DE912103C - Beschleunigung des Anlaufes von Drehwaehlermotoren - Google Patents

Beschleunigung des Anlaufes von Drehwaehlermotoren

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Publication number
DE912103C
DE912103C DES29986A DES0029986A DE912103C DE 912103 C DE912103 C DE 912103C DE S29986 A DES29986 A DE S29986A DE S0029986 A DES0029986 A DE S0029986A DE 912103 C DE912103 C DE 912103C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
coils
pair
control
voltage
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Expired
Application number
DES29986A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Nenning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
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Publication date
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Publication of DE912103C publication Critical patent/DE912103C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/16Driving arrangements for multi-position wipers
    • H01H63/18Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
    • H01H63/22Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using step-by-step electromagnetic drive without ratchet, e.g. self-interrupting driving magnet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

  • Bescbl,eunigung des Anlaufes von Drehwählermotoren Es sind Drehwählermotoren bekannt, die beispielsweise einen sogenannten Z-Anker besitzen, der durch abwechselnde Einschaltung um gö° oder auch um kleinere Winkel versetzter Spulenpaare fortgeschaltet wird. Diese Motoren werden so betrieben, daß bei anhaltender Erregung eines Spulenpaares der Anker in einer Stellung zur Ruhe kommt, in welcher der Kraftfluß durch diese Spule seinen größten Wert hat. Die Arbeitsweise des Motors wird dadurch verlangsamt, daß einerseits das Abschalten dieser Spule aus dem Zustand des größten Kraftflusses heraus und andererseits die Einschaltung des nächsten Spulenpaares durch die Induktionswirkung der Spulen verzögert wird. Die Erfindung besteht nun darin, bei einem abwechselnd einschaltbaren Spulenpaar, insbesondere für einen Elektromotor mit einem Z-Anker, die Spulen über eine vorzugsweise aus zwei Gleichrichterröhren bestehende Steuerschaltung zu steuern und dabei die Abschaltspannung der einen Spule oder des einen Spulenpaares wechselseitig zur Beschleunigung der Erregung des anderen Spulenpaares auszunutzen. Die Abschaltung einer Spule erzeugt an dieser eine Induktionsspannung, welche den bisherigen Stromverlauf aufrechtzuerhalten sucht. Umgekehrt ist bei der einzuschaltenden Spule zunächst eine Gegenspannung der Induktivität dieser Spule zu überwinden, die das Zustandekommen des Stromes zu verhindern sucht. Indem nun erfindungsgemäß die hohe Abschaltspannung der abzuschaltenden Spule ausgenutzt wird, um das Anwachsen des Stromes in der einzuschaltenden Spule zu beschleunigen, erreicht man, daß die einzuschaltende Spule wesentlich schneller ihre normale Erregungshöhe erreicht. Es wird also die im allgemeinen als schädlich empfundene hohe Abschaltspannung hier nutzbringend verwendet und gleichzeitig auch noch auf eine zulässige Höhe begrenzt.
  • Jedes Spulenpaar ist gemäß der Erfindung über je ein Ventil in Durchlaßrichtung an die speisende Stromquelle angeschlossen, so daß also der Speisestrom durch die Ventile nicht behindert wird, außerdem aber ist das Ende jeder Spule oder jedes Spulenpaares mit dem Anfang der anderen Spule oder des anderen Spulenpaares ebenfalls über ein Ventil verbunden, welches in der Richtung von dem einen Spulenende zum anderen Spulenanfang durchlässig ist. Dadurch ist erreicht, daß die Abschaltspannung jedes Spulenpaares auf das andere Spulenpaar so zur Einwirkung kommt, daß dort der Aufbau des Feldes beschleunigt wird. -Die beiden Ventile, über welche die Spulen gespeist werden, sorgen dafür, daß die Spulen im übrigen trotz ihrer Verbindung mit der gemeinsamen Speisestromquelle getrennt bleiben und daß die Abschaltspannung eines Spulenpaares nicht über einen Kurzschlußweg geschlossen wird.
  • Zur Steuerung werden zweckmäßig je mit einer Steuerelektrode versehene Elektronenröhren verwendet, die abwechselnd stromdurchlässig sind.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen zwei Figuren.
  • Fig. i zeigt in schematischer Darstellung einen Motor mit Z-Anker, wie er beispielsweise für Drehwähler verwendet wird. Der Motor besitzt einen Z-förmigen Anker i, der um eine Drehachse 2 drehbar ist. Der Anker i wird dadurch fortgeschaltet, daß abwechselnd zwei Spulenpaare 3 und 4 eingeschaltet werden.
  • In der gezeigten Stellung des Z-Ankers steht dieser Anker still, solange das Spulenpaar 3 von einem Strom durchflossen ist. Der Fluß der Spule 3 ist dann am größten, so daß bei der Abschaltung der Spule 3 ein beachtlicher Spannungsstoß entsteht. Die Einschaltung des Spulenpaares 4 wird durch die Induktivität dieses Spulenpaares verlangsamt, weil der volle Strom erst zustande kommt, nachdem das Magnetfeld in der Spule 4 aufgebaut ist. Es gilt nun, diese Verzögerung auszuschalten, wozu erfindungsgemäß die Abschaltspannung des Spulenpaares 3 benutzt wird. In einer späteren Phase wird die Abschaltspannung der Spule 4 zur Erregung des Spulenpaares 3 herangezogen.
  • Die Steuerung der Spulenpaare 3 und 4. ist in Fig. 2 schematisch erläutert. Zur Erregung ist eine Batterie mit der Spannung UB vorgesehen. Die Spulen 3 und 4 sind aber nicht unmittelbar an die Batterie angeschlossen, sondern über je ein Ventil 5 und 6 mit der durch die Pfeilspitze angedeuteten Durchlaßrichtung: Der Stromdurchgang durch jedes der Spulenpaare ist durch zwei Elektronenröhren 7 und 8 gesteuert, und zwar vermittels ihrer Steuerelektroden g und io. Solange die Röhre 7 stromdurchlässig ist, fließt aus der Speisebatterie ein Erregerstrom durch die Spule 3. In dem Augenblick, in welchem der Speisestrom von der Spule 3 abgeschaltet und der der Spule 4 eingeschaltet werden soll, werden die Röhren 7 und 8 so gesteuert, daß der Stromdurchgang durch die Röhre 7 aufhört und durch die Röhre 8 beginnt. Das plötzliche Unterbrechen des Stromes in der Spule 3 erzeugt dort eine Abschaltspannung in der bisherigen Stromrichtung, d. h. die Spannung sucht einen von oben nach unten fließenden Strom aufrechtzuerhalten. Dieser Strom kann im Augenblick nach der Abschaltung tatsächlich zustande kommen auf dem Weg über ein Ventil i i und die Spule 4. Die hohe Spannung, welche an der Spule 3 auftritt, kommt jetzt der beschleunigten Erregung der Spule 4 zugute.
  • Wenn umgekehrt die Spule 4 erregt war und abgeschaltet wird, spielt sich der gleiche Vorgang wiederum ab, jedoch wird die Abschaltspannung der Spule 4 auf dem Weg über das Ventil T2 zur beschleunigten Erregung der Spule 3 ausgenutzt. Die Ventile ä und 6 müssen in Sperrichtung eine Spannung ertragen können, welche der Abschaltspannung der Spule 3 und 4 mindestens gleich ist.
  • Das Spulenpaar kann gemäß der Erfindung beispielsweise für Drehwähler verwendet werden, aber auch für elektromechanische Zählwerke z. B. in Verbindung mit Geiger-Müller Zähl- und Meßgeräten benutzt werden. Auch für sonstige Zählzwecke ist die Erfindung von Vorteil, weil das Vermögen des Motors zur Zählung von Impulsen durch die Beschleunigung des Einschaltvorganges seiner Spulen größer ist.
  • Die Elektronenröhren kann man durch Relaiskontakte mit entsprechenden Vorwiderständen (zur Verkleinerung der Zeitkonstante der Induktivitäten) ersetzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für abwechselnd einschaltbare Spulenpaare, insbesondere für Elektromotoren für Drehwähler, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (oder Spulenpaare) über eine vorzugsweise aus zwei Elektronenröhren bestehende Steuerschaltung gesteuert sind und die Abschaltspannung der einen Spule oder des einen Spulenpaares wechselseitig zur Beschleunigung der Erregung des anderen Spulenpaares ausgenutzt ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spule oder jedes Spulenpaar über ein Ventil in Durchlaßrichtung aus der gleichen Speisestromquelle gespeist wird und daß außerdem das Ende jeder Spule oder jedes Spulenpaares mit dem Anfang der anderen Spule über ein in dieser Richtung durchlässiges Ventil verbunden ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung zwei mit Steuerelektroden versehene Elektronenröhren benutzt sind, die abwechselnd stromdurchlässig sind.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung zweier fremd oder von sich drehender Anker selbstbetätigte mechanische Kontakte verwendet sind und daß mit den Spulen passende Vorwiderstände in Serie liegen.
DES29986A 1952-08-29 1952-08-29 Beschleunigung des Anlaufes von Drehwaehlermotoren Expired DE912103C (de)

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DE912103C true DE912103C (de) 1954-05-24

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ID=7479976

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