DE914485C

DE914485C - Maschine zum Herstellen doppelschichtiger Rohre

Info

Publication number: DE914485C
Application number: DEM2824D
Authority: DE
Inventors: Erich O Woeller
Original assignee: MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Current assignee: MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Priority date: 1940-07-29
Filing date: 1941-07-30
Publication date: 1954-07-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen doppelschichtiger Rohre, inäbeson, dere solcher, die aus verkupferten Stahlstreifen durch Walzen und Rollen gefertigt und darauf geschweißt werden.
Es ist bekannt, solche Rohre in einer Walzmaschine besonderer Bauart so zu fertigen, daß zunächst in den Metallstreifen eine Längsführungsrille gerollt wird, deren Abwinkelung vom übrigen Streifen nach Erfüllung ihrerAufgabe, nämlich des allmählichen Zusammenrollens und Verwalzens, zuletzt.über einen Dorn, wieder beseitigt wird. Ein Nachteil dieses Fertigungsvorganges ist, daß die Längsführungsrille an ihrer Abwinkelungskante zum übrigen Streifen bei Fertigstellung des Rohres in umgekehrter Richtung zurückgebogen werden muß. Dies bedeutet, daß dieAbwinkelung, die zuerst, im Querschnitt gesehen, konvexeGestalt hat, später in konkave Gestalt übergeführt werden muß. Da es sich beim Erfindungsgegenstand vorwiegend um Rohre kleiner Durchmesser von etwa 3 bis i i mm handelt, ist die geschilderte Formänderung von nachteiligem Einfluß auf die Struktur des verwendeten Metallstreifens.
Die Erfindung bildet eine Abänderung der bekannten Maschine, in der die Führungsrille durch einen im Querschnitt rechtwinklig abgebogenen Schenkel mit abgerundetem Scheitel ersetzt -wird. Dieser Schenkel bleibt bei der weiterenVerformung des Streifens zum fertigen Rohr erhalten. Es findet somit kein Hinundherbiegen von Streifenteilen bei der Verformung statt. Der damit erzielte Fortschritt besteht in einer Erhöhung der Führungsgenauigkeit des Streifens, in einer schonenderen Verformung desselben beim Rollen und Verwalzen und in einem besonders festen und sicheren Verschluß der kohrblindnaht.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung durch die Abb. i eine Gesamtansicht des Oberteils einer Walzmaschine, die zum Herstellen eines Rohres dient. Durch die Abb. 2 bis 2o wird die allmähliche Verformung des Streifenquerschnittes gezeigt. Abb.2i stellt den Querschnittdes fertigen Rohres in größerem Maßstab dar.
Durch das erste Walzenpaar wird der von der Vorratsralle 2 ablaufende Metallstreifen i, der rechteckigen Querschnitt hat, in bekannter Weise an beidenKanten durch dieWalzen3,4 abgeschrägt. Nachdem der Streifen i ein Führungsstück durchlaufen hat, gelangt er .in das zweite Walzenpaar 5, 6. Hier wird er auf der einen Seite rechtwinklig abgebogen, so daß, im Querschnitt gesehen, ein Schenkel i' entsteht, wobei die Scheitelstelle i" mit Rücksicht auf die spätere Weiterformung abgerundet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite wird in bekannter Weise die Streifenkante mit größerem Radius zur Vorbereitung auf die folgende Bördelung v orgebogen. Durch diese Vorgänge erhält der Streifen mittels des Schenkels i' in der Maschine eine genaue und gegen die beim Bördeln einwirkendenKräfte widerstands.fähigeFührung, wodurch die folgenden Bördelvorgänge an der gegenüberliegenden Kante in bezug auf Ausführung und Ergebnis erleichtert bzw. verbessert werden.
Die weitere Bearbeitung des Streifens i durch Bördeln und Walzen geschieht in bekannter und durch die Abb. 4 bis 2o dargestellten Weise.
Erfindungsgemäß wird alsdann durchein Walzenpaar (Abb. 1ä) der Schenkel i' am Scheitel mit einer Abrundung größeren Radius als vorher versehen, so .daß er sich Odem Radius des fertigen Rohres nähert oder ihm genau entspricht. Auf diese Weise wird der Nachteil vermieden, der sich bei einer querschnittlich halbkreisförmigen Führungsrille bekannterArt zeigt, indem die Übergangsstelle der Rille in die Rohrwand erst konvex und später konkav geformt ist. Diese Umformung bedingt ein Biegen in zwei verschiedenen und entgegengesetzten Richtungen, während nach der Erfindung lediglich zwei Biegevorgänge in derselben Richtung und bei verhältnismäßig geringem Unterschied stattfinden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Maschine zum Herstellen doppelschichtiger Rohre, in der ein vorverkupfertes Stahlband allmählich zusammengerollt und zuletzt in Kalibrierwalzen über einem entsprechenden Dorn zur fertigen Rohrform verwalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die der zu bördelnden Streifenkante gegenüberliegende Kante zur Geradführung ides Metallstreifens (i) während des Bördel- bzw. Walzvorganges mit einem im Scheitelpunkt (i") abgerundeten rechtwinkligen Schenkel (i') versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 2o2 777.