DE945402C - Stromrichter-Umkehrantrieb - Google Patents

Stromrichter-Umkehrantrieb

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Publication number
DE945402C
DE945402C DES29454A DES0029454A DE945402C DE 945402 C DE945402 C DE 945402C DE S29454 A DES29454 A DE S29454A DE S0029454 A DES0029454 A DE S0029454A DE 945402 C DE945402 C DE 945402C
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DE
Germany
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converter
reversing drive
switches
vessel
drive according
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Expired
Application number
DES29454A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Streich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE945402C publication Critical patent/DE945402C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/006Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Stromrichter-Umkehrantrieb Die bekannten Ausführungen von Stromrichteranlagen in Eingefäßschaltung enthalten einen Ankerumschalter, der in stromlosem Zustand der Stromrichtergefä$e umgeschaltet werden kann. Dieser Vorgang erfordert, daß vorher und nachher mehrere Schalthandlungen in bestimmter Reihenfolge vollzögen werden. Wenn über eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem fließenden Ström oder von der Spannungsrichtung ein Kommando zum Umschalten gegeben wird, so werden zunächst die Stromrichter gesperrt, dann wird die Gittersteuerung umgeschaltet, darauf folgt die Umschaltung des Ankerkreises und schließlich wird, wenn der Umschaltvorgang beendet ist,- die Sperrung aufgehoben. Eine derartige Umschaltung ist infolgedessen mit einer verhältnismäßig langen Unterbrechung des Betriebes verbunden, welche den steigenden Ansprüchen hinsichtlich kurzer Reversierzeiten entgegensteht, und erfordert hohen Aufwand für die Sicherstellung der Reihenfolge der notwendigen Schaltungen, der vor allem für Antriebe kleiner Leistung kaum tragbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird für Anlagen mit einanodigen Gefäßen eine erhebliche Vereinfachung und Verbesserung dadurch erzielt, daß den verschiedenen Gefäßen besondere, schnell wirkende Hauptstromschalter zugeordnet sind, die zur Umschaltung nacheinander in zyklischer Reihenfolge synchron zur Wechselspannung jeweils während der Sperrzeiten der zugehörigen Gefäße betätigt werden. Betrachtet man die in Fig. z mit ausgezogenen Linien dargestellte bekannte Spannungskurve für eine dreiphasige Schaltung, so erkennt man, daß eine Entladungsstrecke in jeder Periode nur in der Zeit von t1 (Zeitpunkt der Spannungsgleichheit mit der vorangehenden Phase im Gleichrichterbetrieb) bis t2 (Zeitpunkt der Spannungsgleichheit mit der folgenden Phase im Wechselrichterbereich) Strom führen kann. In der übrigen Zeit von t2 bis t, ist die Entladungsstrecke bei- jeder beliebigen Betriebsart stromlos, und es ist in dieser-Zeit auch kein Gitterstromstoß für ihr Gitter zu erwarten. Aus den normalen Betriebsbedingungen der Stromrichteranlage ergibt sich, daß dieser stromlose Zustand mit absoluter Sicherheit vorhanden ist und demgemäß nicht erst künstlich überwacht werden muß. Vor dem Zeitpunkt t1 kann eine Entladungsstrecke ohne zusätzliche Kommutierungshilfsmittel den - Strom nicht übernehmen, und im Zeitpunkt t2 muß der Kommutierungsvorgang im Wechselrichterbetrieb beendet sein, wenn nicht eine Durchzündung des Wechselrichters eintreten soll. Entsprechendes gilt auch für den Betrieb mit anderer Phasenzahl, -z. B. in Sechsphasenschaltung, für welche die zusätzlichen Spannungskurven in Fig.1 mit gestrichelten Linien dargestellt sind. Hier ist ti der früheste Zeitpunkt der Stromübernahme im Gleichrichterbetrieb und t2 der späteste Zeitpunkt der - Stromabgabe im Wechselrichterbetrieb. In der Zeit von t2 bis ti führt die Entladungsstrecke keinesfalls Strom, welches auch immer die Betriebsart und der Aussteuerungszustand sein mögen, - in welchem der Umformerantrieb arbeitet.
  • Die zur Verfügung stehende Zeit für eine Um= schaltung ist also genau 1/s Periode oder 6,7 ms bei . 50 Hz im Sechsphasenbetrieh bzw. 1/s Periode oder 3,3 ms bei 5o Hz im Dreiphasenbetrieb und beim Betrieb in der normalen Brückenschaltung.
  • Mit Schaltern, welche zur Umschaltung beispielsweise weniger als 3,3 ms benötigen, kann also eine Strömrichter-Umkehrsteuerung in so einfacher Weise ausgebildet werden, wie das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 zeigt. Hier sind die gittergesteuerten Entladungsgefäße 13 vereinfacht durch Ventilsymbole dargestellt. Sie sind z. B. in einer Drehstroinbrückenschaltung an einen Gleichrichtertransformator 11, 1z angeschlossen. Jede der Entladungsstrecken 13 ist aber nicht unmittelbar mit dem zugehörigen Pol der Anlage verbunden, sondern kann über einen Schnellumschalter 14 mit jedem der beiden Pole, an welche der Anker 15 einer Umkehrmaschine angeschlossen ist, wahlweise zusammengeschaltet werden.
  • Beim Einleiten des Umschaltvorganges durch ,ein Schaltkommando, wie es in an sich bekannter" Weise vom Stromnulldurchgang öder von der Spannungsrichtung oder von einer anderen geeigneten Meßgröße aus gegeben werden kann, werden nacheinander die Umschalter 14 in zyklischer Reihenfolge so betätigt, daß jedes Gefäß 13 in dem Zeitraum, in welchem es. nicht stromführend sein kann, von der einen Schiene auf die andere umgeschaltet wird. Nach Ablauf einer: Periode ist der gesamte Umschaltvorgang beendet. Ein Gefäß, das im Gleichriehterbetrieb etwa auf eine dem Zeitpunkt ta entsprechende Spannung ausgesteuert war, kann nach dem Umschaltvorgang zur Zeit tw bereits den Strom im Wechselrichterbetriebübernehmen, d. h. -wie ein Blick auf die Fig.1 zeigtunmittelbar in der nächsten Periode, wobei sich als zusätzliche Zeitverschiebung lediglich der Winkel der Wechselrichteraussteuerung -ergibt. Bei einer solchen Steuerung .kann also auf eine Überwachung der Stromlosigkeit verzichtet werden, wenn es gelingt, den Umschalter so auszuführen, daß er in genau definierter Zeit anspricht und umschaltet.
  • Besonders geeignet sind hierzu an sich bekannte Schalter mit je zwei Haltemagnetsystemen,zwischen denen sich ein gemeinsamer Anker hin- und herbewegt, fier im unerregten Zustand der -beiden Magnetsysteme federnd in einer Mittellage gehalten wird. Eine besondere Ausführungsform derartiger Schalter ist mit sogenannten Sperrmagneten ausgestattet, bei denenAuslösewicklungen in Schenkeldurchbrechungen nahe den Magnetpolen angeordnet sind. Der Hältekraftfluß wird durch Permanentmagnete oder durch eine dauernde Erregung mit Gleichstrom erzeugt. Die Auslösestromimpulse rufen ein Querfeld ohne längs magnetisierende Komponente hervor,. wodurch der Haltekraftfluß in einen magnetischen Nebenweg abgedrängt wird. Derartige Schalter sind unter anderem aus den VDE-Fachberichten, 14. Band, 1950, S. 43 und 44, bekannt. Die Anwendung solcher Sperrmagnetschalter würde den Umsteuervorgäng auch insofern erleichtern, als das mehrfache Auftreten eines Impulses den bereits umgeschlagenen Schalter nicht mehr beeinflußt, so daß der Umschältvorgang mit gewöhnlichen Relais eingeleitet werden kann.
  • Es kann zweckmäßig sein, für jedes Gefäß statt eines Umschalters zwei Ausschalter zu verwenden, die nacheinander in entgegengesetztem Sinne betätigt werden. Ihre Betätigung. kann durch die Steuerung in eine solche gegenseitige Abhängigkeit gebracht werden, daß sich immer zuerst der gerade geschlossene Schalter öffnet und unmittelbar danach der andere sich schließt. Wird die Schließung des zweiten Schalters durch eine Sperre verhindert, die in Störungsfällen oder auf ein besonderes Kommando anspricht, so bleiben beide Schalter geöffnet. Auf diese Weise kann die Umschaltvorrichtung zur selbsttätigen und willkürlichen Stillegung und umgekehrt auch zur Inbetriebsetzung der Anlage verwendet werden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der.Anordnung beruht darauf, daß, wie erwähnt, während der Umschaltperiode des einzelnen Ventils ein Gitterimpuls mit Sicherheit nicht zu erwarten ist. Man kann also - vorausgesetzt, daß die Sperrspannung dauernd am Ventil liegt - gleichzeitig mit dem Hauptkreis auch die. Gitterimpulse von einem Steuersatz auf einen anderen umschalten, so daß auch 'hierdurch keinerlei Zeit mit Einschwingvorgängen od. dgl. verlorengeht.
  • Die beschriebene Schaltung mit einzelnen, nacheinander-umschaltbaren Gefäßen ist besonders geeignet zur Anwendung in Stromrichteranlagen mit Drehstrombrückenschaltung, weil hier die Verbindung zwischen den Ventilen und dem Transformator fest bleiben kann; sie ist aber grundsätzlich auch bei jeder normalen Sternpunktschaltung anwendbar, wobei dann allerdings für jede Ventilstrecke zwei Umschalter vorhanden sein müssen, die das Ventil in umgekehrter Richtung an den Kreis legen. Da die beschriebene neue Schaltung eine vollkommen selbständige Betriebsweise der einzelnen Ventilstrecken erfordert, d. h. für jedes Gefäß getrennte Einrichtungen für die Erregung, die Sperrspannung und Gitterimpulse, so erweist sich, auch von dieser Seite her betrachtet, die Drehstrombrückenschaltung als zur Anwendung der neuen Schaltung besonders geeignet, weil sie diese Aufteilung von sich aus sowieso erfordert.
  • Bei Anwendung eines Nullventils zur Verminderung des Blindverbrauches wird auch dieses mit einer Umschaltvorrichtung versehen, mit welcher es in jeder der beiden Betriebsrichtungen auf den jeweiligen ihm zugeordneten Pol geschaltet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromrichter-Umkehrantrieb mit einanodigenGefäßen in Eingefäßschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gefäß mindestens ein schnell wirkender Hauptstrom-Umschalter zugeordnet ist, und daß diese Schalter zur Umschaltung nacheinander in zyklischer Reihenfolge synchron zur Wechselspannung jeweils während der Sperrzeiten der zugehörigen Gefäße betätigt werden. a. Stromrichter-Umkehrantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Umschalter jeweils in denjenigen Zeitabschnitten der Wechselspannungsperiode betätigt werden, in denen das zugehörige Gefäß sowohl im Gleichrichterbetrieb als auch im Wechselrichterbetrieb bei jedem beliebigen Aussteuerungszustand gesperrt ist. 3. Stromrichter-Umkehrantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Umschaltungen innerhalb einer einzigen Wechselspannungsperiode erfolgen. q.. Stromrichter-Umkehrantrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schaltern mit je zwei Haltemagnetsystemen, zwischen denen sich ein gemeinsamer Anker hin- und herbewegt. 5. Stromrichter-Umkehrantrieb nach Anspruch q., gekennzeichnet durch die Verwendung von Sperrmagneten, bei denen Auslösewicklungen in Schenkeldurchbrechungen nahe den Polen angeordnet sind. 6. Stromrichter-UmkeIhrantrieb nach Anspruch i mit Nullventil zur Blindleistungsverbesserung, dadurch gekennzeichnet, daß das Nullventil reit einem Umschalter versehen ist.
DES29454A 1952-07-26 1952-07-26 Stromrichter-Umkehrantrieb Expired DE945402C (de)

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