DE2158992C3 - Kabelgarnitur mit einem aus thermoplastischen Material bestehenden, längsgeteilten Gehäuse - Google Patents

Kabelgarnitur mit einem aus thermoplastischen Material bestehenden, längsgeteilten Gehäuse

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DE2158992C3
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cable fitting
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Hans-Peter; Kunze Dieter DipL-Ing.; Ritter Peter; 1000 Berlin Budich
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Siemens AG
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Description

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Kabelgarnituren für die Montage elektrischer Kabel werden häufig mit einem in Längsrichtung des Kabels geteilten Gehäuse aus Kunststoff versehen, dessen einzelne Teile beispielsweise mit Hilfe von Schrauben gegeneinandergepreß werden, wobei die Fugen zwischen den Teilen mit Hilfe einer zähflüssigen Dichtungsmasse abgedichtet sind. Diese Dichtungsmasse wird beispielsweise in Form einer Dichtungsschnur in Nuten längs der abzudichtenden Flächen eingelegt.
Die zum Abdichten verwendete Dichtungsmasse muß plastisch verformbar sein. Dadurch wird sichergestellt, daß die zum Schließen derartiger Garnituren erforderliche Schließkraft nicht zu hoch ist. Weiterhin ist es erwünscht, daß die Dichtungsmasse gute Adhäsionseigenschaften mit dem Material hat, aus dem die Gehäuseteile bestehen, so daß die Haftfähigkeit zu den Dichtungsflächen größer als die Eigenfestigkeit der Dichtungsmasse ist. Beispielsweise ist es bekannt, als Dichtungsmasse ein Silikon-Kautschuk-Gemisch zu verwenden (DT-OS 18 13 201 und 19 49 345).
Es ist bekannt, diese Garniturentechnik beispielsweise für die Ausbildung von Muffen für Nachrichtenkabel, also beispielsweise für Verteilermuffen oder für Verbindungsmuffen, anzuwenden. Für den Einsatz sowohl bei kunststoffummantelten als auch bei metallummantelten Kabeln ist es bekannt (DT-OS 20 04 821), für eine solche Muffe zwei symmetrische Halbschalen aus glasfaserverstärktem Polyester zu verwenden, die beispielsweise mit Hilfe von Schrauben gegeneinander geklemmt werden. Derartige Muffen werden daher häufig als »Klemm-Muffen« bezeichnet. Diese Muffen können also jederzeit geöffnet und 3uch wieder geschlossen werden.
Neben der Verwendung eines starren Kunststoffes wie es ein glasfaserverstärkter Polyester ist, ist es auch bekannt (DT-Gbm 71 11 934), als Material für die Gehäuseteile der Muffe einen zähen und im wesentlichen feuchtigkeitsundurchlässigen Thermoplasten wie beispielsweise Niederdruckpolyäthylen zu verwenden.
An sich sind weiterhin Muffen für T- oder -förmige Verbindungen elektrischer Kabel bekannt, die aus einem entsprechend zugeschnittenen, unter Wärmeeinwirkung schrumpfbaren Isoliermaterial bestehen, das auf die Verbindungsstelle gelegt und durch Knicken in einer Symmetrieachse um die Verbindungsstelle herumgebogen wird. Mach diesem Herumbiegen werden die in Deckung kommenden Ränder miteinander verbunden, beispielsweise mit Hilfe von Klammern verriegelt, und die gesamte Verbindungsstelle wird anschließend einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt, wobei das schrumpfbare Isoliermaterial auf die Verbindungsstelle aufschrumpft (DT-OS 19 47 057).
Weiterhin ist eine Kabelmuffe bekannt, die aus zwei metallenen Muffenhälften besteht. Bei dieser Muffe sind das Ober- und das Unterteil an den Rändern umgebördelt und werden durch Spannschienen zusammengehalten, welche in die durch die Umbördelungen gebildeten Rillen hineinfassen. Die Kanten der Spannschienen und die beiden Teile der Muffe werden miteinander verlötet (DT-PS 5 12 415). Schließlich ist zum Schutz von unterirdischen Kabelleitungen ein zweiteiliger Rohrkörper aus Walzeisen bekannt, bei dem die beiden Rohrteile über Flansche aneinanderliegen. Die beiden Rohrteile werden im Bereich der Flansche mit Hilfe von Klammern und Keilen fest gegeneinandergepreßl (CH-PS 36 474).
Bei einer bekannten Verstärkermuffe besteht das den Verstärker aufnehmende Gehäuse aus einem an der einen Mullenhälfte der Kabelmuffe befestigten Bodenteil und einer Gehäusekappe. Bodenteil und Gehäusekappe sind mit Hilfe eines Keilverschlusses miteinander veibunden. der aus zwei keilförmig aufeinander zulaufenden schwalbenschwanzförmigen Nuten besteht, wovon jeweils eine entlarg der Trennfuge der Gehäusekappe und eine entlang der Trennfuge auf dem Bodenteil angeordnet ist, und aus einem auf diesen Nuten gleitenden Schließkeil, dessen Form und Keilsteigung der Form und der Keilsteigung der Nuten entspricht. In die Trennfugen kann ein elastischer Dichtungsstreifen eingebettet sein (DT-OS 16 40 661. DT-Gbm 66 02 332).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für sogenannte Klemm-Muffen aus einem thermoplastischen Kunststoff eine Vereinfachung der Montage dieser Muffen zu erreichen, wobei insbesondere auch die Größe der aufzubringenden Schließkraft herabgesetzt werden soll.
Demnach geht die Erfindung von einer bekannten Kabelgarnitur mit einem aus thermoplastischem Material bestehenden, längsgeteilten Gehäuse aus, das von zwei mit Flanschen versehenen Halbschalen gebildet wird, dessen Flansche mit Hilfe von Verbindungselementen gegeneinandergepreßt sind, wobei zwischen die Flansche eine zähflüssige Dichtungsmasse eingefügt ist. Gemäß de/ Erfindung weisen die Flansche der Halbschalen einen sich in Längsrichtung der Kabelgarnitur konisch erweiternden Querschnitt auf und sind durch keilartig wirkende, lösbare Klammern zusammengehalten.
Bei einer derart ausgebildeten Klemm-Muffe aus thermoplastischem Material entfällt die bisher übliche Verschraubung der einzelnen Teile des Gehäuses, also der Halbschalen, so daß die Montage einer solchen Kabelgarnitur vereinfacht wird. Dennoch wird eine ausreichende Kraftschlüssigkeit der Dichtung zwischen den Flanschen erzielt und auch in geschlossenem Zustand der Kabelgarnitur aufrechterhalten. Bei einer derart ausgebildeten Kabelgarnitur sind weiterhin die zum Schließen und auch zum Zusammenhalten in geschlossenem Zustand erforderlichen Kräfte gleichmäßiger über die abzudichtenden Flansche verteilt, als es beispielsweise bei der bisher üblichen Verschraubung der Fall ist. Vor allem wird erreicht, daß die Schließkraft für das Schließen der Kabelgarnitur nicht gleichzeitig für sämtliche Dichtungsflächen aufgebraucht zu werden braucht. Vielmehr reicht es aus, wenn das Gehäuse nacheinander an lokal begrenzten Stellen geschlossen wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft. wenn die Querschnitte der Flansche, die sich in Längsrichtung konisch erweitern, jeweils bis zur Garniturenmitie hin konisch erweitert sind. Es ist aber auch möglich, die Querschnitte der Flansche sägezahnförmig zu erweitern.
Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der die Flansche zusammenhaltenden keilartigen Klammern ist es /.weckmäßig, daß die Querschnittsform der Klammern der Querschniltsform der Flansche angepaßt ist und daß sich die Klammern jeweils über die gesamte Länge der konischen Erweiterung der Flansche der Kabelgarnitur erstrecken. Es ist aber auch möglich zum Zusammenhalt der Flansche jeweils mehrere keilartig wirkende Klammern vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer Verteilermuffe für Nachrichtenkabel ist in den F i g. 1 bis 3 in verschiedenen Ansichten schematisch dargestellt.
Das längsgeteilte Gehäuse dieser Verteilermuffe wird aus der oberen Halbschale 1 und der unteren Halbschale 2 gebildet, die jeweils aus einem Niederdruckpolyäthylen bestehen. An den Seiten sind die beiden Halbschalen 1 und 2 jeweils mit den Flanschen 3 und 4 versehen, mit denen die Halbschalen im geschlossenen Zustand der Muffe aufeinanderliegen.
Zur Abdichtung der Fugen zwischen den Flanschen 3 und 4 sind die Längsnuten 5 und 6 vorgesehen, in welche die Dichtungsschnur 7 eingelegt ist, die nach dem Schließen elastisch verformt ist, um eine ausreichende Dichtung sicherzustellen. Als Material für diese Dichtungsschnur dient beispielsv/eise ein Gemisch aus anvernetztem Butylkautschuk und Polyisobutylen, dem etwa 30 bis 50 Gewichtsprozent eines Rußes, insbesondere eines Hochstrukturrußes, zugesetzt sind.
In Durchführung des Erfindungsgedankens sind die Queischnitte der Flansche 3 und 4 jeweils bis zur Mitte der dargestellten Muffe konisch erweitert.
Zum Zusammenhalt der beiden symmetrischen Halbschalen 1 und 2 dienen keilartig wirkende Klammern, welche der Querschnittsform der Flansche 3 und 4 angepaßt sind.
Im rechten Teil der F i g. 1 und 2 ist auf die sich zur Muffenmitte hin konisch erweiternden Flansche 3 und 4 die keilartig wirkende Klammer 8 aufgepreßt. Durch Aufschlagen dieser Klammer 8 in Richtung zur Mitte der Muffe kann die gewünschte Kraft zum Zusammenhalt der beiden Halbschalen 1 und 2 in geschlossenem Zustand aufgebracht werden.
Im linken Teil der F i g. 1 und 2 sind hingegen in gleicher Weise ausgebildete Klammern 9 und 10 vorgesehen, die zum Zusammenhalt der Halbschalen 1 und 2 ebenfalls in Richtung auf die Mitte der Muffe auf die sich konisch erweiternden Flansche 3 und 4 aufgeschlagen werden. Die Aufteilung der Schließkräfte auf die beiden Klammern 9 und 10 hat den Vorteil, daß die Größe der Schließkräfte vermindert wird. Allerdings bringt dies den Nachteil mit sich, daß die Zahl der verschiedenartig ausgebildeten Klammern erhöht wird.
Abweichend von der in dem dargestellten Ausrührungsbeispiel gezeigten Querschnittsform der Flansche ist es auch möglich, die Querschnittsform der Flansche sägezahnförmig zu erweitern. In diesem Fall müssen keilartig wirkende Klammern verwendet werden, deren innere Form ebenfalls sägezahnförmig ausgestaltet ist. Eine solche Klammer wird dann von der Seite her auf die miteinander zu verpressenden Flansche aufgesteckt und dann in Längsrichtung der Muffe fest aufgeschlagen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kabelgarnitur mit einem aus thermoplastischen Material bestehenden, längsgeteilten Gehäuse, daa von zwei mit Flanschen versehenen Halbschalen gebildet wird, dessen Flansche mit Hilfe von Verbindungselementen gegeneinander gepreßt sind, wobei zwischen die Flansche eine zähflüssige Dichtungsmasse eingefügt ist, dadurch gekenn- to zeichnet, daß die Flansche (3, 4) der Halbschalen (1,2) einen sich in Längsrichtung der Kabelgarnitur konisch erweiternden Querschnitt aufweisen und durch keilartig wirkende, lösbare Klammern (8, 9,10) zusammengehalten sind.
2. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Flansche (3, 4) jeweils zur Garniturenmitte konisch erweitert sind.
3. Kabelgarnitur nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Flansche sägezahnförmig erweitert sind.
4. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die die Flansche (3.
4) keilartig zusammenhaltenden Klammern (8) der Querschnittsform der Flansche angepaßt sind und sich jeweils über die gesamte Länge der konischen Erweiterung der Flansche erstrecken.
5. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis
3. dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (3. 4) über die gesamte Länge ihrer konischen Erweiterung durch eine Mehrzahl von keilartig wirkenden Klammern (9,10) zusammengehalten sind.
DE19712158992 1971-11-25 Kabelgarnitur mit einem aus thermoplastischen Material bestehenden, längsgeteilten Gehäuse Expired DE2158992C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2158992A1 DE2158992A1 (de) 1973-05-30
DE2158992B2 DE2158992B2 (de) 1976-05-13
DE2158992C3 true DE2158992C3 (de) 1976-12-30

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