DE913770C - Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten

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DE913770C
DE913770C DET5651A DET0005651A DE913770C DE 913770 C DE913770 C DE 913770C DE T5651 A DET5651 A DE T5651A DE T0005651 A DET0005651 A DE T0005651A DE 913770 C DE913770 C DE 913770C
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ammonia
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ammonium chloride
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DET5651A
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Daniel Fenn Herman
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Engility LLC
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Titan Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/003Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten.
  • Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten vorgeschlagen und benutzt worden. Bei einem dieser bekannten Verfahren wird Titantetrachlorid mit einem Alkohol in Gegenwart von Ammoniak zur Reaktion gebracht, wobei ein großer Überschuß an Alkohol verwendet wird. Bei einer derartigen Reaktion kristallisiert das gebildete Ammoniumchlorid aus der Lösung und muß von der alkyltitanathaltigen alkoholischen Lösung abfiltriert werden. Eine solche Filtration ist schwer durchzuführen, da sie in einem geschlossenen System vorgenommen werden muß. Diese Filtration stellt wegen der hohen auftretenden Verluste und wegen des absorptiven Charakters der gebildeten Kristalle ein kostspieliges Verfahren dar.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, da sie ein Verfahren zum Gegenstand hat, bei dem die Filtration des gebildeten Ammoniumchlorids in Fortfall kommt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der bequemen und ökonomischen Arbeitsweise und Anwendung.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen System Titantetrachlorid, Alkohol mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen und flüssiges Ammoniak gemischt werden, wobei das Ammoniak in einem Anteil anwesend ist, der wenigsten"; der zur Reaktion mit den aus dem Tetrachlorid freigesetzten Chloridionen erforderlichen Menge zuzüglich der zur Lösung des im Zuge der Reakticn gebildeten Ammoniumchlorids erforderlichen Menge entspricht, und daß die gebildete flüssige Alkyltitanatschicht und die gebildete flüssige Ammoniak-Ammoniumchlorid-Schicht voneinander getrennt werden. Der obengenannte Anteil des Ammoniaks kann zur Erzielung einer maximalen Mrirkung leicht überschüssig sein. Der gesamte Prozeß wird erfindungsgemäß unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt.
  • Das Titantetrachlorid, der Alkohol und das flüssige Ammoniak können in an sich beliebiger Reihenfolge miteinander gemischt werden; es ist jedoch vorteilhaft, zuerst das Titantetrachlorid mit dem Alkohol zu mischen und diese Mischung dem flüssigen Ammoniak zuzugeben.
  • Die Reaktion muß unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt werden, und das verwendete Ammoniak muß in flüssigem Zustand gehalten werden. Die Reaktion muß daher in einem geschlossenen System durchgeführt werden, in dem der Druck wenigstens dem Dampfdruck des flüssigen Ammoniaks bei der herrschenden Temperatur entsprechen soll. Diese Temperatur ist keine kritische, und es wurde gefunden, daß am zweckmäßigsten in der Nähe der Raumtemperatur gearbeitet wird.
  • Wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren mit fast jedem Alkohol durchgeführt werden kann, wenn er mindestens 2 Kohlenstoffatome pro Molekül besitzt, so ist die Herstellung von Alkyltitanaten besonders vorteilhaft mit Alkoholen, die zwischen 2 und 2o Kohienstoffatome besitzen. Auch ist es vorteilhaft, nach Möglichkeit primäre oder sekundäre einwertige nicht substituierte aliphathische Alkohole zu benutzen, da mit ihnen die besten Ausbeuten an Alkyltitanaten sich erzielen lassen.
  • Die Verwendung eines mäßigen Überschusses, beispielsweise in Höhe von 25 °/o über die stöchiometrische Menge wird die Ausbeute erhöhen; in den meisten Fällen zeigt jedoch ein geringer Überschuß, beispielsweise in Höhe von 5 fl/o über die stöchiometrische Menge ausreichende und befriedigende Resultate.
  • Um die Menge des bei der Reaktion zwischen flüssigem Ammoniak und dem aus Alkohol und Titantetrachlorid gebildeten HCl gering zu halten, ist es zweckmäßig, vor der Mischung mit dem Ammoniak soviel von dem freien H Cl als möglich aus der Mischung von Titantetrachlorid und Alkohol zu entfernen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Mischung der Einwirkung eines nicht reagierenden Gasstromes, beispielsweise trockener Luft, ausgesetzt wird, indem das Gas durch die Mischung geleitet wird und auf diese Weise das H Cl entfernt. Es wurde gefunden, daß bis zu etwa 5o °/o des theoretischen Betrages des gebildeten HCl hierdurch entfernt werden können.
  • Da das gebildete Ammoniumchlorid in dem Ammoniak bis zur Sättigung gelöst wird, steigt die Dichte der Lösung an und kann der Dichte des Alkyltitanatproduktes nahekommen. Es wurde gefunden, daß die beiden im Zuge der Reaktion gebildeten Schichten leicht voneinander getrennt werden können, wenn der Unterschied in der Dichte der beiden Produkte wenigstens o,oi g/cm3 beträgt. Die Ammoniak-Ammoniumchlorid-Schicht wird im allgemeinen die leichtere sein ; da j edoch die Ammoniakschicht hoch in gelöstem Ammoniumchlorid wird und da das hergestellte Alkyltitanat eine geringere Dichte besitzt als eine gesättigte Lösung von Ammoniumchlorid in flüssigem Ammoniak, wird tatsächlich die Ammoniak-Ammoniumchlorid-Schicht die schwerere von beiden Schichten sein, und eine Schwerkraftscheidung läßt sich leicht durchführen.
  • Durch die nachfolgenden Beispiele wird die praktische Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Die Beispiele zeigen typische Methoden, die im Rahmen der Erfindung liegen. Beispiel x Zur Herstellung von Tetrabutyltitanat wurden 152o Teile Titantetrachlorid zu 237o Teilen n-Butanol während einer Zeitdauer von 4 Stunden zugegeben. Diese Verhältnisse entsprechen den theoretisch erforderlichen Mengen zur Herstellung von Tetrabutyltitanat. Die Geschwindigkeit der Zugabe des TiC14 wurde kontrolliert, um die Temperatur der Mischung zwischen 45° und 5o° zu halten, um Verdampfungsverluste nach Möglichkeit zu vermeiden. Gegen Ende der Zugabe trat eine rasche Entwicklung von HCl ein. Nach-Beendigung der Zugabe wurde die Mischung analysiert; sie enthielt 15,8 °/o Titan, berechnet auf Titandioxyd, und 22,7 °/o Chlor, was besagte, daß 18,7 °/o der theoretischen Menge des hergestellten HCl verflüchtigt waren.
  • 40o Teile dieser Mischung wurden mit 58,8 Teilen Butanol vermischt, was einen 25°/oigen Überschuß an Butanol über die zur Bildung von Tetrabutyltitanat theoretisch erforderliche Menge ergab.
  • Die eingestellte Mischung wurde dann in ein geschlossenes, mit Wassermantel versehenes Reaktionsgefäß eingeblasen, das bei einer Temperatur von 22° und bei einem Druck von 8,79 at 462 Teile flüssiges Ammoniak enthielt. Das Reaktionsgefäß war mit einem Sichtglas zur Beobachtung des Reaktionsvorganges ausgestattet. Die Zugabe der Alkohol= Tetrachlorid-Mischung erfolgte 40 Minuten lang unterhalb der Ammoniakoberfläche über ein Ventil. Während der Zugabe stieg die Temperatur von 22 auf 43°, und der entsprechende Druck stieg von seinem ursprünglichen Wert von 8,79 auf 16,17 at. Während der Reaktion wurde Kühlwasser durch den Mantel des Reaktionsgefäßes gegeben, um eine zu starke Erhöhung der Temperatur und ein Ansteigen des Druckes zu vermeiden. Nach vollendeter Zugabe wurde der Inhalt des Reaktionsgefäßes durch das Sichtglas geprüft, es waren zwei gesonderte flüssige Schichten mit scharfer Trennung vorhanden. Die untere Schicht enthielt das Butyltitanatprodukt neben etwas von dem überschüssigen Butanol und einem geringen Anteil von gelöstem Ammoniak, war von gelber Farbe und wegen eines kleinen Anteiles an festem Rückstand leicht wolkig. Die obere Schicht enthielt das Nebenprodukt, Ammoniumchlorid, und den Rest des in dem flüssigen Ammoniak gelösten Butanolüberschusses. Die Dichte der oberen Schicht lag bei o,88 g/cm3 und die Dichte der Butyltitanatschicht bei ungefähr o,98 g%cm3, wodurch eine schnelle Trennung beider Schichten möglich wurde.
  • Die untere Butyltitanatschicht wurde durch ein im Gefäßboden angeordnetes Ventil abgezogen und unter Vakuum destilliert. Im Vorlauf wurde das überschüssige Butanol erhalten, außerdem 215 Teile Tetrabutyltitanat enthaltende Hauptfraktion mit einem Siedepunkt von 16o bis z62° bei einem Druck von 3 mm, was einer 8oo/oigen theoretischen Ausbeute an Butyltitanat entsprach. Das Butyltitanatprodukt war praktisch wasserklar und enthielt bei analytischer Bestimmung 23,50,", Titan, berechnet als Ti 02, was dem theoretischen Titangehalt reinen Butyltitanats entsprach. Das Produkt enthielt nur o,oo5 % Chlor, ein Nachweis für die fast gänzliche Abwesenheit von nicht reagiertem TiC14 oder chlorhaltigen organischen Titanverbindungen.
  • Der auf dem Boden zurückbleibende feste Rückstand wurde analysiert; er enthielt etwa 5o0/, Titan, berechnet als Titandioxyd, und bestand offensichtlich aus kondensierten Titanaten. Beispiel 2 In dem nachfolgenden Beispiel wird gezeigt, daß Tetrabutyltitanat gemäß Beispiel i hergestellt werden kann unter Verminderung des Anteiles an gebildetem Ammoniumchlorid. Dies wird dadurch erreicht, daß Luft durch die Mischung aus Titantetrachlorid und Alkohol geblasen wird, um einen Teil des HCl aus der Mischung zu entfernen, bevor diese dem flüssigen Ammoniak zugegeben wird.
  • Eine Mischung aus 152o Teilen Ti C14 und 237o Teilen n-Butanol wurde nach der im Beispiel i angegebenen Methode dargestellt. Die obigen Mengen entsprechen ungefähr den stöchiometrischen Mengen zur Herstellung von Tetrabutyltitanat. Nach Beendigung des Mischvorganges wurde 12 Stunden lang ein Luftstrom durch die Mischung geblasen, wobei die Temperatur auf 55° gehalten wurde, um einen Teil des durch die Reaktion zwischen Ti C14 und Butanol gebildeten H Cl auszuspülen. Nach Beendigung der Luftbehandlung wurde die Mischung analysiert; sie enthielt 18j0/0 Titan, berechnet auf TiO., und 21,8"/, Chlor, wodurch erwiesen wurde, daß etwa 32,2 % der theoretischen Menge des bei der Reaktion gebildeten H Cl entfernt wurde. Die mit Luft behandelte Mischung zeigte im wesentlichen stöchiometrische Verhältnisse von Butanol und Ti C14.
  • 4oo Teilen der mit Luft behandelten Mischung wurden 67 Teile zusätzlichen Butanols zugegeben, wodurch ein 25o/oiger Überschuß über die theoretisch erforderliche Menge des Butanols gegeben war. Diese Mischung wurde dann während 34 Minuten einem geschlossenen Reaktionsgefäß zugegeben mit einem Inhalt von 462 Teilen flüssigem Ammoniak bei 20° und einem Druck von 8,44 at. Während der Zugabe stieg die Temperatur auf 41° und der Druck auf 14,76 at. Es wurden wie im Beispiel i zwei Schichten gebildet. Die untere Schicht wurde durch Schwerkraftscheidung abgezogen und ergab bei der Destillation einen Vorlauf, der 28,6 Teile n-Butanol enthielt mit einer Siedetemperatui von 117 bis 1i9° (760 mm); das Hauptdestillat enthielt 237 Teile Tetrabutyltitanat mit einer Siedetemperatur von 16o bis r62° (3 mm). Dies entsprach 76,8 % der theoretischen Ausbeute an Alkyltitanat.
  • Um den Rest des überschüssigen Butanols und das Ammoniumchloridnebenprodukt zurückzugewinnen, wurde die Ammoniakphase ebenfalls abgezogen und das Ammoniak bei atmosphärischem Druck abgetrieben, wobei eine Mischung von Butanol mit festem Ammoniumchlorid übrigblieb. Das Ammoniak wurde für eine weitere Verwendung verflüssigt, und das Butanol und das Ammoniumchlorid wurden durch Erhitzung auf etwa 13o° getrennt durch Austreiben des Butanols. Es wurden 32,6 Teile Butanol und 1o9 Teile NH4C1 gewonnen. Das Butanol wurde mit dem vorher aus der Tetrabutyltitanatsehicht gewonnenen Butanol vereinigt und einer folgenden Reaktionsmischung einverleibt. Das Ammoniumchlorid wurde mit Kalk behandelt zur Regeneration von Ammoniak, das zur Wiederverwendung verflüssigt wurde. Beispiel 3 Der Herstellung von Tetrabutyltitanat unter Verwendung von praktisch stöchiometrischen Verhältnissen des Butanols und TiC14 diente die folgende Methode: 4oo Teile einer mit Luft behandelten Mischung gemäß Beispiel e, die durch Vermischung von annähernd stöchiometrischen Verhältnissen von n-Butanol und TiC14 hergestellt war, wurden ohne Butanolanreicherung einem geschlossenen, mit einem Wassermantel versehenen Reaktionsgefäß zugegeben, das 462 Teile flüssigen Ammoniaks enthielt. Die Zugabe fand statt in einer Zeit von 54 Minuten. Während der Zugabe stieg die Temperatur in dem Reaktionsgefäß von 22 auf 43° und der Druck von 8,79 auf 16,17 at. Die untere Schicht wurde abgezogen und destilliert wie in den Beispielen i und 2; sie enthielt 222,5 Teile Tetrabutyltitanat mit einer Siedetemperatur von 16o bis 162° (3 mm absoluter Druck), was 72,5 % der theoretischen .Menge entsprach. Das destillierte Produkt enthielt 0,00070/0 Chlor, was auf die praktische Abwesenheit von nicht reagiertem oder teilweise reagiertem TiC14 hinwies. 7,5 Teile Butanol wurden durch. Destillation aus der Butyltitanatschicht gewonnen. 29,1 Teile fester Rückstand verblieben nach der Destillation des Butyltitanats; ihre Analyse ergab einen Gehalt von 43,6 o/oTitandioxyd. Dieser Rückstand bestand offensichtlich aus einer Mischung von kondensierten Titanaten. Beispiel ¢ Zur Herstellung von Tetra-(5-äthyl-2-nonyl)-titanat wurden iio Teile TiC14 tropfenweise 5oo Teilen 5-Äthylnonanol-(2) während i Stunde zugegeben. Diese Mischung entsprach einem 25o/oigen Alkoholüberschuß über die zur Herstellung von Tetraalky lorthotitanat erforderliche stöchiometrischeMenge. Die Temperatur der Mischung wurde durch Kühlung mittels eines '\@'assermantels bei der Zugabe auf 2o bis 25' gehalten. Gegen Ende der Zugabe wurde HCl entwickelt in einer Menge entsprechend Beispiel i. Die Mischung war nach beendeter Zugabe eine homogene, gelbe Flüssigkeit mit einem Gehalt von 7,37°/o Titan, berechnet als T102.
  • 5oo Teile dieser Flüssigkeit wurden unter Druck in 24Minuten einem Reaktionsgefäß zugegeben, das 462 Teile flüssiges Ammoniak bei 22' und 8,44 at enthielt. Während der Zugabe stiegen Temperatur und Druck auf 33' bzw. 11,95 at.
  • In dem Reaktionsgefäß wurden zwei flüssige Schichten gebildet; die obere Schicht enthielt das Ammoniumchloridnebenprodukt und Teile des überschüssigen Alkohols in Lösung in dem flüssigen Ammoniak. Die untere Schicht bestand aus Alkyltitanat, verunreinigt durch zusätzlichen überschüssigen Alkohol. Die untere Schicht wurde abgezogen und der Alkohol durch Destillation entfernt. Das restliche Alkyltitanat hatte ein spezifisches Gewicht von o,goi2 (264), einen Siedepunkt von 255= bei einem Druck unter i mm Quecksilbersäule und enthielt 11,6 °/o Titan, berechnet als TiO, was dicht an dem theoretischen Titangehalt von reinem Tetra-(5-äthyl-2-nonyl)-titanat liegt. Die Ausbeute des Alkyltitanatproduktes betrug 255 Teile oder 78 % der theoretischen Menge. Beispiel 5 Zwecks Herstellung von Tetra-[2-(i, 3, 3-trimethylbutyl)-5, 7, 7-trimethyloctyl]-titanat wurden 166,2 Teile 2-(i, 3, 3-trimethvlbutyl)-5, 7, 7-trimethyloctanol innerhalb i Stunde 27,8 Teilen TiClg zugegeben. Die Mischung besaß einen Überschuß an Alkohol von annähernd 5°;o über die stöchiometrische, zur Herstellung des entsprechenden Tetraalkyltitanats erforderliche Menge. Durch einen Wassermantel wurde die Temperatur zwischen 2o und 25' gehalten. Die Mischung war nach beendeter Zugabe eine bernsteinfarbige Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit wurde unter Druck innerhalb 30 Minuten einem geschlossenen wasserummantelten Reaktionsgefäß mit einem Inhalt von 30o Teilen flüssigem Ammoniak bei 22' und 8,44 at zugegeben. Während der Zugabe stieg die Temperatur von 22 auf 30' und der Druck von 8,44 auf 12,65 at. Bei Beendigung der Zugabe waren in dem Reaktionsgefäß zwei getrennte Schichten vorhanden. Die untere Schicht wurde abgezogen und der überschüssige Alkohol durch Erhitzen bei reduziertem Druck abgetrieben. Der Rest der unteren Schicht bestand aus praktisch reinem Tetra-7a-(i, 3, 3-trimethy lbutyl)-5, -7, 7-trimethy locty l]-titanat mit einer Siedetemperatur von 305' bei einem Druck unter i mm Hg und enthielt 7,5 °;'o Ti 02, was dicht an dem theoretischen Titangehalt des Tetraalkyltitanats lag. Die Ausbeute belief sich auf 119,5 Teile gleich 72,5 °,'o der theoretischen Ausbeute.
  • In der Beschreibung und den Beispielen wurde dargelegt, daß die vorliegende Erfindung ein Verfahren darstellt zur Herstellung von Alkyltitanaten durch Reaktion von TiC1, mit Alkoholen in Gegenwart eines flüssigen Ammoniakreaktionsmediums. Bei diesem Verfahren wird das gebildete Ammoniumchlorid in dem flüssigen Ammoniak gelöst und kann somit bequem aus dem Alkyltitanatprodukt abgetrennt «-erden, ohne daß die Vornahme einer störenden Filtrationsstufe erforderlich ist, die eine umfangreiche Ausrüstung und schwierige Arbeitsbedingungen erforderlich macht und zu Verlusten beim Endprodukt führt.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Alkyltitanatprodukte sind praktisch rein und ergeben hohe Ausbeuten unter Verwendung eines leicht und ökonomisch zu handhabenden Verfahrens.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten durch Umsetzen von Titantetrachlorid mit aliphatischen Alkoholen in Gegenwart von Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen System Titantetrachlorid, Alkohol mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen und flüssiges Ammoniak gemischt werden, wobei das Ammoniak in einem Anteil anwesend ist, der wenigstens der zur Reaktion mit den aus dem Tetrachlorid freigesetzten Chloridionen erforderlichen `senge zuzüglich der zur Lösung des im Zuge der Reaktion gebildeten Ammoniumchlorids erforderlichen Menge entspricht, und daß die gebildete flüssige Alkyltitanatschicht und die gebildete flüssige Ammoniak-Ammoniumchlorid-Schicht voneinander getrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Prozeß unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ein primärer oder sekundärer einwertiger nicht substituierter aliphatischer Alkohol ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol zwischen 2 und 2o Kohlenstoffatome enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak in einem überschüssigen Anteil über die zur Reaktion mit den aus dem Tetrachlorid freigesetzten Chloridionen erforderlichen Menge zuzüglich der zur Lösung des im Zuge der Reaktion gebildeten Ammoniumchlorids erforderlichen Menge anwesend ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Alkyltitanatschieht im Wege der Schwerkraftscheidung von der flüssigen Ammoniak-Ammoniumchlorid-Schicht getrennt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des flüssigen Alkyltitanats und die Dichte der flüssigen Ammoniak-Ammoniumchlorid-Schicht sich um wenigstens o,oi g/cm3 unterscheiden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Titantetrachlorid und der Alkohol gemischt werden und daß darnach diese Mischung dem Ammoniak zugegeben wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB die Mischung von Titantetrachlorid mit Alkohol mit einem Strom nicht reagierenden Gases behandelt wird, bevor die Zugabe zu dem Ammoniak erfolgt. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB als Alkohol Butanol verwendet wird. ii.
  11. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohol 5-Äthylnonanol-(2) verwendet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB als Alkohol 2-(1, 3, 3-Trimethylbutyl)-5, 7, 7-trimethyloctanol verwendet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 72o o8o.
DET5651A 1951-02-08 1952-01-27 Verfahren zur Herstellung von Alkyltitanaten Expired DE913770C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254638B (de) * 1963-03-13 1967-11-23 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung cyclischer Titansaeureester

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE720080C (de) * 1936-03-05 1942-04-23 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Titansaeureestern

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