DE914408C - Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten - Google Patents

Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten

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DE914408C
DE914408C DES4313D DES0004313D DE914408C DE 914408 C DE914408 C DE 914408C DE S4313 D DES4313 D DE S4313D DE S0004313 D DES0004313 D DE S0004313D DE 914408 C DE914408 C DE 914408C
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DES4313D
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Dr-Ing Floris Koppelmann
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten Es ist bekannt, zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom oder umgekehrt mit Hilfe mechanisch bewegter Kontakte Schaltdrosseln mit bei Nennstromwert hochgesättigten Magnetkernen, durch deren Entsättigung in der Nähe der Stromnullwerte jedesmal eine stromschwache Pause hervorgerufen wird, in Reihe zu schalten und die Kontakte synchron zur Phase des zu unterbrechenden Stromes derart zu steuern, daß sie sich während einer stromschwachen Pause zu öffnen beginnen. Zwecks Erzielung eines stetigen Gleichstromes müssen sich die Schließungszeiten der in der Stromführung einander ablösenden Kontakteinrichtungen überlappen. Man kann in an sich bekannter Weise entweder die Steuerung der Kontakte unmittelbar von dem zu unterbrechenden Strom abhängig machen (Selbstdenkerprinzip) oder die Wechselspannung, die ja synchron zum Strom verläuft, zur Steuerung der Kontakte heranziehen, indem man beispielsweise einen Synchronmotor zum Antrieb der Kontakte verwendet. In diesem Falle ist zu beachten, daß sich beim Wechsel des Belastungszustandes die zeitliche Lage der von den Schaltdrosseln durch die Entsättigung ihrer Magnetkerne hervorgerufenen stromschwachen Pause gegenüber der Phasenlage der Wechselspannung ändert. Man kann Windungszahl und Kernquerschnitt der Schaltdrosseln, die für die Dauer der stromschwachen Pause bei gegebener Spannung maßgebend sind, so groß machen, daß der Beginn der Kontakttrennung bei gleichbleibender Dauer der Schließungszeiten der einander ablösenden Kontakteinrichtungen sowohl bei der größten als auch bei der kleinsten betriebsmäßig vorkommenden Belastung in die stromschwache Pause fällt. Da aber der für die Schaltdrosseln erforderliche Aufwand mit der Länge der zu erzielenden stromschwachen Pause wächst und da ferner die Kosten der Schaltdrosseln gegenüber den übrigen Teilen, insbesondere gegenüber dem mechanischen Teil der Umformungsanlage, bedeutend ins Gewicht fallen können, so ist man geneigt, unter Umständen mit veränderlichen Überlappungszeiten zu arbeiten, um mit kleineren Schaltdrosseln auszukommen, obwohl dafür zusätzliche Hilfseinrichtungen an der Antriebsvorrichtung in Kauf genommen werden müssen. Ändert man die Überlappungszeiten in stetiger Abhängigkeit von der Belastung derart, daß sie in jedem Falle nicht wesentlich länger sind als die Kommutierungszeit des jeweiligen Belastungsstromes, so bedeutet das, daß sich die Kontakte der abgebenden Phase stets am Anfang einer stromschwachen Pause zu öffnen beginnen. Die Schaltdrosseln haben dann lediglich zur Verzögerung des Spannungsanstieges an den Kontakten beizutragen und einen gewissen Sicherheitsbereich für Fehlschaltungen zu gewährleisten und können daher verhältnismäßig klein ausfallen. Dafür würden aber die Hilfseinrichtungen einen verhältnismäßig großen Aufwand erfordern, wollte man die Antriebsvorrichtung allen Änderungen der Belastung vollkommen anpassen, da sich die Belastung sehr häufig und schnell ändern kann. Allen diesen Änderungen innerhalb von Zeiten in der Größenordnung einer Halbwelle des Wechselstromes, also innerhalb von Sekundenbruchteilen, durch Verlagerung der Kontaktzeitpunkte gerecht zu werden, bereitet erhebliche konstruktive Schwierigkeiten.
  • Demgegenüber kann mit geringerem Aufwand an Hilfseinrichtungen eine bedeutende Verkleinerung der Schaltdrosseln gegenüber Umfarmern mit ein für allemal festliegender Überlappungszeit erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß die Überlappungszeit der Kontakteinrichtungen für verschiedene Belastungsbereiche in groben Stufen verstellbar gemacht wird. Innerhalb jeder Stufe, d. h. also jeweils innerhalb eines vorbestimmten Belastungsbereiches bleibt hierbei die Überlappungszeit konstant. In der Zeichnung ist in Fig. i ein dreiphasiger Kontaktumformer zur Gleichrichtung von Wechselstrom als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; Fig. 2 bis ¢ zeigen Einzelheiten der Antriebsvorrichtung,und Fig. 5 und 6 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise.
  • Der Kontaktumformer nach Fig. i ist an ein Drehstromnetz über einen Transformator ii und über Schaltdrosseln 13 mit Ringbandkernen 1a. angeschlossen. Er hat sechs Kontakteinrichtungen i bis 6 in Brückenschaltung. Die Kontakteinrichtungen sind der Übersichtlichkeit halber vereinfacht dargestellt. Sie können beispielsweise Abhebekontakte mit zwei ruhenden Kontaktstücken und einer beweglichen Kontaktbrücke aufweisen und mit vorzugsweise kapazitiven Nebenpfaden zur Verzögerung des Anstieges der wiederkehrenden Spannung ausgestattet sein. Sie werden in der Reihenfolge ihrer Bezifferung abwechselnd in gleichmäßigen Abständen von 6o° elektrisch geschlossen bzw. geöffnet, wobei sich die Schließungszeiten der einander ablösenden Kontakteinrichtungen überlappen. Der Antrieb erfolgt von einem Synchronmotor 26 über eine Welle 24 mit in Drehrichtung gegeneinander versetzten Exzentern, die über Zwischenstößel auf die beweglichen Kontaktbrücken einwirken. Die Synchronlage des Schalttaktes kann gegenüber der Phasenlage der Wechselspannung mittels eines Drehreglers 81 verstellt werden. Von den Schaltdrosseln 13 mit Ringkernen 14 ist z. B. je eine für die beiden Kontakteinrichtungen einer Phase vorgesehen und vor dem Verzweigungspunkt der Zuleitungen zu den Kontakteinrichtungen angeordnet (Drehdrosselschältung). Die Schaltdrosseln werden also ebenso wie die Transformatorwicklüngen in beiden Halbwellen einer Wechselstromperiode vom Strom durchflossen und sind daher besonders gut ausgenutzt. Einschaltdrosseln und Anordnungen zur besonderen Vormagnetisierung der einzelnen Schaltdrosselkerne können ergänzt werden. Die grobstufige Verstellung der Kontaktüberlappungszeiten kann beispielsweise durch eine Verlängerung bzw. Verkürzung der Stößel bewirkt werden. Zu diesem Zwecke können gemäß Fig. 2 die Stößel 36 aus zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen 63 und 64 bestehen. Der Teil 63 ist in der schematisch angedeuteten und mit dem ruhenden Grundgestell verbundenen Führung mittels einer Nase 65 unverdrehbar geführt. Der obere Teil 64 ist im unteren Teil 63 axial geführt und mittels eines an ihm befestigten Hebels 66 verdrehbar, in den der Stift 67 einer Stange 68 eingreift. In Fig.3 sind die beiden Stellungen des Hebels 66 angedeutet. Da die aneinanderstoßenden Stirnflächen der beiden Teile 63 und 64 schräg gegeneinander abgesetzt sind, wie Fig. 2 zeigt, so wird der obere Teil 64. bei der erwähnten Drehung um einen durch den Höhenunterschied der gegeneinander abgesetzten Flächen gegebenen Betrag angehoben, wie Fig. q. erkennen läßt, und damit der Stößel um den gleichen Betrag verlängert. Dies ist gleichbedeutend mit einer entsprechenden Verkürzung der Kontaktüberlappungszeiten und tritt ein, wenn der Gleichstrom unter einen vorbestimmten Betrag sinkt. Dann öffnet nämlich das mit einem mittels Shunt vom Gleichstromkreis abgezweigten Strom erregte Relais 77 (Fig. i) den vorher geschlossenen Erregerstromkreis des Magneten 78, so daß die Stange 68 von einer kräftigen Feder 79 mit möglichst großer Geschwindigkeit so verstellt wird, daß die oberen Teile sämtlicher Stößel aus der in Fig. 2 gezeichneten in die in Fig. q. gezeichnete Stellung gebracht werden. Die Rückstellung erfolgt, wenn der Belastungsstrom wieder auf einen vorbestimmten Wert gewachsen ist, durch Schließen des Relais 77 und Ansprechen des Ankers des Magneten 78 entgegen der Federkraft 79.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sind in Fig. 5 Spannungen U und Ströme J zweier einander ablösender Phasen; z. B. S und T, vor, während und nach der Stromübergabe in Abhängigkeit von der Zeit t aufgetragen, die bei gegebener Frequenz auch als Winkel a in elektrischen Geraden gemessen werden kann. Der links unten angegebene Zeitmaßstab für i ms gilt für eine Wechselströmfrequenz von 50 Per./Sek. (i Halbwelle = ro ms). Die Indizes S und T beziehen sich auf die Phasen der Umformungsanordnung, die an entsprechende Phasen des Wechselstromnetzes RS T angeschlossen sind. A U = UT - Us ist die Kommutierungsspannung, die in dem beispielsweise von der stromabgebenden Phase S und der stromübernehmenden Phase T gebildeten Kurzschlußkreise wirksam und mit der verketteten Spannung identisch ist. Längs der Kurve für A U sind mit Kleinbuchstaben einzelne Augenblicke bezeichnet, in denen sich die Schaltdrosseln 13, 1q. bei den verschiedenen, im folgenden zu besprechenden Betriebszuständen entsättigen bzw. sättigen und die somit den Anfang bzw. das Ende einer stromschwachen Pause bedeuten. Es ist die vereinfachende Annahme getroffen, daß der Strom auf der Gleichstromseite z. B. durch eine sehr große Glättungsdrossel 41 vollkommen geglättet sei, so daß die Summe der Kommutierungsströme zweier einander ablösender Phasen während der Kommutierungszeit in jedem Augenblick gleich dem konstanten Wert des äußeren Gleichstromes ist.
  • Betrachtet werde der Fall, daß die Kontakteinrichtung der übernehmenden Phase kurz nach dem als Nullpunkt der Winkelskala angenommenen Zeitpunkt der Spannungsgleichheit der einander ablösenden Phasen geschlossen wird, daß also z. B. die Phase T im Augenblick ET, zugeschaltet wird, der dem Schnittpunkt der punktiert eingezeichneten Phasenspannungskurven Us und UT um einen kleinen Winkel ao nacheilt. Führt die Stromumformungsanordnung den höchsten betriebsmäßig vorkommenden bzw. zugelassenen Gleichstrom, der am Anfang des in Fig. 5 dargestellten Zeitabschnittes in Phase S allein fließt, so beginnt nach der Zuschaltung der Phase T in dem Kommutierungskreis ein Strom JT max anzusteigen mit einer Geschwindigkeit, die in jedem Augenblick der Spannung U proportional ist. In der Phase S überlagert sich dieser Kurzschlußstrom dem vorher vorhandenen Gleichstrom und bringt diesen gemäß einer symmetrisch zu JT.ax verlaufenden Kurve Js,md, zum Verschwinden. Sobald js max im Absinken den Wert erreicht, bei welchem sich die Schaltdrossel der Phase S entsättigt, wird durch deren sprunghaft vergrößerte Induktivität die weitere Stromänderung stark verzögert. Dem gezeichneten Beispiel ist die Annahme zugrunde gelegt, daß die Entsättigung der Schaltdrossel bei einem kleinen positiven Augenblickswert des Stromes eintritt, was durch geeignete Vormagnetisierung der Drosselkerne erreicht werden kann und einen besonders günstigen Verlauf der wiederkehrenden Spannung an den Kontakten zur Folge hat. Die plötzliche Abnahme der Änderungsgeschwindigkeit erfaßt aber auch den Strom JT ."x, der ja während der Kommutierungszeit eine Komponente des Stromes Js ",ax bildet und infolgedessen auch über die Schaltdrossel der Phase S fließen muß. Für die Phase S beginnt also nach Fig. 5 im Augenblick g eine stromschwache Pause, während welcher die Stromkurve etwa den gestrichelt eingezeichneten Verlauf nehmen, d. h. vom Nullwert praktisch kaum abweichen würde, bis die Schaltdrossel der Phase S sich im entgegengesetzten Sinne sättigen würde, womit die stromschwache Pause ihr Ende finden würde, dem ein neuer steiler Anstieg des Stromes in entgegengesetzter Richtung zu folgen hätte. Das Ende der stromschwachen Pause, z. B: im Augenblick r, kann errechnet werden aus der Gleichung In dieser bedeutet w die Windungszahl der Schaltdrosselwicklung 13, q den Querschnitt des Kernes 1q. und A B die Änderung der Induktion zwischen den beiden Knickpunkten der Magnetisierungskennlinie, die die Übergänge vom ungesättigten Gebiet in die gesättigten Gebiete kennzeichnen. A B ist also von der Eisensorte abhängig, aus der der Schaltdrosselkern 1q. besteht. Bei magnetisch unvollkommenen Eisensorten, bei denen die Sättigungsübergänge mehr oder weniger abgerundet und allmählich verlaufen, werden die Grenzpunkte für A B dadurch bestimmt, daß ein Sättigungsstromwert i, gewählt wird mit der Maßgabe, daß Stromunterbrechungen nur stattfinden dürfen bei Werten, die kleiner sind als dieser Sättigungswert i.. Auf die Wahl dieses Grenzwertes können die Kontaktwerkstoffe und die Durchschlagsfestigkeit des umgebenden Mediums, die Trenngeschwindigkeit der Kontakte und die Anstiegsgeschwindigkeit der an den Kontakten wiederkehrenden Spannung merklichen Einfluß ausüben. Dem gewählten Werte von ± i8 entsprechen auf der Magnetisierungskennlinie zwei Wertepaare -f- Bi und-BZ bzw. - B1 und + B2. Dann ist A B = J B1 + B,1 derAbsolutwert der Differenz beider Werte. In Fig. 5 ist das so ermittelte Spannungsintegral von g bis rmit Linksschraffur umrandet; die Länge der stromschwachen Pause beträgt hiernach rund 1,5 ms. Der betrachtete Fall größter betriebsmäßig'vorkommender Belastung ist derjenige, bei dem die zeitliche Lage der stromschwachen Pause der Phasenlage der Wechselspannung am meisten nacheilt; denn bei geringerer Belastung ist der Ausgangswert von js kleiner, und der Stromwert, bei dem sich die Schaltdrossel entsättigt, wird daher früher erreicht. Die Abschaltung der Phase S wird daher vorteilhaft am Anfang der stromschwachen Pause g-r im Zeitpunkt As, vorgenommen. Während der Zeit von ET 1 bis As, sind also die Kontakteinrichtungen der einander ablösenden Phasen gleichzeitig geschlossen. Diese Zeit wird als Überlappungszeit der Kontakte mit B bzw. im vorliegenden Fall mit 61 bezeichnet. Sie ist bei gegebener Länge der Stößel 36 durch den Abstand der Welle 24 von den ruhenden Teilen der Kontakteinrichtung festgelegt. Soll die Überlappungszeit 0, für alle betriebsmäßigen Belastungsfälle bis herab zu dem kleinsten Strom, der beispielsweise durch eine Grundlast gegeben sein kann, unverändert beibehalten werden, so muß dem durch die Bemessung der Schaltdrosseln 13, 1q. Rechnung getragen werden. Ein Grenzfall wäre beispielsweise der, daß die Mindestbelastung gerade dem Sättigungswertig der Schaltdrossel entspricht. Dann würde im Zuschaltaugenblick ET, sofort die stromschwache Pause beginnen. Ihr Ende soll dann hinter dem unverändert gebliebenen Abschaltaugenblick As, liegen. Die Länge der stromschwachen Pause muß daher mindestens gleich der sich beim größten Belastungsstrom ergebenden Kommutierungsdauer, vermindert um die sich beim kleinsten Belastungsstrom ergebende Kommutierungsdauer sein. Aus dieser Bedingung folgt die Bemessungsgleichung ZZ' - C1 . d B ' io $ = L (Imam - Jmin), worin L die Induktivität des Kommutierungskreises ist, die sich im wesentlichen aus der Induktivität der Transformatorwicklungenzweier Phasen und der Restinduktivität (Streu- bzw. Luftinduktivität, bei magnetisch unvollkommenem Material des Schaltdrosselkernes vermehrt um die oberhalb des gewählten Sättigungspunktes vorhandene Eiseninduktivität) der gesättigten Schaltdrosseln zweier Phasen zusammensetzt, und Jmax bzw. Jmin, der größte bzw. kleinste betriebsmäßig vorkommende Belastungsgleichstrom. Da der Idealfall vollkommener Glättung praktisch nicht erreicht wird, so empfiehlt es sich, einerseits die Kommutierungszeit des Mindeststromes bei der Bemessung der Schaltdrosseln nicht in Rechnung zu stellen, sondern diese für die gesamte Kommutierungszeit des Höchststromes nach der Gleichung ic)$ - L - J"ax zu bemessen, andererseits bei der Festlegung der Grundbelastung und des durch sie bedingten Mindeststromes nicht bis auf den Sättigungsstromwert is der Schaltdrosseln herabzugehen. Nach Fig. 5 ist ein Mindeststrom L d. von etwa dem Dreifachen des Sättigungsstromes angenommen. Die stromschwache Pause beginnt infolgedessen im Augenblick a. Ihr Ende im Augenblick n wird für das gewählte Beispiel wiederum aus der Gleichung gefunden. Die entsprechende Fläche ist in Fig. 5 mit Rechtsschraffur umrandet. Da die Augenblickswerte der Spannung .4 Ü zwischen ä und -n im Mittel kleiner sind als zwischen den-Punkten g und y, so ist die stromschwache Pause dementsprechend länger, nämlich 2,1 ms. Sie ist also reichlich bemessen. Dies kann insbesondere bei hoher Betriebsspannung auch mit Rücksicht darauf geboten erscheinen, daß im Laufe des Betriebes ungewollte Änderungen der Überlappungszeiten, z. B. infolge von Wärmedehnungen oder Abnutzung der mechanischen Antriebsteile od. dgl. vorkommen können.
  • In Fig. 6 sind die Kommutierungskurven für verschiedene Belastungen mit Änderung der Kontaktüberlappungszeit 0 in einer groben Stufe dargestellt. Für die Größt- und Kleinstbelastung verlaufen die Ströme JSmaxundJT max bzw. JSmin und JT ",in vomBeginn der Stromübergabe im Zuschaltzeitpunkt ET i bis zur Entsättigung der Schaltdrossel der Phase S im Zeitpunkt g bzw. a genau wie die entsprechenden Stromkurven in Fig.5. Es ist jedoch eine kleinere Bemessung der Schaltdrosseln angenommen, so daß die stromschwache Pause bereits nach o,7 ms im Zeitpunkt in statt y bzw. nach i, i ms im Zeitpunkte statt n beendet ist. Die Überlappungszeit 01, die bei Höchststrom angewendet wird und den Abschaltzeitpunkt As, ergibt, kann also bei Mindestlast nicht beibehalten werden, weil As, später als e und somit außerhalb der stromschwachen Pause liegt, so daß die Kontakte durch Rückzündungslichtbögen beschädigt werden würden. In Fig. 6 sind nun noch die Kurven eines mittleren Belastungswertes mit den Strömen js m und JT ", eingetragen. Die stromschwache Pause von o,8 ms liegt hier zwischen den Zeitpunkten d und h, so daß derAusschaltzeitpunktAsi noch in die stromschwache Pause fällt. Bei dieser Belastung kann die Überlappungszeit von 01 durch Vorverlegung des Ausschaltzeitpunktes auf A'sl bis auf den Wert 01' verkürzt werden. Dieser Wert kann für sämtliche kleineren Belastungen beibehalten werden, weil A'sl vor e liegt und infolgedessen auch bei Mindestbelastung noch in die stromschwache Pause fällt. Der mittlere Belastungswert, bei dessen Durchschreitung die Überlappungszeit stufenförmig verändert wird, stellt somit den größten Stromwert des mit der Überlappungszeit 01' betriebenen Belastungsbereiches dar, womit für diesen Bereich ebenfalls die Bedingung erfüllt ist, daß die -Kontaktöffnung beim größten betriebsmäßig vorkommenden Strom am Anfang der stromschwachen Pause beginnen soll.
  • Gleichzeitig mit der grobstufigen Änderung der Länge der Stößel 36 kann jedesmal durch eine geringe Winkelverstellung des Motorständers 26 die Phasenlage des Einschaltzeitpunktes ET, auf den vorher vorhandenen Stand korrigiert werden. Ein merklicher Schaden entsteht jedoch nicht, wenn diese Korrektur unterbleibt oder zeitlich nachhinkt.
  • Da Entlastungen sehr plötzlich auftreten können, muß die beschriebene Vorrichtung durch Anwendung großer Kräfte und kleiner bewegter Massen sehr schnell arbeiten. Die in Fig. = bis q. dargestellte Konstruktion ist nur ein Beispiel. Unter Verwendung bekannter Konstruktionselemente lassen sich weitere Konstruktionen entwickeln, welche die geforderten Verstellungen in Zeiten von der Größenordnung io-3 Sekunden ausführen. Jedenfalls soll die Eigenzeit der Verstelleinrichtung kleiner sein als die Zeitkonstante der Stromabnahme bei Entlastung. Insbesondere kann das Relais 77 unter Umständen vermieden werden und statt dessen der Hauptstrom direkt auf ein Magnetsystem 78 einwirken. Man kann dieses Magnetsystem vorteilhaft so ausführen, daß bei großem Strom die Stößel in ihrer Stellung mit verkürzter Länge gemäß Fig. 2 festgehalten werden, während bei Absinken des Stromes unter einen bestimmten Wert beim Loslassen des Ankers des Magneten 78 die Stößel sehr schnell in die Verlängerungsstellung der Fig. q. gelangen. Statt einer Änderung der Stößellänge kann z. B. auch eine Veränderung des Abstandes der gemeinsamen Welle24, welche die Exzenter trägt, von den ruhenden Teilen der Kontakteinrichtung 12 vorgenommen werden.
  • Verstelleinrichtungen arbeiten gewöhnlich in einer Richtung schneller als in der anderen. Darauf kann auch im vorliegenden Fälle Rücksicht genommen werden, indem die schnellere Arbeitsrichtung der Verstellung im Sinne einer Verkürzung der Überlappungszeiten zugeordnet wird, weil die Gefahr von Rückzündungen und Kontaktbeschädigungen bei Stromunterbrechungen, die nach Ablauf der stromschwachen Pause erfolgen, größer ist als bei vorzeitigen Stromunterbrechungen; denn bei vorzeitigen Stromunterbrechungen tritt nach der Kontaktöffnung erst noch eine stromschwache Pause ein, während welcher ein etwa an den Kontakten gebildeter Lichtbogen von selbst erlöschen und der anschließende Anstieg der wiederkehrenden Spannung nur allmählich vor sich gehen kann.
  • Die beschriebene grobstufige Verstellung der Überlappungszeiten kann auch bei Umformern mit regelbarer Aussteuerung in Verbindung mit der letzteren vorteilhaft angewendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umformer mit mechanisch bewegten und in Abhängigkeit von der Wechselspannung synchron gesteuerten Kontakten, mit denen Schaltdrosseln mit beim Nennstromwert hochgesättigten Magnetkernen in Reihe liegen, durch deren Entsättigung in der Nähe der Stromnullwerte jedesmal eine stromschwache Pause hervorgerufen wird, und mit Überlappung der Schließungszeiten der in der Stromführung einander ablösenden Kontakteinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappungszeit (6) der Kontakteinrichtungen (i bis 6) für verschiedene Belastungsbereiche in groben Stufen verstellbar ist.
  2. 2. Kontaktumformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (66 bis 68 und 77 bis 79 in Fig. i bis q.) zur stufenweisen Verstellung der Kontaktüberlappungszeiten (B) im Sinne einer Verkürzung bei sinkender Belastung schneller arbeitet als im Sinne einer Verlängerung bei wachsender Belastung.
  3. 3. Kontaktumformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Überlappungszeiten (B) vom Belastungsstrom selbst durch schnell wirkende Mittel bewirkt wird. q.
  4. Kontaktumformer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenzeit der Einrichtung zur Verkürzung der Überlappungszeiten kleiner ist als die Zeitkonstante der Stromabnahme bei Entlastungen.
  5. 5. Kontaktumformer nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenzeit der Einrichtung zur Verkürzung der Überlappungszeiten in der Größenordnung von io- 3 Sekunden liegt.
DES4313D 1940-07-26 1940-07-26 Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten Expired DE914408C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969873C (de) * 1941-04-27 1958-07-24 Aeg Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primaerseite des Umspanners

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969873C (de) * 1941-04-27 1958-07-24 Aeg Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primaerseite des Umspanners

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