DE548452C - Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren

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Publication number
DE548452C
DE548452C DE1930548452D DE548452DD DE548452C DE 548452 C DE548452 C DE 548452C DE 1930548452 D DE1930548452 D DE 1930548452D DE 548452D D DE548452D D DE 548452DD DE 548452 C DE548452 C DE 548452C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
caliber
production
smoothing
rolling
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930548452D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Esser
Peter Horbach
Dr Karl Simoneit
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE548452C publication Critical patent/DE548452C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren Das Patent 545 984 betrifft ein Scheibenwalzwerk, bei dem die parallelen Achsen der beiden zusammenarbeitenden Scheiben sich in der gleichen Richtung drehen. Dieses Scheibenwalzwerk wird dazu benutzt, um ober-und unterhalb der Mitte der Walzen in der einen Richtung zu lochen und gleichzeitig in der anderen Richtung entweder zurückzutransportieren oder weiter auszuwalzen. Hierbei ist zur Fertigstellung des Rohres noch ein Glättwalzwerk erforderlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist die weitere Ausgestaltung dieses Verfahrens zu dem Zweck, um bereits im ersten Stich einen Hohlkörper von so dünnerWand auszuwalzen, daß im zweiten Stich nur noch eine Glättung innen und außen stattzufinden braucht, so daß das "'altgut das Scheibenwalzwerk als ein Rohr handelsüblicher Beschaffenheit verläßt. Dieses Ziel wird durch entsprechende Ausbildung der durch Walze, Dorn, Führungen gebildeten Kaliber erreicht. Die Temperatur des so mit zwei Stichen hergestellten Rohres ist noch so hoch, daß es unmittelbar einem Maß-oder Reduzierwalzwerk zugeführt und auf den gewünschten Außendurchmesser gebracht «-erden kann. Das zum Glätten des Rohres dienende Kaliber des zweiten Stiches kann dabei entweder durch entsprechende Ausbildung der beiden Scheibenwalzen, den Glättdorn und die Führung oder durch eine der beiden Scheibenwalzen und eine entsprechend kalibrierte Zusatzwalze mit Dorn und Führung gebildet werden.
  • In den Zeichnungen ist in Abb. r eine zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Ausführung beispielsweise dargestellt, bei der das zum Glätten dienende Kaliber des zweiten Stiches durch die beiden Scheibenwalzen gebildet wird, und zwar in einem durch die Walzachsen gelegten Schnitt durch den Führungskörper. Es bedeuten c und d die Walzscheiben, f die Dornstange, auf der der zum Lochen dienende Dorn h befestigt ist, k die Dornstange, auf der der zum Glätten des Rohres dienende Glättdorn b befestigt ist. a stellt den Führungskörper für beide Vorgänge dar.
  • In Abb. 2 ist die Anordnung des Scheibenwalzwerkes so dargestellt, daß das zum Glätten des Rohres dienende Kaliber des zweiten Stiches durch die eine Scheibenwalze und durch eine dritte Walze e gebildet wird, und zwar in einem durch -die beiden Walzachsen gelegten Schnitt.
  • In Abb. 3 ist dieselbe Anordnung in einem Schnitt senkrecht zur Ebene der beiden Walzachsen durch die beiden Scheibenachsen dargestellt. c und d bedeuten die Walzscheiben, f die Dornstange, auf der der zum Lochen dienende Dorn lb befestigt ist. h die Dornstange, auf der der zum Glätten des Rohres dienende Dorn b befestigt ist. e ist die Zusatzwalze, die mit einer entsprechendenFläche auf der Scheibe d das Kaliber zum Glätten des Rohres bildet.
  • Das Auswalzen von Rohren nach der Erfindung geht beispielsweise so vor sich, daß der Rundknüppel von der Seite der in Abb. i dargestellten Scheibe c in der Pfeilrichtung in die obere Öffnung der Führung gegen den Dorn la eingeführt und zwischen den Scheiben c und d und dem Dorn lc. zu einem Hohlkörper von gewünschter Wandstärke und gewünschtem Durchmesser ausgewalzt wird. Nachdem die Dornstange f zurückgezogen ist, wird der maßhaltig ausgewalzte Hohlkörper durch die untere O f-tnung der Führung in Pfeilrichtung gegen den zum Glätten dienenden Dorn b eingeführt und zwischen dem parallelen Teil des Kalibers und dein Dorn b geglättet. Nach Zurückziehen der Dornstange h kann das Rohr einem Maßwalzwerk oder gegebenenfalls einem Reduzierwalzwerk unmittelbar zugeführt werden. Genau entsprechend wie in dem in Abb. i dargestellten Walzwerk geht der Vorgang in der in Abb. z und 3 dargestellten Anordnung vor sich.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, bei dem selbstverständlich in beiden Richtungen gleichzeitig gearbeitet wird, hat gegenüber allen bisher bekannten Verfahren den Vorteil, dünnwandige nahtlose Rohre auf dem schnellsten Wege und in einer solchen 7.'emperatur herzustellen, daß ihre etwa noch gewünschte Weiterverarbeitung unmittelbar ohne nochmalige Erwärmung möglich ist. Dadurch ist die Herstellung nahtloser Rohre in handelsüblicher OOualität auf die wirtschaftlich günstigste Grundlage gestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren nach Patent 545 984, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut in der einen Richtung auf gewünschte Wandstärke und gewünschten Durchmesser gelocht und in der anderen Richtung geglättet wird, so daß es ohne nochmalige Nachwärmung einem Maß- oder Reduzierwalzwerk unmittelbar zugeführt averden kann. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliber zum Lochen durch die beiden Arbeitsscheiben und das Kaliber zum Glätten durch eine der Arbeitsscheiben mit einer dritten Walze (Zusatzwalze) gebildet wird.
DE1930548452D 1931-03-01 1930-09-26 Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Rohren Expired DE548452C (de)

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DE3717698A1 (de) * 1986-06-25 1988-01-14 Kocks Technik Verfahren und anlage zum herstellen nahtloser rohre

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DE563619C (de) 1932-11-07
DE545984C (de) 1932-03-08

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