DE910807C - Lastschalter fuer Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl. - Google Patents

Lastschalter fuer Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl.

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Publication number
DE910807C
DE910807C DES6424A DES0006424A DE910807C DE 910807 C DE910807 C DE 910807C DE S6424 A DES6424 A DE S6424A DE S0006424 A DES0006424 A DE S0006424A DE 910807 C DE910807 C DE 910807C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load switch
contact
switch
switching process
contacts
Prior art date
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Expired
Application number
DES6424A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Werberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE910807C publication Critical patent/DE910807C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices

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  • Slide Switches (AREA)

Description

In dem Patent 904 079 ist ein Lastschalter für Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl. mit zwei an die Anzapfungen angeschlossenen Hauptkontakten und wenigstens einem an einüberschaltmittel (Widerstände od. dgl.) angeschlossenen Hilfskontakt, einem beweglichen Abnahmekontakt sowie einem den unaufhaltsamen Ablauf des Umschaltvorganges sicherstellenden Sprungschaltwerk beschrieben, bei dem das Überschaltmittel vor dem Umschaltvorgang des Lastschalters jeweils durch einen Umschalter mit der Anzapfung bzw. dem Hauptkontakt verbunden wird, auf den der Lastschalter bei dem Umschaltvorgang umschaltet, und das Überschaltmittel erst im Verlauf dieses Umschaltvorganges durch den beweglichen Abnahmekontakt des Lastschalters ein- und ausgeschaltet wird.
Auf diese Weise erreicht man den Vorteil, daß bei jedem Umschaltvorgang, und zwar gleichgültig ob es sich um Höher- oder Tieferregelung handelt, immer nur ein einziger Abschaltvorgang auftritt, der sich beispielsweise bei Synchronschalteinrichtungen ohne Schwierigkeiten auf den jeweils günstigsten Zeitpunkt verlegen läßt.
Die Erfindung betrifft eine besondere vorteilhafte Anordnung eines solchen Lastschalters. Erfindungs-
gemäß ist das Überschaltmittel in an sich bekannter Weise in zwei je einen Haupt- und einen Vorkontakt des Lastschalters überbrückende Hälften aufgeteilt, und mit dem Lastschaltergetriebe ist ein Hilfsschalter verbunden, der bei jeder Umschaltung des Lastschalters jeweils die an der abzuschaltenden Stufe liegende Hälfte überbrückt. Diese Anordnung bietet den besonderen Vorteil, daß die Hauptkontakte des Lastschalters bei Verwendung von nur ίο insgesamt vier Kontakten geschont werden, weil an ihnen kein Abschaltvorgang auftritt. Außerdem ergibt sich ein einfaches Schaltgetriebe, für das weitgehend die üblichen Lastschalterbauformen verwendet werden können.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Schemas näher erläutert. 1 ist ein Lastschalter mit doppeltem Kniegelenk 2, 3 an sich bekannter Bauform. 4, 5 sind die beweglichen, 6, 7 die feststehenden Hauptkontakte. 8, 9 sind die beweglichen, 10, 11 die feststehenden Vorkontakte. Der Vorkontakt 10 ist durch ein Überschaltmittel, z. B. einen Ohmschen Widerstand 12, mit dem Hauptkontakt 6 verbunden. Entsprechend ist der Vorkontakt 11 durch ein Überschaltmittel 13 mit dem Hauptkontakt 7 verbunden. Die Hauptkontakte 6 und 7 sind mit dem durch Pfeile angedeuteten Stufenwähler 14, 15 verbunden, während die beweglichen Lastschalterkontakte 4, 5 und 8, 9 in bekannter Weise an die Lastleitung 16 angeschlossen sind.
Von dem Lastschaltergetriebe ist der Einfachheit halber außer dem doppelten Kniegelenk noch das aus einer Feder 17 bestehende Spannwerk und ein von einer Kurbel 18 in hin und her gehende Bewegung versetzter Schlitten 19 angedeutet, der jeweils nach Aufladen des Spannwerkes 17 in bekannter Weise eines der Kniegelenken, 3 eindrückt und dadurch das Umspringen des Lastschalters 1 herbeiführt. Mit dem Schlitten 19 ist ein durch 20 angedeuteter beweglicher Kontakt eines Hilfsschalters 21 verbunden, der mit den feststehenden Kontakten 22, 23 zusammenarbeitet. Die Kontakte 22 sind zu beiden Seiten des Überschaltmittels 12, die Kontakte 23 zu beiden Seiten des Überschaltmittels 13 angeschlossen.
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: In der dargestellten Ruhelage ist der Widerstand 12 überbrückt. Die Lastleitung 16 liegt an dem Stufenwähler 14. Wird bei der Stufenregelung die Kurbel 18 gedreht, dann wird der Schlitten 19 im Pfeilsinne verschoben, das Spannwerk 17 wird aufgeladen und der bewegliche Kontakt 20 auf die Kontakte 22 umgelegt. Dadurch wird der Widerstand 12 kurzgeschlossen. Wenn nun bei der Weiterbewegung des Schlittens 19 das Kniegelenk 3 eingedrückt wird, springt der Lastschalter auf die andere Seite zu den Kontakten 11 und 7 über. Dabei verläßt zuerst der Hauptkontakt 4 den Hauptkontakt 6, ohne daß dabei ein Abschaltvorgang auftritt, denn die Kontakte 6, 4 sind wegen Kurzschlusses des Widerstandes 12 durch die Vorkontakte 8, 10 überbrückt, die erst beim weiteren Schalten geöffnet werden. Nur an diesen Kontakten 8, 10 tritt deshalb ein Öffnungsfunke auf, nachdem vorher die Kontakte 9 und 11 in Berührung gekommen sind. Schließlich werden die Hauptkontaktes, 7 geschlossen. Der Widerstand 13 war zuvor nur kurzzeitig eingeschaltet. Um die richtige Reihenfolge der Kontaktschließungen und öffnungen herbeizuführen, sind die Vorkontakte 8, 9 in bekannter Weise beweglich an den Kniegelenkschenkeln derart angebracht, daß sie der Schaltbewegung dieser Schenkel nach- bzw. voreilen. Da die Bauform und Wirkungsweise solcher Kniegelenkschalter an sich bekannt sind, sollen sie im einzelnen nicht näher erläutert werden.
Wird nun auf die nächste Stufe weitergeschaltet, dann bewegt sich der Schlitten 19 in entgegengesetzter Richtung, und der Kontakt 20 des Hilfsschalters 21 wird wieder auf die Kontakte 23 umgelegt, so daß also das Überschaltmittel 13, das an die jetzt abzuschaltende Stufe, Stufenwähler 15, angeschlossen ist, überbrückt wird. Bei dem Umschaltvorgang öffnen sich zunächst die Kontakte 5 und 7 ohne Abschaltfunken, weil sie durch die Kontakte 9, 11 überbrückt sind und der Widerstand 13 kurzgeschlossen ist. Nachdem die Vorkontakte 8 und 10 sich geschlossen haben, werden die Vorkontakte 9, 11 geöffnet und schließlich die Hauptkontakte 4, 6 geschlossen. In bekannter Weise go folgen die Öffnungs- und Schließbewegungen der einzelnen Kontakte unter der Einwirkung des Spannwerkes 17 unaufhaltsam nacheinander.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß wie beim Hauptpatent bei jeder Umschaltung nur ein einziger Abschaltvorgang auftritt, daß die Hauptkontakte nicht durch Öffnungsfunken angegriffen werden, der Lastschalter also eine höhere Lebensdauer hat, und daß sich ein verhältnismäßig einfaches Schaltgetriebe für den Lastschalter ergibt. Da Lichtbogen- ioo dauer und Abbrand infolge der verhältnismäßig hohen Schaltgeschwindigkeit des sprunghaft betätigten Lastschalters weitgehend unabhängig von der Höhe der wiederkehrenden Spannung beim Schaltvorgang sind, ergibt das erfindungsgemäße Schaltverfahren mit nur einem Abschaltvorgang je Umschaltvorgang die günstigsten Abbrandverhältnisse und die geringste Ölverrußung.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Lastschalter für Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl. mit zwei an die Anzapfungen angeschlossenen Hauptkontakten und wenigstens einem an ein Überschaltmittel (Widerstand od. dgl.) angeschlossenen Hilfskontakt, einem beweglichen Abnahmekontakt sowie einem den unaufhaltsamen Ablauf des Umschaltvorganges sicherstellenden Sprungschaltwerk, bei dem das Überschaummittel vor dem Umschaltvorgang des Lastschalters jeweils durch einen Umschalter mit der Anzapfung bzw. dem Hauptkontakt verbunden wird, auf den der Lastschalter bei dem Umschaltvorgang umschaltet, wobei das Überschaltmittel erst im Verlauf dieses Um-
    schaltvorganges durch den beweglichen Abnahmekontakt des Lastschalters ein- und ausgeschaltet wird, nach Patent 904 079, dadurch gekennzeichnet, daß das Überschaltmittel in an sich bekannter Weise in zwei je einen Haupt-(6, 7) und Vorkontakt (10, 11) des Lastschalters (1) überbrückende Hälften (12, 13) aufgeteilt ist und daß mit dem Getriebe des Lastschalters (i) ein Hilfsschalter (21) verbunden ist, der bei jeder Umschaltung des Lastschalters (1) jeweils die an der abzuschaltenden Stufe liegende Hälfte (12 oder 13) überbrückt.
  2. 2. Lastschalter nach Anspruch 1 mit doppeltem Kniegelenk und einem von einer Kurbel hin und her bewegten Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (20) des Hilfsschalters (21) mit dem Schlitten (19) des Lastschalters (1) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 9515 4.54
DES6424A 1943-02-21 1943-10-06 Lastschalter fuer Stufenregeleinrichtungen von Transformatoren, Drosselspulen od. dgl. Expired DE910807C (de)

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