DE912279C - Vorrichtung zur Reglung der Brennstoffzufuhr bei Zweitakt-Dieselmotoren - Google Patents

Vorrichtung zur Reglung der Brennstoffzufuhr bei Zweitakt-Dieselmotoren

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DE912279C
DE912279C DEM9023A DEM0009023A DE912279C DE 912279 C DE912279 C DE 912279C DE M9023 A DEM9023 A DE M9023A DE M0009023 A DEM0009023 A DE M0009023A DE 912279 C DE912279 C DE 912279C
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piston
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DEM9023A
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Erich Meier
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D1/00Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0269Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
    • F02D2700/0282Control of fuel supply

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Reglung der Brennstoffzufuhr bei Zweitakt-Dieselmotoren Bei Dieselmotoren werden die Brennstoffeinspritzpumpen gewöhnlich über eine Nockenwelle angetrieben, die ihrerseits über Zahnräder ihren Antrieb von der Kurbelwelle erhält. Dieser Antrieb stellt mit seinen zahlreichen, zum Teil komplizierten und empfindlichen Einzelteilen, wie Rädern, Lagern, Nockenscheiben, Hebeln, Gestängen u. dgl., eine konstruktiv wenig befriedigende Lösung der Aufgabe dar, dem Verbrennungsraum der Dieselmotoren den Brennstoff im jeweils erforderlichen Zeitpunkt der Kolbenbewegung zuzuführen; vor allem aber kann der Antrieb der Brennstoffpumpen mittels Nockenwelle nur sehr schwierig den wechselnden Anforderungen der Brennstoffzuführung bei schwankenden Betriebsverhältnissen, also hauptsächlich bei Leistungs- und Drehzahländerungen, angepaßt, d. h. die Brennstoffzufuhr dementsprechend geregelt werden.
  • Diese Nachteile bezweckt die Erfindung bei Zweitakt-Dieselmotoren durch Schaffung einer wesentlich vereinfachten und besseren Regelbarkeit der Brennstoffzufuhr zu beseitigen; sie ,geht hierbei davon aus, den Antrieb unter Vermeidung mechanischer Getriebe unmittelbar von dem Ablauf des Dieselverfahrens in den Motorzylindern abzuleiten, und zwar dadurch, daß ein vom Druckverlauf im Motorzylinder beaufschlagter Arbeitskolben mit dem Förderorgan der Brennstoffeinspritzpumpe kraftübertragend verbunden ist. Dadurch wird der Brennstoffeinspritzvorgang in unmittelbare Abhängigkeit von dem Vorgang im Zylinder gebracht und kann erfindungsgemäß zu dem Zweck beeinflußt werden, die Leistung des Dieselmotors seiner jeweiligen Belastung anzupassen.
  • In diesem Zusammenhang erstreckt sich die Erfindung auf die Reglung des Einspritzvorganges in Abhängigkeit vom Druck im Motorzylinder sowie auf die Einstellbarkeit der Brennstoffzufuhr in Anpassung an die jeweilige Belastung des Motorzylinders bzw. des gesamten Motors und damit auf die Regelbarkeit der Motorleistung selbst. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vom Verbrennungsdruck abhängige und willkürlich einstellbare Steuerorgane für die Druckbeaufschlagung des Brennstoffpumpenantriebsorgans vor.
  • Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung im senkrechten Schnitt durch einen Teil des Zylinderkopfes eines Dieselmotors dargestellt ist.
  • Der mit i bezeichnete Deckel des Arbeitszylinders trägt gleichachsig mit einer Bohrung 2 einen gehäuseartigen Aufsatz 3, in, dessen Mittelachse eine Laufbuchse .4 längs verschieblich gelagert ist. Sie greift in den Hals 5 des Aufsatzes 3 mit einem Schraubengewinde ein, in das eine einen Handgriff 7 tragende Mutter 6 ihrerseits eingreift. Diese wird durch einen zweiteiligen überwurfdeckel 8, in Anlage mit der Stirnfläche des flanschartig erweiterten Gehäusehalses 5 gehalten, so daß die Verdrehung der Mutter 6 mittels des Handgriffes 7 je nach dem Drehsinne eine Verschiebung der Laufbuchse 4 im Gehäuse 3 nach oben oder nach unten bewirkt. Vom Unterteil des Gehäuses 3 zweigt ein mit dessen Bohrung in Verbindung stehendes Rohr 9 ab, an das sich der krümmerartig abgebogene Ansatz i i eines Zylinders io anschließt, in dem ein Kolben 12 geführt ist. Im Bereich der Anschlußöffnung für das Rohr 9 ist die Laufbuchse 4 mit einer etwa gleich großen Öffnung 13 versehen. Der Zylinder io kann auch gleichachsig oder vereint mit dem Rohr 9 oder auch in Schräglage am Gehäuse 3 und somit in größerer lNTähe am Zylinderkopf angeordnet werden.
  • In der Laufbuchse 4 ist ein Kolben 14 geführt, dessen Kolbenstange durch eine Gewindemuffe 15 längs verschieblich hindurchtritt; zwischen dem Kolben 14 und der Muffe 15 ist eine kräftige Schraubenfeder 16 mit Vorspannung eingesetzt. Die Muffe 15 greift in ein Muttergewinde im oberen Teil der Laufbuchse 4 ein und trägt einen Vierkant i7, auf den ein mit einem Handgriff i9 versehener Schlüssel 18 aufgesteckt ist. Verdreht man mit ihm die Muffe 15, so verschiebt isie .sich innerhalb der Laufbuchse 4, was wiederum eine Verschiebung des Kolbens 14 zur Folge hat, der mit seiner Stirnfläche im Bereich der Laufbuchsenöffnung 13 liegt.
  • Die Kolbenstange 2o des Kolbens 12 ist längs verschieblich durch einen mit einem Sechskantkopf 22 versehenen Gewindestopfen 21 ihindurchgeführt, der in ein Muttergewinde im unteren Teil des Zylinders io eingreift und ein Widerlager für eine Schraubenfeder 23 bildet, die sich andererseits gegen den Kolben 12 legt. Die Kolbenstange 2o greift an dem Förderorgan, mit anderen Worten, dem Kolben oder Stößel der nicht dargestellten Brennstoffeinspritzpumpe des Dieselmotors an. Durch Verdrehen des Gewindestopfens 21 im Zylinder io verändert man die Höhenlage des Kolbens 12 einschließlich seiner Kolbenstange 2o mit der Wirkung, daß man den Hub des Einspritzpumpenkolbens oder Stößels entsprechend beeinflußt.
  • Die in der Laufbuchse 4 angeordnete Schraubfeder 16 ist in ihrer Spannung bzw. Vorspannung mittels der Anordnung von Doppelmuttern 24 einstellbar; sie kann jeweils derart gewählt werden, daß sie unter der Wirkung des Verbrennungsdruckes im Motorzylinder einen bestimmten, die Öffnung 13 mehr oder weniger freigebenden Hub des Kolbens 14 ermöglicht, während sie in den übrigen Phasen des Arbeitsvorganges im Zylinder den Kolben 14 in seiner in der Zeichnung veranschaulichten Absperrstellung hält. Dies hat zur Folge, daß der Verbrennungsdruck durch das Rohr 9 im Zylinder io auf den Kolben 12 im Sinne des Antriebes der Brennstoffeinspritzpumpe einwirkt, so daß diese nunmehr Brennstoff in den Motorenzylinder einspritzt. Der Kolben 12 treibt somit nicht nur die Brennstoffeinspritzpumpe an, sondern übermittelt gleichzeitig ihre Steuerung in Abhängigkeit vom Verbrennungsdruck, was angesichts der häufigen Schwankungen der Drehzahl und der Belastung der Dieselmotoren von besonderem Vorteil ist. Diese erfindungsgemäß erzielte Reglung ist außerdem unabhängig von der Umlaufrichtung des Dieselmotors wirksam.
  • Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung eine willkürliche Leistungsreglung des Dieselmotors, die zudem ohne weiteres während .seines Betriebes ausführbar ist, und zwar kann sie in zweifacher Weise vorgenommen werden, nämlich sowohl durch die Verschiebung der Laufbuchse 4 mittels des Handgriffes 7 als auch durch Verschiebung des Kolbens 14 in ihr mittels Verdrehung des Handgriffes i9. Durch die Verschiebung der Laufbuchse 4 verändert man den Durchflußquerschnitt der Öffnung 13 und führt z. B. mit seiner Verengung eine Drosselung des Druckes in der Leitung 9, i i herbei, die über den Antriebsdruck für die Brennstoffpumpe auch deren Einspritzdruck entsprechend herabsetzt. Durch die Verschiebung der Nullstellung des Kolbens 14 in der Laufbuchse 4 und damit gegenüber der Unterkante der Öffnung 13 kann man unter der Wirkung der Feder 16 den Druck beeinflussen, unter dem .der Kolben 14 die Druckleitung 9 für den Pumpenantrieb freigibt. Schließlich kann man durch Anziehen oder Lösen der Doppelmutter 24 auf der Stange des Kolbens 14 die Vorspannung der Feder 16 ändern und damit den Druck einstellen, unter dem der Kolben 14 die Unterkante der Öffnung 13 freigibt. Durch diese Maßnahmen kann man die Dauer und den Zeitpunkt des Einspritzvorganges beeinflussen.
  • Statt des Sechskantkopfes 22 kann man an dem Schraubstopfen 2i einen Hebel anordnen und bei Mehrzylindermotoren diese Hebel durch ein gemeinsames Einstellgestänge verbinden.
  • Auf die oben beschriebene einfache Weise läßt sich z. B. eine auf niedrigeren Druck ansprechende Einregliung herbeiführen, was für das Anfahren des Dieselmotors von großem Vorteil ist.
  • Die druckabhängig regelbare Brennstoffeinspritzvorrichtung nach der Erfindung ist nicht mehr wie bisher an bestimmte, starr eingestellte Kurbelwellenstellungen gebunden, sondern paßt sich zwangläufig dem jeweiligen Verbrennungsdruck an. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Mittel zur Feinreglung erlauben jederzeit und vor allem während des Betriebes eine leichte Einstellung auf die jeweilige Belastung des Motors nach dem Diagramm. Die Steuernockenwelle mit ihrem gesamten Zubehör kommt in Fortfall, da sie nunmehr auch zur Reglung der Brennstoffzufuhr nicht mehr erforderlich ist; nicht nur die Brennstoffpumpe, sondern der gesamte Motor erhält eine einfachere und damit weniger kostspielige konstruktive Durchbildung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Reglung der Brennstoffzufuhr bei Zweitakt-Dieselmotoren, bei der ein vom Druckverlauf im Motorenzylind'er beaufschlagter Arbeitskolben mit dem Förderorgan der Brennstoffeinspritzpumpe kraftübertragend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer an den Verbrennungsraum angeschlossenen Druckleitung (2, 9, 11) ein vom Verbrennungsdruck abhängiges Steuerorgan (14) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das als unter Federdruck stehender Kolben (14) ausgebildete Steuerorgan eine Führung (q.) mit einer Durchtrittsöffnung (13) zur Druckleitung vorgesehen und derart verschieblich angeordnet ist, daß der Durchtrittsquerschnitt verändert werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung als längs verschieblich gelagerte Laufbuchse (q.) ausgebildet und mit einem während des Betriebes zu handhabenden Verschiebeantrieb (6, 7, 8) versehen ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die auf den Kolben (14) wirkende Feder (16) gegen ein in der Führung (q.) längs verschieblich gelagertes Widerlager (15) mit einem während des Betriebes zu handhabenden Verschiebeantrieb (17, 18, i9) abstützt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der auf dem Kolben (14) wirkenden Feder (16) durch Verschiebung des Kolbens gegenüber dem Widerlager (15) einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Antrieb der Brennstoffeinspritzpumpe dienende Arbeitskolben (12) axial verstellbar in seiner Führung (io) gelagert und das Verstellglied (21, 22) während des Betriebes einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend gestellten Verstellglieder sämtlicher Zylinder eines Dieselmotors zur gemeinsamen Einstellung miteinander verbunden sind.
DEM9023A 1951-03-30 1951-03-30 Vorrichtung zur Reglung der Brennstoffzufuhr bei Zweitakt-Dieselmotoren Expired DE912279C (de)

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