DE911114C - Deichbauelement - Google Patents

Deichbauelement

Info

Publication number
DE911114C
DE911114C DEE4944A DEE0004944A DE911114C DE 911114 C DE911114 C DE 911114C DE E4944 A DEE4944 A DE E4944A DE E0004944 A DEE0004944 A DE E0004944A DE 911114 C DE911114 C DE 911114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blocks
sea
open
channels
block
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE4944A
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Francois Danel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neyrpic SA
Original Assignee
Neyrpic SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neyrpic SA filed Critical Neyrpic SA
Application granted granted Critical
Publication of DE911114C publication Critical patent/DE911114C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
    • E02B3/102Permanently installed raisable dykes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Deichbauelement Seedeiche werden bisweilen aus Blöcken, z. B. aus Beton, hergestellt, die nebeneinander und in Lagen übereinander angeordnet werden, um Bauwerke zu bilden, die seeseitig im wesentlichen senkrechte Wände aufweisen.
  • Diese Blöcke werden gewöhnlich sehr groß und schwer gewählt, damit sie der Wirkung der Wellen besser Widerstand leisten, und sie werden oft ohne Mörtel oder ein anderes Bindemittel aufgeschichtet.
  • Infolge ihrer großen Dimensionen ergeben sich bei diesen Blöcken beträchtliche Unregelmäßigkeiten der Oberfläche, deren Beseitigung sich als unzweckmäßig erweisen würde, da die Herstellungskosten, die eine genaue Bearbeitung oder gar eine sorgfältigere Behandlung jedes Blockes im Verband bedingen würde, viel zu hoch werden würden. Solche Unregelmäßigkeiten, die scheinbar nichts auf sich haben, sind aber der Ausgangspunkt für Störungen der Haltbarkeit eines Deiches und können sogar die völlige Zerstörung des Bauwerkes nach sich ziehen. Zwischen der Unterfläche eines Blockes und der Bettung, auf der er ruht, und auch ganz allgemein zwischen den Grenzflächen zweier benachbarter Blöcke kann infolge der Spalten und Zwischenräume, die als Folge der Oberflächenungenauigkeiten entstehen, das Wasser der Meereswellen eindringen. Sofern nun diese Blöcke auf ihrer Bettung oder gegeneinander irgendwie mehr nach hinten gelagert sind, so entsteht in diesen Zwischenräumen ein Wasserüberdruck, der die Blöcke zu verschieben strebt, indem er sieveranlaßt, sich um ihre Zone besseren Kontaktes zu drehen oder zu kippen. Auf diese Weise kann das Bauwerk nach und nach zerstört werden.
  • Der Zweck der Erfindung besteht in Verbesserungen an Seedeichen zur Beseitigung dieser hTachteile. , Diese Verbesserungen sind dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke, die vor den erwähnten Überdrücken geschützt werden sollen, an ihren Berührungsflächen entwässert werden, z. B. daxrch Rinnen oder irgendwelche andere Unterbrechungen ihrer Oberfläche, die Ausgänge nach der Rückseite des Blockes aufweisen, auf einer Fläche also, die vor der direkten Wirkung des Meeres geschützt ist und nicht in Gefahr kommt, hydraulischem Überdruck infolge des Anpralls einer Welle ausgesetzt zu werden. Gegenüber, also seeseitig, erhalten diese Rinnen keinerlei Ausgang; vielmehr bietet die seeseitige Vorderfläche der Blöcke ein zusammenhängendes Mauerwerk, das so undurchdringlich ist, wie es die Oberflächenungenauigkeiten der Blöcke und die unvermeidbaren Baufehler zulassen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine dieser Rinnen parallel zur Seeseite des Blockes in geringem Abstand von dieser angeordnet. Diese Rinne fängt so alles eindringende Wasser ab und läßt Überdrücke nur in dem schmalen Streifen entstehen, der die Rinne von der Vorderseite des Blockes trennt. Über die Fläche dieses Streifens berühren die Blöcke einander so eng wie möglich, so daß sie eine wasserdichte Fläche bilden. Dieser Streifen darf nicht zu schmal sein, weil dann die Wasserdichtheit nicht sicher genug wäre, besonders wenn infolge Abnutzung der Blöcke die Rinne bloßgelegt würde. Der Streifen darf aber auch nicht zu breit sein, um den Wirkungsbereich der etwaigen Überdrücke zu beschränken.
  • Kurz gesagt, darf die Breite der durch dieRinnen nicht geschützten Zone nur,.ein kleiner Bruchteil der Blockbreite sein, etwa ein Fünftel oder noch weniger. Wenn man aber den Abnutzungsursachen der Blöcke und der Betonqualität Rechnung trägt, so darf die Breite der Zone wasserdichten Aufliegens nicht unter einen Mindestwert heruntergehen, den man etwa auf i cm schätzen kann.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt. Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch einen erfindungsgemäß gestalteten Block, die Schnittebene entspricht der Linie I-I der Fig. 2; Fig. 2 ist die dazugehörige Draufsicht; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt durch einen anders ausgeführten Block nach der Erfindung; die Schnittebene folgt der Linie III-III der Fig. 4, die der zugehörige Grundriß ist; Fig. 5 und 6 sind schematische Grundrisse von Deichbauten, die durch mehrere hintereinanderliegende Reihen erfindungsgemäßer Blöcke hergestellt sind.
  • In der Ausführungsform, wie sie durch die Fig. i und 2 dargestellt ist, besteht ein auf der Seeseite i den Wellen 2 ausgesetzter Seedeich aus einer einzigen Reihe von Blöcken 4, die auf einer Bettung 3 ruhen.
  • Gemäß der Erfindung ist die Unterseite jedes Blockes 4 in ihrem vorderen, der seeseitigen Wand i benachbarten Teil 5 von einer Längsrinne 7 parallel zur Vorderwand i durchzogen, so daß zwischen der Vorderwand i und der Rinne 7 eine Berührungszone 6 bleibt. Die Rinnen der einzelnen Blöcke 4 liegen in Linie zueinander und stehen bei 8 miteinander in Verbindung. Andererseits enthält jeder Block rechtwinklig zur Rinne 7 einen Querkanal 9, der bei io in die Rinne 7 einmündet und bei ii auf der Rückseite des Blockes ins Freie führt. Die Querkanäle 9 bilden Ableitungen für Seewasser, das infolge von Oberflächenungenauigkeiten der Blöcke durch die Zone 6 eindringt. Der Querschnitt dieser Kanäle wird viel größer gewählt als die Sickerwege des Wassers in der Berührungszone 6, deren Größe man nach Möglichkeit zu beschränken sucht; zu diesem Zweck kann die Berührungszone 6 eine zusätzliche Dichtung durch Mörtel od. dgl. erhalten. Wasser, das über die Zone 6 hinweg trotzdem durch die Enge dieser Zone verursachten erhöhten Druckverlust eindringt, wird in dem von den Rinnen 7 und den Querkanälen 9 gebildeten Entwässerungssystem gesammelt. Es durchläuft diese Kanäle mit ihren großen. Querschnitten sehr leicht und wird bei i i abgeführt, ohne Hindernissen zu begegnen. So wird jede Gefahr eines Überdruckes des Wassers zwischen den Blöcken und der Bettung 3 völlig beseitigt, wodurch die Standfestigkeit der Deiche verbessert wird.
  • Bei einer anderen Bauart, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, werden die Entwässerungskanäle durch Rinnen 13 gebildet, die hinter der Zone 6 rechtwinklig dazu angeordnet sind. Diese Rinnen münden bei 14 auf der Rückseite des Bauwerkes ins Freie. Ähnlich wie in der vorher beschriebenen Anordnung läuft das bei 6 einsickernde Wasser bei 13 durch, und bei 14 wird es ohne Gefahr eines Überdruckes abgeleitet.
  • Wenn mehrere Reihen von Blöcken hintereinander anzuordnen sind (Fig. 5), so kann ihre erste Reihe nach der Bauart der Fig. i und 2 ausgeführt sein und hinter der wasserdichten Zone 6 eine parallel verlaufende Längsrinne 7 und Querkanäle 9 enthalten. Die mit 41 bezeichneten Blöcke der zweiten Reihe enthalten Fortsetzungen 91 der Querkanäle 9, und diese münden bei iii auf der Landseite des Bauwerkes ins Freie. Der Vorgang der Ableitung eingedrungenen Wassers ist ähnlich der Art, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Bei der Anordnung nach Fig. 5 liegen die Seitenflächen der Blöcke .4 und 41 in denselben Ebenen.
  • Bei versetzter Anordnung der Blöcke nach Fig. 6 kann die Bauweise der Fig.5 entsprechend angewandt werden; die Fortsetzungen 92 der Querkanäle 9 müssen in den Blöcken 4 und 41 der beiden Reihen so vorgesehen sein, daß sie im fertigen Bauwerk ineinander übergehen.
  • Die Herstellung von Blöcken, die nach der Erfindung geformt sind, braucht die Kosten gewöhnlicher Blöcke nicht zu übersteigen. Die Zone 6, die im Verhältnis zur Gesamtoberfläche des Blockes nur klein ist, kann mit geringen Kosten sorgfältig hergestellt oder bearbeitet werden, während die übrigen Teile des Blockes ohne Nachteil im Rohzustand gelassen werden können. Namentlich bei Betonblöcken kann man die Längsrinnen und Querkanäle gleich eingießen, indem man am Boden der Form hölzerne oder andere Formkerne und im Abstand vom Formgrund oder auf ihm aufliegend fertige Rohrstücke als verlorene Verschalung einsetzt.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und abgebildeten Ausführungsformen beschränkt, sondern sie umfaßt auch alle Varianten davon, wie beispielsweise die Verteilung der Rinnen in einer beliebigen Anordnung quer zum Block, oder einen Aufbau der erfindungsgemäßen Blöcke in einer Weise, die eine bessere Standfestigkeit des Bauwerkes ergibt, beispielsweise unter Benutzung von Verankerungen, gegenseitigen Verzapfungen, Vernutungen usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauelement für Seedeiche, die aus künstlichen Blöcken gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagerseiten der Blöcke (4) Entwässerungsleitungen (7, 9, 13) in geringem Abstand von ihrer seeseitigen Sichtfläche (i) vorgesehen sind, die an der Rückseite der Blöcke (4) ins Freie münden. z. Bauelement für Seedeiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsleitungen (7, 9, 13) einen größeren Durchflußquerschnitt besitzen als die Undichtheiten der vor den Entwässerungsleitungen (7, 9, 13) liegenden Berührungszone (6) der Blöcke (4). 3. Bauelement für Seedeiche nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsleitungen aus Rinnen (7) bestehen, die an den Lagerseiten der Blöcke (4) in diese eingearbeitet sind, entlang der vorderen Berührungszonen (6) der Blöcke (4) verlaufen und mit rechtwinklig zu ihnen verlaufenden Zweigleitungen (9) in Verbindung stehen, die auf der Rückseite der Blöcke (4) ins Freie münden. 4. Bauelement für Seedeiche nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungsleitungen aus Rinnen (i3) bestehen, die an den Lagerseiten der Blöcke (4) in diese eingearbeitet sind, rechtwinklig zu der vorderen Berührungszone (6) verlaufen und an der Rückseite der Blöcke (4) bei (i4) ins Freie münden
DEE4944A 1951-02-02 1952-01-24 Deichbauelement Expired DE911114C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR911114X 1951-02-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE911114C true DE911114C (de) 1954-05-10

Family

ID=9416782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE4944A Expired DE911114C (de) 1951-02-02 1952-01-24 Deichbauelement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE911114C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT380042B (de) Verkleidung zum schutz der abfallenden flaechen von straenden, ufern, fluessen oder kanaelen gegen erosion durch wellen und fliessendes wasser
DE2132820C3 (de) Flächiges Dränelement
DE2633752A1 (de) Erddrainagegeraet
CH562921A5 (en) Shaped interlocking paving stones - with paired opposite sides symmetrically shaped
DE911114C (de) Deichbauelement
EP0058925B1 (de) Bauteilsatz für eine als Gitterwand ausgebildete Stützmauer, Lärmschutzwand oder dergleichen
DE2120256C3 (de) Formstein zur Herstellung von Wasserschutzbauten
DE2907746A1 (de) Holzriegel
AT266408B (de) Mauerbauplatte
DE1708675B1 (de) Verbundstein,insbesondere Pflasterstein,und Vorrichtung zu dessen Herstellung
DE3837243A1 (de) Formstein fuer eine bepflanzbare boeschungssicherung
DE1634180B1 (de) Wellenbrecher
DE8423938U1 (de) Fischtreppe fuer fluss- und bachlaeufe
DE2441164C2 (de) Schallschluck-Wandelement
DE1940634C3 (de) Plattengitter für Bleiakkumulatoren
DE2502227C3 (de) Dränplatte aus Kunststoff
AT299076B (de) Uferbefestigung
DE1934352C3 (de) Aufsatz für Abläufe in Straßen, Plätzen o.dgl
DE3206373C2 (de)
DE1634180C (de) Wellenbrecher
DE806482C (de) Mauer aus in Abstand voneinander stehenden, durch Bauplatten gebildeten Schichten
DE818106C (de) Ziegel oder anderer Baukoerper
DE1033143B (de) Buhne aus plattenfoermigen, hochkant gestellten und gegen die Lotrechte geneigt verlegten Bauelementen
DE1708675C (de) Verbundstein, insbesondere Pflasterstein, und Vorrichtung zu dessen Herstellung
DE2244661C3 (de) Stabrost zur Abdeckung von Öffnungen, Gruben o.dgl