DE915229C - Ausgesteifte Blechtafel, insbesondere Bruecken-Fahrbahntafel - Google Patents

Description

• Es sind Brücken-Fahrbahntafeln bekannt, deren Abdeckblech mit den es tragenden und aussteifenden Trägern und Rippen derart fest verbunden ist, daß es in beschränktem Maße als Obergurt dieser Träger und Rippen wirkt. Es ist auch 'bekannt, das Abdeckblech in den rechteckigen Feldern zwischen den ,sich kreuzenden Scharen von Trägern und Aussteifrippen mit je einer nach unten gewölbten Buckelung zu versehen. Diese Art der Fahrbahnkonstruktion hat ;den erheblichen Nachteil einer sehr großen Anzahl notwendiger, in der Herstellung sehr teuerer Trägerkreuzungspunkte. Es ist auch erforderlich, das Deckblech in kleinen, mit warm gepreßten Buckeln versehenen Stücken herzustellen, welche rundum mit ihrer Ddcke entsprechenden starken Nähten zusammengeschweißt werden müssen, was sehr hohe Kosten sowohl für das Pressen als auch für die Schweißarbeit verursacht. Abgesehen von den .sehr hohen Herstellungskosten ist das Deckblech in der bekannten Buckelform nicht geeignet, in praktisch ausreichendem Maße Längskräfte aufzunehmen und somit als Obergurte für die aussteifenden Rippen in Rechnung gesetzt zu werden.
• Alle diese technischen und wirtschaftlichen Mängel der bekannten Blechfahrbahnen werden durch die besondere der Erfindung zugrunde liegende Form ,der Buckelung des Deckbleches vermieden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Buckel abwechselnd nach oben und unten gewölbt sind, wobei von den sich kreuzenden geraden Begrenzungslinien jedes Buckels wenigstens die in einer Richtung verlaufenden von Aussteifungsträgern unterstützt sind. Diabei ergeben sowohl die Längsschnitte als auch die Querschnitte .durch das Deckblech stetig schwingende Wellenlinien, deren wechselnde Ausschlagweite um so geringer ist, je näher an .einer Buckelgrenzlinie .der Schnitt liegt. Infolge der Geradlinigkeit des Dreckbleches in den Buckelgrenzlinien und seiner sehr schwachen Wellung in der Nähe dieser Grenzlinie ist das Blech an dieser Stelle fähig, Längskräfte aufzunehmen und als Obergurt für die in diesen Grenzlinien etwa angeordneten Aussteifungsrippen zu dienen.
• Es ist im übrigen nicht notwendig, die Fahrbahntafel sauf ihrer ganzen Fläche mit Buckeln zu versehen. Man kann vielmehr auch mit Buckeln versehene Teile des Bleches mit ehenen Blechteilen abwechseln lassen, wobei letztere vorzugsweise längs der Quer- oder Längsträger angeordnet werden und deren Gurt bilden.
• Die Anordnung kann ferner auch so getroffen werden, daß das gemäß der Erfindung gestaltete Blech auf solchen Fahrbahnträgern befestigt ist, die schräg zur Brückenlängsrichtung liegen und einen Windverband bilden, wobei auch die Aussteifungsträger und die Begrenzungslinien der Buckel diese schräge Lage einnehmen. Die Erfindung ist nicht nur für Brücken-Fahrbahntafeln, .sondern auch bei anderen Bauwerken anwendbar, bei denen das Blech gleichzeitig als Gurtung der an ihm befestigten Aussteifungsträger dient und Querbelastungen erhält, z. B. bei Böden und Seitenwänden von Behältern und bei Schleusentoren.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt Fig. i die Draufsicht auf einen Teil der Brücken-Fahrbahntafel, Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II in Fig. i -und Fig. 3 den Schnitt nach Linie III-III in. Fig. i. Die Fahrbahnträger i, welche beispielsweise in Längsrichtung der Brücke verlaufen, tragen die Aussteifrippen 2, welche rechtwinklig zu den Trägern i in gleichen Abständen angeordnet sind. Die Träger i und 2 sind mit den gleich hoch liegenden Oberkanten ihrer Stege an das Deckblech 3 angeschweißt, das ihren Obergurt bildet. Dieses Deckblech ist erfindungsgemäß in der Weise mit Buckeln versehen, daß je ein z. B. nach unten ausgebauchter Buckel q an vier nach vben ausgebauchte Buckel 5, 6, 7, 8 angrenzt. Die Buckel haben einen rechteckigen Grundriß, doch sind ihre Übergänge stetig, so daß die sich kreuzenden geraden Begrenzungslinien 9, io nicht sichtbar sind. Damit das Deckblech die quer zu ihm wirkenden Lasten sicher tragen kann, ist es notwendig, daß mindestens zwei der parallel laufenden Begrenzungslinien der Buckel, z. B. 9, durch Aussteifungsträger 2 unterstützt sind. Zur Herstellung einer ebenen Fahrbahnfläche und zum Schutz des Deckbleches 3 ist auf ihn .eine Asphaltschicht i i aufgetragen, welche so dick ist, daß ihre ebene Oberfläche die nach -oben ausgebauchten Buckel um mindestens 2 cm überdeckt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch sich kreuzende Trägerscharen ausgesteifte Blechtafel, welche zugleich einen Gurt der aussteifenden Träger bildet, insbesondere Brücken-Fahrbahntafel, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblech (3) in der Weise mit Buckeln (q., 5, 6, 7, 8) versehen ist, daß die Ausbuchtungsrichtung jedes Buckels derjenigen der angrenzenden Buckel entgegengesetzt ist, wobei von den sich kreuzenden geraden Begrenzungslinnen (9, io) jedes Buckels wenigstens die m einer Richtung verlaufenden von Aussteifungsträg ern (2) unterstützt sind.
2. 2. Ausgesteifte Blechtafel nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß das Blech nur auf ,einem Teil seiner Fläche mit Buckeln versehen ist und im übrigen Teil, vorzugsweise längs den Quer- Moder Längsträgern, eben ist.