DE870584C - Stufenregeleinrichtung mit Lastschalter - Google Patents

Stufenregeleinrichtung mit Lastschalter

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DE870584C
DE870584C DES6439D DES0006439D DE870584C DE 870584 C DE870584 C DE 870584C DE S6439 D DES6439 D DE S6439D DE S0006439 D DES0006439 D DE S0006439D DE 870584 C DE870584 C DE 870584C
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DE
Germany
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motor
switching
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DES6439D
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English (en)
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Max Schwaiger
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/12Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
    • G05F1/14Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using tap transformers or tap changing inductors as final control devices
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/59Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H33/593Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for ensuring operation of the switch at a predetermined point of the ac cycle

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Description

  • Stuf enregeleinrichtung mit Lastschalter Zwecks Verringerung der abzuschaltenden Leistung, Verringerung des Kontaktabbrandes und der Schaltölverrußung bei unter Last arbeitenden Stufenregeleinrichtung für Transformatoren oder Drosseln mit Überschaltwiderständen werden nach einem früheren Vorschlag die Schaltorgane synchron in Abhängigkeit von der Spannung betätigt. Zu diesem Zweck erhalten die Schalteinrichtungen Kraftspeicher, die von einem Regelwerksmotor aufgeladen «,erden. Sie werden durch Schaltmittel, deren Stellung oder Bewegung eindeutig der Spannungsphase zugeordnet sind, beispielsweise durch Synchronmotoren, Abfallrelais od. dgl., in einem solchen Zeitpunkt ausgelöst, und die Kontaktabstände, die treibenden und dämpfenden Kräfte sowie die Massenkräfte der Schalter sind derart abgeglichen, daß die Abschaltpunkte im oder kurz vor dem Nulldurchgang des abzuschaltenden Stroms liegen. Bei der Umschaltung von Stufe zu Stufe einer solchen mit Ü berschaltwiderständen arbeitenden Stufenregeleinrichtung werden zwei Abschaltvorgänge in vorgeschriebenem zeitlichen Abstand unaufhaltsam nacheinander durchlaufen. Beim ersten Abschaltvorgang muß jeweils ein dem Laststrom entsprechender Strom, beim zweiten Abschaltvorgang je nach dem Regelsinn und der Energierichtung die Summe oder die Differenz aus halbem Laststrom und dem durch die Überschaltwiderstände begrenzten Ausgleichstrom abgeschaltet werden. In Fällen, in denen der Leistungsfaktor des Laststroms gleich ist, läßt sich eine solche synchrone, in' Abhängigkeit von der Spannung arbeitende Stufenregeleinrichtung ohne Schwierigkeiten so einstellen, daß die Abschaltpunkte zeitlich richtig liegen.
  • Schwierigkeiten ergeben sich jedoch sofort, wenn sich der Laststrom in seiner Phase ändert. Dies wird an Hand der Fig. i und 2, die die Verhältnisse bei einer Stufenregeleinrichtung nach dem genannten älteren Vorschlag wiedergeben, erläutert. Die Wicklung i eines Transformators ist mit mehreren Anzapfungen 2, 3 versehen, an denen in bekannter Weise mittels eines motorisch angetriebenen Regelwerks Stufenwähler ¢, 5 abwechselnd stromlos entlang geschaltet werden.- Der Laststrom wird durch einen Lastschalter 6 jeweils von dem einen auf den anderen Stufenwähler umgelegt. 7 bis io sind die feststehenden Kontakte, und ii ist der bewegliche Kontakt des Lastschalters. Die Antriebsvorrichtung eines solchen Schalters wird später an Hand der Fig.7 noch näher erläutert. Die den Dauerstellungen entsprechenden Hauptkontakte 7, 1o sind unmittelbar mit den Stufenwählern 4, 5 und 'die nur beim Umschaltvorgang durchlaufenen Hilfskontakte 8, 9 über Ohmsche Widerstände 12, 13 mit den Stufenwählern verbunden.
  • Bei der Umschaltung von der Anzapfung 3 auf die Anzapfung 2 wird der bewegliche Kontakt I I von dem Kontakt io über die Kontakte 9, 8 auf den Kontakt 7 umgelegt. Dabei ist eine erste Abschaltung erforderlich, wenn die Überbrückung der Kontakte 9 und io aufgehoben wird, eine zweite Abschaltung, wenn die Überbrückung der Kontakte 8 und 9 unterbrochen wird. Beim ersten Abschaltvorgang ist der abzuschaltende Strom der Laststrom selbst, der, wie Fig. 2 zeigt, bei betriebsmäßig günstigstem Leistungsfaktor die Phasenlage J., bei betriebsmäßig ungünstigstem Leistungsfaktor die. Phasenlage J2 haben möge. Beim zweiten Abschaltvorgang setzt sich der abzuschaltende Strom aus etwa dem halben Laststrom und. dem Ausgleichstrom, der sich durch die Überbrückung der zwischen den Anzapfstellen 2 und .3 liegenden Wicklungsstufe ergibt und durch die Widerstände 12, 13 begrenzt wird, zusammen. Hat die Wicklungsstufe 3 ein höheres Potential als die Wicklungsstufe 2 und wird von dem Kontakt io auf den Kontakt 7 umgeschaltet, wird also die Spannung herabgesetzt, dann ist der abzuschaltende Strom, wenn man mit J" (Fig. 2) den Ausgleichstrom bezeichnet, gleich der Vektorsumme aus halbem Laststrom und Ausgleichstrom. Es ergibt sich also bei diesem zweiten Schaltvorgang und bei günstigstem Leistungsfaktor ein dem Vektor l3, bei ungünstigstem Leistungsfaktor ein dem Vektor J4 entsprechender abzuschaltender Strom. Ist dagegen das Potential der Anzapfung 3 kleiner als das der Anzapfung 2 und wird wieder von dem Kdntakt io auf den Kontakt 7 geschaltet, d. h. wird die Spannung hinaufgeregelt, dann setzt sich der abzuschaltende Strom aus dem halben Laststrom und dem negativen Wert des Ausgleichstroms zusammen, weil jetzt der Ausgleichstrom im entgegengesetzten Sinn, fließt. Dadurch ergibt sich bei günstigstem Leistungsfaktor ein dem Vektor J5, bei ungünstigstem Leistungsfaktor ein dem Vektor JE entsprechender abzuschaltender Strom.
  • Wie die Fig. 2 zeigt, streuen also die Phasen der '-abzuschaltenden Ströme sehr stark (Streubereich gegenüber dem Streubereich a der Lastströme), und infolgedessen verlagern sich auch erheblich die Nulldurchgänge dieser Ströme, so daß es schwierig ist, die synchrone Schalteinrichtung so abzugleichen, daß die Abschaltpunkte immer mit dem Nulldurchgang zusammenfallen oder kurz vor diesem liegen. Bei zu großem zeitlichen Abstand zwischen Abschaltpunkt und Nulldurchgang ergeben sich aber mehr hohe Schaltleistungen und Kontaktbeanspruchungen.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Phasenstreuung herabzusetzen, um ein möglichst wirkungsvolles Arbeiten der synchronen Schalteinrichtung zu gewährleisten. Es ist schon vorgeschlagen worden, die Phasenstreuung der abzuschaltenden Ströme dadurch zu verringern, daß man den Ausgleichstrom vielfach größer macht als den Laststrom. Durch die übermäßige Erhöhung des Ausgleichstroms ergibt sich aber an sich eine Vergrößerung der abzuschaltenden Leistung, die unerwünscht ist. Bei der Erfindung soll auch dieser Mangel vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Überschaltwiderstände des Lastschalters in Abhängigkeit von dem Regelsinn oder von dem Regelsinn und den Regelstufen im Sinn einer Verringerung des Phasenstreubereichs der abzuschaltenden Ströme veränderbar sind und daß im letzteren Fall das Verändern der Widerstandswerte vorzugsweise selbsttätig durch das die Synchronschaltung bewirkende Steuermittel und die Getriebe erfolgt. Besonders günstige Abschaltverhältnisse erzielt man, wenn man die überschaltwiderstände hinsichtlich ihres Einflusses auf die Phasenlage des Ausgleichstroms derart abgleicht, daß sein Nulldurchgang zwischen den Nulldurchgängen des Laststroms günstigster und ungünstigster betriebsmäßiger Phasenlage liegt. Die Änderung der überschaltwiderständ.e in Abhängigkeit vom Regelsinn kann mittels drehrichtungsabhängiger Getriebe durch den Antrieb der Regeleinrichtung selbst vorgenommen werden; Am besten läßt man dabei die Widerstände so umschalten, daß der Ausgleichstrom bei Spannungssenkung etwa gleich dem halben Nennlaststrom, bei Spannungserhöhung etwa dem ganzen Nennlaststrom oder seinem doppelten Wert gleich ist. Im einen Fall ändert sich also mit dem Regelsinn der Ausgleichstrom im Verhältnis 1:2, im anderen Fall im Verhältnis 1:4. Im ersten Fall ergeben sich Verhältnisse nach den Fig.3 und 4, im zweiten Fall Verhältnisse nach den Fig. 5 und 6.
  • Fig. 3, die im wesentlichen der Fig. i entspricht, zeigt wieder das Schaltbild der Stufenwähler und des Lastschalters. Statt Ohmscher Widerstände 12, 13 sind hier kombinierte Widerstände i2o, i3o t-erwendet, in solcher Abgleichung hinsichtlich der Phasenlage des Ausgleichstroms Ja (Fig. d.), daß sein Stromvektor den Winkel a zwischen dem Laststrom J1 betriebsmäßig besten Leistungsfaktors und dem Laststrom J, schlechtesten Leistungsfaktors halbiert. Das Ende der Widerstandskombination 120 ist an den Kontakt 121, ihre Mitte an den Kontakt 122 angeschlossen. Das Ende der Widerstandskombination 130 ist an den Kontakt r32, ihre Mitte an den Kontakt 131 angeschlossen. Die Widerstandsstufen «-erden durch die beweglichen Kontakte 123, 133 umgeschaltet, die durch drehrichtungsabhängig arbeitende Getriebe je von dem einen auf den anderen Stufenkontakt 121, 122 bzw. 131, 132 umgelegt werden können. Die in Fig.3 dargestellte Lage der Schalter 123, 133 entspricht einer Höherregelung der Spannung. Es ist also dabei angenommen, daß der bewegliche Lastschalterkontakt 11 von dein Kontakt 1o auf den Kontakt 7 umgelegt werden soll und das Potential des Anzapfpunktes 2 höher ist als das des Anzapfpunktes 3. Der Überschaltwiderstand ist in dieser Stellung auf die Hälfte herabgesetzt. Es ergibt sich infolgedessen ein doppelt so großer Ausgleichstroin Ju', der in Fig. 4. in dem Ausgleichstrom J,Z entgegengesetzter Richtung aufgetragen ist, weil er zwecks Bildung des bei der Aufhebung der Überbrückung der Kontakte 8 und 9 abzuschaltenden Stroms J. in dieser Richtung an die Hälfte der Laststromvektoren J1 bzw. J. angesetzt werden muß.
  • Bei Spannungssenkung werden durch drehrichtungsabhängige Getriebe die Schalter 123, 133 auf die Kontakte 121, 132 umgelegt, so daß nunmehr die ganzen Widerstände eingeschaltet sind und der Ausgleichstrom J" jetzt halb so groß ist wie vorher. Die bei der Aufhebung der Überbrückung der Kontakte 8 und 9 abzuschaltenden Ströme ergeben sich durch Summenbildung der Hälfte der Lastströme J1 bzw. J., und des Ausgleichstroms Ja, so daß man also bei günstigem Leistungsfaktor den Stromvektor J3, bei ungünstigem Leistungsfaktor den Stromvektor J4 erhält.
  • Wie die Fig. 4. zeigt, ist die Phasenstreuung der abzuschaltenden Ströme J1 bis J" bei den betriebsmäßig möglichen Leistungsfaktoren und bei Auf-und Abwärtsregelung jetzt wesentlich kleiner geworden als bei Fig.2 und nicht größer als der Streubereich der Lastströme. Zwar sind die Ströme J, und J, dabei um etwa 18o° gegenüber den Strömen J1 bis J4 verschoben, für die Arbeitsweise der synchronen Schalteinrichtung ist dies aber vollkommen bedeutungslos, weil es hier nur auf die Nulldurchgänge der Ströme ankommt und es gleichgültig ist, ob bei der Abschaltung im oder kurz vor dem Stromnulldurchgang der Strom von einem positiven oder von einem negativen Wert aus auf Null abnimmt. Es genügt, wenn ein für allemal der erste Abschaltvorgang beispielsweise beim Aufheben der Überbrückung der Kontakte 1o und 9 im oder kurz vor dem Nulldurchgang des Laststroms Jt günstigster Phasenlage und der zweite Schaltvorgang beim oder kurz vor dem Nulldurchgang des Stroms J, bzw. J3 liegt. Ungünstigstenfalls verschiebt sich dann der Nulldurchgangspunkt bei ungünstigstem Leistungsfaktor um den Winkel a. Derartig geringfügige Verlagerungen des Nulldurchgangspunktes gegenüber dem Abschaltpunkt können aber ohne weiteres in Kauf genommen werden. Jedenfalls liegen die Verhältnisse wesentlich günstiger als bei Fig.2. Besonders bemerkenswert ist noch, daß die Verringerung der Phasenstreuung ohne Erhöhung der abzuschaltenden Leistung erzielt werden kann.
  • Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Fig. 5 und 6, jedoch kann hier die Widerstandskombination 130, je nachdem der Schalter 133 auf dein Kontakt 132 oder 13.1. liegt, ganz eingeschaltet oder ganz ausgeschaltet werden. Die gezeichnete Stellung entspricht der Spannungserhöhung, also wieder dem Fall, daß das Potential der Stufe 2 höher als das der Stufe 3 ist. Hier ist nur der vierte Teil der Widerstandskombination 12o, 130 eingeschaltet. Jä (Fig.6) ist deshalb viermal so groß, als wenn, wie bei der Spannungssenkung, die ganze Widerstandskombination eingeschaltet ist, d. h. die Schalter 123, 133 auf den Kontakten 121, 132 liegen. Hier sind wieder J1, J., die Nennlastströme günstigster und ungünstigster Phasenlage, J3, J4 bzw. J5, JG die beim Aufheben der Üherbrückung der Kontakte 8 und 9 zu schaltenden Ströme.
  • In gewissen Anlagen mit Regeltransformatoren entsprechen den einzelnen Belastungs- bzw. Spannungsstufen bestimmte Leistungsfaktoren. Dies ist z. B. der Fall bei Anlagen mit Bahn- oder Ofentransformatoren. Bei solchen Anlagen kann die Arbeitsweise der synchronen Schalteinrichtung noch weiter verbessert werden, indem man die Überschaltwiderstände stets so abgleicht, daß hinsichtlich ihres Einflusses auf die Phasenlage des Ausgleichstroms dieser stets mit dem Laststrom etwa in Phase ist. Unter Umständen kann auch dabei der Auslösezeitpunkt für die Kraftspeicher entsprechend der Phasenlage des Laststroms, vorzugsweise selbsttätig, verlegt werden. Eine derartige Regeleinrichtung zeigt Fig. 7. Hier ist der bewegliche Kontakt 11 mit einem Kniegelenk 1.4 verbunden, dessen Gelenkpunkt von dem einen Arm eines Winkelhebels 15 angegriffen wird, dessen anderer Arm in einen Kulissenschlitz 16 eines Schiebers 17 greift. Mit dem Schieber 17 ist das eine Ende einer Kraftspeicherfeder 18 verbunden, deren anderes Ende an einem weiteren Schieber 1g angebracht ist. Der Schieber 17 kann in den beiden Endlagen durch abgefederte Klinken 20, 21 gesperrt werden. Zum Auslösen der Klinken dient der mit dem Schieber 1A verbundene Stößel 22. Der Schieber 19 wird mittels einer Kurbel 23 über ein Vorgelege 2.4 von einem Synchronmotor 25 oder von einem als Synchronmotor wenigstens im Zeitpunkt der Synchronauslösung umschaltbaren Asynchronmotor angetrieben. Der Motor liegt über einen Dreh- oder Regeltransforl-natOr 26 beispielsweise an der Stufenspannung des Transformators. Der Motor treibt ferner über die Kegelräder 27 eine Umstellscheibe 28 für die Schalter 123, 133 an. Die Umstellscheibe 28 und der mit. der Welle dieser Schalter verbundene Hebel 29 bilden ein drehrichtungsabhängiges Getriebe. Die Kontakte 121, 122, 131, 132 sind, wie in Fig. 3, mit den Widerstandskombinationen 120, 130 verbunden. Ferner treibt der Motor 25 über noch ein weiteres 'Kegelradgetriebe 30 eine Regelvorrichtung 31 für die Widerstandskombinationen 120, 13o an. Diese Regeleinrichtung wird also in Abhängigkeit von der Spannungsstufe verstellt, und zwar derart, daß der Ausgleichstrom phasenmäßig jeweils mit der der betreffenden Spannungsstufe zugeordneten Phasenlage des Laststroms zusammenfällt. Ebenso wird der Drehtransformator 26 entsprechend der jeweiligen Phasenlage des Laststroms nachgedreht, indem er über ein Zwischengetriebe mit dem Motor 25 verbunden wird. Statt dessen kann ihn aber auch ein die Phasenlage des Laststroms ermittelndes Relais entsprechend steuern.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die abzuschaltenden Stromvektoren steuern jetzt fast überhaupt nicht mehr, weil der Ausgleichstrom jeweils mit dem Laststrom in Phase liegt, auch fallen die Abschaltzeitpunkte der zwei Abschaltvorgänge immer mit dem Nulldurchgang des abzuschaltenden Stroms zusammen oder sind immer um den gleichen Abstand vor diesen Nulldurchgang verlegt. Im übrigen hat das Schaltgetriebe folgende Wirkungsweise: Der Schieber i9 wurde durch den Motor 25 in der Pfeilrichtung in die gezeichnete Stellung gebracht, wobei gleichzeitig über das Getriebe 24 der eine der Stufenwähler stromlos in bekannter Weise verstellt wurde. Da der Schieber 17 durch die Klinke 2o festgehalten ist und infolgedessen der Bewegung des Schiebers i9 nicht folgen kann, wird die Feder 18 gespannt. Beim Auftreffen des Stößels 22 auf die Klinke 2o wird diese ausgelöst, so daß sich der Schieber 17 unter der Einwirkung der Feder i8 im Pfeilsinn bewegt. Mittels des Kulissenschlitzes 16 und der Zwischenglieder 15 und 14 wird dann der bewegliche Kontakt ii von dem Kontakt 7 auf den Kontakt io umgelegt. Der Auslösezeitpunkt der Klinke 2o ist durch entsprechende Einstellung des Kurbelarms 23 oder des Synchronmotors 25 so hinsichtlich der Spannungsphase verlegt, und die verschiedenen, im Schaltgetriebe wirksamen Kräfte sowie die Kontaktabstände sind derart abgeglichen, daß die schon obengenannten Abschaltungen kurz vor den betreffenden Stromnulldurchgängen liegen. Bei der weiteren Regelung in derselben Richtung, bei der sich voraussetzungsgemäß auch die Phasenlage des Laststroms ändert, wird nun die Widerstandskombination 120, 13ö über die Getriebe 27 und 30 fortgesetzt entsprechend nachgeregelt. Ebenso wird der Drehtransformator 26 in der Phase entsprechend nachgedreht. Bei der Spannungsregelung in umgekehrter Richtung, also bei Drehrichtungswechsel der Scheibe 28, nimmt diese gleich zu Beginn den Arm 29 im Pfeilsinn mit und legt dadurch die Schaltarme 123, 133 auf die Kontakte 121, 132 um. Dadurch wird nunmehr die gesamte Widerstandskombination 120, 13o eingeschaltet. Im übrigen sind die Schaltvorgänge die gleichen wie vorher, d. h. es werden fortgesetzt die 'Schieber 17 und i9 hin und her bewegt, und der bewegliche Kontakt i i wird einmal auf den Kontakt io, dann wieder auf den Kontakt 7 durchgeschaltet. Bei dieser Änderung des Regelsinns wird jedoch auch der Regelsinn der Vorrichtung 31 und der des Drehtransformators 26 umgekehrt.
  • Da die Widerstandskombinationen gemischt induktiven und Ohmschen Charakter haben, empfiehlt es sich, den zeitlichen Abstand zwischen dem Einschalten des Ausgleichstroms und dem nachfolgenden Abschaltvorgang etwa der Halbwellendauer des Schaltstroms oder einem gänzzahligen Vielfachen davon zu machen, d. h. auch den Einschaltzeitpunkt für den Ausgleichstrom etwa mit seinem Nulldurchgang zusammenfallen zu lassen. Man vermeidet dadurch die sonst bei anderen Einschaltzeitpunkten induktiver Kreise auftretenden, bei Einschaltvorgängen charakteristischen Phasenverlagerungen. Andererseits kann man den Einschaltzeitpunkt für den Ausgleichstrom auch weniger als eine Halbwellendauer vor den Nulldurchgang legen. Man hat aber dann die durch das Gleichstromglied bedingte Phasenlagerung bei der Festlegung des Verhältnisses der Komponenten der Widerstandskombination zu berücksichtigen. Ferner empfiehlt es sich, die Drehzahl des Antriebsmotors auf die Übersetzungsverhältnisse des Zwischengetriebes derart einzustellen, daß der Gesamtablauf der Regelung einer Stufe weniger als i Sekunde in Anspruch nimmt.
  • Bei diesem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel ergibt sich der besondere Vorteil, daß wegen der Zuordnung eines bestimmten Leistungsfaktors zu jeder Spannungsstufe die Abschaltzeitpunkte immer gleich günstig hinsichtlich des Stromnulldurchgangs verlegt werden, so daß also bei allen Belastungsstufen mit größtmöglicher Kontaktschonung geschaltet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Synchron in Abhängigkeit von der Spannung arbeitende Stufenregeleinrichtung mit Lastschalter und Überschaltwiderständen für Transformatoren oder Drosselspulen, bei der im Laufe des Umschaltvorganges von Stufe zu Stufe die jeweils im oder kurz vor dem Nulldurchgang des abzuschaltenden Stroms liegenden Abschaltvorgänge in vorgegebenem zeitlichen Abstand unter der Einwirkung eines Kraftspeichers unaufhaltsam aufeinanderfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschaltwiderstände (i2o, i3o) des Lastschalters in Abhängigkeit von dem Regelsinn oder von dem Regelsinn und den Regelstufen im Sinn einer Verringerung des Phasenstreubereiches der abzuschaltenden Ströme veränderbar sind und daß im letzteren Fall das Verändern der Widerstandswerte vorzugsweise selbsttätig durch das die Synchronschaltung bewirkende Steuermittel (Motor 25, Fig. 7) und die Getriebe (27 und 3o und 28, 29, Fig. 7) erfolgt. 2. Stufenregeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschaltwiderstände (12o, 13o) hinsichtlich ihres Einflusses auf die Phasenlage des Ausgleichstroms (Ja) derart abgeglichen sind, daß der Nulldurchgang des Ausgleichstroms zwischen den Nulldurchgängen der betriebsmäßig zu erwartenden Lastströme (11, 1., Fig. ¢) bei bestem und schlechtestem Leistungsfaktor liegt. 3. Stufenregeleinrichtung, bei der die Überschaltwiderstände in Abhängigkeit von dem Regelsinn oder dem Regelsinn und den Regelstufen veränderbar sind, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Umschaltvorrichtung (12i bis i23 und 131 bis 133, Fig.7) für die Überschaltwiderstände (i2o, 130) und dem die Synchronschaltung bewirkenden Steuermittel (Motor 25, Fig. 7) ein drehrichtungsabhängig arbeitendes Getriebe (28, 29) eingeschaltet ist, das bei Spannungsabsenkung eine Zuschaltung, bei Spannungserhöhung eine Abschaltung der Überschaltwiderstandswerte bewirkt oder umgekehrt (je nach Energierichtung). q.. Stufenregeleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der Widerstände (12o, *13 0, Fig.3) in Abhängigkeit von dem Regelsinn so eingestellt sind, däß der Ausgleichstrom (Ja, Fig. q.) größenmäßig bei Spannungssenkung etwa dem halben Nennlaststrom (J1 bzw. J2), bei Spannungserhöhung aber dem ganzen Nennlaststrom (Ji bzw. J2) entspricht bzw. umgekehrt. 5. Stufenregeleinrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte. der Widerstände (i2o, 13o, Fig. 5) in Abhängigkeit von dem Regelsinn so eingestellt sind, daß der Ausgleichstrom (Ja, Fig.6) größenmäßig bei Spannungssenkung etwa dem halben Nennlaststrom (Ji bzw. J.,), bei Spannungserhöhung aber etwa dem doppelten Nennlaststrom (il bzw. J2) entspricht oder umgekehrt. 6. Stufenregeleinrichtung nach Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch eine derartige Abgleichung der Schalteinrichtung, daß der zeitliche Abstand zwischen dem Einschalten des Ausgleichstroms und dem darauffolgenden Abschalten dieses Stroms etwa der Halbwellendauer des Schaltstroms entspricht. 7. Stufenregeleinrichtung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Synchronschaltung bewirkenden Steuermittel (Synchronmotor oder als Synchronmotor umschaltbarer Asynchronmotor) ein Dreh- oder Regeltransformator(26) vorgeschaltet ist(Fig.7). B. Stufenregeleinrichtung mit Synchronmotor oder Asynchronmotor als Steuermittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Motor (25) vorgeschaltete Dreh- oder Regeltransformator (26) selbsttätig verstellt wird, beispielsweise durch Relais, und zwar in Abhängigkeit von der Phasenlage des Laststroms in an sich bekannter Weise zwischen Abschaltzeitpunkt und Nulldurchgang des abzuschaltenden Stroms. 9. Stufenregeleinrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Motors (25) auf die Übersetzung eines zwischen Motor und den Stufenwählern liegenden Getriebes (24) derart abgestimmt ist, daß der Gesamtablauf der Regelung einer Stufe weniger als i Sekunde in Anspruch nimmt.
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