DE913209C - Entladungsroehre - Google Patents

Entladungsroehre

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DE913209C
DE913209C DEH5908D DEH0005908D DE913209C DE 913209 C DE913209 C DE 913209C DE H5908 D DEH5908 D DE H5908D DE H0005908 D DEH0005908 D DE H0005908D DE 913209 C DE913209 C DE 913209C
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DEH5908D
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L A Hazeltine
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BAE Systems Aerospace Inc
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Hazeltine Corp
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D7/00Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
    • H03D7/06Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing by means of discharge tubes having more than two electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/20Tubes with more than one discharge path; Multiple tubes, e.g. double diode, triode-hexode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/003Tubes with plural electrode systems

Description

  • Entladungsröhre Die Erfindung bezieht sich auf Entladungsröhren und besonders auf Glühkathodenröhren, die zur Verwendung in Hochfrequenzschaltungen geeignet sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Glühkathodenröhre zu bauen, die zwei Anoden, zwei Steuerelektroden und eine einzige Kathode enthält. Es ist weiter vorgeschlagen worden, eine Röhre dieser Bauart zur Frequenztransponierung zu benutzen. Röhren dieser bekannten Bauart haben keine besondere Bedeutung erlangt, weil eine verhältnismäßig große Steuerspannung zwischen den Steuerelektroden angelegt werden mußte, um die erwünschte Steuerung der Stromverteilung zwischen den beiden Anoden zu bewirken, so daß eine einzige Röhre dieserArt weniger leistete als zwei getrennte Dreielektrodenröhren.
  • Gegenstand dieser Erfindung ist eine Entladungsröhre mit zwei Anoden, bei welcher auf Grund einer neuartigen Wirkungsweise die gewünschte Steuerung der Stromverteilung zwischen den beiden . Anoden durch verhältnismäßig kleine Steuerspannungen bewirkt werden kann und welche besonders für den. Gebrauch in einer Transponierungsschaltung geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß enthält die Röhre eine Kathode, zwei nahe beieinanderliegende Anoden und Steuermittel, die derartig angeordnet sind, daß die von der Kathode zu den Anoden verlaufenden Entladungsbahnen in eine Anzahl von parallelen Bahnen unterteilt werden, welche entsprechend dem Verlauf der Steuerspannung von einer der beider. Anoden zu der anderen abgelenkt werden, wodurch sich die gewünschte Änderung in der Stromverteilung zwischen den beiden Anoden ergibt. Die Ablenkung der Elektronenbahnen abwechselnd zwischen den beiden Anoden kann dadurch bewirkt werden, daß zwei Steuerelektroden vorgesehen werden, welche zwischen der Kathode und den Anoden angeordnet sind und welche solche Wechselspannungen erhalten, daß das elektrostatische Wechselfeld zwischen den Elektroden die gewünschte Ablenkung der Elektronenbahnen bewirkt.
  • Eine Röhrenform, mit welcher die gewünschte Unterteilung der Entladungsbahn in mehrere Ströme und abwechselnde Ablenkung dieser Ströme zu der einen und der anderen Anode bewirkt werden kann, erhält man, wenn die Steuerelektroden in der Form durchschossener oder mehrgängiger Schrauben ausgebildet sind, die koaxial zu der Kathode liegen und von ihr entweder gleiche oder ungleiche Abstände haben, wobei die Anoden gleichfalls ein Paar von durchschossenen Schrauben bilden, welche die Steuerelektroden umgeben und die gleiche Steigung haben wie diese. Wenn dann noch die einander entsprechenden Windungen der Anoden und der Steuerelektroden richtig eingereiht sind, d. h. z. B. alle als Rechtsschrauben mit der gleichen Ganghöhe und mit der Kathode als Achse aufgebaut sind, so kann man die Entladung als in einzelne parallele Ströme unterteilt betrachten, welche von einer Anode zu der anderen entsprechend den Veränderungen des elektrostatischen Feldes zwischen den Steuerelektroden und der Kathode abgelenkt werden können. Den Steuerelektroden können dann beispielsweise in überlagerungsschaltungen zwei verschiedene Wechselspannungen zugeführt werden, und zwar in solcher Weise, daß eine Spannung die Stärke der Elektronenemission von der Kathode zu den Anoden steuert und die andere Spannung die Ablenkung der Elektronenströme abwechselnd von einer Anode auf die andere steuert. Mit dieser Anordnung kann die Schwingung einer Frequenz durch die Schwingung einer anderen Frequenz moduliert werden, und die resultierende Schwingung mit der Summen- oder die Differenzfrequenz kann über einen Filterkreis an den Ausgangselektroden abgenommen werden.
  • Bei einer anderen Schaltung mit einer Röhre nach der Erfindung wird die Elektronenemission von der Kathode zu den Anoden durch eine zusätzliche Elektrode gesteuert, und die oben beschriebenen Steuerelektroden wirken lediglich als Mittel zur Ablenkung der Elektronenströme von einer Anode zur anderen Anode. Die zusätzliche Steuerelektrode ist für bestimmte Schaltungen, die im einzelnen später beschrieben werden, besonders gut brauchbar.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine einzige Steuerelektrode innerhalb der Röhre zur Steuerung der Elektronenemission von der Kathode vorgesehen; die Ablenkung der Elektronenströme wird dabei durch ein elektromagnetisches Feld bewirkt, das durch einen veränderlichen Steuerstrom erregt wird. Die Einrichtung zur elektromagnetischen Steuerung kann eine Spule sein, die außerhalb der Röhre und koaxial zu den Röhrenelementen angeordnet ist.
  • In den Fig. i, 2 und 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in welcher die einzelnen Elemente durch ein Preßstück gehalten sein können. Die evakuierte Umhüllung der Röhre ist in der Zeichnung weggelassen. Die Grundelemente der Einrichtung sind eine Kathode :2 (indirekt oder direkt geheizt), zwei Steuerelektroden bzw. Gitter3 und 4., welche die Kathode umgeben, zwei Anoden 5 und 6; welche die Steuerelektroden umgeben, und eine Abschirmhülle 7, welche alle Elektroden umhüllt. Die Steuerelektroden 3 und 4 sind in der Form durchschossener oder mehrgängiger Schrauben ausgebildet, welche koaxial zu und in gleichen Abständen von der zylindrischen Kathode 2 angeordnet sind und zwischen der Kathode 2 und den beiden Anoden 5 und 6 liegen. Die Anoden 5 und 6 sind in gleicher Art konstruiert; sie bilden eine zweigängige Schraube von gleicher Steigung und gleichem Windungssinn wie die Steuerelektroden; sind in bezug auf die Kathode :2 koaxial angeordnet und umgeben die Steuerelektroden 3 und 4. Bei dieser Anordnung liegen dann die Windungen der Anoden und die Windungen der Steuerelektroden einander gegenüber.
  • Es können beliebige Stützmittel für den Elektrodenaufbau verwendet werden, wenn sie nur die notwendige Starrheit des Aufbaus sichern, so daß die einzelnen Elektroden unverrückbar in der richtigen Lage zueinander gehalten werden. Die Zeichnung zeigt vier metallische Stäbe 8, 9, io und i i, weiche die Anoden 5 und 6 und die Isolierstücke 12 tragen; jeder Stab ist mit Rillen an den Kanten versehen, in denen die Windungen der Anoden 5 und 6 und die Windungen der Steuerelektroden 3 und 4 liegen.
  • Die in der Röhre einander gegenüberliegenden Stäbe 8 und 9 können mit den Windungen der Anode 5 punktgeschweißt sein und sind dann mit ausgeschnittenen Teilen 13 gegenüber den Windungen der Anode 6 versehen, so daß eine elektrische Verbindung zwischen den Anoden innerhalb der Röhre verhindert ist. Ebenso sind die metallischen Stäbe zo und i i, welche die Anode 6 tragen, mit Ausschnitten 13 gegenüber der Anode 5 versehen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann der Schirm 7 mit Vertiefungen 14 versehen sein, um die vier Stützen 8 bis i i aufzunehmen und einen gleichmäßigen Abstand des Schirmes von den Anoden ohne Kurzschlußgefahr zu schaffen.
  • Die Stellung der Elektroden ist am besten in dem Querschnitt nach Fig.3 zu erkennen. Man sieht, daß die Windungen j e einer Steuerelektrode und einer Anode in der gleichen Schraubenfläche liegen, so daß die Schnittflächen der Steuerelektrode 3 und der Anode 5 auf einer Senkrechten zur Kathode 2 liegen. Ebenso liegen die Schnittflächen der Steuer- i elektrode 4 und der Anode 6 auf einer Senkrechten zur Kathode 2. Diese Lage der Elektroden sei durch den Ausdruck gekennzeichnet, daß die Windungen der Anoden und der Steuerelektroden einander gegenüber stehen.
  • Bei dieser Anordnung der Elemente bewirken die beiden Steuerelektroden eine Aufteilung des zu den Anoden fließenden Elektronenstromes in mehrere Teilströme, wobei jede Windung der Anoden und Steuerelektroden als ein Teil der zugehörigen Elektrode betrachtet werden kann und wobei die einzelnen Teile an ihren Enden miteinander verbunden sind. Bei dieser Betrachtungsweise kann jede Schraubenfläche, welche im wesentlichen zur Kathode senkrecht steht und zwischen je zwei einander benachbarten Windungen der Steuerelektroden hindurchtritt, als Entladungsweg für einen Elektronenstrom angesehen werden. Bei dieser Anordnung kann die Stärke der Elektronenemission durch die resultierende Einwirkung beider Steuerelektroden auf die Kathode gesteuert werden; wenn z. B. die Augenblickspotentiale der Elektroden 3 und q. in bezug auf die Kathode 2 gleich sind und sich auch gleichmäßig und gleichzeitig ändern wie beim Anlegen der gleichen Augenblickskomponente einer periodischen Spannung an beide Elektroden, so ändert sich die Elektronenemission und damit die Größe des Stromes zu den Anoden 5 und 6 in gleicher Weise. Ebenso kann die Richtung der Teilentladungsströme durch Veränderungen des elektrostatischen Feldes zwischen den Elektroden 3 und q. verändert werden, wodurch die Aufteilung des Gesamtstromes auf die beiden Anoden beeinflußt wird. Man erkennt daher, daß der Entladungsstrom abwechselnd von einer Anode zur anderen abgelenkt wird, wenn eine Wechselspannung zwischen den Steuerelektroden 3 und q. angelegt wird.
  • Es ist natürlich klar, daß die Verteilung der Elektronen zwischen den beiden Anoden zu einem gewissen Grade auch durch die Potentiale an den Anoden beeinflußt wird. Zum Beispiel werden die Elektronen, wenn die Anode 5 positiver in bezug auf die Kathode ist als die Anode 6, mit größerer Intensität zur Anode 5 gezogen werden und umgekehrt. Weil nun die Anoden in einem größeren Abstand von der Kathode liegen als die Steuerelektroden, haben Veränderungen der Anodenpotentiale eine geringere Wirkung auf die Elektronenverteilung zwischen den Anoden als Veränderungen der Steuergitterpotentiale.
  • Es ist klar, daß die Elektronen, welche zwischen den Anoden 5 und 6 hindurchgehen, wenigstens teilweise zu diesen Anoden zurückgezogen werden; einige können auch den Schirm 7 erreichen, wenn das Potential des Schirmes nicht hinreichend negativ ist, um die Geschwindigkeit der Elektronen bis auf null abzubremsen, bevor sie den Schirm erreichen. Daher ist der Schirm 7 vorzugsweise in bezug auf die Kathode 2 leicht negativ vorgespannt, um die Elektronen zu den Anoden zurückzutreiben. Wenn die Austrittsgeschwindigkeit der Elektronen aus der Kathode hinreichend klein ist, kann die negative Vorspannung weggelassen werden und der Schirm 7 direkt mit der Kathode 2 verbunden werden. Als eine weitere Ausführungsform der Röhre nach derErfindung mit verbesserterAblenkwirkung, bei welcher auch eine vollständigere Erfassung der ausgesandten Elektronen durch die eine oder die andere der Anoden erreicht wird, kann die in Fig. q. gezeigte Bauart verwendet werden. Bei diesem Elektrodenaufbau sind die als zweigängige Schraube angeordneten Steuerelektroden 3' und q.' aus Bandmaterial hochkant gewickelt, so daß die flachen Seiten parallel zu der Entladungsrichtung liegen. Die Anoden 5' und 6' sind flach gewickelte Bänder und durch einen verhältnismäßig kleinen, gleichfalls schraubenförmigen Zwischenraum getrennt. Infolge dieser Bauart wird durch die Kanten der Elektroden 3' und q' für den Durchgang der Elektronen in Richtung zu den Anoden 5' und 6' nur eine kleine versperrende Oberfläche gebildet und gleichzeitig erhöht die verhältnismäßig große Ausdehnung der flachen Steuerelektroden die ablenkende Wirkung. Ferner wird durch die Vergrößerung der Anodenoberfläche der von den Anoden aufgefangene Anteil der Entladung vergrößert und der durch den schraubenförmigen Zwischenraum zwischen den Anoden zum Schirm 7 hindurchgehende Anteil vermindert.
  • Der Zweck des Schirmes 7 ist bei allen Bauarten ein dreifacher. Erstens verhindert er, daß die zwischen den Anoden hindurchgehenden Elektroden sich an der inneren Oberfläche der Röhre ansammeln und dadurch eine elektrostatische Rufladung dieser Oberfläche hervorrufen. Zweitens vermindert er die Sekundäremission von der im Augenblick weniger positiven Anode zur positiveren Anode. Drittens wirkt er als elektrostatischer Schirm und verringert die kapazitive Kopplung zwischen dem Eingangskreis und dem Ausgangskreis. Der Schirm vermindert besonders wirksam die kapazitive Kopplung zwischen den Steuerelektroden und den Anoden.
  • Um die Sekundäremission von einer Anode zur anderen Anode und die Kapazität zwischen den Elektroden weiter zu vermindern, kann der Schirm 7 mit einwärts gebogenen, schraubenförmigen Ansätzen oder Flossen (nicht dargestellt) versehen sein, welche zwischen die beidenAnoden eingreifen. Es kann auch die in Fig. 5 dargestellte Bauart verwendet werden, welche schraubenförmige Hilfsabschirmelektroden 15 und 16 enthält, die zwischen den Windungen der beiden Anoden angeordnet sind. Die Elektroden 15 und 16 können mit dem Schirm 7 innerhalb der Röhre verbunden sein; ferner brauchen die beiden Elektroden 15 und 16 nicht in derselben Zylinderfläche zu liegen wie die Anoden 5 und 6, sie sollen jedoch koaxial zur Kathode 2 angeordnet sein mit einem Radius, der entweder größer oder kleiner als der Radius der Anoden ist. Wenn diese Hilfselektroden oder Flossen mit der Kathode verbunden sind, ist ihre Wirkung im wesentlichen dieselbe wie die eines Fanggitters in einer Pentodenröhre.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Röhre wird am besten an Hand der Fig.6 erklärt, in welcher sie als Mischröhre verwendet ist. Die Eingangselektroden 3 und q. sind mit den Klemmen der Sekundärwicklung 17 eines Transformators 18 verbunden, an dessen Primärwicklung 1g eineWechselspannung der Frequenz f1 zugeführt wird. Der Mittelpunkt 2o der Sekundärwicklung 17 ist mit der Kathode 2 über einen Nebenschlußkondensator 21 und die Sekundärwicklung 22 eines Transformators 23 verbunden. An der Primärwicklung 2:I des Transformators 23 wird eine zweite Wechselspannung der Frequenz f2 zugeführt. Um die Steuerelektroden 3 und q: mit einer negativen Vorspannung gegenüber der Kathode 2 zu versehen, kann eine (in dem Schaltbild nicht dargestellte) Batterie zwischen den Klemmen25 und 26 eingeschaltet werden; der negative Pol dieser Batterie wird mit der Klemme 25 verbunden. Die Anöden 5 und 6 sind mit den Eingangsklemmen eines Filters 28 verbunden. In dem Kreis zwischen den Anoden 5 und 6 und der Kathode 2 wird eine Anodenspannungsquelle zwischen den Klemmen - 26 und -h B eingeschaltet, die durch einen Nebenschlußkondensator 27 überbrückt ist.
  • Man erkennt, daß die Spannung von der Frequenz f2 beiden Steuerelektroden 3 und q. gleichsinnig zugeführt wird, so daß sich das mittlere Potential aus den Steuergitterpotentialen in bezug auf die Kathode 2 verändert. Auf diese Weise wird die Elektronenemission von der Kathode 2 zu den Anoden 5 und 6 entsprechend dem Verlauf der Wechselspannung f2 gesteuert. Gleichzeitig mit der Steuerung der Elektronenemission werden die zwischen den Steuergitterwindungen hindurchtretenden Entladungsströme abwechselnd von der einen Anode zu der anderen durch das elektrostatische Feld zwischen den beiden Steuerelektroden 3 und q. abgelenkt; dieses Feld wird durch die Wechselspannung f1 erzeugt, welche über den Transformator 18 den Steuergittern gegenphasig zugeführt wird. Wenn man die Verhältnisse während einer halben Periode der Spannung f1 betrachtet, so bewirkt die Richtung des elektrostatischen Feldes zwischen den Steuerelektroden 3 und d., daß die Entladung beispielsweise auf die Anode 5 gelenkt wird, während in der zweiten Halbperiode infolge der Umkehr des elektrostatischen Feldes die Entladung auf die Anode 6 gelenkt wird. Auf diese Weise rührt der Anodenstrom, der über die Kathode 2 fließt, abwechselnd hauptsächlich von der einen und dann von der anderen Anode her, und diese Ablenkung wechselt mit einer Periodizität, die durch die Frequenz der auf den Transformator 18 aufgedrückten Spannung bestimmt wird. Gleichzeitig wird nun die Größe dieses Anodenstroms entsprechend der Steuerung der Emission durch die Spannung f2 verändert, die auf die Eingangsklemmen des Transformators 23 aufgedrückt wird. Die Anodenströme bilden an den Impedanzen des Filters 28 zwischen den Anoden 5 und 6 eine Potentialdifferenz aus, welche die Frequenz f 1 hat und gleichzeitig mit der Frequenz f2 moduliert ist. Auf diese Weise entstehen zwei Potentialdifferenzen mit den Frequenzen f1 -f- f2 und f1- f2, die an den Eingangsklemmen des Filters vorhanden sind. Das Filter 28 kann nun so ausgebildet sein, daß es nur eine Spannung der einen Frequenz überträgt. Man erkennt, däß wegen der Symmetrie der Anordnung keine Spannung der Frequenz f2 zwischen den Anoden 5 und 6 auftritt.
  • Es ist bekannt, daß die Eigenkapazität zwischen der Anode und der Steuerelektrode einer Röhre eine Kopplung zwischen dem Eingangskreis und dem Ausgangskreis verursacht, die sehr störend sein kann und gewöhnlich durch Anordnung eines Schirmgitters zwischen der Steuerelektrode und der Anode genügend klein gemacht werden kann. Bei den beschriebenen Röhren nach dieser Erfindung ist dieser Notbehelf unnötig, insoweit die Kopplung zwischen dem Eingangs- und Ausgangskreis in Betracht kommt, weil diese Schaltungen sich fast vollständig selbst neutralisieren. Dies kommt zum Teil daher, daß jede Steuerelektrode die andere Steuerelektrode und jede Anode die andere Anode abschirmt und weil jede Anode nahezu gleiche Kapazitäten, welche entgegengesetzte Wirkungen haben, gegenüber den beiden Steuerelektroden hat und jede Steuerelektrode nahezu gleiche Kapazitäten gegenüber den beiden Anoden.
  • Wenn auch bei der in Fig. 6 dargestellten Schaltung gleichzeitig Ablenkungs- und Emissionssteuerung verwendet werden, so kann doch die beschriebene Röhre auch in Schaltungen verwendet werden, bei denen nur eine der beiden Steuerungsarten benutzt wird. Wenn nur Emissionssteuerung verwendet wird, ist die Wirkungsweise im wesentlichen die gleiche wie bei einer normalen Dreielektrodenröhre. Die Verwendung der Ablenksteuerung allein ist in Fig. 7 gezeigt in Verbindung mit einer Gegentaktverstärkungsstufe zur Verstärkung der Niederfrequenz- oder Hochfrequenzschwingungen. In dieser Schaltung sind die Steuerelektroden 3 und q. mit der Sekundärwicklung 29 eines Transformators 30 verbunden, an dessen Primärwicklung 31 eine Hochfrequenzschwingung zugeführt wird. Die Kathode 2 ist durch einen Nebenschlußkondensator 32 mit dem Mittelpunkt 33 der Sekundärwicklung a9 verbunden. Über die Klemme 34 kann eine geeignete Vorspannung an die Steuerelektroden angelegt werden. Der Ausgangskreis des Verstärkers liegt an den Anoden 5 und 6, die mit der Primärwicklung 35 eines Transformators 36 verbunden sind; der Mittelpunkt 37 der Wicklung 35 ist mit der Anodenspannungsquelle -I- B verbunden, die durch einen Kondensator 38 überbrückt ist. Die Sekundärwicklung 39 des Transformators 36 kann mit irgendeinem Kreis, z. B. mit dem Eingangskreis einer nachfolgenden Verstärkerstufe, verbunden sein.
  • Die Steuerung des Anodenstroms wird nun bei der Schaltung nach Fig. 7 durch die Ablenkung der Entladung von der einen auf die andere Anode und umgekehrt bewirkt; die Elektronenemission wird durch die negative Vorspannung an den Steuerelektroden 3 und ¢ bestimmt. Die Funktion der Ablenkungssteuerung ist die gleiche, wie sie schon beschrieben wurde. Die Ablenkung der Entladung von der einen zur anderen Anode verläuft im wesentlichen proportional zur Potentialdifferenz zwischen den Steuerelektroden bis zu dem Punkt, an welchem die Entladung vollständig von einer Anode zur anderen abgelenkt ist, und außerdem ist die Gesamtemission im wesentlichen konstant; daher ist die Verstärkung im wesentlichen linear, wenn die Aussteuerung innerhalb der erwähnten Grenze gehalten wird. Die Schaltung der Fig. 7 hat noch den Vorteil, daß die Anodenströme sich gegenseitig in der Primärwicklung des Transformators 36 magnetisch ausgleichen und auf diese Weise die Sättigung des Kernes bei der Verwendung von Eisentransformatoren vermieden wird.
  • Die Röhre nach der Erfindung kann auch vorteilhaft in einer Art Reflexverstärkerschaltung verwendet werden, wobei eine Röhre oder ein Röhrenelement gleichzeitig zur Niederfrequenz- und Hochfrequenzverstärkung dient. In der Schaltung nach Fig. 8 wird nach diesem Prinzip die Ablenkungssteuerung zur Niederfrequenzverstärkung und die Emissionssteuerung zur Hochfrequenzverstärkung benutzt. Um diese beiden Steuerwirkungen gleichzeitig zu erhalten, werden dem Eingangskreis der Steuerelektroden 3 und 4 Niederfrequenzschwingungen und Hochfrequenzschwingungen gleichzeitig zugeführt, und zwar über die Transformatoren 40 und 41. Der Transformator 41 besitzt zwei Sekundärwicklungen, nämlich 4a und 43, von denen jede mit der zugehörigen Steuerelektrode 3 bzw. 4 und mit der Kathode 2 über den Hochfrequenznebenschlußkondensator 44 bzw. 45 verbunden ist. Die Niederfrequenzspannung wird durch die Sekundärwicklung 46 des Transformators 4o auf die Steuerelektroden aufgedrückt; die Enden der Wicklung 46 sind mit den zugehörigen Elektroden 3 und 4 über die Sekundärwicklungen 42 und 43 verbunden. Um für die Steuerelektroden 3 und 4 eine geeignete negative Vorspannung gegenüber der Kathode 2 zu erzeugen, kann zwischen der Klemme 47 und der Kathode eine Vorspannungsquelle angeschlossen werden. Der Ausgangskreis des Verstärkers liegt zwischen den Anoden 5 und 6 und wird im wesentlichen durch die Transformatoren 48 und 49 gebildet. Der Hochfrequenzzweig dieses Ausgangskreises enthält die Primärwicklungen 50 und 5 i des Transformators 48, die mit den Anoden 5 und 6 verbunden sind, und zwei Hochfrequcnzüberbrückungskondensatoren 52 und 53, die eine gemeinsame Verbindung 54 zur Kathode 2 haben. Der Niederfrequenzzweig des Ausgangskreises enthält die Primärwicklung 55 des Transformators 49, deren Enden mit den Anoden 5 und 6 über die Wicklungen 50 und 51 verbunden sind und deren Mittelpunkt 56 mit einer Anodenspannungsklemme + B verbunden ist, welche über einen Kondensator 57 mit der Kathode verbunden ist.
  • Bei dieser Schaltung steuert die am Transformator 4i angelegte Hochfrequenzspannung die Emission, d. h. den von der Kathode 2 zu den Anoden 5 und 6 fließenden Gesamtstrom. Die Niederfrequenzspannung, welche über den Transformator 40 zugeführt wird, bewirkt die Ablenkungssteuerung, wie es bereits beschrieben wurde. Wie die Trennung der Hochfrequenzkomponente von der Niederfrequenzkomponente im Ausgangskreis erfolgt, dürfte ohne weitere Beschreibung klar sein. Bei dieser Schaltung werden die Hochfrequenzschwingungen nicht nennenswert durch die Niederfrequenzschwingungen moduliert, wie dies bei Verwendung bekannter Röhren eintritt, wenn eine gleichzeitige Verstärkung von zwei Schwingungen verschiedener Frequenz in einer Röhre bewirkt werden soll; diese vorteilhafte Wirkungsweise entsteht als Folge der gegenseitigen Unabhängigkeit der beiden Steuerwirkungen, nämlich der Emissionssteuerung und der Ablenkungssteuerung.
  • Die Ablenkungssteuerung kann natürlich auch in Rückkopplungsschaltungen benutzt werden, bei denen ein Ausgangskreis mit einem Eingangskreis gekoppelt ist, um einen Teil der Ausgangsenergie zu einem Eingangskreis zurückzuführen. Eine Schaltung dieser Art ist in Fig. 9 dargestellt; das Schaltbild zeigt einen Gegentaktoszillator mit einem abstimmbaren Eingangskreis 58, der eine Induktivität 59 und einen dazu parallel geschalteten Abstimmkondensator 6o enthält, dessen Klemmen mit den Steuerelektroden 3 und 4 verbunden sind. Über die Klemme 6o' kann den beiden Steuerelektroden eine negative Vorspannung zugeführt werden. Der Anodenkreis des Oszillators enthält die Widerstände 61 und 62, deren eines Ende je mit einer Anode 5 bzw. 6 verbunden ist und deren andere Enden miteinander und mit dem positiven Pol einer Anodenspannungsquelle + B verbunden sind. Die Rückkopplungsenergie wird von den Ausgangselektroden zum abgestimmten Eingangskreis durch die Rückkopplungswege übertragen; welche die Blockkondensatoren64 und 65 enthalten. Jeder Rückkopplungsweg verbindet eine Anode mit einem solchen Punkt an der Induktivität 59 des Frequenzbestimmungskreises, der die entgegengesetzte Polarität zu der Steuerelektrode hat, welche der betrachteten Anode entspricht. Der Kondensator 64 verbindet also die Anode 6 mit einem Punkt 66 an der Induktivität 59, der eine entgegengesetzte Augenblickspolarität hat wie die Steuerelektrode 4, und der Kondensator 65 verbindet die Anode 5 mit einem Punkt 67 an der Induktivität 59, der eine entgegengesetzte Polarität zu der Steuerelektrode 3 besitzt: Bei dieser Schaltung wird die Rückkopplung vollständig durch die Ablenkungssteuerung erreicht.
  • Die Ablenkungssteuerung eignet sich auch gut für Oszillatoren mit abstimmbarem Anodenkreis; ein derartiger Oszillator ist in Fig.' io dargestellt. Der Frequenzbestimmungskreis 167 mit der Induktivität 68 und dem variablen Kondensator 69 liegt im Anodenkreis zwischen den Anoden 5 und 6. Die Rückkopplungsenergie wird zu den Steuerelektroden 3 und 4 über die Kondensatoren 70 und 71 übertragen.
  • Es ist natürlich klar, daß bei den in Fig. 9 und io dargestellten Schaltungen die erzeugten Schwingungen in irgendeiner geeigneten Weise mit einem Verbraucherkreis gekoppelt werden können, z B. durch induktive Kopplung dieses Kreises mit der Induktivität des Frequenzbestirnmungskreises.Wenn die Rückkopplung genügend fest ist, wird die Entladung in jeder Periode fast vollständig von einer Anode zur anderen abgelenkt. Die Stärke der Schwingungen kann durch Einstellung der bei 6o' oder 72 angelegten Vorspannung eingestellt werden, da durch die Vorspannung die Elektronenemission bestimmt wird. Ein wesentlicher Vorteil dieser Oszillatorschaltung liegt darin, dah die Gesamtemission im wesentlichen konstant bleibt. Auch ist die erforderliche Maximalemission nur gleich dem Maximalwert jeder Halbwelle, während doch bei bekannten Schaltungen die Maximalemission den doppelten Wert haben muh.
  • Es wurde bisher vorausgesetzt, dah die Röhre nach der Erfindung zwei als zweigängige Schraube gewickelte Anoden enthält; eine dieser Anoden kann jedoch auch weggelassen werden, und der Schirm, welcher die anderen Elemente der Röhre umgibt, kann als zweite Anode verwendet werden. Diese Bauart ist in Fig. i i dargestellt, bei welcher der Metallzylinder 75 als zweite Anode geschaltet werden kann. Diese Röhre stimmt sonst mit derjenigen nach Fig. i überein.
  • Durch den Wegfall einer der schraubenförmigen Anoden verändert sich die Wirkungsweise der Röhre nicht wesentlich; infolge der Ablenkung durch die Steuerelektroden 3 und ,4 wird die Entladung abwechselnd in Richtung auf die Anode 5 und dann auf die Anode 75 gelenkt. Diese Röhre kann daher in irgendeiner der vorstehend beschriebenen Schaltungen ohne wesentliche Veränderung verwendet werden,.
  • Die in Fig. 12 dargestellte Mischrohrschaltung ist der Schaltung nach Fig. 6 ziemlich gleich mit der Ausnahme, dah nur die Anode 75 direkt in den Ausgangskreis geschaltet ist und die Anode 5 auf einem festen positiven Potential gehalten wird. In diesem Kreis wirkt die Anode 5 als Schirmgitter zwischen den Steuerelektroden 3 und q. einerseits und der Anode 75 andererseits. Das positive Potential der Elektrode 5 ist dabei im allgemeinen niedriger zu wählen als das der Anode 75. Die Anode 5 dient in der Weise eines Schirmgitters dazu, um die Kapazität zwischen der Anode 75 und den Steuerelektroden herabzusetzen; außerdem bewirkt die symmetrische Anordnung der Steuerelektroden eine Selbstneutralisation, wie es schon beschrieben wurde.
  • Die Steuerelektroden 3 und q. sind in Form einer zweigängigen Schraube konzentrisch zur Kathode 2 auf einer Kreiszylinderfläche angeordnet. Es kann jedoch aus Fabrikationsgründen auch vorteilhaft sein, die beiden Gitter mit verschiedenem Durchmesser herzustellen, jedoch so, dah sie im @vesentlichen die Schnittlinien zweier zur Kathode 2 senkrechter, ineinandergewundener Schraubenflächen mit zwei Zylindern verschiedenen Durchmessers sind. Daher ist in Fig. 13 die Steuerelektrode q. ein Solenoid von größerem Durchmesser als das Solenoid der Elektrode 3; beide liegen konzentrisch zur Kathode 2; auf diese Weise ergibt sich eine unsymmetrische Bauart, bei welcher dieWindungen der Elektrode q. die Windungen der Elektrode 3 umgeben.
  • Die Unsymmetrie der Röhre nach Fig. 13 verändert die Wirkung der Ablenkungssteuerung j grundsätzlich nicht; es ist aber vorteilhaft, für diese Röhre einen unsymmetrischen Eingangskreis zu verwenden. Eine derartige unsymmetrische Schaltung ist in Fig. 1q: dargestellt, welche der Mischrohrschältüng nach Fig. 6 entspricht, sich jedoch von ihr dadurch unterscheidet, dah die Sekundärwicklung des Transformators 18 in zwei Teile 77 und 78 aufgeteilt ist, die eine ungleiche Windungszahl haben. Die Spule 77 hat die größere Windungszahl und ist mit der Steuerelektrode q. verbunden, die weiter von der Kathode 2 entfernt ist; der Teil 78 mit der kleineren Windungszahl ist mit der Steuerelektrode 3 verbunden, die der Kathode 2 näherliegt. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist im Grunde genommen die gleiche wie die der Schaltung nach Fig. 6. Das Verhältnis der Windungszahlen der Wicklungen 77 und 78 ist so gewählt, dah erstens die Potentialschwankungen an den Steuerelektroden 3 und q. keine: Veränderung der Gesamtemission hervorrufen und zweitens die durch den Transformator 23 an die Steuerelektroden 3 und q. angelegte Wechselspannung keine Ablenkungswirkung hervorruft. Es ist klar, dah bei dieser Schaltung auch die Gittervorspannungen für die Steuerelektroden 3 und q. verschieden gewählt sein können und z. B. durch getrennte Klemmen 79 und 8o angelegt werden. Zur Vereinfachung wird nur die Steuerelektrode 3 zunächst der Kathode für die Emissionssteuerung verwendet; in ihrem Kreis liegt daher die Sekundärwicklung 22 des Transformators 23.
  • In der Röhre von Fig: 15 ist die Anode 6 weggelass,en, und die zylindrische Elektrode 75 wirkt als zweite Anode in derselben Weise, wie es bei Fig. i i beschrieben wurde; dazu wird noch die unsymmetrische Anordnung der Steuerelektroden wie in Fig. 13 verwendet. Eine Röhre dieser Bauart kann in einer unsymmetrischenMischrohrschaltung verwendet werden, wie es in Fig. 16 dargestellt ist. In dieser Schaltung wird eine Spannung der Frequenz f1 durch den Transformator 8i übertragen und zur Ablenkung der Entladung zwischen den Anoden 5 und 75 benutzt. Der Transformator 81 enthält zwei Sekundärwicklungen 82 und 83, die zwischen den Steuerelektroden 3 und q. über den Kopplungskondensator 84 in Serie geschaltet sind. Gleichzeitig wird eine Spannung der Frequenz f2 an die Elektroden 3 und q. angelegt und dient zur Emissionssteuerung. Diese Spannung der Frequenz f2 wird den Steuerelektroden über den Transformator 85 zugeführt, der eine Primärwicklung 86 und zwei Sekundärwicklungen 87 und 88 besitzt. Der zwischen den Anoden 5 und 75 und der Kathode 2 eingeschaltete Ausgangskreis enthält die Primärwicklung eines Transformators 89, mit welcher durch eine Anzapfung go die positive Klemme der Anodenspannungsquelle +B verbunden ist. Rein grundsätzlich ist die Wirkungsweise der in Fig. 16 gezeigten Schaltung derjenigen nach Fig. 6 gleich; die Windungsverhältnisse der Kopplungstransformatoren sind so gewählt, daß sie die Unsymmetrie infolge der unsymmetrischen Ausbildung der Steuerelektroden 3 und q, und der Anoden 5 und 7 5 kompensieren. Außerdem sind in beiden Fällen die Verhältnisse der Windungszahlen so bestimmt, daß die Spannung der Frequenz f1 nicht auf die Emission einwirkt und keine Spannung der Frequenz f2 zwischen den Anoden erscheint.
  • In Fig.17 ist eine weitere Modifikation der Röhre nach der Erfindung dargestellt, bei welcher zwei zusätzliche Elektroden vorgesehen sind, und zwar ein schraubenförmiges Schirmgitter gi und ein gleichfalls schraubenförmiges Fanggitter 92, die zu den in Fig. 15 beschriebenen Elementen hinzutreten. Eine Mischrohrschaltung mit einer solchen Röhre ist in Fig. 18 dargestellt. Das Fanggitter 9,2 ist dabei innerhalb der Röhre mit der Kathode 2, und das Schirmgitter ist mit der positiven Klemme »-h Schirm« verbunden, so daß das letztere Gitter auf einem positiven Potential unterhalb desjenigen derAnoden 5 und 75 gehalten wird. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist im wesentlichen die gleiche wie die der vorstehend beschriebenen Mischrohrschaltungen.
  • In der Röhre nach Fig. ig wirkt der Metallzylinder 75 als Einzelanode und die schraubenförmige Elektrode 93 als Schirmgitter. Ein schraubenförmiges Fanggitter 9q. befindet sich zwischen der Elektrode 93 und der Anode 75. Die Anwendung dieser Röhre in einer Mischrohrschaltung ist in Fig. 2o dargestellt; die Schaltung unterscheidet sich von Fig. 18, abgesehen von der anderen Anschaltung des Ausgangskreises, nur darin, daß eine Einzelanode verwendet wird, das Schirmgitter durch die Elektrode 93 gebildet wird und die Elektrode 9q. mit der Kathode 2 verbunden ist, um so als Fanggitter zu wirken.
  • In der Röhre nach Fig. 21 ist eine zusätzliche Steuerelektrode 95 zwischen der Kathode 2 und den beiden ineinandergewundenen schraubenförmigen Steuerelektroden 3 und q. vorgesehen. Diese Elektrode wirkt unabhängig von den Steuerelektroden 3 und q. auf die Größe des Entladungsstromes von der Kathode 2 zu den Anoden 5 und 6 ein; die Steuerelektroden 3 und q. bewirken nur, die Ablenkung der Entladung. Es ist hierbei nicht wesentlich, daß die Windungen der Steuerelektrode 95 mit denjenigen der Steuerelektroden 3 und q. in denselben, senkrecht zur Kathode beschriebenen Schraubenflächen liegen; wenn dies jedoch der Fall ist und sie wie in Fig. 21 den Windungen der Steuerelektroden genau gegenüberliegen, so trägt dies dazu bei, daß weniger Elektronen auf die Elektroden 3 und q. auflaufen, selbst wenn diese eine geringe positive Spannung besitzen. Dies gestattet es, sehr kleine oder gar keine negative Vorspannungen an den Steuerelektroden 3 und q. zu verwenden, und ergibt eine Vergrößerung der nutzbaren Emission. Eine Mischrohrschaltung mit der Röhre der Fig. 21 ist in Fig.22 dargestellt; man erkennt, daß die einzigen Unterschiede zwischen dieser Figur und der Fig. 6 darin bestehen, daß ein Ende der Wicklung 22 mit der zusätzlichen Elektrode 95 anstatt mit den Elektroden 3 und q, über die Wicklung 17 verbunden ist und daß das andere Ende der Wicklung 22 mit einer besonderen Vorspannungsquelle (Klemme 25') in Verbindung steht.
  • Die in Fig. 23 dargestellte Röhre enthält die beiden Anoden 5 und 6, die Kathode 2 und eine einzige Elektrode 96 zur Steuerung der Elektronenemission von der Kathode zu den Anoden. Diese Röhre wirkt in bezug auf die Emissionssteuerung wie eine normale Dreielektrödenröhre. Eine Ablenkungssteuerung wird nicht benutzt; die Röhre wird vorzugsweise wie ein Gleichrichter benutzt. In der Schaltung nach Fig. 24 ist eine Röhre nach Fig. 23 verwendet; die Anoden 5 und 6 sind durch Blockkondensatoren 97 und g8 mit dem Sekundärteil eines Transformators 9g verbunden, an dessen Primärseite eine Hochfrequenz f1 zugeführt wird. Durch einen Transformator ioo kann eine Spannung der Frequenz f2 auf die Elektrode 98 aufgedrückt werden, so daß die Emission mit einer Frequenz f2 gesteuert wird; infolgedessen ändert sich auch der Widerstand zwischen den Anoden 5 und 6 mit dergleichen Frequenz f2. Diese Frequenz wirkt daher als Modulationsfrequenz. Es ergibt daher eine zusammengesetzte Potentialdifferenz zwischen den Anoden 5 und 6 von einer Frequenz gleich der Summe oder Differenz der Frequenzen f1 und f2. Bei geeigneter Bemessung des mit den Anoden 5 und 6 verbundenen Filters ioi kann eine Spannung einer dieser Frequenzen ausgewählt und auf die Ausgangsklemmen des Filters übertragen werden.
  • In Fig. 25 ist eine Ausführungsform der Röhre nach der Erfindung dargestellt, welche besonders zur Verwendung in einer Frequenzvervielfachungsschaltung geeignet ist. Die Röhre enthält die Kathode 2, die von zwei ineinandergewundenen schraubenförmigen Steuerelektroden 3 und q. und in einem größeren radialen Abstand von zwei ineinandergewundenen schraubenförmigen Anoden 5 und 6 umgeben ist. Diese Elemente werden von dem zylindrischen Schirm 75 umgeben. Die Anwendung dieser Röhre in einer Frequenzverdopplungsschaltung ist in Fig. 26 dargestellt, worin die Steuerelektroden 3 und q. mit der Sekundärwicklung eines Transformators io2 verbunden und die beiden Anoden miteinander direkt verbunden sind, so daß eine einzige Elektrode 103 gebildet wird, welche als Schirmgitter zwischen den Steuerelektroden und dem Metallzylinder 75 angeordnet ist. Der Ausgangskreis enthält die Primärwicklung eines Transformators 104, der zwischen dem als Anode wirkenden Schirm 75 und der Kathode :2 über die Kondensatoren io5 und io6 eingeschaltet ist. Die Klemmen 107 und io8 werden an Spannungsquellen zur Erzeugung der Vorspannung für die Steuergitter bzw. für das Schirmgitter angeschlossen.
  • Beim Betrieb dieser Frequenzverdopplungsschaltung wechselt die Richtung des elektrostatischen Feldes zwischen den Steuerelektroden periodisch und lenkt die Entladung abwechselnd auf die eine und die andere der Elektroden 5 und 6, die das Gitter 103 bilden. Bei jeder Umkehr des Feldes zwischen den Steuerelektroden wird die Entladung zwischen den Elektroden 5 und 6 hindurch auf die Anode 75 gelenkt. Daraus folgt, daß die Entladung während jeder vollen Periode der Steuerspannung zweimal zwischen den Anoden 5 und 6 hindurchgeht und die Anode 75 trifft. Daher ist die Frequenz des Anodenwechselstromes doppelt so groß wie die Frequenz der Steuerspannung am Transformator ioa. Solche Schaltungen können vorteilhaft in Übertragungseinrichtungen verwendet werden, welche mit Frequenzmodulation arbeiten.
  • Busher wurde die Steuerung der Elektronenablenkung durch zwei Steuerelektroden bzw. durch ihre elektrostatische Wirkung auf den Elektronenstrom beschrieben; es ist jedoch auch möglich; eine ähnliche Wirkungsweise durch die Steuerung mit Hilfe eines sich verändernden magnetischen Feldes zu erhalten. In Fig. 27 ist eine für magnetische Steuerung verwendbare Röhre nach dem Prinzip der Erfindung dargestellt; sie enthält eine Kathode zog und dazu konzentrisch mehrere Gitter mit axial gerichteten Stäben; die Stäbe iio sind alle miteinander verbunden und bilden eine Steuerelektrode, während die gleichfalls axial gerichteten Stäbe i i i innerhalb der Röhre abwechselnd miteinander verbunden sind und auf diese Weise zwei ineinandergeschobene, sozusagen durchschossene Gitter bilden, wobei die Stäbe des einen Gitters mitten in dem Zwischenraum zwischen den Stäben des anderen Gitters liegen; diese beiden Gitter können als Anoden dienen. Die Anzahl der Steuergitterstäbe ist gleich der Hälfte der Anzahl der Anodenstäbe, wobei jeder Steuergitterstab dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Anodenstäben gegenüberliegt. Eine Abschirmung 112 umgibt diese Elemente; um die Wirbelströme in der Abschirmung zu verringern, ist darin ein Schlitz 112` vorgesehen. Zur Ablenkung der Entladung abwechselnd auf eine der beiden Anoden ist eine Wicklung 114 außerhalb des Vakuumgefäßes vorgesehen, durch welche ein Steuerstrom fließt.
  • Eine Modulationsschaltung mit einer Röhre nach Fig. 27 ist in Fig. 28 gezeigt. In dieser Schaltung wird eine Wechselspannung von der Frequenz f1 der Wicklung 114 und eine Wechselspannung von der Frequenz f2 über den Transformator 116 der Emissionssteuerelektrode 115 zugeführt, die durch die zusammengeschalteten Gitterstäbe izo gebildet wird. Die Anoden iig und i2o, welche durch die abwechselndverbundenen Stäbe i i i gebildet werden, sindmitdemAusgangskreisverbunden. DieKlemme 117 wird an eine Vorspannungsquelle für das Steuergitter 115 angeschlossen. Die Anodenvorspannung wird über eine Klemme -1-B zugeführt. Die Klemmen sind durch Überbrückungskondensatoren 118 und 122 für Wechselstrom geerdet. Am Ausgang der Stufe liegt ein an die Anoden i 1g und i2o angeschlossenes Filter 121 zum Ausfiltern der erwünschten Frequenzen. Beim Betrieb dieser Schaltung wird die Emission der Kathode iog zu den Anoden durch die Spannung von der Frequenz f2 gesteuert, die an die Steuerelektrode 115 angelegt ist. Die durch die Steuergitterzwischenräume hindurchtretenden Entladungen werden durch das magnetische Wechselfeld der Spule 114 abwechselnd auf die eine und dann auf die andere Anode gelenkt.
  • Wenn auch bei der Betrachtung der einzelnen Ausführungsformen der Röhre nach der Erfindung eine schraubenförmige Ausführung der Steuerelektroden und Anoden angenommen wurde, so ist doch ohne weiteres klar, daß eine andere Ausbildung dieser Elektroden möglich ist, ohne daß man sich vom Geist der Erfindung entfernt. Sie können z. B. aus koaxialen Ringen aufgebaut sein, wobei jeder einzelne Ring in einer Ebene liegt und alle Ringe einer Elektrode den gleichen Durchmesser haben. Natürlich müssen die einzelnen Ringe jeder Elektrode elektrisch miteinander verbunden sein; man muß sich natürlich vorstellen, daß bei einer ineinandergreifenden bzw. durchschossenen Ausführung zweier Elektroden je ein Ring der einen und ein Ring der anderen Elektrode nebeneinanderliegen würden.
  • Ganz allgemein können die Elektroden in der letztgenannten Form oder schraubenförmig oder in irgendeiner anderen Gestalt ausgeführt sein, z. B. auch nach der Form abgeflachter oder elliptischer Zylinder. Die Paare der ineinandergreifenden Elektroden können auch coplanar, d. h. als Teil paralleler Ebenen, z. B. in der Form einer Leiter ausgebildet sein, wobei die Teile einer Elektrode mit den entsprechenden Teilen der anderen Elektrode abwechseln. Es ist demnach klar, daß viele Modifikationen der Röhre nach der Erfindung möglich sind, die alle von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen. Die Erfindung ist daher keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Ausdrücke ineinandergreifend und durchschossen, welche in der Beschreibung vielfach auftauchen, zur Kennzeichnung der relativen Lage der Elektroden in ihrem weitesten Sinne zu verstehen sind, ohne Rücksicht darauf, ob die einzelnen Elektrodenteile tatsächlich in demselben Abstand von der Kathode liegen. Es kommt nur darauf an, daß von der Kathode aus gesehen die Oberflächen der Teile so erscheinen, als ob die Teile der beiden ineinandergreifenden Elektroden abwechselnd nebeneinanderliegen. So sollen beispielsweise die Steuerelektroden auch bei demjenigen Ausführungsbeispiel als durchschossen angesehen werden, wo sie verschiedenen Durchmesser besitzen, ihre Windungen aber zueinander auf Lücke stehen.
  • Auch bei der Ausführungsform mit nur einer schraubenförmigen Anode, wobei der umgebende Zylinder als zweite Anode dient, können die der Kathode zugewendeten wirksamen Oberflächen der beiden Anoden als durchschossen oder ineinandergreifend angesehen werden, da von der Kathode aus gesehen die in den Zwischenräumen der schraubenförmigen Anode sichtbaren Teile der zylindrischen Anode genau so betrachtet werden können, als läge .eine aus ihnen gebildete zweite schraubenförmige Anode in den Zwischenräumen der ersten schraubenförmigen Anode.

Claims (26)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entladungsröhre mit einer Kathode und mindestens zwei gitterartig aufgeteilten, von der Kathode aus gesehen hintereinanderliegenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten, gitterartig aufgeteilten Elektroden einander in bezug auf die Kathode als gedachte Emissionsquelle schattenbildlich ähnlich und so ausgebildet und zueinander angeordnet sind, daß unter der Annahme einer von der Kathode ausgehenden Entladung in einem Fall die von der Kathode weiter entfernte, gitterartige Elektrode im wesentlichen ganz von dem durch die nähere Gitterelektrode erzeugten Entladungsschatten bedeckt wird, während sie im anderen Fall, nämlich bei der Annahme etwas veränderter Entladungsrichtungen, im wesentlichen die durch die Zwischenräume der näheren Gitterelektrode hindurchtretenden Entladungsbündel erfassen kann.
  2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der schattenbildenden und außer der erwähnten, ihr schattenbildlich ähnlichen Gitterelektrode noch eine andere Elektrode vorgesehen und in derartiger Lage zu den übrigen Elektroden angeordnet ist, daß sie die Entladungsbündel nur in dem Falle erfassen kann, wenn die von der Kathode weiter entfernte der beiden erwähnten Gitterelektroden im Entladungsschatten einer näheren Gitterelektrode liegt.
  3. 3. Entladungsröhre nach Anspruch 2,_dadurch gekennzeichnet, daß die außer den beiden schattenbildlich ähnlichen Gitterelektroden vorgesehene Elektrode derartig angeordnet ist, daß sie von der Kathode aus gesehen in den Zwischenräumen der von der Kathode weiter entfernten Gitterelektrode erscheint.
  4. 4. Entladungsröhre nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zwischenräumen der von der Kathode weiter entfernten Gitterelektrode erscheinende Elektrode als Flächenelektrode hinter dieser Gitterelektrode angeordnet ist.
  5. 5. Entladungsröhre nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide hinter der schattenbildenden Gitterelektrode liegenden, erwähnten Elektroden als Gitterelektroden ausgebildet sind, deren Stäbe bzw. Windungen von der Kathode aus gesehen auf Lücke stehen.
  6. 6. Entladungsröhre nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf Lücke stehenden Gitterelektroden gleiche Entfernungen von der Kathode haben, so daß sie ineinandergreifen, d. h. daß die Stäbe bzw. Windungen der einen Elektrode in den Zwischenräumen der anderen liegen.
  7. 7. Entladungsröhre nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ineinandergreifenden Gitterelektroden als Schraubengitter ausgebildet sind. B.
  8. Entladungsröhre, nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ineinandergreifenden Schraubengitter nach Art zweigängiger Schrauben ineinandergewunden sind, wobei auch mindestens eine schattenbildende Gitterelektrode als Schraubengitter kleineren Durchmessers, aber mit gleicher Steigung vorgesehen ist. g.
  9. Entladungsröhre nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ineinandergreifenden Gitterelektroden als Stabgitter aus zueinander und zur Kathodenachse parallelen Stäben oder Streifen aufgebaut sind, wobei auch mindestens eine schattenbildende Gitterelektrode als ähnliches Stabgitter in kleinerem Abstand von der Kathode vorgesehen ist. io.
  10. Entladungsröhre nachAnspruchg, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe der ineinandergreifenden Gitterelektroden auf einem koaxial zur Kathode liegenden Zylinder angeordnet sind. i i.
  11. Entladungsröhre nach Anspruch i und/oder einem der darauffolgenden, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schattenbildende Gitteranordnung in zwei Gitterelektroden aufgeteilt ist.
  12. 12. Entladungsröhre nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schattenbildenden Gitterelektroden derartig angeordnet sind, daß ihre Stäbe bzw. Windungen von der Kathode aus gesehen auf Lücke stehen.
  13. 13. Entladungsröhre nach Anspruch i i und 12. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schattenbildenden Gitterelektroden gleiche Entfernungen von der Kathode haben, so daß sie ineinandergreifen, d. h. daß die Stäbe bzw. Windungen der einen Elektrode in den Zwischenräumen der anderen liegen.
  14. 14. Entladungsröhre nach Anspruch i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die schattenbildenden Gitterelektroden als Schraubengitter ausgebildet sind.
  15. 15. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei auf Lücke stehende bzw. ineinandergreifende, schattenbildende Gitterelektroden und zwei von der Kathode aus gesehen dahinterliegende, schattenbildlich ähnliche, gleichfalls auf Lücke stehende bzw. ineinandergreifende Gitterelektroden enthält (Fig. 3).
  16. 16. Entladungsröhre nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die schattenbildenden als auch die ihnen schattenbildlich ähnlichen Gitterelektroden mit gleicher Steigung und paarweise nach Art zweigängiger Schrauben ausgebildet sind (Fig.i). i7.
  17. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden von einem gegebenenfalls mit der Kathode leitend verbundenen Schirm (7 in Fig: 3) umgeben sind.
  18. 18. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 17; dadurch gekennzeichnet, daß die schattenbildenden Gitterelektroden aus hochkant gestellten Streifen aufgebaut sind, wobei die schmalen Seiten der Streifen der Kathode zugewendet sind (Fig. 4). z9.
  19. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die schattenbildlich ähnlichen Gitterelektroden aus flachen Streifen aufgebaut sind; deren breite Seiten der Kathode zugewendet sind (Fig. 4). 2ö.
  20. Entladungsröhre nach Anspruch i bis iy, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Teilen der auf Lücke stehenden bzw. ineinandergreifenden, schattenbildlich ähnlichen Gitterelektroden Teile einer dritten, gegebenenfallls mit der äußeren Abschirmhülle in Verbindung stehenden Elektrode angeordnet sind.
  21. 21. Schaltung zur Verwendung einer Röhre nach einem der Ansprüche i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kathode und mindestens einer schattenbildenden Gitterelektrode eine Steuerspannung zur Steuerung der Größe der von der Kathode ausgehenden Emission angelegt wird.
  22. 22. Schaltung zur Verwendung einer Röhre nach einem der Ansprüche r bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden schattenbildenden Gitterelektroden eine Steuerspannung zur Steuerung der Richtung der Entladungsbündel angelegt wird.
  23. 23. Schaltung zur Verwendung einer Röhre nach einem der Ansprüche i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Richtung der Entladungsbündel eine magnetische Ablenksteuerurig vorgesehen ist.
  24. 24. Schaltung zur Verwendung einer Röhre nach einem der Ansprüche i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine schattenbildlich ähnliche Gitterelektrode als Anode dient.
  25. 25: Schaltung zur Verwendung einer Röhre nach einem der Ansprüche i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden schattenbildenden Gitterelektroden einerseits und der Kathode andererseits eine Steuerspannung und zwischen beiden schattenbildenden Elektroden eine zweite Steuerspannung zugeführt wird.
  26. 26. Schaltung nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf Lücke stehenden bzw. ineinandergreifenden, schattenbildlich ähnlichen Elektroden in Gegentaktschaltung als Anoden mit einem Ausgangskreis verbunden sind.
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