DE912429C - Vorschubsteuerung fuer Arbeitsmaschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen - Google Patents

Vorschubsteuerung fuer Arbeitsmaschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen

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DE912429C
DE912429C DEA8079D DEA0008079D DE912429C DE 912429 C DE912429 C DE 912429C DE A8079 D DEA8079 D DE A8079D DE A0008079 D DEA0008079 D DE A0008079D DE 912429 C DE912429 C DE 912429C
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DE
Germany
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feed
control
feed control
magnet
machine tools
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Expired
Application number
DEA8079D
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English (en)
Inventor
Wolfgang Schmid
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ALLG ELEK CITAETS GES GES
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ALLG ELEK CITAETS GES GES
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/20Drives or gearings; Equipment therefor relating to feed movement

Description

  • Vorschubsteuerung für Arbeitsmaschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorschubsteuerung für Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen, bei denen Vorschubbewegungen mit nach einer beliebigen, Funktion zu- oder abnehmenden Weglängen auszuführen sind. Derartige Vorschubbewegungen kommen beispielsweise bei Gewindeschleifmaschinen vor, bei denen die Schleifscheibe bei jedem Arbeitshub der Maschine um einen Betrag vorzuschieben ist, der nicht konstant ist, sondern nach einer bestimmten Kurve, z. B. nach einer archimedischen Spirale, abnehmen muß; d. h. zunächst ist der Vorschub verhältnismäßig groß, und er wird bei jedem Hub kleiner, und wenn das Gewinde nahezu fertig ist, wird die Schleifscheibe nur noch um einen ganz geringen Betrag beigestellt. Ein weiteres Beispiel ist eine Tieflochbohrmaschine, bei der der Bohrer nicht stetig weiter vorgeschoben wird, sondern nach einem Teilvorschub aus dem Bohrloch herausgezogen wird, um das Bohrloch von Spänen frei zu spülen, dann im Schnellgang bis an den Bohrgrund vorgefahren wird, worauf ein neuer Teilvorschub des Bohrers beginnt. Diese Teilvorschübe des Bohrers werden immer kleiner gemacht, da die Reibung des Bohrers, an der Wandung des Bohrloches mit tiefer werdendem Bohrloch zunimmt und bei gleichbleibendem Bohrvorschub der Bohrwiderstand zu groß werden würde.
  • Bisher sind derartige Vorschubbewegungen auf rein mechanischem Wege mittels Steuerkurven und umständlicher Vorschubgetriebe gesteuert worden. Nach der Erfindung dient zur Steuerung solcher Vorschubbewegungen ein Zeitrelais, dessen Ablaufzeit mittels einer bei jedem Arbeitshub der Maschine durch einen Magneten schrittweise verstellten Steuerschablone verändert wird. Neben einer bedeutenden Vereinfachung der Steuerung besteht der Vorteil der Erfindung darin, daß man das Zeitrelais an beliebiger Stelle, vorzugsweise am Bedienungsstand, anbringen und durch einfaches Austauschen der Steuerschablone gegen eine andere die Maschine auf eine andere Folge verschieden großer Vorschübe einstellen kann. Es genügt eine kleine Steuerschablone, um damit selbst große Maschinenmassen zu steuern.
  • Zur Durchführung der Erfindung kann jede bekannte Ausführung eines Zeitrelais verwendet werden, beispielsweise Zeitrelais mit Antrieb durch einen kleinen Synchronmotor mit Hemmwerken oder kapazitiv oder induktiv arbeitende Zeitrelais. Die Änderung des Zeitablaufs kann dadurch bewirkt werden, daß durch die Steuerschablone der Hub begrenzt oder bei induktiv oder kapazitiv arbeitenden Zeitrelais die Induktivität bzw. Kapazität, beispielsweise durch Verstellen eines Schiebewiderstandes oder eines Drehkondensators, verändert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem ein Zeitrelais mit Antrieb durch einen Synchronmotor verwendet und durch die Steuerschablone der Hub des Zeitrelais verändert wird.
  • Von einem kleinen Synchronmotor M wird der eine Teil einer Kupplung K angetrieben, deren anderer Teil auf einer Welle W befestigt ist, die von einem Magneten M2 angehoben werden kann, um die beiden Kupplungsteile miteinander in Eingriff zu bringen. Die Welle W, die mit einer Fahne F zur Betätigung des Kontaktes K2 versehen ist, wird bei aberregtem Magneten M2 mit ihrem Anschlagbolzen B gegen einen Anschlag A gezogen, der auf einem in Achsrichtung mit der Welle W gelagerten Zahnrad Z3 befestigt ist. Das Zahnrad Z3 ist über die Zahnräder Z2 und Z1 mit einer Zahnstange Z gekuppelt, die von einer Feder F1 gegen die Hubkurve H einer Steuerschablone St gezogen wird, die mit einer Zahnstange D versehen ist. Mit der Zahnstange D steht das Schaltrad R im Eingriff, das von einem Magneten M1 betätigt wird. Mit E1 und E2 sind zwei Endschalter bezeichnet, die beispielsweise an den Enden des Arbeitshubes einer Gewindeschleifmaschine abwechselnd betätigt werden.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß die Zahnstange Z an der höchsten Stelle der Hubkurve H steht. Wenn am Ende eines Arbeitshubes der Maschine einer der Endschalter E1 oder E2 betätigt wird, erhält der Hubmagnet M1 Spannung. Er zieht seinen Anker an und schaltet über das Schaltrad R die Zahnstange D der Steuerschablone St um einen Schritt weiter, wodurch die Steuerschablone um ein entsprechendes Stück nach unten bewegt wird. Infolgedessen wird die Zahnstange Z durch die Feder F1 nach links gezogen und über die Zahnräder Z1 bis Z3 der Anschlag A gegen den Anschlagbolzen B vorbewegt. Die Welle W wird hierdurch um einen der Bewegung der Zahnstange Z entsprechenden Winkel so verdreht, daß die Fahne, F dem Kontakt K genähert wird, also der Weg, den die Fahne F vom Augenblick des Einlegens der Kupplung K bis zur Betätigung des Kontaktes. K2 zurücklegen muß, verkürzt wird. Am Ende seines Hubes schließt der Magnet M1 seinen Kontakt K1, wodurch der Magnet M2 an Spannung gelegt wird. Der Magnet M2 schaltet den nicht dargestellten Vorschubantrieb ein und kuppelt die Welle W mit dem Synchronmotor M, der die Welle W gegen den Zug der Feder F2 dreht, bis die Fahne F den Kontakt K2 schließt. Durch diesen Kontakt K2 wird ein an die Klemmen Kl angeschlossenes, nicht dargestelltes Hilfsrelais eingeschaltet, das den Kupplungsmagneten M2 kurzschließt oder dessen Stromkreis unterbricht, wodurch die Kupplung der Welle W mit dem Synchronmotor M gelöst und der Vorschubantrieb ausgeschaltet wird. Gleichzeitig wird der neue Arbeitshub der Maschine eingeleitet und dadurch der betätigte Endschalter E1 oder E2 wieder geöffnet und hierdurch der Magnet M1 aberregt.
  • Am Ende jedes Arbeitshubes wird also der Magnet M1 erregt, die Steuerschablone um einen Schritt verschoben, dadurch der Anschlag A verstellt und die Fahne F näher an den Kontakt K2 gerückt, so daß der Weg der Fahne F von ihrer jeweiligen Ausgangsstellung bis zum Schließen des Kontaktes K2 immer kleiner wird. Dementsprechend wird auch die Einschaltdauer des Vorschubantriebes vom Einschalten des Kupplungsmagneten M2 bis zur Betätigung des Kontaktes K2 und damit der Vorschubweg immer kleiner.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorschubsteuerung für Arbeitsmaschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen, bei denen Vorschubbewegungen mit nach einer beliebigen Funktion zu- oder abnehmenden Weglängen auszuführen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegungen durch ein Zeitrelais gesteuert werden, dessen Ablaufzeit mittels einer bei jedem Arbeitshub der Maschine durch einen Magneten schrittweise verstellten Steuerschablone verändert wird.
  2. 2. Vorschubsteuerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschablone auswechselbar ist.
  3. 3. Vorschubsteuerung nach Anspruch z mit einem Zeitrelais, bei dem die Verzögerungswirkung durch tim Stromkreis des Relais angeordnete Induktivitäten oder Kapazitäten, erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuerschablone ein zur Veränderung der Induktivität oder Kapazität dienender Schiebewiderstand bzw. Drehkondensator verstellt wird.
DEA8079D 1941-03-18 1941-03-18 Vorschubsteuerung fuer Arbeitsmaschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen Expired DE912429C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970564C (de) * 1954-03-02 1958-10-02 Ruhrstahl Ag Wegabhaengige Steuerung fuer Ausspaeneinrichtungen
DE1182933B (de) * 1957-05-28 1964-12-03 Licentia Gmbh Ausspansteuerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970564C (de) * 1954-03-02 1958-10-02 Ruhrstahl Ag Wegabhaengige Steuerung fuer Ausspaeneinrichtungen
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