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Reklameeinrichtung für Briefkästen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Briefkästen bestimmte Reklameeinrichtung, bei welcher das Neue darin liegt, dass sie durch das Hineinwerfen eines Briefes in den Kasten in Tätigkeit gesetzt wird.
Die bisher bekanntgewordenen, an Briefkästen angebrachten Reldameeinrichtungen bestanden aus unbelichteten oder während der Abendstunden belichteten Aufschriften oder bildlichen Darstellungen, während erfindungsgemäss die gewünschte Werbewirkung im Zeitpunkte des Einwerfens eines Briefes, sei es durch Aufleuchten von Lampen, Inbetriebsetzen von beweglichen Figuren oder akustischen Vorrichtungen od. dgl., hervorgerufen wird.
Einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Briefkasten mit einem Reklameaufsatz im Schnitt, Fig. 2 eine für die Erfindung verwendbare Schaltung als Einzelheit im vergrösserten Massstab in der Seitenansicht, Fig. 3 die Art der Durchführung der Erfindung bei solchen Briefkästen, bei welchen die Einwurföffnung keine Verschlussklappen hat, und schliesslich die Fig. 4 und 5 in der Stirn-und Seitenansicht eine abgeänderte Ausführung, bei welcher das Inbetriebsetzen der Einrichtung auf rein mechanische Weise erfolgt.
In der Fig. 1 ist ein Briefkasten 1 dargestellt, auf welchem in bekannterweise ein die Reklamebilder oder Aufschriften tragender Aufsatz 2 angebracht ist. Derartige Aufsätze wurden bisher durch Lampen 3 in den Abend-oder Nachtstunden ständig belichtet bzw. Diapositive od. dgl. 4 des Aufsatzes durchleuchtet. Erfindungsgemäss wird nun diese bekannte Anordnung in der Weise abgeändert, dass eine Einrichtung vorgesehen wird, welche beim Hineinwerfen eines Briefes in den Kasten 1 die Lampen 3 für eine bestimmte Zeitperiode ein-und ausschaltet. Hiedurch wird die Aufmerksamkeit der den Brief in den Kasten werfenden Person auf die Reklameaufschrift oder das Bild des Diapositivs od. dgl. 4 gelenkt.
Man kann aber die Erfindungsidee auch so ausführen, dass die Lampen 3 dauernd in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet sind und durch die erwähnte Einrichtung beim Briefeinwurf weitere nicht dargestellte, gegebenenfalls gefärbte Lampen für eine Zeit eingeschaltet werden, so dass die Beleuchtung des Aufsatzes verstärkt oder gefärbt wird.
Die das Einschalten bewirkende Einrichtung kann z. B. aus einem Quecksilberschalter 5 bekannter Art bestehen, welcher im Kasten 1 um Bolzen 6 verschwenkbar aufgehängt ist. Wird nun ein Brief 7 in den Kasten 1 geschoben, so wird beim Heben der Verschlussklappe 8 der Briefeinwurf- öffnung der Quecksilberschalter 5 unmittelbar durch die Klappe oder durch Vermittlung eines an ihm befestigten, mit einer Rolle 10 versehenen Armes 9 verschwenkt, wodurch der Stromkreis zwischen den mit einer beliebigen Stromquelle verbundenen Leitungsdrähten 11, 12 geschlossen wird und die im Aufsatz 2 befindlichen, an diese Drähte angeschlossenen Glühlampen 3 zum Aufleuchten gebracht werden.
In der Fig. 3 ist gezeigt, dass die Erfindung auch bei solchen Briefkästen zur Anwendung gelangen kann, bei welchen eine Verschlussklappe für die Einwurföffnung nicht vorgesehen ist. In diesem Falle kann z. B. im Innern des Kastens 1 um einen Bolzen 13 ein Arm od. dgl. 14 verschwenkbar angebracht sein, welcher beim Hineinschieben des Briefes 7 in den Kasten unmittelbar durch den Brief verschwenkt wird, wodurch auch der Quecksilberschalter 5 angestossen wird.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung kann ohne Schwierigkeiten eine selbsttätig wirkende Schaltvorrichtung bekannter Art angebracht werden, welche die Glühlampen nacheinander allmählich ein-und auch ausschaltet, wodurch eine Blinkwirkung vermieden wird, was in manchen Fällen erwünscht
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ist. Ebenso kann gegebenenfalls auch ein solcher Schalter vorgesehen sein, welcher dafür sorgt, dass nach dem Hinunterfallen des Briefes auf den Kastenboden die Lampen noch durch eine bestimmte Zeit eingeschaltet bleiben, um eine längere Werbewirkung zu erzielen.
Der Erfindungsgedanke kann auch für akustische oder bewegliche Reklame verwendet werden, in welchem Falle nur entsprechende an sich bekannte, Töne hervorrufende Vorrichtungen oder Mittel zum Bewegen von Figuren usw. vorgesehen werden müssen.
Schliesslich ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt, dass die Erfindung auch für solche Einrichtungen zur Anwendung gelangen kann, bei welchen die gewünschte Wirkung nicht durch elektrisch betriebene, sondern rein mechanisch betätigte Mittel erreicht wird. Die Verschlussklappe 8 der Briefeinwurföffnung kann bei ihrem Verschwenken z. B. durch Hebeln od. dgl. eine Stange 15 heben, welche in den Aufsatz 2 hineinragt, wodurch z. B. eine Fig. 16 oder ein Bild oder Gegenstand beliebiger Art bewegt wird. Beim dargestellten Beispiel wird beim Verschwenken der Verschlussklappe der Arm der Puppe 16 bewegt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf solche Anordnungen, bei welchen der Aufsatz 2 od. dgl. nicht unmittelbar am Briefkasten, sondern auf einer Wandfläche od. dgl. angebracht ist und mit dem Briefkasten z. B. durch elektrische Leitungen verbunden ist.
Der elektrische Strom wird der Einrichtung vorteilhaft von aussen zugeführt. Es können aber auch entsprechende Batterien vorgesehen sein.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Einrichtung für Reklamezwecke mit optischer oder akustischer Wirkung, insbesondere für Briefkästen, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Hineinwerfen eines Briefes in den Kasten in Tätigkeit gesetzt wird.