DE912487C

DE912487C - Lichtquelle

Info

Publication number: DE912487C
Application number: DES15039D
Authority: DE
Inventors: Dr Franz Skaupy
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-06-16
Filing date: 1940-06-16
Publication date: 1954-05-31

Description

Lichtquelle Gegenstand der Erfindung ist eine Lichtquelle, bestehend aus einem evakuierten Gefäß, z. B. aus Glas, das ein oder mehrere frei bewegliche Körperchen, wie Quecksilbertropfen, Kügelchen aus festen Metallen, enthält und einen kleinen Gasrest orcler eine sehr verdünnte Dgmpfatmosphäre, z. B. von den Quecksilbertröpfchen stammend, und außerdem eine Fluores'zenzschicht; die vorzugsweise einen Teil der Innenwand .des Gefäßes bedeckt. Bei der Bewegung des Entladungsgefäßes reiben sich die frei beweglichen Körperchen, z. B. die Quecksilbertropfen, an der Wand und erzeugen so Reibungselektrizität, die ihrerseits eine elektrische Entladung in dein evakuierten Raum, z. B. in dem Quecksilberdampf der Tröpfchen, hervorruft. Diese Entladung gibt für sich nur sehr wenig Licht, da sie aber viel Ultraviolett entwickelt, erregt sie die Fluoreszenzschicht zu verhältnismäßig hellem Leuchten.
Lämpchen dieser Art können z. B. dazu verwendet werden, in der Dunkelheit vorn Personen, die in Bewegung sind, als Kennzeichen und zur schwachen Erhellung der Umgebung benutzt zu werden. In diesem Fall wird man nur kleine Gefäße von xenigen Zentimetern Durchmesser verwenden. Es ist aber auch möglich, für die Beleuchtung besonders im Freien befindlicher Geländeteile größere Lichtquellen dieser Art zu verwenden, die dann durch eine schwingungsfähige Aufhängung und ge-' gebenenfalls durch daran angebrachte größere Flächen, die dem Wind einen Angriffspunkt bieten (eine Art Windmühlenflügel), in Bewegung gehalten werden. Die Anordnung wird man zweckmäßig so treffen, daß der nach unten gekehrte Teil des Gefäßes durchsichtig ist; der nach oben gekehrte auf seiner Innenwand die Fluoreszenzschicht trägt.
Wenn die fluoreszierenden Substanzen so gewählt sind, daß sie nach der Erregung einige Zeit nachleuchten,, kann dadurch auch bei zeitweiligem Stillstand der Bewegung ein dauerndes Leuchten gewährleis:et werden. Für Signalzwecke, für die Kennzeichnung von Straßenecken, für stäbchenwirksa.me Beleuchtung in Parkanlagen u. dgl. m. können diese Lichtquellen, die keinerlei Energie verbrauchen, ,nützliche Verwendung finden.
Auch für Lichtreklame läßt sich die Erfindung, verwenden, sei es, däß die Entladungsgefäße die Form von Schriftzeichen, u..dgl. haben, sei es, daß der Fluoreszenzbela.g eines Entladungsrohres eine solche Form aufweist, sei es, daß endlich eine Anzahl kleiner Entladungsgefäße so aneinandergereiht wird, da:ß sich Schriftzeichen bilden. Sie können dann entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit beweglich sein, z. B. durch den Wind, es können aber auch, °insbesondere für eine Gruppe solcher Entladungsgefäße, sei es für Lichtreklame, sei es für andere Zwecke, Bewegungsvorrichtungen, wie Schüttelapparate, vorgesehen sein, die durch beliebige Energien gespeist sein können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtquelle, bei der in einem evakuierten, verdünntes Gas oder Dampf und einen oder mehrere frei bewegliche Körper, z. B. Quecksilbertropfen, enthaltenden Gefäß durch Bewegung dieser frei beweglichen Körper Reibungselektrizität und durch diese eine elektrische Entladung -erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß eine Fluoreszenzschicht, vorzugsweise an .der Innenwand, trägt.
2. Die Verwendung von Lichtquellen nach Anspruch i zur Beleuchtung und für Signalzwecke im Freien, insbesondere in der Art, daß die Lichtquelle schwingungsfähig aufgehängt und der Wirkung des Windes ausgesetzt ist, z. B. mit Hilfe von an .der Aufhängung angebrachten größeren Angriffsflächen für den Wind.
3. Lichtquelle für die Venveridung nach An.-sprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten, gekehrten Teile des Gefäßes durchsichtig sind, der nach oben gekehrte die Fluoreszenzschicht trägt, vorzugsweise auf ,der Innenseite. q..
Die Verwendung von Lichtquellen nach Anspruch i 'his 3 für Lichtreklame.
5. Lichtquelle für die Verwendung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß oder der Fluoneszenzbelag die Form von Schriftzeichen u. dgl. aufweist.
6. Anordnung für Lichtreklame nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl kleiner Entladungsgefäße so aneinandergereiht ist, daß sie Schriftzeichen usw. bilden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 481 918, 600 793.