DE914747C

DE914747C - Anschlussglied fuer Klemmenplatten mit Schraubanschluss

Info

Publication number: DE914747C
Application number: DES16161D
Authority: DE
Inventors: Fritz Mickoleit
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-06-03
Filing date: 1943-06-03
Publication date: 1954-07-08

Description

Es war bisher allgemein gebräuchlich, die Anschlußstifte für die bei Fernmeldeanlagen od, dgl.
zu verwendenden Klemmenplatten aus vollen Metallzapfen, und zwar gewöhnlich aus Messingzapfen, herzustellen. Zur Anfertigung dieser Stifte ist ein erheblicher Aufwand an Metall erforderlich, das zum größten Teil durch Verspanung beim Abdrehen, Ausbohren bzw. Fräsen der Stifte verlorengeht.
Um den Metallaufwand beider Herstellung von Anschlußgliedern für Klemmenplatten möglichst zu verringern, besteht das Anschlußgled nach der Erfindung aus einem winklig gebogenen Blechstreifen, der in die Klemmenplatte derart :einggpreßt ist, daß ein Teil des ,einen Streifenschenkels aus der Klemmenplatte herausragt, so daß er zum Festlöten einer elektrischen Ader benutzt werden kann, während der andere Streifenschenkel eine freiliegende Kontaktfläche bildet, an welcher eine elektrische Leitung mittels einer Kontaktschraube festgeklemmt werden kann, wobei in einem Loch dieses Streifenschenkels und/oder in einer Bohrung der Klemmenplatte Gewinde eingeschnitten ist, in welches die Kontaktschraube eingreift.
In der Zeichnung ist ein Anschlußglied nach der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. i ist ein Längsschnitt durch das in eine Klemmenplatte eingebettete Anschlußglied; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Anschlußgliedes; Fig. 3 und q. sind Querschnitte nach der Linie A-B bzw. C-DG der Fig. r.
Die Klemmenplatte i, in die das Anschlußgliied z eingebettet ist, besteht aus Isolierstoff, z. B. aus Kunstharz. Das Anschlußglied 2 ist aus einem Blechstreifen, z. B. aus einem Messingbleehstreifen, hergestellt und hat winklige Gestalt. Der eine Streifenschenkel 3 ragt an der Seite der Klemmenplatte, an welcher Kabeladern od. dgl. an dem Anschlußglied festgelötet werden sollen, aus der Klemmenplatte heraus. Dieser Schenkel ist zur Erhöhung seiner Biegefestigkeit im Querschnitt U-förmig gekrümmt (vgl. Fig. 3 und ¢), so daß das Anschlußglied durch den Spritz- oder Preßdruek bei der Herstellung der Klemmenplatte nicht deformiert werden kann. Der aus der Klemmenplatte herausragende Teil des Streifenschenkels 3 ist mit Ausschnitten ¢ versehen, in welchen verhältnismäßig schwache Kabeladern festgelötet werden können. In die durch den U-förmigen Querschnitt des herausragenden Schenkelteils gebildete Rinne können verhältnismäßig starke Kabeladern eingelegt werden, die in dieser Rinne ebenfalls durch Löten befestigt werden können. Mit Rücksicht darauf, daß der herausragende Schenkelteil im Querschnitt U-förmig gekrümmt ist, hat dieser Schenkelteil: genügende Festigkeit gegen Beschädigung bei der Lagerung und beim Transport der fertigen Klemmenplatte.
Der zweite Streifenschenkel 5 ist in Form eines Napfes ausgebildet, dessen Boden mit einem durchgedrückten Stutzen 6 versehen ist. Der Napfboden des Sehenkels 5 bildet eine freiliegende Kontaktfläche für die mit dem Anschlußglied z zu verbindende elektrische Leitung. Der Napfrand und der Stutzen 6 des Schenkels 5 sind nach unten gekröpft (vgl. Fig. i), so daßdiese Teile in den Werkstoff der Klemmenplatte i greifen und daher in ihm gut verankert sind.
Die Klemmenplatte i ist mit einer in Richtung des Stutzens 6 verlaufenden Bohrung 7 verseben. In diese Bohrung sowie in den Stutzen 6 ist Gewinde beschnitten, in welches :der Schaft der Klemmenschraube 8 geschraubt ist. Die mit dem Anschlußglied 2 zu verbindende elektrische Leitung wird zwischen dem Kopf der Schraube 8 und dem kappenf#5rmngen Streifenschenkel s festgeklemmt.
Der im Querschnitt U-förmig gekrümmte Streifenschenkel 3 ist bei 9 derart gebogen, daß der aus der Platte i herausragende Teil des Schenkels 3 in Richtung mit der Bohrung 7 liegt. Mit Rücksicht darauf, daß das Anschlußglied 2 aus einem Blechstreifen geformt ist, kann dieses Anschlußglied mit viel geringerem Metallaufwand hergestellt werden als einer der früher gebräuchlichen Anschlußstifte, die ;aus .einem im Querschnitt runden Metallzapfen angefertigt wurden. Bei Verwendung von plattiertem Blech, z. B. von auf mechanischem Wege mit einem Messingüberzug versehenem Eisenblech, von galvanisch verkupfertem Eisenblech bd. dgl., kann der . Metallaufwand bei der Herstellung des Anschlußgliedes noch weiter verringert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anschlußglied für Klemmenpl;atten mit Schnaubanächluß,dadurch gekennzeichnet, daß ,das Anschlußglie@d aus einem winklig gebogenen Blechstreifen besteht, der in die Klemmenplatte derart eingepreßt ist, daß ein Teil des einen Streifenschenkels .aus .der Klemmenplatte herausragt, so .daß er zum Festlöten einer elektrischen Ader benutzt werden kann, während der andere Streifenschenkel :eine freiliegende Kontaktfläche bildet, an welcher eine elektrische Leitung mittels einer Kontektschraube festgeklemmt werden kann, wobei in einem Loch dieses Streifenschenkels und/öder in einer Bohrung der Klemmenplatte Gewinde eingeschnitten ist, in welches die Kontaktschraube eingreift.
2. Anschlußglied nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß der mit einem Loch versehene Blechstreifenschenkel (5) eine vom Kopf ,der Klemmenschraube (8) abgekehrte, vom Werkstoff der Klemmenplatte (i) ausgefüllte Rinne bildet.
3. Anschlußglied nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der zum Festlbten einer elektrischen Ader dienende, teilweise aus der Klemmenplatte (i) herausragende Blechstreifenschenkel (3) im Querschnitt U-förmig gestaltet ist.