DE914751C

DE914751C - Abstuetzanordnung fuer Staenderwicklungen elektrischer Maschinen

Info

Publication number: DE914751C
Application number: DEA5345D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Bobek
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-11-16
Filing date: 1943-11-16
Publication date: 1954-07-08

Description

Aus Zweischichtformspulen bestehende Ständerwicklüngen elektrischer Maschinen werden gewöhnlich gegen die stoßartig auftretenden Kräfte, die bei Kurzschlüssen oder beim direkten Einschalten der Maschinen entstehen, derart abgestützt, daß um die Außenflanken der in den Ständer eingelegten Spulen ein Versteifungsring angeordnet wird, an den jede einzelne Spule mit Schnur oder Band angeschnürt ist. Zwischen den schräg liegenden Flanken der Spulen werden außerdem Zwischenstücke aus Isolierstoff angeordnet, die ebenfalls mit eingeschnürt werden.
Bei einer derartigen Abstützung ergibt sich jedoch der Nachteil, daß in der Praxis nicht jede Spule am Ring zur Anlage kommt, weil die Spulen nicht alle vollkommen gleichartig ausfallen und weil es beim Abschnüren nicht immer möglich ist, die ziemlich steife Außenflanke der Spule bis an den Ring heranzuziehen. Es bleiben demnach zwischen dem Ring und den Spulen häufig mehr oder minder große Abstände bestehen. Dies hat zur Folge, daß bei stoßartig auftretenden Kräften die Spule gegen den Ring schlägt und im Falle eines länger dauernden Anlaufvorganges sogar gegen den Ring vibriert, so daß die Spulenisolation an der Berührungsstelle durchgescheuert werden kann.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß jede einzelne Spule mit einer gewissen Vorspannung gegen einen um die Außenflanken aller Spulen angeordneten Ring zur Anlage gebracht wird. Dabei wird die Vorspannung durch Einsetzen oder Eintreiben von flachen oder keilförmigen Zwischenlagen in notwendiger Stärke zwischen dem Ring und den äußeren Spulenflanken erzielt. Das Einsetzen der Zwischenlagen erfolgt erfindungsgemäß nach vorübergehender elastischer Verformung der Spulen nach innen, so daß sie eine Vorspannung gegen das Zwischenstück erhalten. Durch das Einschnüren von stramm eingesetzten Zwischenstücken entsteht eine gewölbeartige Versteifung der inneren Spulenflanken, wodurch ein Ausweichen der Spule vermieden wird.
Eine Darstellung der bekannten Abstützanordnung ist durch Fig. I gegeben, die gemäß dem Erfindungsgegenstand weiterentwickelt werden soll. Hierbei ist I die Zweischichtformspule, 2 der Versteifungsring, der mit Hilfe einer beliebigen Stützkonstruktion 3 am Ständer festgehalten wird, 4 das Band oder die Schnur, mit der die Spule am Stützring angeschnürt ist, 5 die zwischen den schräg liegenden Flanken liegenden und eingeschnürten Zwischenstücke. Bei einer derartigen Abstützung ergeben sich zwischen dem Ring und den Spulen gewöhnlich Abstände, die mit 6 bezeichnet sind.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Abstützanordnung beispielsweise wiedergegeben, die in Fig.3 auch in Draufsicht veranschaulicht ist. Hierbei bedeutet I die Spule, 2 den Ring, 3 die Abstützung des Ringes gegen den Ständer. Die eingetriebene flache oder keilförmige Zwischenlage ist mit 7 bezeichnet, die nach dem Eintreiben mit dem Band 4 mit eingeschnürt wird. Vor dem Einsetzen der Zwischenlager I7 wird erfindungsgemäß durch die Zwischenstücke 5 eine gewölbeartige Versteifung der inneren Spulenflanken hergestellt, damit die Spule nicht als Ganzes ausweichen kann. Bei dieser Abstützanordnung wird jede einzelne Spule mit ihrer äußeren Flanke mit Sicherheit zur Anlage am Ring gebracht, so daß weder ein Vibrieren oder Aufscheuern der Isolation noch eine schlagartige Berührung zwischen dem Ring und der Spule eintreten kann.

Claims

PATENTANSPÜCHE: I. Abstützanordnung für aus Zweischichtformspulen bestehende Ständerwicklungen elektrischer Maschinen mit einem um die Außenflanke der Spulen liegenden Versteifungsring, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Spule (I) mit ihrer Außenflanke mit einer Vorspannung gegen den Versteifungsring (2) anliegt, wobei die Vorspannung jeder einzelnen Spule durch flache oder keilförmige Zwischenlagen (7) zwischen dem Ring und der äußeren Spulenflanke erzielt wird, welche nach vorübergehender elastischer Verformung der Spulen eingesetzt oder eingetrieben werden.
2. Abstützanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Spulenflanken vor dem Einsetzen oder Eintreiben der Zwischenlagen (7) eine gewölbeartige Versteifung erhalten, die durch das Einschnüren von stramm eingesetzten Zwischenstücken (5) hergestellt wird. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 540785, 579236.