DE9112228U1 - DOKS-Hinterfülleinrichtung mit Dreifachmehrwegescheibenventil - Google Patents

DOKS-Hinterfülleinrichtung mit Dreifachmehrwegescheibenventil

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DE9112228U1
DE9112228U1 DE9112228U DE9112228U DE9112228U1 DE 9112228 U1 DE9112228 U1 DE 9112228U1 DE 9112228 U DE9112228 U DE 9112228U DE 9112228 U DE9112228 U DE 9112228U DE 9112228 U1 DE9112228 U1 DE 9112228U1
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    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/02Conveying or working-up concrete or similar masses able to be heaped or cast
    • E04G21/04Devices for both conveying and distributing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/10Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
    • E21D11/105Transport or application of concrete specially adapted for the lining of tunnels or galleries ; Backfilling the space between main building element and the surrounding rock, e.g. with concrete

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Description

Beschrei bung
Die Neuerung betrifft eine Hinterfülleinrichtung zum Einbringen der Hinterfüllung bei der Streckenauffahrung im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einem mit der Versorgungsleitung verbundenen Füllschlauch und einem den zu verfüllenden Hohlraum zwischen zwei oder mehr benachbarten Ausbaubögen, dem Gebirge und den sich auf den Ausbaubögen abstützenden Verzugmatten gegen die Ortsbrust abdichtenden Begrenzungsschlauch, der etwa dem Umfang der Ausbaubögen entsprechend lang bemessen ist.
Beim Auffahren der Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau insbesondere der unter Abbaufluß stehenden Strecken wird der Hohlraum hinter den Ausbaubögen und den Verzugmatten bis zum Gebirge heute meist mit Hinterfül1 beton o.a. Massen verfüllt. Hierdurch sollen Hohlräume vermieden werden, in denen sich Gas ansammeln kann, vor allem aber soll der Ausbau eine möglichst gleichmäßige Anlage ans Gebirge haben, damit seine Abstützwirkung sich optimal entfalten kann. Diese Hinterfüllung wird nach bekannten Verfahren entweder hydraulisch oder pneumatisch eingebracht, wobei bei der pneumatischen Einbringung besonders darauf geachtet werden muß, daß ein kontinuierlicher Fluß des Materials gesichert ist, da die Maschine nicht einfach abgestellt werden kann, sondern zunächst eine zeitlang noch in Betrieb bleiben muß, um die Rohrleitungen freizubläsen. Beim hydraulischen Transport dagegen kann die Förderleitung auch kurzfristig abgesperrt werden, da die Verfestigung des Materials hinausgezögert werden kann und damit Wiederaufnahme des Förderbetriebes ein einwandfreies Verpumpen gewährlei stet ist.
Der mit Hinterfül1material auszufüllende Hohlraum wird einerseits vom Gebirge und andererseits vom Verzug, der durch ein Gewebe o.a. auch noch zusätzlich abgedichtet werden kann, begrenzt. Auf der anderen Seite wird die Begrenzung
von dem bereits eingebrachten Hinterfül1material, das ausgehärtet ist, gebildet, während auf der vierten Seite kein Abschluß vorhanden ist. Daher muß das Material langsam in den Hohlraum eingebracht werden und so, daß es möglichst bereits ausgehärtet ist, bevor weiteres Material an der "offenen Seite" eingebracht wird. Dies erfordert viel Geschicklichkeit, weshalb man versucht hat, auch diesen Bereich durch einen sogenannten Begrenzungsschlauch abzu se hl i eß en , der vorzugsweise auf den letzten Ausbaubogen aufgelegt und dann aufgeblasen wird. Dieser Blähschlauch kann nach dem Aushärten des eingebrachten Hinterfül1materials dann wieder entfernt und erneut eingesetzt werden. Nachteilig ist, daß dieser Schlauch zur Stabilisierung auf den letzten Ausbaubogen aufgelegt werden muß, so daß dieser beim Einbringen des Hinterfül1materials zunächst ohne Hinterfüllung und damit ohne Verbindung mit dem Gebirge bleibt. Nachteilig ist weiter, daß insbesondere bei Strecken mit Gefälle das Hinterfüllmaterial so stark beim Einbringen gegen den Blähschlauch drückt, daß dieser leichte Schlauch beiseitegedrückt wird, so daß das Hinterfül1material auslaufen kann. Nachteilig ist darüber hinaus, daß zwei getrennte Arbeitsschritte erforderlich sind, um den zu' verfüllenden Hohlraum entsprechend vorzubereiten. Insbesondere im rauhen Betrieb unter Tage ist der Blähschlauch darüber hinaus gefährdet. Ist er aber beschädigt, muß die Arbeit in der weiter oben beschriebenen aufwendigen und sorgfältig durchzuführenden Verfahrensweise vorgenommen werden.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit der die Hinterfüllung auch in Gefällestrecken sicher und ohne daß ein Auslaufen des Hinterfül1materials droht, aber auch in allen anderen Bereichen verbessert eingebracht werden kann.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Begrenzungsschi auch e t w a firstmittig eine Rohrvi erwegewei ehe
integriert ist, deren Hauptstrang den Begrenzungsschi auch durc h örternd angeordnet und einerseits mit dem Füllschlauch bzw. der Versorgungsleitung verbunden ist und andererseits den in den Hohlraum weisenden Austragstutzen aufweist, daß rechtwinklig dazu in den Hauptstrang einmündende und in den Begrenzungsschlauch austragende Rohrstutzen vorgesehen sind und daß in dem Austragstutzen ein von außerhalb des Begrenzungsschlauches zu betätigender Schieber angeordnet ist.
Mit einer derartigen Einrichtung ist es möglich, zunächst einmal das Hinterfül1material ausschließlich in den Begrenzungsschi auch einfördern bzw. einblasen zu lassen, bis dieser von der Sohle beginnend sich bis etwa zur Firstmitte hin aufgebläht und verfüllt hat. Dann wird der in den Austragstutzen integrierte Schieber geöffnet, so daß das Hinterfüllmaterial nun den geraden Weg durch den Hauptstrang zum Austragstutzen hin benutzt und von hier in den Hohlraum zwischen den im Abstand angeordneten Begrenzungsschläuchen dem Gebirge und den Verzugmatten einströmen kann. Da in
der Zwischenzeit das Hi nterf ül 1 materi al im Begrenzungsschlauch ausgehärtet ist, bietet dieser ein ausreichend starkes Widerlager, wobei er auch unabhängig vom letzten Ausbaubogen beispielsweise neben diesem inst al 1 i ert werden kann, so daß mit dem anschließenden Hinterfül1 Vorgang auch bereits der Ausbaubogen hinterfüllt werden kann. Es versteht sich, daß der Begrenzungsschlauch auch wie bisher in den Ausbaubogen eingelegt und dann mit Hinterfül1material ausgefüllt werden kann. Diese Einrichtung bringt den großen Vorteil, daß der gesamte
Hinterfül1 Vorgang kontinuierlich betrieben werden kann, was sich insbesondere beim pneumatischen Transport als erheblicher Vorteil herausstellt. Für das Öffnen und Schließen des Schiebers braucht der Fördervorgang nicht unterbrochen zu werden, so daß es zu Problemen, in Folge beispielsweise eines zu starken Verfüll ens des Begrenzungsschlauches, nicht kommen kann. Aufgrund des stabilen Aufbaues des Begrenzungsschlauches und des darin zurückgehaltenen schweren Materials kann es
auch bei starken Gefällestrecken nicht dazu kommen, daß das Hinterf üll materi al beim Einbringen den Begrenzungsschlauch beiseite drückt und dann in die Strecke austritt. Der gesamte HinterfüllVorgang kann damit kontinuierlich und beschleunigt ablaufen, wobei der Begrenzungsschlauch nach Abschluß der Arbeiten in seiner Stellung verbleibt und dann zusätzliches Ausbaumittel darstellt. Nach Abschluß der Hinterfül1arbeiten kann die Rohrvi erwegewei ehe wieder aus dem Begrenzungsschlarh he raus getrennt werden, indem beispielsweise einfach das Gewebe des Begrenzungsschlauches im Firstbereich aufgeschnitten wird, um die Rohrvierwegeweiehe zu entnehmen. Ein Nachteil entsteht durch dieses Beschädigen des ßegrenzungsschlauches im obersten Firstbereich dabei nicht. Vorteilhaft ist auch noch, daß während dieser Art von Hinterfül1 Vorgang eine gleichmäßige Ausfüllung des Gesamthohlraums gewährleistet ist, weil das Material von oben her gleichmäßig in den Hohlraum eindringen kann. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Rohrvi erwegewei ehe an mehreren Stellen in den Begrenzungsschlauch zu integrieren bzw. mehrere Rohrvierwegeweichen vorzusehen, wenn dies aus irgendwelchen Gründen notwendig oder zweckmäßig sein sol 1 te . Entsprechende Schlitze für die Rohrvi erwegewei ehe sind beim Konfektionieren des Begrenzungsschlauches mit vorgesehen. Über Ventillappen kann das Austreten von Material unterbunden werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist
vorgesehen, daß gleichzeitig auch in den Rohrstutzen Schieber drehbar angeordnet sind. Damit besteht die Möglichkeit, während des Austrittsvorgangs in den Hohlraum diese seitlichen Zweige, d.h. die Rohrstutzen, zu verschließen, so daß sichergestellt ist, daß das gesamte Hinterfül1material durch den Hauptstrang hindurch in Richtung Austragstutzen und aus diesem herausströmt.
Um den Einrichtungsaufwand möglichst gering zu halten, andererseits aber die Schieber sicher bedienen zu können, ist vorgesehen, daß die Schieber als Scheibenschieber ausgebildet sind, die im Rohr zweiseitig geführt drehbar sind. Damit ist es lediglich erforderlich, in die Rohre Bohrungen
einzubringen, durch die hindurch eine Betätigungsvorrichtung für die Scheibenschieber eingebracht werden kann. Die Scheibenschieber werden dann von außerhalb des Rohres durch einfaches Drehen bzw. Verschwenken betätigt, so daß sie entweder in der Verschluß- oder in der Öffnungsstellung sich befinden. Um den Druck des auf sie zuströmenden Hinterfüllmaterials aushalten zu können, ist es ausreichend, wenn sie an zwei Enden bzw. zwei Seiten eine Führung haben, um die herum sie auch gleichzeitig drehbar sind. Eine solche Ausführung ist besonders günstig, weil sie das Einbringen in Begrenzungsschi auch &eegr; i c h t wesentlich erschwert und weil sie die Möglichkeit gibt, durch d e &eegr; Begrenzungsschi auch hindurch den Scheibenschieber in die jeweils gewünschte bzw. notwendige Position zu verdrehen.
Eine vorteilhaft sichere und stabile Ausbildung ist die, bei der die Scheibenschieber einen die Rohrwand durchörternden Bolzen aufweisen, der beidseitig in einer Dichtungsbuchse außerhalb der Rohrwand gelagert ist. Bei einer solchen Ausbildung kann eine Lagerung geschaffen werden, die gleichzeitig auch zum Arretieren des Scheibenschiebers in den Endpositionen benutzt werden kann, wobei die nach außen vorstehenden Dichtungsbuchsen bzw. Stellbuchsen keinen großen Aufwand und keine Behinderung darstellen. Diese Ausbildung hat insbesondere den Vorteil, daß sie den Fluß des Hinterfül1materials durch die Rohrvierwegeweiehe nur minimal behi ndern.
Das Betätigen der Scheibenschieber ist bei einer solchen Ausbildung besonders günstig zu bewerkstelligen, wenn das obere Ende des Bolzens über die Rohrwand und ggf. die Dichtungsbuchse hinausgeführt ist und ein Kupplungsende aufweist, das mit einem Aufsteckgriff korrespondierend geformt ist. Damit kann dieses hochstehende Ende des Bolzens durch die Wand des Begrenzungsschlauches hindurchgesteckt werden, um dann von außen über einen Aufsteckgriff komplettiert zu werden,
über den das Drehen des jeweiligen Schiebers wesentlich erleichtert ist. Durch die Form bzw. die Ausbildung des Kupplungsendes kann der Benutzer unschwer erkennen, welche Stellung der jeweilige Schieber gerade hat, so daß es zu Fehl einstel1ungen der Schieber in der Rohrvierwegeweiche nicht kommen kann.
Dort, wo relativ große Rohrdurchmesser bei den Rohrvierwegeweichen verwirklicht werden können, kann es zweckmäßig sein, daß die Scheibenschieber einen Bolzen oder einander gegenüberliegend Bolzenstücke aufweisen, die in auf die Innenwand aufgesetzte oder in sie integrierte Drehlager gelagert sind. Besonders vorteilhaft ist natürlich die Ausbildung, bei der die Drehlager in die Rohrwand integriert sind, doch reichen dafür in der Regel die zum Einsatz kommenden Wandstärken nicht aus, so daß zu einer sicheren Lagerung der Scheibenschieber entweder Drehlager bzw. Dichtungsbuchsen auf der Innenwand oder auf der Außenwand notwendig sind.
Die bisher beschriebene Rohrvierwegeweiche weist kreisrunde oder annähernd kreisrunde Rohre auf, die zu der Rohrvierwegeweiche zusammengesetzt sind. Dabei können die Rohre gleiche Durchmesser aufweisen oder aber können die Rohrstutzen auch beispielsweise einen deutlich kleineren Durchmesser aufweisen, weil der Förderstrom in der Regel ja geteilt wird. Natürlich ist es auch denkbar, erst die eine Seite des Begrenzungsschlauches zu verfüllen und dann die andere, wobei dies ja ohne weiteres möglich ist, weil in beiden Rohrstutzen Scheibenschieber angeordnet sind. Denkbar ist es aber auch, daß der Hauptstrang und/oder die Rohrstutzen als Rechteckrohr ausgebildet sind und daß die Schieber eine korrespondierende Form aufweisen. Auch bei so ausgebildeten Rohrvierwegeweichen ist ein Hinterfül1 Vorgang, wie weiter vorne beschrieben, zu verwirklichen.
Weiter vorne ist bereits erwähnt worden, daß die
Scheibenschieber in den jeweiligen Endpositionen insbesondere in der Verschlußstellung so arretiert werden müssen, daß sie auch bei auftreffendem, insbesondere ungleichmäßig auftreffendem Fördergut sich nicht selbsttätig wieder öffnen können. Die Neuerung sieht hierzu vor, daß die Schieber in beiden Endpositionen festlegbar ausgebildet sind, wobei vorzugsweise jeweils endseitig Raster vorgesehen sind, in die die Bolzen einrasten. Denkbar ist es darüber hinaus auch, die Scheibenschieber an anderen Stellen des Umfangs festzulegen, beispielsweise durch durch die Rohrwand hindurchgeschobene Nocken oder Bolzen, die zum Entsperren einfach wieder zurückgezogen werden. Die dabei notwendige Abdichtung kann relativ einfach bewirkt werden, wobei aber die Scheibenschieber wirksam daran gehindert sind, in die Förderposition zurückzuschwenken. Ohne allzu großen Aufwand ist aber auch die beschriebene Arretierung zu verwirklichen, nämlich die Bolzen, die als Drehachsen für den Schieber dienen, in den jeweiligen Positionen zu sperren.
Ein möglichst dichtes Abschließen des Scheibenschiebers an der Rohrwand neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schieber randseitig Schneiden aufweisend ausgebildet sind, wobei sich diese Schneiden auch beim Drehen des Schiebers positiv auswirken können, weil sie einen gewissen Schrappeffekt erzeugen.
Zur Stabilisierung der Schieber kann es zweckmäßig sein, die Schieber randseitig eine Verstärkung aufweisen zu lassen, wobei dies auch zu einem besseren Abdichten beitragen kann, weil eine größere Abdichtungsfläche durch diesen verstärkten Rand vorgegeben ist.
In d e &eegr; Begrenzungsschi auch wird, wie weiter vorne erläutert wurde, feuchtes Hinterfüllmaterial eingefüllt, das dann möglichst schnell aushärten soll. Bei der pneumatischen Förderung ist ein Luftüberschuß, bei der hydraulischen Förde-
rung ein Wasserüberschuß vorhanden. Um hier negative Aufbläherscheinungen zu verhindern und das vollständige Verfüllen des ßegrenzungsschlauches sicherzustellen, sieht die Neuerung vor, daß der Begrenzungsschlauch aus einem wasser- und luftdurchlässigem Gewebe aus Kunststoff oder Naturstoff besteht. Dadurch ist es möglich, daß die Luft rechtzeitig austritt und zwar unter Zurücklassung des feuchten Baustoffes bzw. Hinterfüllmaterials, so daß dieses schnell aushärten kann. Gleiches gilt für das Wasser beim hydraulischen Transport. Insbesondere beim pneumatischen Transport wirkt sich auch positiv aus, daß dieses Material als eine Art Filter dient, so daß Staub nicht freigesetzt wird. Auch beim Einblasen des Hinterfüll materi al s in den Hohlraum über den Austragstutzen ist der gesamte Hohlraum so verschlossen, daß nachteiliger Staub nicht freigesetzt wird.
Sollte sich herausstellen, daß es durch irgendwelche Probleme zu Verstopfern oder zu zu großen Ansätzen im Bereich der Rohrvierwegeweiche kommt, ist eine Bekämpfung ohne weiteres möglich, weil der Rohrvierwegeweiche oder dem Austragstutzen und/oder den Rohrstutzen mit der Wasserleitung verbundene Wasserdüsen zugeordnet sind. Über diese Wasserdüsen oder ggf. auch Luftdüsen kann der jewei1ige"Verstopfer" beseitig und die Rohrvierwegeweiche wieder freigemacht werden. Denkbar ist es auch, insbesondere bei der pneumatischen Förderung über diese zusätzlichen Düsen gezielt Wasser zuzuführen und das Hinterfül1material entsprechend zusätzlich zu befeuchten, so daß das Material in vorteilhafter Konsistenz an seinen Ablagerungspunkt gelangt.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Einrichtung geschaffen ist, über die das Einbringen von Hinterfül1material wesentlich erleichtert wird und über die die Möglichkeit geschaffen ist, die zu verfüllenden Hohlräume auch optimal zu verfüllen. Vorteilhaft ist weiter, daß die Hinterfüllarbeiten sicherer durchzuführen sind und
daß nachteiliger Staub nicht freigesetzt wird. Durch die die Hohlräume begrenzenden Begrenzungsschläuche und das auf den Verzugmatten liegende Gewebe werden nachteilige Stäube zurückgehalten, während die miteingeblasene Druckluft oder das Wasser austreten kann, so daß der Aushärtungsprozeß des Hinterfüllmaterials begünstigt ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
eine aufzufahrende Strecke in perspektivischer Darstellung,
die Strecke gemäß Fig. 1 von der Streckenmitte in Richtung Streckenstoß gesehen, eine Rohrvierwegeweiche im Querschnitt, eine Seitenansicht der Rohrvierwegeweiche mit geschlossenem Scheibenschieber, Fig. 5 die Rohrvierwegeweiche mit geöffnetem
Schei benschi eber,
Fig. 6 einen Scheibenschieber mit Schneide und Fig. 7 einen Scheibenschieber mit Randverstärkung.
Fig. 1 zeigt eine DOKS-Hinterfülleinrichtung (1), die in einer Strecke (2) installiert ist, um den Bereich zwischen den beiden Ausbaubögen (3, 4) so zu verfüllen, daß das Gebirge (5) erst gar nicht die Möglichkeit hat, aufzublättern. Der Bereich zwischen den einzelnen Ausbaubögen (3, 4) ist über Verzugmatten (6, 7) mit hier nicht dargestellten Abdichtmaterialien beispielsweise in Form eines Gewebes abgeschlossen, so daß dahinter bis zum Gebirge (5) ein Hohlraum (8) verbleibt, der mit dem Hinterfül1material ausgefüllt werden soll. In Richtung Ortsbrust ist sowohl im Bereich des Ausbaubogens (4) wie auch des Ausbaubogens (3) ein Begrenzungs-
Fi 9- 1
Fi g. 2
Fi g. 3
Fi g. 4
schlauch (9 bzw. 10) vorgesetzt, der den Hohlraum auch zu dieser Seite hin verschließt. Damit ist die Möglichkeit gegeben, diesen Hohlraum (8) auch mit der notwendigen Sicherheit vollständig mit Hinterfüllmaterial auszufüllen.
Um dies möglichst einfach und sicher zu bewerkstelligen, ist im Firstbereich eine Rohrvierwegewei ehe (11) in den Begrenzungsschlauch (10) integriert. Der Hauptstrang (12) weist von der Ortsbrust her gesehen in Richtung Hohlraum (8), während der Nebenstrang (13) in den Begrenzungsschi auch (10) einmündet. Der Hauptstrang (12) ist auf der einen Seite mit der Versorgungsleitung (14) und damit mit der Pumpe (15) verbunden, so daß das Hinterfül1material zunächst einmal bei verschlossenem Austragstutzen (20) beidseits in den Begrenzungsschi auch (10) eindringen kann.
Fig. 2 zeigt eine Sicht in Richtung Streckenstoß, wobei deutlich wird, daß das Feld jenseits des Ausbaubogens (4) bereits vollständig mit Hinterfül1material (16) ausgefüllt ist. Neben diesem hinterfüllten Feld (17) liegt das noch zu verfüllende Feld (18), das, wie Fig. 2 zeigt, hier bereits zum Teil mit Hinterfül1material (16) ausgefüllt ist und zwar ist dieses Hinterfül1material hinter die Verzugmatten (6, 7) und zwischen de&eegr; Begrenzungsschiäuchen (9, 10) eingebracht. Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist der Begrenzungsschi auch (9) naturgemäß schon lange vorher mit Hinterfül 1 material ausgefüllt, während der zweite vordere Begrenzungsschlauch (10) vor dem Verfüllen des Feldes (18) mit Hinterfül1material (16) vollgefüllt und aufgebläht worden ist. Er wirkt jetzt als zusätzliche Begrenzung des Hohlraumes (8) und zwar bis das Hinterfül1material (16) bis zur Firste hoch eingefüllt ist.
Fig. 3 zeigt eine Rohrvierwegeweiehe (11) in Draufsicht, wobei deutlich wird, daß diese Rohrvierwegeweiehe (11) vollständig in den Begrenzungsschlauch (9) integriert ist. Der Verbindungsstutzen (19) ist mit der Versorgungsleitung (14) ver-
bunden, beispielsweise über eine Steckvorrichtung, so daß ankommende Hinterfül1material praktisch geradeaus durch den Austragstutzen (20) strömen kann, um den aus Fig. 2 ersichtlichen Hohlraum bzw. das Feld (18) auszufüllen. Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Position ist diese Förderrichtung auch dadurch vorgegeben, daß die Rohrstutzen (21, 22) durch die Schieber (24, 25) verschlossen sind, während der Schieber (23) im Austragstutzen (20) geöffnet ist und ein Ausströmen des Hinterfül1materials (16) ohne weiteres ermöglicht. Beim zeitmäßig vorherigen Verfüllen des Begrenzungsschlauches (10) ist dann der Schieber (23) verschlossen, während die Schieber (24, 25) geöffnet sind, so daß dann das Hinterfüllmaterial aus dem Verbindungsstutzen (19) kommend rechtwinklig umgeleitet und in die Rohrstutzen (21, 22) und dann d e &eegr; Begrenzungsschi auch (1 0) eingeleitet wird.
Alle Schieber (23, 24, 25) sind als Scheibenschieber (26) ausgerüstet, um auf diese Art und Weise ein einfaches und schnelles Betätigen der Rohrvierwegeweiche (11) zu ermöglichen. Sie sind an zwei Enden drehbar gelagert, wobei sie über noch weiter hinten zu erläuternde Handhaben von außerhalb der Rohrvierwegeweiche (11) aus betätigt werden können.
Mittig der Rohrvierwegeweiche kann eine Wasserleitung (42) münden oder enden, die Wasser herbeiführt, das über die Wasserdüsen (43, 44) ausgespritzt wird, um evtl. vorhandene Verschlüsse zu beseitigen. Wie Fig. 3 verdeutlicht können die Wasserdüsen (43, 44) unterschiedliche Formen aufweisen, wobei der Düsenhalter ggf. auch schwenkbar ausgebildet sein kann, um den Wasserstrahl in unterschiedliche Richtungen zu lenken.
Die gesamte Rohrvierwegeweiche (11) ist wie weiter vorne erwähnt in den Begrenzungsschlauch (l o) intergriert. Als Wandung (40) des Begrenzungsschlauches (10) dient ein Gewebe aus
Kunststoff oder Naturstoffen, wobei dieses wasser- und luftdurchlässig ist, so daß das in den Begrenzungsschi auch (10) eingebrachte Hinterfül1material (16) sehr schnell aushärten kann. Im Bereich des Hauptstranges (12) sind Abschlußringe (41) angedeutet, die aber keiner besonderen Dichtwirkung bedürfen, da die Verfüllung des Begrenzungsschlauches (10) in der Regel rechtzeitig vor einem vollständigen Ausfüllen auch im Firstbereich abgebrochen wird. Dann ist auch das Herausnehmen der Rohrvierwegeweiche (11) aus dem Begrenzungsschlauch (10) einfach möglich, indem einfach in diesem Bereich ein Schnitt eingebracht wird und die Rohrvierwegeweiche (11) kann zurückgewonnen und für andere Einsatzzwecke verwendet werden.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Rohrvierwegeweiche (11) ohne das diese Rohrvierwegeweiche umhüllende Gewebe bzw. die Wandung (40). Deutlich wird hier, daß der Scheibenschieber (26) bzw. der Schieber (23) verschlossen ist, wobei der Scheibenschieber (26) im Rohr (28) sitzend möglichst gegen die Rohrwand (29) abdichtet. Er ist über durch die Rohrwand (29) gehende Bolzen (31) an zwei Seiten gelagert, die bei der aus Fig. 4 und auch aus Fig. 5 ersichtlichen Ausbildung in Dichtungsbuchsen (32, 33) gelagert ist. Statt des durchgehenden Bolzens (31) sind auch Bolzenstücke (34, 34') zur Lagerung des Scheibenschiebers (26) bzw. der Schieber (23, 24, 25) einsetzbar. Dabei soll der Scheibenschieber (26) jeweils möglichst dicht an der Innenwand (30) anliegen, wenn er die aus Fig. 4 ersichtliche Verschlußposition einnimmt .
Um den Scheibenschieber (26) von der Verschluß- ind die Förderposition zu verschwenken, ist der jeweilige Bolzen
(31) bzw. das Bolzenstück (34) über die Dichtungsbuchse
(32) hinaus verlängert und weist ein Kupplungsende (35) auf. Dieses Kupplungsende (35) ist korrespondierend mit einem Aufsteckgriff (36) ausgebildet, so daß dadurch das Verschwenken der einzelnen Scheibenschieber (26) wesentlich
erleichtert ist. Die Förderposition ist in Fig. 5 wiedergegeben, wobei hier das Hinterfül1material durch den Hauptstrang (12) hindurch und den Austragstutzen (20) austreten kann, ohne durch den Scheibenschieber (26) bzw. den Schieber (23) behindert zu werden. Dieser ist mit Hilfe des Aufsteckgriffes (36) in eine entsprechende Position gebracht, wobei er einrastet, so daß er auch in dieser Position festgehalten ist. Dieses Fixieren bzw. Festhalten ist insbesondere bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Position wichtig, weil ja dann das Hinterfüllmaterial auf den senkrecht dazu stehenden Schieber (23) einwirkt und versucht, diesen aus der Position in die aus der Fig. 5 ersichtlichen Position zu verschwenken.
Fig. 6 zeigt eine Ausbildung des Scheibenschiebers (26) mit einer endseitigen Schneide (38), so daß eine linienförmige möglichst optimale Abdichtung zur Innenwand (30) möglich ist. Fig. 7 dagegen zeigt eine Ausführung, bei der über eine randseitige Verstärkung (39) eine flächige Abdichtung möglich ist. Dabei kann die Verstärkung (39) über einen aufgesteckten rechteckförmigen Ring oder durch einen kreisrunden Ring erreicht werden.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (12)

  1. Schutzansprüche
    1 . Hinterfülleinrichtung zum Einbringen der Hinterfüllung bei der Streckenauffahrung im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einem mit der Versorgungsleitung verbundenen Füllschlauch und einem den zu verfüllenden Hohlraum zwischen zwei oder mehr benachbarten Ausbaubögen, dem Gebirge und den sich auf den Ausbaubögen abstützenden Verzugmatten gegen die Ortsbrust abdi cht enden Begrenzungsschlauch, der etwa dem Umfang der Ausbaubögen entsprechend lang bemessen ist, dadurch gekennzeichnet,
    daß in den Begrenzungsschlauch (9, 10) etwa firstmittig eine Rohrvierwegeweiche (11) integriert ist, deren Hauptstrang (12) den Begrenzungsschlauch durchörternd angeordnet und einerseits mit dem Füllschlauch bzw. der Versorgungsleitung (14) verbunden ist und andererseits den in den Hohlraum (8) weisenden Austragstutzen (20) aufweist, daß rechtwinklig dazu in den Hauptstrang (12) einmündende und in den Begrenzungsschi auch (9, 10) austragende Rohrstutzen (21, 22) vorgesehen und daß in dem Austragstutzen (20) ein von außerhalb des Begrenzungsschlauches zu betätigender Schieber (23) angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß gleichzeitig auch in den Rohrstutzen (21, 22) Schieber (24, 25) drehbar angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schieber (23, 24, 25) als Scheibenschieber (26) ausgebildet sind, die im Rohr (28) zweiseitig geführt drehbar si nd.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Scheibenschieber (26) einen die Rohrwand (29) durchörternden Bolzen (31) aufweisen, der beidseitig in einer
    Dichtungsbuchse (32, 33) außerhalb der Rohrwand gelagert ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß das obere Ende des Bolzens (31) über die Rohrwand (29) und ggf. die Dichtungsbuchse (32) hinausgeführt ist und ein Kupplungsende (35) aufweist, das mit einem Aufsteckstück (36) korrespondierend geformt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Scheibenschieber (26) einen Bolzen (31) oder einander gegenüberliegend Bolzenstücke (34, 34') aufweisen, die in auf die Innenwand (30) aufgesetzte oder in sie integrierte Drehlager gelagert sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hauptstrang (12) und/oder die Rohrstutzen (21, 22) als Rechteckrohr ausgebildet sind und daß die Schieber (23, 24, 25) eine korrespondierende Form aufweisen.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schieber (23, 24, 25) in beiden Endpositionen festlegbar ausgebildet sind, wobei vorzugsweise jeweils endseitig Raster vorgesehen sind, in die die Bolzen (31) einrasten.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schieber (23, 24, 25) randseitig Schneiden (38) aufweisend ausgebildet sind.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schieber (23, 24, 25) randseitig eine Verstärkung (39) aufweisen.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Begrenzungsschlauch (9, 10) aus einem wasser- und luftdurchlässigen Gewebe (40) aus Kunststoff oder Naturstoff besteht.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Rohrvierwegeweiche (11) oder dem Austragstutzen (20) und/oder den Rohrstutzen (21, 22) mit der Wasserleitung (42) verbundene Wasserdüsen (43, 44) zugeordnet si nd.
DE9112228U 1991-10-01 1991-10-01 DOKS-Hinterfülleinrichtung mit Dreifachmehrwegescheibenventil Expired - Lifetime DE9112228U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011007689A1 (de) * 2011-04-19 2012-10-25 Putzmeister Engineering Gmbh Anordnung und Verfahren zum Einbringen von Dickstoffmaterial in eine Schalung sowie Steuerarmatur hierfür
EP4227477A1 (de) 2022-02-10 2023-08-16 ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau GmbH Armatur und verfahren zum steuern eines fluidstromes

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DE102011007689A1 (de) * 2011-04-19 2012-10-25 Putzmeister Engineering Gmbh Anordnung und Verfahren zum Einbringen von Dickstoffmaterial in eine Schalung sowie Steuerarmatur hierfür
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