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Schaltvorrichtung für beheiztes Butterfach od. dgl. in Kühlräumen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betrieb einer Heizvorrichtung für ein
Nebenfach in einem Haushaltkühlschrank.
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Die in den Kühlräumen von Kühlschränken aufrechterhaltenen Temperaturen
sind für manche Lebensmittel, beispielsweise für im Gebrauch befindliche Butter,
zu niedrig. Es besteht der Wunsch nach einem Gefach innerhalb des Kühlschrankes,
in dem die Butter auf einer Temperatur gehalten wird, bei der sie streichfähig ist.
Man hat bisher schon Butterfächer in die Wandungen von Haushaltkühlschränken eingesetzt
und auch schon elektrisch beheizt. Die gewünschten Temperaturen wurden von einem
Thermostat im Butterfach aufrechterhalten. Hierzu war eine recht umfangreiche Vorrichtung
erforderlich. Zweck der Erfindung ist es zunächst einmal, die Stromversorgung des
Heizkörpers in dem Butterfach in Abhängigkeit von der gewünschten Temperatur durch
vereinfachte Vorrichtungen zu bewerkstelligen. Die Erfindung betrifft demgemäß Vorrichtungen
zur elektrischen Widerstandsheizung wärmeisolierter Nebengefächer von mit Temperaturreglern
versehenen Kühlräumen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß ein an sich bekannter
temperaturabhängiger Schalter für die Regelung der Butterfachtemperatur mit herangezogen
wird. Dies kann nach der Erfindung entweder dadurch geschehen, daß eine Stromquelle
von einem Umschalter wahlweise an ein den Kältemittelstrom freigebendes elektromagnetisches
Ventil gelegt wird oder zur Heizung des Butterfaches verwendet
wird.
Besonders einfach ist die nach der Erfindung getroffene Anordnung, den Heizwiderstand
parallel zu dem Schalter zu legen, der den Antrieb für das Kühlaggregat ein- und
ausschaltet. Dadurch wird erreicht, daß das Butterfach aufgeheizt wird, wenn das
Kühlaggregat stillsteht. Bei höheren Außentemperaturen ist das Kühlaggregat länger
und häufiger im Betrieb als bei geringeren Temperaturen. Infolgedessen braucht bei
höheren Außentemperaturen dem Butterfach weniger Wärme zugeführt zu werden, als
bei niedrigeren Temperaturen in dem Raum, in dem der Kühlschrank aufgestellt ist.
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Um nun auch noch die Wirkung der nach den Wünschen des Besitzers des
Kühlschrankes eingestellten Kühlraumtemperatur auf die Temperatur des Butterfaches
weitgehend auszuschließen, sieht die Erfindung ferner einen regelbaren Vorwiderstand
in dem Heizkreis für das Butterfach vor. Ist die Betriebstemperatur im Schrankinnern
relativ hoch gewählt, so steigt infolge eines unvermeidlichen Wärmeaustausches auch
die Temperatur des Butterfaches an. Dann ist also erwünscht, daß der Vorwiderstand
so groß eingestellt wird, daß zu dem Butterfach nur noch im geringen Umfang elektrische
Heizenergie zugeführt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß z. B.
durch einen gemeinsamen Drehknopf der Vorwiderstand gleichzeitig erhöht wird, wenn
die Kühlraumtemperatur auf höhere Werte eingestellt wird.
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Schließlich sieht die Erfindung auch noch eine Verstellbarkeit des
Vorwiderstandes unabhängig von der Stellung des eben beschriebenen Drehknopfes vor.
Damit soll erreicht werden, daß der Besitzer des Kühlschrankes die ihm passend erscheinende
Butterfachtemperatur wählen kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
der von einem Schleifkontakt mittels des Drehknopfes einerseits zu bedienende Drehwiderstand
einen Widerstandskörper aufweist, der seinerseits um die gleiche Achse gedreht werden
kann.
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Zum besseren Verständnis sei auf die Zeichnung mit Ausführungsbeispielen
verwiesen.
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Die Fig. i zeigt schematisch den Stromkreis i für den Motor 2 einer
Kompressionskältemaschine, wobei 2 aber auch ebensogut die Heizquelle einer Absorptionskältemaschine
sein kann. Durch den Schalter 3 kann dieser Stromkreis unterbrochen werden. Für
die Dauer der Unterbrechung wird der in dem Stromkreis 5 liegende Heizwiderstand
6 in Betrieb gesetzt.
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Der Fall, daß die Regelung der Kältemittelzufuhr zu einem Kühler (respektive
Verdampfer) durch die Betätigung eines elektromagnetischen Ventils 7 erfolgt, ist
in der Fig. 2 dargestellt. Der Umschalter 8 sorgt in der gezeichneten Stellung dafür,
daß der Heizkörper 13 mit Strom versorgt wird und das Ventil 7 geschlossen ist.
Durch das Rohr 9 kann also kein Kältemittel dem Kühler 1o zufließen. Steigt die
Temperatur des Kühlers io genügend an, so wird der von dem Temperaturfühler i i
mittels Ausdehnungskörper 12 gesteuerte Schalter so betätigt, daß statt des Heizkörpers
13 die elektromagnetische Wicklung 14 des Ventils 7 mit Strom versorgt wird. Dabei
wird das Ventil ? geöffnet. Durch diese Anordnung wird also ebenfalls erreicht,
daß das Butterfach nur dann beheizt wird, wenn der Kühler io nicht mit Kältemittel
versorgt wird.
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Die Anordnung nach Fig. 3 weicht von der nach Fig. i nur dadurch ab,
daß vor den Heizwiderstand 6 ein Vorwiderstand 15 geschaltet ist, der durch einen
Schleifkontakt 16 veränderlich ist.
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Fig.4 zeigt, immer noch mehr oder weniger schematisch, eine Anordnung,
bei der der Heizwiderstand gemeinsam mit der Temperaturregelung für den Kühlraum
gesteuert wird. Der Drehknopf 17 dient zunächst einmal zur Einstellung der Kühlraumtemperatur,
die durch die Stellung des Zeigers 18 gegeben ist. Es kommt beispielsweise als Vorrichtung
zur Beeinflussung der Arbeitstemperatur im Kühlraum eine verstellbare Federkraft
in Frage, die wie in sehr vielen zur Zeit üblichen Reglern für Kühlschränke gegen
das temperaturempfindliche Glied, meist einen Ausdehnungskörper, arbeitet. Gleichzeitig
mit dem Zeiger 18 wird der Schleifkontakt i9 verschoben. Er gleitet dabei auf dem
Widerstandskörper 2o entlang. Es ist aus der Schaltungsweise der Fig. 4. zu entnehmen,
daß bei einer Verdrehung des Zeigers 18 von der dargestellten Stellung »kalt« nach
der anderen extremen Stellung »warm« der eingeschaltete Vorwiderstand 2o einen größeren
Betrag annimmt. Dies soll auch erreicht werden, weil bei höherer Schranktemperatur
das Butterfach mir eine geringe zusätzliche Heizung benötigt. Andererseits ist der
Widerstandskörper 2o mittels des als Zeiger dienenden Gliedes 21 um die gleiche
Achse 22 wie der Drehknopf 17 beweglich. Bewegt man den Zeiger 2i von der gezeichneten
Stellung in die angedeutete Stellung nach rechts, so wird, da der Schleifkontakt
i9 mit dem Zeiger 18 von dieser Drehung nicht betroffen ist, zusätzlich der in dem
Stromkreis des Heizwiderstandes eingeschaltete Vorwiderstand2o vergrößert. Dies
bedeutet, wie auch aus der Beschriftung für -den Zeiger 2i zu entnehmen ist, daß
das Butterfach auf tiefere Temperaturen eingestellt wird. Um nun bei einer Bewegung
des Drehknopfes 17 ein Mitgehen des Widerstandskörpers zu verhindern, ist dieser
Zeiger mit einem Vorsprung 23 versehen, der in kreisförmige Vertiefungen 2.4 einrastet,
die sich in der Vorderwand des Reglergehäuses befinden. Ähnliche Maßnahmen können,
falls erforderlich, auch getroffen werden, um ein Mitgehen des Zeigers 18 zu verhindern,
wenn der Zeiger 2i verstellt wird.