DE9107913U1

DE9107913U1 - Kabelmuffe

Info

Publication number: DE9107913U1
Application number: DE9107913U
Authority: DE
Original assignee: STEWING KUNSTSTOFF
Current assignee: STEWING KUNSTSTOFF
Priority date: 1991-06-27
Filing date: 1991-06-27
Publication date: 1991-09-05
Anticipated expiration: 2001-06-28

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte'in

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbes. Fernmeldekabeln, mit einem längsgeteilten Muffenrohr mit einer Nut/Federverbindung für die Längsteilung aus einem U-förmigen Nutprofil zur Aufnähme einer Längsdichtung und einem in das Nutprofil eingreifenden Federprofil zum Verpressen der Längsdichtung, mit zum stirnseitigen Abschluß des Muffenrohres von dem Muffenrohr ummantelten Dichtkörpern mit zwischen dem Muffenrohr und den Dichtkörpern in Umfangsnuten verpreßten Umfangsdichtungen, wobei das U-förmige Nutprofil einen sich in Umfangsrichtung des Muffenrohres erstreckenden Innenschenkel und einen Außenschenkel aufweist und in den Bereichen der sich kreuzenden Längsdichtung und Umfangsdichtungen der Innenschenkel entfernt und die Längsdichtung gegen die Umfangsdichtung angedrückt ist.

Es sind derartige Kabelmuffen bekannt, bei denen die als Rundschnurdichtung ausgebildete Längsdichtung des Muffenrohres in den Kreuzungsbereichen mit den Umfangsdichtungen der Dichtkörper gegen die Umfangsdichtungen verpreßbare Anformungen aufweisen, so daß in den kritischen Kreuzungsbereichen der Längsteilung eine einwandfreie Abdichtung des Muffenrohres gegen die Dichtkörper und umgekehrt erreicht wird. Diese Ausführungsformen haben sich an sich bewährt, sind jedoch weiterentwicklungsfähig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelmuffe zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbes. Fernmeldekabeln, der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, bei welcher ein besonders kompaktes Verpressen

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der Längsdichtung mit den Umfangsdichtungen in den Kreuzugsbereichen erreicht und dadurch in den Kreuzungsbereichen der Dichteffekt optimiert wird.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Kabelmuffe dadurch, daß die Längsnut in den innenschenkelfreien Bereichen eine Kammerverengung aufweist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß beim Verschließen des Muffenrohres und folglich Eindringen des Federprofiles in das Nutprofil die Längsdichtung im Bereich der Kammerverengung in erhöhtem Maße verpreßt wird. Durch die extreme Verpressung der Längsdichtung tritt diese aus den innenschenkelfreien Bereichen heraus und schmiegt sich gleichsam an die Umfangsdichtungen unter Berücksichtigung einer hohen spezifischen Flächenpressung an. Dadurch wird der Dichtungseffekt in den Kreuzungsbereichen von der Längsdichtung und den Umfangsdichtungen optimiert, und zwar selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, daß es sich bei den Längsdichtungen und den Umfangsdichtungen um lediglich Rundschnurdichtungen ohne besondere Anformungen für die Kreuzungsbereiche handelt, wenngleich die Rundschnurdichtungen unverändert auch besondere Anformungen aufweisen können. - Um die im Zuge des Verpressens der Längsdichtung im Bereich der Kammerverengungen auftretenden erhöhten Preß- bzw. Druckkräfte einwandfrei aufnehmen zu können, schlägt die Erfindung weiter vor, und diesem Vorschlag kommt selbständige Bedeutung zu, daß der Außenschenkel des Nutprofils in den Kreuzungsbereichen von der Längsdichtung und den Umfangsdichtungen bzw. in den innenschenkelfreien Bereichen als verstärkter Schenkel ausgebildet ist. Dazu kann der Außenschenkel beispielsweise eine Schenkelverdickung aus gleichem Kunststoffmaterial aufweisen. Auf

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diese Weise wird dafür Sorge getragen, daß der Außenschenkel im Bereich der Kammerverengung nicht ausweichen kann, vielmehr die dort auftretenden erhöhten Druckkräfte einwandfrei aufnehmen kann, so daß tatsächlich die verstärkte Verpressung der Längsdichtung gegen die Umfangsdichtungen unter Erzeugung entsprechend hoher spezifischer Flächenpressungen wirksam wird.

Die Kammerverengung kann in verschiedener Weise erreicht werden. So sieht die Erfindung vor, daß die Kammerverengung durch einen gegen den innenschenkelfreien Bereich ansteigenden Nutengrund des Nutenprofils gebildet ist. Vorzugsweise ist der Anstieg des Nutengrundes als keilförmige oder bogenförmige eingezogene Anformung ausgebildet, die unter Bildung eines spitzen Winkels in der Innenfläche des Muffenrohres ausläuft. Dadurch wird in den Kreuzungsbereichen von der Längsdichtung und den Umfangsdichtungen gleichsam ein keilartiges Austreten der Längsdichtung im Zuge ihrer Verpressung und folglich eine besonders hohe spezifische Flächenpressung zwischen den Umfangsdichtungen und der Längsdichtung erreicht.

Im Ergebnis wird nach Lehre der Erfindung eine Kabelmuffe zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbes. Fernmeldekabeln, verwirklicht, die sich in einfacher Weise selbst bei Verwendung herkömmlicher Rundschnurdichtungen für die Längsdichtung und die Umfangsdichtungen durch einen optimalen Dichteffekt in den Kreuzungsbereichen dieser Dichtungen auszeichnet, weil ein besonders kompaktes Verpressen des Dichtungsmaterials unter Erzeugung hoher spezifischer Flächenpressungen erreicht wird.

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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kabelmuffe teilweise im Axialschnitt,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in schematischer Stirnansicht,
10

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Muffenrohr im Längsteilungsbereich,

Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in Seitenansicht,
15

Fig. 5 einen Schnitt I-I durch den Gegenstand nach Fig. 4 und

Fig. 6 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 4.

In den Figuren ist eine Kabelmuffe 1 zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln 2, insbes. Fernmeldekabeln, dargestellt. Eine solche Kabelmuffe 1 weist ein längsgeteiltes Muffenrohr 3 mit im Bereich der Längsteilung Verschlußprofilen 4 auf, die zum Verschließen des Muffenrohres 3 von Verschlußspannern 5 hinter- und umgriffen werden. Zum Verschließen der Längsteilung selbst ist eine Nut/Federverbindung 6,7 aus einem U-förmigen Nutprofil 6 zur Aufnahme einer Längsdichtung 8 an dem einen Stoßrand und einem in das Nutprofil eingreifenden Federprofil 7 an dem anderen Stoßrand der Längsteilung zum Verpressen der Längsdichtung 8 vorgesehen. Die Schließ- und Preßkräfte werden mittels

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der Verschlußspanner 5 erzeugt. Zum stirnseitigen Abschluß des Muffenrohres 3 sind von dem Muffenrohr 3 ummantelte Dichtkörper 9 mit an unterschiedliche Kabeldurchmesser anpaßbaren Kabeldurchführungen 10 vorgesehen. Außerdem befinden sich zwischen dem Muffenrohr 3 und den Dichtkörpern 9 in Umfangsnuten 11 verpreßte Umfangsdichtungen 12.

Das U-förmige Nutprofil 6 weist einen sich in Umfangsrichtung des Muffenrohres 3 erstreckenden Innenschenkel 13 und einen Außenschenkel 14 auf. In den Bereichen der sich kreuzenden Längsdichtung 8 und Umfangsdichtungen 12 ist der Innenschenkel 13 entfernt, das Nutprofil 6 also zur Rohrinnenseite hin geöffnet. Dadurch wird im Zuge des Verschließens des Muffenrohres 3 die Längsdichtung 8 gegen die Umfangsdichtungen 12 angedrückt. Die Längsnut 15 weist in den innenschenkelfreien Bereichen A eine Kammerverengung 16 auf, um dort eine besonders starke Verpressung der Längsdichtung 8 und folglich besonders intensives Anschmiegen der Längsdichtung 8 gegen die Umfangsdichtungen 12 und der Erzeugung hoher spezifischer Flächenpressungen zu erreichen. Die Kammerverengung 16 ist durch einen gegen den innenschenkelfreien Bereich ansteigenden Nutengrund 17 des Nutprofils 6 gebildet. Der Anstieg des Nutengrundes 17 ist nach dem Ausführungsbeispiel als bogenförmig eingezogene Anformung 18 ausgebildet, die unter Bildung eines spitzen Winkels OC in der Innenfläche des Muffenrohres 3 ausläuft. Um die im Zuge der erhöhten Verpressung der Längsdichtung 8 auftretenden Beanspruchungen einwandfrei aufnehmen zu können, weist der Außenschenkel 14 des Nutprofils 6 im innenschenkelfreien Bereich eine Schenkelverdickung 19 auf, ist dort also als verstärkter Schenkel ausgebildet .

Claims

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Schut&zgr;anSprüche

1. Kabelmuffe zum Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbes. Fernmeldekabeln, mit einem längsgeteilten Muffenrohr mit einer Nut/Federverbindung für die Längsteilung aus einem U-förmigen Nutprofil zur Aufnahme einer Längsdichtung und einem in das Nutprofil eingreifenden Federprofil zum Verpressen der Längsdichtung, mit zum stirnseitigen Abschluß des Muffenrohres von dem Muffenrohr ummantelten Dichtkörpern mit zwischen dem Muffenrohr und den Dichtkörpern in Umfangsnuten verpreßten Umfangsdichtungen, wobei das U-förmige Nutprofil einen sich in Umfangsrichtung des Muffenrohres erstreckenden Innenschenkel und einen Außenschenkel aufweist und in den Bereichen der sich kreuzenden Längsdichtung und Umfangsdichtungen der Innenschenkel entfernt und die Längsdichtung gegen die Umfangsdichtungen angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (15) in den innenschenkelfreien Bereichen eine Kammerverengung (16) aufweist.

2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerverengung (16) durch einen gegen den innenschenkelfreien Bereich (A) ansteigenden Nutengrund (17) gebildet ist.

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3. Kabelmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg des Nutengrundes (17) als keilförmige oder bogenförmig eingezogene Anformung (18) ausgebildet ist, die unter Bildung eines spitzen Winkels ( O6 ) in der Innenfläche des Muffenrohres (3) ausläuft.

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4. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschenkel (14) in den innenschenkelfreien Bereichen (A) als verstärkter Schenkel ausgebildet ist, z. B. eine Schenkelverdickung (19) aus gleichem Kunststoffmaterial aufweist.