DE914968C - Verfahren zum Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus Mischungen mit organischen Halogenverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus Mischungen mit organischen Halogenverbindungen

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DE914968C
DE914968C DEU608A DEU0000608A DE914968C DE 914968 C DE914968 C DE 914968C DE U608 A DEU608 A DE U608A DE U0000608 A DEU0000608 A DE U0000608A DE 914968 C DE914968 C DE 914968C
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DE
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hydrogen fluoride
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mixture
hydrogen
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DEU608A
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English (en)
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Clarence George Gerhold
Gordon Bushnell Zimmermann
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Universal Oil Products Co
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Universal Oil Products Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation
    • C07C7/05Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus Mischungen mit organischen Halogenverbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, zur Entfernung von Halogen aus Gemischen. von, Kohlenwasserstoffen und organischen Halogen, verbindungen. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Behandlung von synthetischen Kohlernwasserstoffen, die mit aktiven Ha,logen.idkatalysatoren erzeugt worden sind, um die geringen Mengen organisch gebundenen Halogens zu entfernen, das in dem Kohlenwasserstoff vorhanden sein. kann, und um gleichzeitig irgendwelchen Halogenwasserstoff zu entfernen, der in den. Kohlenwasserstoffgemischen gelöst sein kann. Vor allem eignet sich die Erfindung für die Behand, Jung von Kohlenwasserstoffei, die durch Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen unter Benutzung von aktiven Fluoridkatalysatoren ein, schließlich Fluorwasserstof oder Fluorwasserstoffsäu.re und Mischungen hergestellt worden sind, die hauptsächlich aus Fluorwasserstofff und Borfiuorid bestehen.
  • Die Alkylierung von. verzweigten Ko'hle-nwasserstoffen, wie Isobu.tan und Isopenitan, mit Olefinen zwecks Erzeugung flüssiger Kohlenwasserstoffe, die von großem Wert als Motortreibstoff wegen ihrer hohem An.tiklopfeigenschaften sind, hat jetzt gewerbliche Bedeutung angenommen. Zur Durchführung der Alkylierumsetzung werden aktive Fluoridkatalysatoren benutzt. Es hat sich aber gezeigt, daß das anfallende Alkylierungsprodukt häufig geringfügige Mengen Fluor in Verbindung mit dem Kohlenwasserstoff enthält. Möglicherweise beruht dies auf der inneren Umsetzung von Fluorwasserstoff mit dien Olefinbestandteilen, der Umsetzungsmischung unter dem Einfluß des Ka,-talysators.
  • Obgleich der Fluorgehalt des All, yl.ierungsproduktes selten sehr hoch, ist, ist sein; Vorbandensein doch unerwünscht. Es hat sich erwiesen, daß die Gegenwart von Fluor in den Reaktionsprodukten eindeutig schädlich ist, und, zwar wegen dessen korrosiven Charakters, seiner Neigung, leicht mit verschiedenen Substanzen zu reagieren, mit denen er in Berührung kommt und dadurch, unerwünschte Erzeugnisse zu bilden, die zu Verstopfungen der Rohrleitungen führen können, :und. wegen seines möglicherweise schädlichen Einflusses auf die Antiklopfeigenschaften der Kohlenwasserstoffe. Die Entfernung des Fluors aus den Erzeugnissen ist nicht nur aus den obigen. Grüniden wichtig, sondern die Zersetzung der vereinigten Fluorverbindungen ist auch von Bedeutung, weil das gebundene Fluor einen Verlust an Fluorwasserstoff darstellt, welcher so nicht länger zur Benutzung als Katalysator verfügbar ist.
  • Bei dem Alkylierverfa:hren werden: nach Behandlung der Reaktionsbestandteile mit dem Kata,lysator und, nach Erreichung des gewünschten. Ausmaßes der Umsetzung die Erzeugnisse in. eine Kar talysa:to,rschicht und eine Kohlenwasserstoffschicht zerlegt. Infolge der Löslichkeit des Fluorwa:sserstoffs in den Kohlen:wasserstoffen, wird die Kohlenwasserstoffschicht etwas gelösten Fluorwasserstoff enthalten sowie auch. organische Fl.uorverbindungen, z. B. Alky lfluoride. Es ist ein, besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß der gelöste Fluorwasserstoff aus den Kohlen:svasserstoffen in derselben Fraktionierzone abgetrennt werden kann, in welcher der durch die Zersetzung der organisch gebundenen. Fluorverbindungen gebildete Fluorwasserstoff abgetrennt wird. Auf diese Weise kann aus beiden OOuellen der Fluorwasserstoff in Mischung miteinander wiedergewonnen und im Kreislauf zur Alkylieruug zwecks weiterer Benutzung zurückgeführt werden.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf die Behandlung normalerweise flüssiger Kohlenwasserstoffmischungen. mit gebundenem, Fluor, sondern auch auf die Behandlung normalerweise gasförmiger Kohlenwasserstofffraktionen mit gebundenem Fluor anwendbar, die gelösten Fluorwasserstott enthalten können oder nicht. Besonders geeignet ist die Erfindung für die Behandlung von einer Kohlenwasserstofffraktion, die Kohlenwasserstoffe mit d. Kohlenstoffatomen je Molekül und gebundene Fluorverbindungen als Verunreinigung darin enthält.
  • In weiterem Sinne hat die Erfindung ein, Verfahren zum Gegenstand, bei dem eine Mischung eines Kohleawa.sserstoffes und einer organischen Halogenverbindung zu einer Fraktionierzone gebracht und darin einer fraktionierten Destillation unterzogen, dann mindestens ein Teil der organischen Halogenverbindung während der Berührung von mindestens einem Teil dieser Mischung mit einem Halogenwasserstoffabspaltunäsmittel in Halogenwasserstoff und Kohlenwasserstoff zersetzt wird. Die anfallenden: Zersetzungsprodukte werden während der fraktionierten. Destillation dieser Mischung ebenfalls in der Fraktionierzone fraktioniert, und ein. Strom von Halogenwasserstoff sowie ein von Halogenwasserstoff befreiter Kohlenwasserstoffstrom werden getrennt aus der Fralctionierzone entfernt.
  • Von einem besonderen, Standpunkt aus betrachtet bezieht sich die Erfindung auf die Reini-Z-, U ii- einer Kohlenwasserstoffmischung, die in Gegenwart eines Halogenidkata:lvsa:tors synthetisch. hergestellt wurde und. gelösten; Ha,logenwasserstoff sowie als Verunreinigung eine verhältnismäßig kleine Menge einer organischen Halogenverhind.ung enthält. Iu diesem besonderen Fall besteht die Erfindung darin, daß die synthetisch gewonnene Kohlenwasserstoffmischung in einer Fraktiomierzone so fraktioniert destilliert wird, da.ß zumindest ein Teil des gelösten Halogenwasserstoffes aus, der Mischung entfernt wird, dann die zurückbleibende Kohlenwasserstoffmischung der halogenwasserstoffahspalten.den Wirkung eines entsprechenden Mittels: ausgesetzt und die organische Halogenverbindung während dieser Einwirkung in Halogenwasserstoff und Kohlenwasserstoff zersetzt wird. Dann wird der so. gebildete Halogenwasserstoff in vermengtem Zustand mit dem ursprünglich gelösten Halogenwasserstoff durch Fraktionierung der Zersetzungsprodukte in der erwähnten Fraktionierzone abgetrennt.
  • Bei einer besonderen, Ausführungsform der Erfindung wird ein Alkylierungsprodukt, das in Gegenwart eines aktiven Fluoridkatalvsators erzeugt ist jwnd gelösten Fluorwasserstoff sowie eine verhältnismäßig geringe Menge einer organischen Fluorverbi.ndung, z. B. Alltylfluorid, enthält, dadurch gereinigt, daß das Alkylierungsprodukt der Fraktio:nierzone zugeführt wird. Hierin wird es einer fraktionierten; Destillation in Gegenwart eines Fluorwasserstoffabspaltungsmittels ausgesetzt und die organische Fluorver indung zu Fluorwa.sserstoff und Kohlenwasserstoff unter dem Einfluß des genannten Ab@spaltungsmittels zersetzt. Der so bei der Zersetzungsreaktion gebildete Fluorwasserstoff wird zusammen mit dem ursprünglich in: dem Alkylierungsprodukt gelösten Fluorwasserstoff abgetrennt, und der abgetrennte Fluorwasserstoff wird aus der Fraktiomierzo@ne getrennt von der entstandenen, von Fluorwasserstoff befreiten Kohlenwasserstofffraktion entfernt.
  • Ohgleich die Erfindung vorwiegend auf die Entfernung von Fluor aus Kohlenwasserstoffmischungen gerichtet ist, kann sie analogerweise auch für die Entfernung der anderen Halogen e, nämlich Chlor, Brom und Jod, herangezogen werden.
  • Jedes geeignete Fluorwasserstoffa,bspaltungsmittel ka.n,n im Rahmeni der Erfindung benutzt werden. Hierzu gehören: z. B. Metalle, wie Aluminium, Eisen, Blei, .die vorzugsweise in porösem Zustand vorliegen, Metalloxyde, wie Tonerde, die im wesentlichen rein sein. kann, oder Aluminiummineralien, wie Bauxit, ferner Metallsalze, insbesondere Fluoride, wie Aluminiumfluorid, Calciumiuorid, welche gleichfälls in porösem Zustand zu bevorzugen sind. Diese Mittel können auf geeigneten Trägern verteilt sein.
  • Es ist selbstverständlich, daß die vorstehend genannten Flivorwasserstoffabs.paltungsmittel in ihrer Wirkung einander nicht notwendigerweise äquivalent sind. Tatsächlich haben Versuche gezeigt, daß einige der genannten, Mittel mit dem freigesetzten Fluorwasserstoff zumindest während des ersten Teiles des Behandlungskreislaufes reagieren. Es ist deshalb zweckmäßig, Mittel, wie Aluminium, zu benutzen, die mehr nach der Art eines Katalysators bei der Zersetzung des organisch gebundenen Fluors in Fluorwasserstoff und Kohlenwasserstoff wirken.. Auf diese Weise wird Fluorwasserstoff zur Abtrennung während der Fraktionierbehandlung freigesetzt und für den Kreislauf in der Alkylierungsumsetzumg zwecks weiterer Benutzung verfügbar gemacht. Einige der obigen Mittel, wie Calciumfluorid, reagieren anscheinend. mit Fluorwasserstof während der Anfangsstufen der Behandlung, geben aber Fluorwasserstoff während der letzten. Stufen der Behandlung wieder ab.
  • Die anzuwendenden: Temperaturen und Drücke hängen von der in Behandlung zu nehmenden besonderen Kohlenwasserstofffraktion ab. Die Temperatur soll ausreichen, um die gewünschte Fraktionierung zu bewirken., und der Druck soll genügen., um den Bodensatz in der Fraktionierzone flüssig zu halten. Im allgemeinen wird die- angewandte Temperatur gewöhnlich im Bereich von etwa 38 bis etwa 2o5° und der Druck im Bereich. von ungefähr Atmosphärendruck bis 34 at oder mehr liegen.
  • Die Erfindung soll an Hand, der schematischen Zeichnung näher erläutert werden, die verschiedene Ausführungsformen darstellt.
  • Eig. i ist eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher das Fluorwasserstoffabspaltungsmittel innerhalla der Fraktionierzone angeordnet ist; Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Fluorwasserstoffabspaltungsmittel in äußeren Kontaktzonen angeordnet ist, die mit der Fraktionierzone in Verbindung stehen.
  • Nach Fig. i der Zeichnung wird die Kohlen: wassenstofffraktion @in das Verfahren mit der gewünschten Temperatur und. Druck von einer Quelle arus eingeführt, und zwar durch geeignete nicht dargestellte Mittel über Leitung i in, die Fraktionlerzone 2. Diese Zone 2 kann aus jeder geeigneten Vorrichtung zur Vornahme der, gewünsch, ten Fraktionierung bestehen. Im dargestellten: Fall enthält die Zone 2 eine Fraaktioniersäule mit Fraktioniereinrichtungen, wie Prallböden, Leitplatten, aneinandergesetzte Pfannen, die in ihrem oberen Teil angeordnet sind, und ein Bett aus halogenwasserstoffabspaltendem MÜtel, das in seinem mittleren Teil artgeordnet ist. Das Aufkochgefäß 3 steht mit der Zone 2 mittels Zuleitungsrohr 4 und Rückkehrleitung 5 in Verbindung. Der Aufkocher 3 kann mit jeder geeigneten Heizeinrichtung, wie eine geschlossene Schlange 6, ausgerüstet sein. Selbstverständlich kann ein Innenkocher auch innerhalb des unteren Teils der Zone :2 angeordnet sein, oder es können irgendwelche anderen zweckmäßigen Heizmittel verwendet werden,.
  • Die im unteren Teil der Zone 2 eingehaltene Temperatur wird so eingestellt, daß man eine Verdampfung der leichteren. Erzeugnisse erhält, die aus dem oberen, Teil der Zone 2 durch Leitung 7 entfernt werden. Diese leichteren; Erzeugnisse umfassen gewöhnlich Fluuorwasserstoff und einige leichtere Kohlenwasserstoffe, wie Propan und, soweit vorhanden, Butan. Das übergehende Erzeugnis kann durch Leitung 7, Kondensator 8 und Leitung 9 zum Auffanggefäß io gelangen. Dieses. Auffanggefäß wird unter ausreichendem. Druck betrieben, um eine saure Schicht .und eine Kohlenwasserstoffschicht zu kondensieren und gleichzeitig irgendwelche leichteren Köhlenwasserstofe durch die Emftlüftungsleitung i i austreten zu lassen. Die Kohlenwasserstoffschicht, welche in erster Linie Butan umfassen. kann, lä,Bt sich aus dem Auffanggefäß io durch. Leitung 12 aleiehen und kann dann zur Pumpe 13 gebracht werden, mittels deren sie durch Leitungen 14 und i zum oberen Teil der Zone 2 zurückkehren kann., um: so als Kühl- und Rücklußmittel darin zu wirken.
  • Fluorwasserstoff kann. aus dem Gefäß io durch Leitung 15 abgezogen werden und wird vorzugsweise zum Alkylierungsverfahren: mit an sich bekannten nicht dargestellten Mitteln zurückgeführt. Das vom Fluorwasserstoff befreite Produkt wird aus dem Aufkocher 3 durch Leitung 16 abgezogen und kann der Destillation oder einer anderen zweckmäßigen Behandlung unterzogen werden.
  • Die Ausführungsforen nach Fig. 2 ist ähnlich der in Fi.g. i gezeigten und unterscheidet sich hiervon dadurch, da.ß das als Hadogenwasserstoffabspadtungsmittel wirkende Packungsmaterial in Kontaktzonen angeordnet ist, die außerhalb, jäh in der Nähe der Fraktionierzone liegen. Nach; Fig. 2 wird die Kohlenwasserstofffraktion durch Leitung 21 geführt und der Fraktionierzone 22 zugeleitet, die ähnlich wie die vorstehend beschriebene Zone 2 ausgebildet sein, kann, mit der Ausnahme, daß sie nicht das Fluorwasserstoffabspadtungsmittel enthält. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird ein Zweigstrom von dem Teller 41 aus der Zone 22 abgezogen und durch Leitung 42 zur Pumpe 43 geführt, mittels deren er durch Leitung 44 getrieben wird und dann durch Leitung 45 zur Kontaktzone oder zum. Behandlungsturm 46 bzw. durch Leitung 47 zur Kontaktzone oder zum Behandlungsturm 48 gebracht werden kanta Die Erzeugnisse aus den Behandkungstürmen werden dann über die Leitungen 49, So und 51 zur Fraktioniersäule 22 zurückgeleitet.
  • Obgleich in der Zeichnung zwei Behendlungszoncn dargestellt sind, kann selbstverständlich auch eine Zone oder eine Mehrzahl von, drei Zonen oder mehr benutzt werden. Die Behandlungszonen 46 und 48 sind mit einem geeigneten, Fluo@r-cvasserstoffabspaltungsmittel gefüllt, wie bei 52 und, 53 dargestellt. Wenn das Fluorwasserstoffabspa,ltungsmi.ttel mehr einen katalytischen, Charakter hat, wird es im allgemeinen ausreichen, nur eine derartige Behandlungszone- zu benutzen. Wenn andererseits das Fluorwasserstoffahspaltungsmittel mehr von der Art eines Reaktionsbestandteiles ist, der zumindest teilweise mit dem Fluorwasserstoff reagiert, so werden vorzugsweise mindestens zwei derartige Zonen verwendet, so daß eine in Betrieb sein, kann, während, das Reagenz in der anderen Zone entweder der Regenerierung unterzogen, oder aus der Behandlungszone entfernt und durch frisches Behandlungsmittel ersetzt wird.
  • Die restliche Erläuterung der Fig. 2 ist ähnlich der zu F.ig. i. So ähnelt das Kochgefäß 23 dem Aufkoche- 3 und steht in Verbindung mit der Zone 22 über Leitung 24 und 25 und enthält eine geschlossene Schlange 26. Die aus der Zone 22 übergehenden Erzeugnisse werden; durch Leitung 27, Kondensator 28 und Leitung 29 in das Auffanggefäß 30 gelenkt, das eine Entlüftungsleitung 31 und einen Ablaß für den: Kohlenwasserstoff 32, eine Pumpe 33 und Leitung 34 aufweist. Der Fluorwasserstoff wird durch: Leitung 35 abgezogen. Die von Fluorwasserstoff befreiten Erzeugnisse werden durch Leitung 36 aus Gefäß 23 abgezogen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann, eine Reihe von Behandlungszonen; in verschiedenen Zwischenräumen längs der Fließleitung der Kohlenwasserstoffmischung in der Fraktionierzone angeordnet sein. Zum Beispiel kann, ein System von zwei Behandlungszonen, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, etwa auf % der Spitze der Fraktionierzone 22 angeordnet sein, während. ein anderes. derartiges System im Mittelteil der Fraktionierzone angebracht sein kann., und noch ein anderes derartige System kann etwa auf 2/3 unterhalb der Spitze der Fraktionderzone vorgesehen sein.
  • Im Interesse der einfacheren zeichnerischen Darstellung sind Ventile und anderes ähnliches Zubehör nicht dargestellt, da .die Zeichnung in erster Linie zur schematischen Erläuterung bestimmt ist. In Fig. 2 würden z. B. Ventile in Leitungen 45 und 47 und in Leitungen 49 und 5o erforderlich sein, ebenso auch in verschiedenen anderen in der Zeichnung dargestellten. Leitungen.
  • Ein wichtiger Vorteil der Erfindung beruht auf der Tatsache, da,ß die Zersetzung der organisch gebundenen! Fluorverbindung zu Fluorwasserstoff und. Kohlenwasserstoff eine Gleichgewichtsreaktion ist. Wenn also der Fluorwasserstoff aus der Fraktionierzone, sobald wie dies nach .seiner Entstehung praktisch möglich ist, entfernt wird, so, wird das Gleichgewicht gegen die Bildung zusätzlich.en Fluorwasserstoffes verschoben. Die Zersetzung der Verbindung organisch gebundenen Fluors kann also in einem größeren Ausmaß bewirkt werden., als es andernfalls möglich sein würde, es sei. denn mit einer übermäßigen: Anzahl von: Behandlungs- und Fraktionierzonen, was natürlich wirtschaftlich nicht durchführbar wäre. Dieser Vorteil hängt eng mit der in Fig. i erläuterten Arbeitsweise zusammen.. Die in Fig.2 erläuterte Arbeitsweise ist besonders anwendbar auf Verfahren., bei denen das Fluorwasserstoffabspaltungsmittel inaktiv wird, nachdem, es längere Zeit benutzt ist, und bei denen im Fall der Verwendung von: zwei derartigen Außenzonen Fluorwasserstoffabspa,ltungsmittel reaktiviert oder ersetzt werden kann, ohne daß die fortlaufende Arbeitsweise des Verfahrens unterbrochen werden müßte. Um die Vorzüge dieser beiden; Arbeitsweisen. zu erzielen, kann man die oben beschriebene, Ausführungsfarm der Erfindung anwenden;, bei der mindestens zwei derartige Systeme benutzt werden, an Stelle des in Fig. 2 dargestellten einzigen Systems und jedes System mindestens zwei Behandlungszonen, ümfaßt.
  • Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung von Neuheit und Zweckmäßigkeit der Erfindung, nicht jedoch zu einer unberechtigten Beschränkung.
  • Isobutan wurde durch Butene in. Gegenwart eines Fluor-,vasserstoftkatalysators bei einer Temperatur von! 38° alkyliert. Eine Kohlenwasserstoffschicht wurde aus der Katalysatorschicht ab, getrennt und dann: in eine Ausstreifzone eingeführt. Die Ausstreifzone umfaßte ein Gefäß von 2,13 m und 7,62 cm Weite und war mit einer inneren geschlossenen Schlange in ihren. unteren Teilen ausgerüstet. Ein Heizmittel wurde durch die geschlossene Schlange geführt, um eine Temperatur von etwa, 96° im unteren Teil der Ausstreifzone aufrechtzuerhalten. Der obere Teil der Ausstreifzone wurde auf etwa 49° gehalten. Die Ausstreifzone wurde bei einem Druck von etwa 12 at betrieben-. Ein Bett von 1,4 m Höhe aus Alumini-,umdrehspänen von mehr als zehn Maschen Größe, die. durch ein Sieb mit Öffnungen über 1,65 mm, zwischen. den. Drähten gingen, wurde in der Ausstreifzone angeordnet und darin mittels einer gelochten Platte im Abstand. von' 0,3 m vom Boden: gehalten.
  • Die Kohlenwasserstoffschicht wurde durch die Ausstreifzon.e abwärts geführt. Der darin freigesetzte Fluorwasserstoff wurde aus dem oberen Teil der Ausstreifzone entfernt, während die flüssigen Kohlenwasserstoffe aus ihren unteren Teilen abgezogen, und einer Stabilis.iersäu:le zugeführt wurden. Das Alkylierungsprodukt hatte vor seiner Einführung in die Ausstreifzone einen Fluorgeh.alt von etwa, o,i °/o, während der Fluorgehalt des Endpro duktes beim Abzug aus den unteren Teilen der Stabilisiersäule einen Fluorgehalt von etwa o,oooi o/o betrug.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gewinnen, reiner Kohlenwasserstoffe aus Mischungen mit organischen Halogenverbindungen und gegebenenfalls Har logenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischung in einer Fraktionierkolonne, die mit Halogenwasserstoff abspaltenden Stoffen im Mittelteil der Kolonne beschickt ist, fraktioniert destilliert wird, wobei Halogenwasserstoff und, gegebenenfalls leichtsiedende Kohlenwasserstoffe als dampfförmiges, Kopfdestillat und gereinigte Kohlenwasserstoffe als flüssige Bodenfraktion anfallen. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Abspaltung des Halogenwasserstoffs in einer von der Fraktionierkolonne gespeisten und außerhalb der letzteren gelegenen Spaltzone erfolgt und die Reaktionsmischung nach Durchlaufen der Spaltzone in die Fraktionierkolonne zurückgeleitet wird.. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung während ihrer fraktionierten Destillation mit einem halogenwasserstoffabspaltenden Mittel in Berührung gebracht wird., das in einer Kontaktzone angeordnet ist, die zwischen zwei benachbarten. Abschnitten der Fraktionierzone liegt und damit in Verbindung steht. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekenrneiahnet, daß eine Mischung eines Kohlenwasserstoffes und. einer organischen Fluorverbindung der fraktionierten Destillation und der fluorwasserstoffaLspaltenden Wirkung eines entsprechenden Mittels, ausgesetzt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch: gekenuzeichnet, daß die Ausgangsmischung gelösten Fluorwasserstoff enthält. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet daß eine Kolüen,%vasserstaffmischung, die in, Gegenwart eines Halogenödkatalysators synthetisch hergestellt, worden, ist und gelösten Halogenwasserstoff sowie eine verhältnismäßig geringe Menge einer organischen Halogenverbindung als Verunreinigung enthält, in einer Fraktionierkolonne derart fraktioniert destilliert wird, daß zumindest ein Teil des gelösten Halogenwasserstoffes zuerst aus der Mischung entfernt wird, während die Kohlenwasserstoff - Halogenkohlenwasserstoff-Mischung der halog@enwasserstoffabspalten.-den Wirkung eines entsprechenden Mittels unterzogen und der gebildete Halogenwasserstoff, vermengt mit dem ursprünglich gelösten Halogenwasserstoff, in. der Fraktionierzone abgetrennt wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Gegenwart von Fluorwasserstoff gebildetes Kohde-nwasserstoffaJkylierungs.produkt mit gelöstem Fluorwasserstoff und einer verhältnismäßig geringen Menge einer organischen. Fluorverbinäuug als Verunreinigung der Behandlung unterzogen wird. B. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, äaß das vna-eine Alkylierungsprodukt ,in einem Abschnitt der Fraktionierzone so fraktioniert wird., daß minidestens ein Teil des gelösten Fluorwasserstofffes entfernt, das. restliche Alkylierungsprodukt mit einem fluorwasserstoffabspaltend.em Mittel in mindestens einer außerhalb der Fraktiomfferzone liegenden Kontaktzone behandelt wird, wo mindestens ein Teil ,der organischen Fl.uorverbindung zu Fluorwasserstoff zerlegt wird und. die anfallenden Zersetzungsprodukte dann aus der Kontaktzone einem anderen Abschnitt der Fraktionierzone zugeleitet werden. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als halogenwasserstoffabspa.ltendes Mittel Aluminiummetall verwendet wird. io. Verfahren. nach Ampruch i bis 4, dadurch: gekennzeichnet, daß die Mischung dem oberen, Teil einer Fraktionierzone zugeleitet wird, das Material in einem Zwischenabschnütt der Fraktionierzone mit Aluminiummetall in Berührung gebracht und Fluorwasserstoff, gegebenenfalls mit niedrigsied.enden Kohlenwasserstoffen vom oberen Teil der Fraktionierzone als fraktionierter Dampfstrom entfernt und anfallende, im wesentlichen, fluorwasserstofffreie Kohlenwasserstoffmischung als flüssiger Kohlenwasserstoffstrom vom unteren Teil der Fraktionierzone abgezogen wird. i i. Verfahren nach Anspruch 4 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mittleren Stelle der Fraktionierkolonne mindestens ein Teilstrom des in Fraktionierung befindlichen Materials abgezogen, und durch mindestens ein Bett von fluorwasserstoffabspaltendem Mittel aus Aluminiummetall in, mindestens einer außerhalb der Fraktionierzone liegenden; Kontaktzone geführt wird und die anfallenden Zersetzungsprodukte in einen Zwischenab6dmitt der Fraktionierzone wieder eingeführt werden.
DEU608A 1943-05-31 1950-09-21 Verfahren zum Gewinnen reiner Kohlenwasserstoffe aus Mischungen mit organischen Halogenverbindungen Expired DE914968C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106743B (de) * 1956-01-05 1961-05-18 Leuna Werke Iawalter Ulbrichti Verfahren zum dehalogenierenden Hydrieren halogenierter Kohlenwasserstoffe und nachfolgender Alkaliwaesche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1106743B (de) * 1956-01-05 1961-05-18 Leuna Werke Iawalter Ulbrichti Verfahren zum dehalogenierenden Hydrieren halogenierter Kohlenwasserstoffe und nachfolgender Alkaliwaesche

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