DE913377C - Drehbank - Google Patents

Description

• Drehbank Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehbank, die für den Antrieb der Eingangswelle des Vorschubräderkastens verschiedene, vom Hauptantrieb ausgehende Übertragungswege aufweist, von denen einer über einen Riementrieb und ein anderer über Wechselräder verläuft. Dabei ist die Eingangswelle des Vorschubräderkastens mit verschiedenen Getriebeelementen koppelbar, so daß man einen der verschiedenen Übertragungswege auswählen kann. Diese Ausgestaltung ermöglicht das Schlichten mit höher Drehzahl ohne- die Gefahr der Entstehung von Rattermariken.
• Rattermarken haben ihre, Ursachen nämlich in Drehschwingungen der Hauptspindel, die seich über den Vorschubantrieb auf das Werkstück übertragen, sowie in dem unruhigen Lauf der Wechselräder. Erfolgt aber der Vorschub, beim Schlichten statt über die Wechselräder mittels eines Riemens, so dämpft dieser etwaige Schwingungen. Bei einer bekannten Drehbank dieser Art (deutsches Patent 730 169) ist zwischen dem Riementrieb und der Eingangswelle des Vorsahwbrädlerkastens noch ein, zweistufiges Wechselgetriebe eingeschaltet, das die Möglichkeit bietet, auch bei Wahl, des Riemenantriebes den Vorschulbräderkasten mit zwei verschiedenen übersetzungsve hältnissen anzutreiben. Es hat sieh jedoch gezeigt, daß bei sehr hohen Spindeldrehzahlen auf diese Weise kein zum Schlichten genügend. ruhiger Vorschub erreicht werden kann, weil dann das zweistufige Wechselgetriebe mit einer zu hohen Geschwindigkeit läuft und Schwingungen erzeugt.
• Erfindungsgemäß isst nun der Riementrieb. von der Hauptspindel zum Vorsahuibgetriebe hin ins Langsame übersetzt und die größere Riemenscheibe eines derGetriebeelemente, mit denen die Eingangswelle des alle weiteren Übersetzungen aufnehmenden Vorschubgetriebekastens unmittelbar kuppel'.bar ist. flacht man vorn dieser Möglichkeit Gebrauch, so wird diie Eingangswelle des Vorschubgetriebes mit verhältnismäßig niedriger Drehzahl unter Ausschl:uß von Zahnrädern angetrieben, und s:i-e gewährleistet daher ein rüh:iges Arbeiten dies Vo-rscliubgetriebes, was im Verein mit dem üblichen Antrieb der Hauptspindel über Riemen dem Entstehen von Ratterma:r ken entgegenwirkt.
• Ein Ausführ-ungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i ein,- Sti-rnan:sicht der Drehbank mit dem Spindelstock und Fig.2 den Schnitt nach der gebrochenen Linie 2-2 der Fig. i.
• Von der Hauptspindel io aus wird über ein Zahnradpaar, das im Spindel@stockgehäuse angeordnet :und hier nicht näher dargestellt ist, d;ie sogenannte Herz,velle i i angetrieben. Der .in Fig. 2 bei 12 angedeutete, Vörsehubräderkasien, ein Nortonkasten, dessen Eingangswelle .bei 13 ersichtlich ist, kann von der Hauptsp.i;ndel io aus entweder über .ein Riemengetriebe unter Aus.schluß aller Zahnräder oder aber auch über Wechselräder angetrieben werden. Zu diesem Zweck, ist auf der Welle 13 durch ein Kugellager 14 eine Riemenscheibe i.5 gelagert, -die mittels eines Riemens 16 von einer auf der Hauptspindel io befestigten Riemenscheibe 17 aus in Umlauf versetzt wird. Die Riemenscheibe 15 kann mit der Welle 13 gekuppelt werden. Das geschieht, wenn auf das Ende der Spindel 13 ein Kupplungsstück i8 aufgesetzt und dort dürch eine Mutter i9 festgeklemmt wird. Dieses Kupplungsstück greift nämlich mit einer Sti.rn.ve:rzahnung in entsprechende Zähne 2o der Rie:menscheibeein. Man kann aber statt dies Kupp- lungsstückes 18, von dem in Fig. 2 nur die untere Hälfte gezeigt ist, auch ein Wechselrad 21 auf der Eingangswelle 13 befestigen. Dieses Wechselrad kann vorn deir Herzwelle i i aus durch Wechselräder angetrieben werden. Zu diesem Zweck ist auf :der Herzwelle i i sowohl schwenkbar eine Brille 22 gelagert als auch ein Wechselrad 23 befestigt. Die Brille hat einen bogenförmigen Schlitz 24, d#urch den ein im Spindelstock befestigter Bolzen. 25 hindurchgeht, mit dessen Hilfe man die Brille 22 in jeder gewünschten Winkellage festklemmen kann. Ferner bat ;di Brille zwei gerade verlaufende Schilitze 26 -und 27 zur Aufnahme von Lagerzapfen 28 und- 29, :die in jeder gewünschten Lage innerhalb der Schlitze festgeklemmt werden können und zur Aufnahme aufgestieekter Wechselräder 30, 31 und 32 dienen. Das Wechselrad 3o kämmt einerseits mit dem auf der Herzwelle befestigten Zahnrad 23 und andererseits mixt dem auf dem Zapfen a9 befestigten Wechselrad 31, während das am Weohseirad 31 festgeklemmte Wechselrad 32 mit dem Zahnrad 21 auf der Welle 13 kämmt.
• Von der Spindel io aus ward -durch einen Riementrieb 33. ein Drehzahlmesser 34 angetrieben, der im Meß'bereich "von o bis 16oo die jeweilige Spindeldre:hzahl mißt und anzeigt.
• Beim Arbeiten mi:t hohen Drehzahlen wählt man den Antrieb. der Welle 13 des Nortonkastens 12 über dem Riemen 16, wozu man das Wechselrad 21 abnimmt und durch das Kupplungsstück 18 ersetzt. Da die Riemenscheibe 15 etwa den, doppelten Durchmesser hat wie die Riemenscheiiibe 17, können auch bei Riemenantrieb erhebliche Vorschubkräfte übertragen werden. Man erhält dann einen schwingungsfreien Antrieb, bei welchem keine Rattermarken entstehen. Für niedrigere Dre!hzähl, insbesondere zum Schrappen, ersetzt man das Kupplungsstück i8 durch das Zahnradei und wählt bei entsprechender Einstellung der Brille 22 solche Wechselräder 30, 31, 32, wie sie sich für diie jeweilige Arbeit errechnen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Drehbank, die für den Antrieb der Eingangswelle .des Vorschubräderkastens verschiedene Übertragungswege aufweist, von denen einer über einen. Riementrieb und ein anderer über Wechselräder verläuft, wobei die Eingangswelle zur Auswahl eines der verschiedenen Übertragungswege mit verschiedenen Getriebe -eilem:enten kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Riementrielb zum Vorschwbgetr.iebe hin ins Langsame übersetzt und .die größere Riemenscheibe eines der Getriebeelemente ist, mit denen die Eingangswelle dies alle weiteren Übersetzungen aufnehmenden Vor schübgetr.iebekastens unmittelbar kuppelbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patenbschmiften Nr. 730 169, 634 747, 323 348; britische Patentsohrift Nr. 200 i46.