am Gehäuse
ίο od. dgl. gegen Rücklauf gesichert ist.
Es ist nun häufig erwünscht, daß die bei Überlast ausgerückte Kupplung bei Umkehr der Drehrichtung
der Antriebsseite wieder einrückt.
Eine diese Aufgabe in besonders einfacher Weise lösende Überlastungskupplung ist nun erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß das Freilaufgesperre für beide Drehrichtungen umschaltbar
ist und ein vom toten Gang der Antriebsseite bei Drehrichtungswechsel betätigtes Umkehrglied das
Freilaufgesperre umschaltet.
Die Überlastungskupplung kann erfindungsgemäß auch so ausgebildet sein, daß mit dem Lösen
der ausrückbaren Kupplung zwangläufig die Sperrung, vorzugsweise durch eine in einen Zahnkranz
eingreifende Klinke, wirksam wird und ein von dann eintretendem totem Gang der Antriebsseite
bei Drehrichtungswechsel betätigtes Umkehrglied den gesperrten Teil während des Durchlaufens des
toten Ganges vorübergehend von der Sperrung oder der Abtriebsseite abkuppelt.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden
Erläuterung einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen zu entnehmen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform,
bei der das Umkehrglied abwechselnd eine in zwei Drehrichtungen wirksame Freilaufkupplung umschaltet;
Fig. 2 ist ein Querschnitt "nach der Linie II-II in
Fig. ι ;
Fig. 3 a bis 3 c zeigen ein Detail des Querschnittes
nach der Linie III in Fig. 1 in verschiedenen Betriebszuständen;
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. S verdeutlicht die Verschiebung des Umkehrgliedes
;
Fig. 6 ist eine Ansicht von rechts eines Teiles der Kupplung nach Fig. 1;
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform;
Fig. 8 zeigt schematisch einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7;
Fig. 9 und 10 verdeutlichen die Zusammenwirkung zwischen dem Eingangszahnrad und dem Umkehrglied
der Kupplung nach Fig. 7;
Fig. 11 zeigt im Längsschnitt eine dritte Ausführungsform
der Kupplung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Kupplung werden fast alle Teile von der in den Gestellplatten 1 gehaltenen
Welle 2 getragen. Die Antriebsseite der Kupplung ist das Zahnrad 3, Abtriebsseite das
Zahnrad 4. Beide Zahnräder sind um das buchsenförmige Umkehrglied 5 frei drehbar, welches sich
wieder auf der Welle 2 frei drehen kann. Auf dem Umkehrglied 5 sitzen, gleichfalls drehbar, die
Zwischenscheiben 6 und 7. Auf dem Umkehrglied ist die Scheibe 8 längs verschiebbar, aber durch die
Paßfeder 9 undrehbar. Die Scheibe 8 trägt eine Klinkenwelle 10, die durch einen Schlitz 11 besonderer
Form des Zahnrades 4 reicht und dessen Ende eine drehbare Klinke 12 trägt. Diese Klinke kann
in die Lücken rechteckiger Zähne 13 (Zinnelungszähne) eines Zwischengliedes 14 fassen, welches von
einem Ring 15 des Zahnrades 3 getragen wird. Der +5 Ring 15 hat einen Nocken 16 (Fig. 2), der in eine
Aussparung 17 des Zwischengliedes 14 reicht. Da die Aussparung 17 breiter ist als der Nocken 16, besteht
zwischen den Teilen 3 und 14 toter Gang.
Die Klinke 12 besteht aus einer um die Klinkenwelle
10 schwenkbaren Gabel, deren Enden mittels des Stiftes 18, der zwischen die Zähne 13 fassen
kann, verbunden sind. Der Stift 18 ist nach der Seite des Zahnrades 4 verlängert und reicht in den
bereits erwähnten Schlitz 11 dieses Rades. An der anderen Seite des Zahnrades 4 greift der Stift 18
in eine V-förmige Aussparung einer Platte 19 (Fig. 3 a, 3 b, 3 c). Diese Platte wird durch zwei
Blattfedern 20 und 21. die bei 22 und 23 am Zahnrad 4 befestigt sind, festgehalten. Als Anschläge
dienende Stifte 24 und 25 an dem Zahnrad 4 begrenzen
die Bewegung der Blattfedern 20 und 21. Das Zahnrad 4 trägt einen Stift 26, der durch
Aussparungen 27 und 28 der beiden Zwischenscheiben 6 und 7 reicht. Die Scheibe 8 hat einen
Stift 29 (Fig. 4), der durch den Aussparungen 27 und 28 diametral gegenüberliegende Aussparungen
30 und 31 in den Zwischenscheiben 6 und 7 reicht. Die Zwischenscheiben 6 und 7 haben auf den einander
zugekehrten Seiten je zwei Stifte, welche für die Zwischenscheibe 6 bei 32 und 33 und für die
Zwischenscheibe 7 bei 34 und 35 angedeutet sind. Die Stifte 33 und 35 und die Stifte 32 und 34 sind
je durch eine Feder 36 bzw. 37 miteinander verbunden. Diese Federn üben auf die beiden Zwischenscheiben
ein Drehmoment aus, so daß sie in der in Fig. 4 dargestellten Betriebsstellung je mit
einem Rand der Aussparungen 30 und 31 an dem
Stift 29 der Scheibe 8 anliegen.
Das Umkehrglied 5 hat einen Flansch 38, der beiderseitig einen Klauenkranz trägt. Diese Klauenkränze
können abwechselnd mit einem entsprechenden Klauenkranz der Freilaufräder 39 und 40 zusammenwirken,
die mit dem Hohlzylinder 41 durch Klemmkugeln verbunden sind. Die Klemmflächen
der Freilaufräder 39 und 40 verlaufen entgegengesetzt. Der Hohlzylinder 41 ist um die Welle 2
drehbar und hat einen vorspringenden Teil 42, der durch eine öffnung 43 in der rechten Gestellplatte
ι reicht. Die öffnung 43 ist breiter als
der vorspringende Teil 42, so daß der Hohlzylinder go 41 beschränkt drehbar ist (Fig. 6). Am vorspringenden
Teil 42 ist ein Arm 44 befestigt, der zwei auf der Gestellplatte 1 befestigte Kontakte 45 und
46 betätigen kann. Durch zwei Federn 47 und 48, deren eines Ende an der Gestellplatte 1 befestigt
ist, wird der Hohlzylinder 41 in einer Mittellage gehalten.
Das Eingangszahnrad 3, das durch nicht gezeichnete Mittel gegen Axialverschiebung gesichert ist,
ist beiderseits von Flanschen 49 und 50 des axial verschiebbaren Umkehrorgans 5 eingefaßt; ihr
Abstand ist größer als die Breite des Zahnrades 3. Das Zahnrad 3 ist in Höhe der Flansche 49 und 50
mit zwei Aussparungen 51 und 52 (Fig. 5) versehen, deren Böden Teile von Schraubennächen
sind. In diesen Aussparungen liegen Kugeln 53 und 54, die durch Federn 55 und 56 zum engen Teil
der Aussparungen gedrückt werden. Bei einer Bewegung des Zahnrades 3 im Uhrzeigersinn, in
Fig. ι von links gesehen, liegt die Kugel 53 in dem
weiten Teil der Aussparung 51, die Kugel 54 ist
infolge der Reibung mit dem Flansch 50 nach dem engen Teil der Aussparung 52 verschoben. Bei Umkehrung
des Drehsinnes des Eingangsrades 3 läuft die Kugel 53 auf der Schraubenfläche auf und verschiebt
dabei das Umkehrglied axial nach links.
Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende: Bei Drehung des Eingangszahnrades 3 wird das
Zwischenglied 14 von dem Nocken 16 des Zahnrades und, wenn die Klinke 12 im Eingriff ist, auch
die Scheibe 8 mitgenommen. Die Bewegung der Scheibe wird über den Stift 26 auf die Zwischenscheibe
6 übertragen, die über die Federn 36 und 37 die Zwischenscheibe 7 mitnimmt. Da- der Rand
der Aussparung 28 der Zwischenscheibe 7 an dem Stift 26 des Ausgangszahnrades 4 anliegt, wird
auch dieses Zahnrad mitgenommen. Bei Drehung des Eingangsrades 3 im Uhrzeigersinn ist das Umkehrglied
5 axial nach rechts verschoben. Der rechte Klauenkranz an dem Flansch 38 des Umkehrorgans
greift dabei in den Zahnkranz des Freilaufrades 39 ein. Dieses verhütet eine Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn (von links gesehen). Wenn die Abtriebsseite überlastet ist und das
Zahnrad 4 mit der Zwischenscheibe J stillsteht, dreht sich die Scheibe 8, die von der Klinke 12 mit
dem Zwischenglied 14 gekuppelt ist, zunächst noch etwas weiter, wobei die Zwischenscheibe 6 mitgenommen
wird. Hierbei bewegen sich die Klinkenwelle 10 und der Stift 18 in dem Schlitz 11 des
Zahnrades 4 entlang. Der Stift 18 bewegt sich dabei auch in der V-förmigen Aussparung der Platte
19, und zwar von der in Fig. 3 a dargestellten Lage aus nach links. Da der Stift 18 sich zunächst im
radial innersten Teil der Aussparung befand, übt ao , die Platte sodann auf den Stift 18 einen Druck aus,
der die Klinke 12 zu heben versucht. Nach dem Ausrücken wird die Klinke dann völlig gehoben
(Fig. 3 c).
Nach dem Heben der Klinke 12 ist die Scheibe 8 nur noch dem Drehmoment der Federn 36 und 37
unterworfen. Ein Rücklaufen der Scheibe 8 unter der Wirkung des Momentes dieser Federn wird
aber verhütet, da das Umkehrglied, gegenüber dem sich die Scheibe nicht drehen kann, über die Freilaufkupplung
39 und 41 mit der rechten Gestellplatte ι gekuppelt ist. Das auf die Scheibe 8 wirkende
Drehmoment bewirkt, daß der Hohlzylinder 41 einen kleinen Hub nach links ausführt, bis der
vorspringende Teil 42 in der Gestellplatte 1 zur Anlage kommt. Bei dieser Verdrehung wird der
Kontakt 46 betätigt. Dadurch kann die Überlastung und die Ausschaltung der Kupplung signalisiert
werden. Gegebenenfalls kann mittels dieses Schalters der Antrieb abgestellt oder seine Drehrichtung
umgekehrt werden. Wird der Drehsinn des Eingangszahnrades 3 umgekehrt, so wird das Umkehrglied
5 nach links verschoben, wodurch die Klauenkupplung zwischen dem Flansch 38 und dem Hohlzylinder
39 unterbrochen wird. Die Scheibe 8 ist dann frei. Infolge des Rücklaufes dieser Scheibe
wird der Stift 18 in dem Schlitz 11 des Zahnrades 4 zurückbewegt und dabei von der federnden
Platte 19 in eine Lücke der Zähne des Zwischengliedes 14 gedrückt.
Das Zahnrad 4 wird sodann in dem neuen Drehsinn mitgenommen, bis die Abtriebsseite für diesen
Drehsinn überlastet wird. In diesem Fall spielt sich der soeben beschriebene Vorgang entsprechend dem
umgekehrten Drehsinn gleichartig ab. Der Zweck des durch den Nocken 16 und die
Aussparung 17 erzielten toten Ganges zwischen dem Zahnrad 3 und dem Zwischenglied 14 ist folgender.
Im eingerückten Zustand ist die Scheibe 8 über das Umkehrglied 5 und ein Freilaufrad 39
oder 40 mit dem Hohlzylinder 41 gekuppelt. Eine Umkehrung der Drehrichtung kann, solange die
Scheibe 8 mit der bisher eingeschalteten Freilaufkupplung verbunden bleibt, keine Auswirkung
haben. Der tote Gang zwischen den Teilen 13 und 14 ermöglicht, daß das Zahnrad in der neuen
Drehrichtung anläuft, ohne daß die Scheibe 8 sofort mitgenommen wird. Inzwischen verschiebt das
Zahnrad 3 das Umkehrorgan axial und schaltet dabei die Freilaufkupplung um.
Von der in Fig. 7 dargestellten Kupplung werden die einzelnen Teile von der Welle 60 getragen,
die zwischen den Gestellplatten 61 und 62 angebracht ist. Angetrieben wird das auf der Welle
drehbare Zahnrad 63, auf dem ein Zwischenglied 64, welches eine rechteckige Verzahnung hat, angeordnet
ist. Mit dem Zwischenglied wirkt eine Klinke 65 zusammen, die auf der in der Scheibe 67
drehbar gelagerten Klinkenwelle 66 befestigt ist. Ebenso wie bei der Kupplung nach Fig. 1 erstreckt
sich die Klinkenwelle durch einen Schlitz 68 besonderer Form des Zahnrades 69. Dieses und die
Scheibe 67 sind auf dem Umkehrglied 70 lose drehbar, welches auf der Welle 60 verschiebbar, aber
durch die Feder 71 gegen Drehung gesichert ist.
Die Scheibe 67 und das Zahnrad 69 sind in gleicher Weise wie die Teile 4 und 8 der Kupplung
nach Fig. 1 untereinander verbunden. Diese Verbindung ist daher in Fig. 7 nicht mehr dargestellt.
Um beim Ausschalten der Klinke 65 einen Rücklauf der Scheibe 67 zu verhüten, ist auf der Klinkenwelle
66 eine Klinke 72 befestigt, die beim Heben der Klinke 65 in eine Innenverzahnung des Hohlzylinders
73 faßt. Dieser Hohlzylinder 73 ist auf dem Umkehrglied 70 drehbar, und besitzt einen
Klauenkranz 74, in den ein Klauenkranz 75 des Umkehrgliedes 70 eingreift.
Die linke Endfläche des Umkehrgliedes 70 bildet eine Lauffläche für eine Kugel 76, die in einer Aussparung
Jj des Zahnrades 63 untergebracht ist. Der Boden der Aussparung Jj ist aus zwei Teilen 78
und 79 entgegengesetzter Schraubenflächen zusammengesetzt (Fig. 9). Federn 80 und 81 halten
die Kugel 76 sowohl mit dem Zahnrad 63 als auch mit dem Umkehrglied 70 in ständiger Berührung.
Zwischen dem Umkehrglied 70 und der Gestellplatte 62 liegt eine Druckfeder 82, die das Umkehrglied
70 nach links drückt. Ein Bund 83 der Welle 60 verhindert, daß sich das Zahnrad 63 unter dem
Druck dieser Feder verschiebt.
Kehrt sich die Drehrichtung des Zahnrades 63 um, so läuft die Kugel 76 von einem Ende der Aussparung
Jj zum anderen Ende und verschiebt beim Passieren des Scheitels der Aussparung das Umkehrorgan
entgegen dem Druck der Feder 82 vorübergehend nach rechts (Fig. 10).
Die Wirkungsweise der Kupplung nach Fig. 7 ist wie folgt: Bei normalem Betrieb treibt das Zahnrad
63 über das Zwischenglied 64 und die Klinke die Scheibe 67 an, deren Bewegung über die
nicht dargestellten Zwischenscheiben auf das Zahn- tao rad 69 übertragen wird. Die Klinke 72 ist in eingeschalteter
Lage der Klinke 65 au-ßer Eingriff mit der Innenverzahnung des Hohlzylinders 73. Bei
Überlastung der Abtriebsseite steht das Zahnrad 69 still, und die Scheibe 67 wird gegenüber dem Zahnrad
69 verdreht, so daß entsprechend dem Vorgang
bei der Kupplung nach Fig. ι die mit dem Zwischenglied
zusammenwirkende Klinke 65 gehoben wird. Dabei wird gleichzeitig die Klinke 72 mit
der Innenverzahnung des Hohlzylinders 73 gekuppelt. Da dieser über die Klauenkupplung 74, 75
mit dem nicht drehbaren Umkehrglied 70 gekuppelt ist, wird ein Rücklaufen der Scheibe 67, wodurch
seine Verdrehung gegenüber dem Zahnrad 69 abnehmen könnte, verhütet. Wird die Überlastung
der Abtriebsseite beseitigt, so wird die Kupplung wieder eingeschaltet. Bei dieser Einschaltung wird
die Klinke 72 von dem Hohlzylinder 73 gelöst, so daß die ursprüngliche Lage wiederhergestellt wird.
Dadurch wird bei Überlastung die Kupplung un- !5 abhängig vom Drehsinn ausgeschaltet.
Bei Umkehr der Drehrichtung wird das Umkehrglied 70 von der Kugel 76 nach rechts verschoben,
wobei die Klauenkupplung 74,75 vorübergehend unterbrochen wird. Erfolgt die Umkehrung der
Drehrichtung bei ausgeschalteter Kupplung, so wird durch die Lösung des Hohlzylinders 73 dieser
nebst der Scheibe 67 unter der Wirkung der Federn der Zwischenscheiben verdreht, wodurch die
Klinke 65 eingeschaltet und gleichzeitig die Klinke 72 gehoben wird. Die Kupplung wird daher wieder
eingeschaltet und die Abtriebsseite im neuen Drehsinn mitgenommen, es sei denn, daß sie auch für
den neuen Drehsinn überlastet ist.
Von der in Fig. n dargestellten Kupplung sind die einzelnen Teile zwischen den Gestellplatten 100
und 101 angebracht. Die Platte ιοί trägt eine
Hohlwelle 102, welche von links nach rechts das Eingangszahnrad 103, die Scheibe 104, ein getrenntes
Element 105, einen Teil 106 und das Ausgangszahnrad 107 trägt. Sämtliche Teile sind lose
drehbar.
Mit dem Zahnrad 103 ist das mit Zinnelungszähnen versehene Zwischenglied 108 verbunden,
mit dem eine Klinke 109 zusammenwirkt, welche auf der in der Scheibe 104 drehbar gelagerten
Klinkenwelle 110 befestigt ist, die auch eine Klinke
in trägt. Die Klinke 111 kann in die Innenverzahnung
des Ringes 112 eingreifen, der auf nicht dargestellte
Weise am Gestell der Kupplung befestigt ist. Die Klinke in greift in den Ring 112 nur ein,
wenn die Klinke 109 gehoben ist, und verhütet dann ein Rücklaufen der Scheibe 104.
Die Scheibe 104 ist mittels durch Federn verbundener
drehbarer Zwischenscheiben mit dem EIement 105 gekuppelt. Dies ist in Fig. 11 nicht näher
veranschaulicht, da es bereits in Fig. 1 dargestellt ist.
Das getrennte Element 105 trägt zwei achsparallele Stifte 113 und 114, die in Öffnungen 115
und 116 des Teiles 106 reichen. Der Teil 106 hat
einen Klauenkranz 118, der in einen Klauenkranz des Zahnrades 107 eingreift. Diese Klauenkupplung
kann durch eine Linksverschiebung des Teiles entgegen der Spannung einer Feder 119 ausgeschaltet
werden.
In der Hohlwelle 102 befindet sich das Umkehrglied 120, welches am linken Ende einen Flansch
trägt, der neben dem Zahnrad 103 liegt und eine Lauffläche für eine Kugel 122 bildet, die in
einer Aussparung 123 des Eingangsrades liegt. Das Umkehrglied und das Zahnrad wirken zusammen,
wie an Hand von Fig. 9 und 10 beschrieben ist. Bei Umkehr der Drehrichtung verschiebt die Kugel
das Umkehrglied 120 etwas nach links. Das Umkehrorgah
hat am anderen Ende einen durch Schlitze 124 und 125 der Hohlwelle vorspringenden
Querteil 126, der den Teil 106 mitnimmt, wenn
das Umkehrglied nach links verschoben wird, so daß die Klauenkupplung zwischen dem Teil 106
und dem Zahnrad 107 vorübergehend unterbrochen wird.
Das linke Ende des Umkehrgliedes hat eine axiale Bohrung 127, in die zwecks Unterstützung
des Ganzen ein in der Gestellplatte 100 fixiertes Wellenende 128 reicht.
Bei eingeschalteter Kupplung wird das Drehmoment über die Klinke 109, die Scheibe 104, deren
nachgiebige Verbindung mit dem Element 105 auf letzteres übertragen und von dort über den Teil
106 auf das Zahnrad 107 weitergeleitet. Wird die
Abtriebsseite überlastet, so steht das Element 105 still, während die Scheibe 104 weitergedreht wird.
Infolge der gegenseitigen Verdrehung der Scheibe 104 und des Elementes 105 wird die Klinke 109 gehoben,
und gleichzeitig greift die Klinke 111 in die
Innenverzahnung des Ringes 112 ein. Der Vorgang gleicht dem der vorher beschriebenen Kupplungen.
Bei Umkehrung der Drehrichtung wird das Umkehrglied 120 etwas nach links bewegt, wobei der
Teil 106 mitgenommen wird. Infolge der Unterbrechung der Kupplung des Teiles 106 mit dem
Zahnrad 107 wird das Element 105 gelöst. Dieses Element wird sich unter der Wirkung der Federn
verdrehen, wodurch die Klinke 109 wieder in Eingriff kommt und die Klinke in gehoben wird.
Die Kupplung ist damit wieder eingerückt, und die Abtriebsseite wird in neuem Drehsinn mitgenommen,
es sei denn, daß sie auch für den neuen Drehsinn überlastet ist.
Bei den Kupplungen nach Fig. 7 und 11 kann der
axiale Hub des Umkehrgliedes auch dadurch erreicht werden, daß vom Eingangszahnrad und Umkehrglied
ein Teil gerippt ist und der andere Teil eine auf der gerippten Fläche schleifende Klinke
trägt, so daß bei Umkehr der Drehrichtung die Klinke mitgenommen wird und das Zahnrad und
das Umkehrglied vorübergehend auseinanderdrückt. Schließlich sei noch bemerkt, daß zwar die beschriebenen
Ausführungsformen Drehkupplungen darstellen, daß jedoch die erfindungsgemäße Kupplung,
ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen, auch als Translationskupplung, also als
eine Kupplung, bei der die Antriebsseite und die Abtriebsseite nicht eine rotierende, sondern eine
geradlinige Bewegung vollführen, ausgebildet wer- iao
den kann.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Bei Überlast ausrückende, bei Fortfall der Überlast wiedereinrückende Kupplung, bestehend aus einer vorgespannten drehelastischenKupplung und einer ausrückbaren Kupplung, welch letztere durch die Verdrehung der drehelastischen Kupplung unter Überlast gelöst wird, wobei die drehelastische Kupplung beim Lösen der Überlastungskupplung durch einFreilaufgesperre od. dgl. am Gehäuse od. dgl. gegen Rücklauf gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Freilaufgesperre für beide Drehrichtungen umschaltbar ist und ein von ίο totem Gang (17) der Antriebsseite bei Drehrichtungswechsel betätigtes Umkehrglied (5) das Freilaufgesperre umschaltet.
- 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Freilaufgesperres od. dgl. zwischen Anschlägen um einen kleinen Winkel drehbar ist, um Steuerorgane, z. B. einen elektrischen Schalter, zu betätigen.
- 3. Bei Überlast ausrückende, bei Fortfall der ao Überlast wiedereinrückende Kupplung, bestehend aus einer vorgespannten drehelastischen Kupplung und einer ausrückbaren Kupplung, welch letztere durch die Verdrehung der drehelastischen Kupplung unter Überlast gelöst wird, wobei die drehelastische Kupplung beim Lösen der Überlastungskupplung durch eine Sperrung am Gehäuse od. dgl. gegen Rücklauf gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, das mit dem Lösen der ausrückbaren Kupplung zwangläufig die Sperrung, vorzugsweise durch eine in einen Zahnkranz eingreifende Klinke (72), wirksam wird und ein von dann auftretendem totem Gang (78, 79) der Antriebsseite bei Drehrichtungswechsel betätigtes Umkehrglied den gesperrten Teil während des Durchlaufens des toten Ganges vorübergehend von der Sperrung oder der Abtriebsseite abkuppelt.
- 4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise in beiden Drehrichtungen wirksame Schraubflächenverbindung zwischen der Antriebsseits der Kupplung und dem Umkehrglied, so daß das Umkehrglied durch den toten Gang der Antriebsseite bei Drehrichtungswechsel, vorzugsweise entgegen einer Federkraft, axial beschränkt verschoben wird.
- 5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrglied nur axial verschiebbar und gegen Drehung gesichert ist und unmittelbar als Widerlager der Sperrung dient.
- 6. Kupplung nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubflächenverbindung aus einer achsnormalen Fläche und einer Schraubenfläche besteht, zwischen denen ein Wälzkörper abrollt (Fig. 5 und 10).
- 7. Kupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrglied zur Übertragung des Sperrmomentes ausgebildet ist und zu diesem Zweck bei Ausbildung der Überlastungskupplung nach Anspruch ι zwei Klauenkränze zur Umschaltung des Freilaufgesperres und bei Ausbildung der Überlastungskupplung nach Anspruch 3 einen Klauenkranz zum Festhalten des Gehäuses (73) trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9532 7.54
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