DE9105109U1 - Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. H. FRITZ -3- 91/075

Dipl.-Chem. E.L. FRITZ . 25.04.1991/EF/SM

; Patentanwälte Mühlenberg 74

5760 Arnsberg 1 5

Firma

Thorn Licht GmbH

Möhnestra3e 55

5760 Arnsberg 1

Beschreibung: "Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation mit einem an einer Decke hängend montierbaren Versorgungsbalken mit Anschlußelementen für elektrische Geräte und Anschlußelementen für die gasmedizinische Versorgung des Patienten und mit wenigstens einer an dem Versorgungsbalken hängend angebrachten Tragvorrichtung für medizinische Geräte, wobei die Tragvorrichtung an dem Versorgungsbalken um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist und wobei die Tragvorrichtung wenigstens einen oberen horizontalen Träger aufweist. Eine Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation der vorgenannten Art ist beispielsweise aus der EP-A-O 215 212 bekannt. Bei dieser bekannten Versorgungseinheit weist der Versorgungsbalken eine längslaufende Führungsbahn auf, an der ein Schlitten bewegbar ist und die Tragvorrichtung ist an dem Schlitten hängend angebracht. Der Schlitten mit der Tragvorrichtung kann somit entlang des Versorgungsbalkens verschoben werden und nach Lösen einer Feststellvorrichtung kann die Tragvorrichtung an dem Schlitten um ihre vertikale Achse geschwenkt werden. Die Tragvorrichtung weist dabei einen oberen horizontalen Balken auf, von dessen Enden zwei parallele Stangen herabhängen. An diesen Stangen sind wiederum horizontale Böden befestigt, die zwischen den

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Stangen verlaufen und auf denen die medizinischen Geräte abstellbar sind. Bei dieser bekannten Versorgungseinheit verläuft die vertikale Schwenkachse für die Tragvorrichtung durch die Mitte des oberen horizontalen Balkens und mittig zwischen den beiden parallelen Stangen, die von diesem Balken herabhängen. Die Schwenkachse ist somit die Mittelachse der Tragvorrichtung. Dadurch wird der Schwenkradius der Tragvorrichtung auf die halbe Länge des

horizontalen Balkens begrenzt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ein besserer Zugriff auf die auf der Tragvorrichtung befindlichen medizinischen Geräte möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.

Erfindungsgemäß ist die Tragvorrichtung so ausgebildet, daß der oder die oberen horizontalen Träger der Tragvorrichtung in jeder Schwenkposition der Tragvorrichtung relativ zur Schwenkachse und entlang einer horizontalen Achse quer zur Schwenkachse verschiebbar ist (sind). Nur in der Grundposition bei mittiger Anordnung fällt dann die Mittelachse der Tragvorrichtung mit der vertikalen Schwenkachse der Tragvorrichtung zusammen. Durch Verschieben der Tragvorrichtung entlang ihres oder ihrer oberen horizontalen Träger wird eine Anordnung erreicht, in der der Schwenkradius der Tragvorrichtung erheblich größer ist. Der eine äußere Bereich der Tragvorrichtung ragt somit nach Verschieben und anschließendem Verschwenken weiter aus der Ebene des Versorgungsbalkens heraus, wodurch der Zugriff auf die medizinischen Geräte auf der Tragvorrichtung verbessert wird, insbesondere, da in der Regel das Bett des zu pflegenden Patienten seitlich neben der Tragvorrichtung und mit etwas Abstand zwischen Kopfende des Betts und der Ebene des Versorgungsbalkens angeordnet wird.

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Vorzugsweise besteht der obere horizontale Träger der Tragvorrichtung aus ein oder zwei Rohren oder Stangen, die in unter dem Versorgungsbalken an diesem drehbar angebrachten Führungshülsen verschiebbar geführt sind. Diese als Führungseinrichtung dienenden Rohrhülsen oder dergleichen sind vorzugsweise an der Unterseite des Versorgungsbalkens an einer um die vertikale Achse schwenkbaren Drehplatte angebracht. Erfindungsgemäß sind weiter vorzugsweise mehrere Tragvorrichtungen der vorgenannten Art entlang des Versorgungsbalkens an dessen Unterseite angeordnet. Der bei der eingangs genannten vorbekannten Versorgungseinheit vorgesehene entlang des Versorgungsbalkens verfahrbare Schlitten entfällt bei der erfindungsgemäßen Versorgungseinheit. Damit geht auch eine konstruktive Vereinfachung einher.

Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.. 20

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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird anschließend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dieser Detailbeschreibung. Es zeigen

Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht im Bereich der Befestigung der Tragvorrichtung am Versorgungsbalken;
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Fig. 3 einen vertikalen Schnitt im Bereich der Befestigung der Tragvorrichtung am Versorgungsbalken entlang der Linie III-III von Fig. 2.
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Die erfindungsgemäße Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation besteht aus einem an einer Decke hängend montierbaren Versorgungsbalken 10, der Steckdosen für den Anschluß elektrischer Geräte, Anschlußelemente für die Versorgung des Patienten mit medizinischen Gasen, die Sauerstoff und dergleichen aufweist. An dem Versorgungsbalken 10 hängt jeweils rechts und links je eine Tragvorrichtung 13a, 13b, die um eine vertikale Achse schwenkbar am Versorgungsbalken 10 gelagert ist. Die Tragvorrichtung 13a, 13b besteht jeweils aus oberen horizontalen Stangen 14, die axial verschiebbar in Rohraufnahmen 15 geführt sind. Die in der Zeichnung linke Tragvorrichtung 13a ist in ihrem Schwerpunkt am Versorgungsbalken 10 aufgehängt, so daß die vertikale Schwenkachse mit der Mittelachse der Tragvorrichtung 13a zusammenfällt. Die in der Zeichnung rechte Tragvorrichtung 13b ist hingegen durch axiales Verschieben außerhalb ihres Schwerpunkts am Versorgungsbalken 10 aufgehängt, so daß bei

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Schwenken der Tragvorrichtung 13b um die vertikale Achse 16 die linke äußere vertikale Stange 17 weiter auslädt und einen größeren Schwenkradius beschreibt. An den oberen horizontalen Stangen oder Rohren der Tragvorrichtung 13a, 13b hängen jeweils von deren Enden zwei parallele vertikale Stangen 17, 18 herab, an denen wiederum untereinander parallel mit Abstand die horizontalen Böden 19 befestigt sind, die die Abstellebenen für medizinische Geräte für die Patientenversorgung und -Überwachung darstellen.

Die Aufhängung der Tragvorrichtungen 13a, 13b am Versorgungsbalken 10 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 näher beschrieben. Diese Aufhängung besteht aus einer Grundplatte 20, die mit dem Versorgungsbalken 10 fest verbunden ist. An der Grundplatte 20 ist die Drehplatte 21 um die vertikale Achse 16 drehbar und in verschiedenen Drehpositionen feststellbar befestigt. Aus Sicherheitsgründen ist eine Feststelleinrichtung 22 vorgesehen, die über ein Handrad zunächst gelöst werden muß, bevor eine Drehung der Drehplatte 21 möglich ist. Durch Anziehen der Feststelleinrichtung 22 mittels des Handrads werden Grundplatte 20 und Drehplatte 21 gegeneinander gedrückt. Um bei gelöster Feststelleinrichtung die Drehung der Drehplatte 21 gegenüber der Grundplatte 20 zu erleichtern, weist die Drehplatte Gleitnocken (Distanznocken) 21a aus Kunststoff oder dergleichen auf. Bei Anziehen des Handrads 22 der Feststelleinrichtung wird eine Klemmhülse 22a an die Drehplatte 21 gepreßt. Das Handrad ist auf eine Gewindespindel 22b geschraubt, die in ihrem oberen Bereich, der etwas verdickt ist, ein weiteres Gewinde aufweist, auf das zwei Kontermuttern 22c aufgeschraubt sind, die auch nach Lösen der Feststelleinrichtung über das Handrad 22 die Drehplatte 21 in ihrer Lage sichern. Nach Lösen der Feststelleinrichtung kann ein axial beweglicher federbelasteter Arretierstift 23 herausgezogen werden, dessen Spitze in der Grundposition in eine Bohrung 24 der Grundplatte einrastet und die Drehplatte arretiert. Dabei

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sind mehrere solche Bohrungen oder Rastlöcher 24 in der Grundplatte 20 vorgesehen, die auf einem teilkreisbogenförmigen Lochkranz 24a angeordnet sind (siehe Fig. 2). Die verschiedenen Rastlöcher 24 des Lochkranzes entsprechen den unterschiedlichen Drehpositionen der Drehplatte 21. Wenn man mittels des Zugknopfs 23a den federbelasteten Stift 23 aus dem Rastloch 24 herauszieht, kann die Drehplatte 21 und damit die Tragvorrichtung in eine andere Drehposition geschwenkt werden. Nach Loslassen des Zugknopfes 23a rastet dann der Arretierstift 23 in das entsprechende Rastloch 24 ein. Durch eine teilkreisbogenformige Aussparung 25 in der Drehplatte, in die ein Zapfen 26 der Grundplatte eingreift, ist ein Anschlag für die Drehbewegung der Drehplatte 21 gebildet (siehe Fig. 2). An einem auf der Drehplatte befestigten Block 27 sind die beiden Führungshülsen 15 angeformt, durch die die Stangen 14 hindurchgesteckt werden (eine Stange gestrichelt dargestellt). Die oberen horizontalen Stangen können gegebenenfalls nach Lösen einer Feststellschraube in den Führungshülsen 15 axial verschoben werden, wodurch sich der Schwenkbereich der Tragvorrichtung, die ja an den horizontalen Stangen 14 hängt, vergrößern läßt.

Claims (6)

1. Dipl.-Ing. H. FRITZ 91/075

   Dipl.-Chem. E.L. FRITZ 25.04.1991/EF/SM

   Patentanwälte Mühlenberg 74 5760 Arnsberg 1

   Schutzansprüche:

   ■ &igr;. Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation mit einem an einer Decke hängend montierbaren Versorgungsbalken mit Anschlußelementen für elektrische Geräte und Anschlußelementen für die gasmedizinische Versorgung des Patienten und mit wenigstens einer an dem Versorgungsbalken hängend angebrachten Tragvorrichtung für medizinische Geräte, wobei die Tragvorrichtung an dem Versorgungsbalken um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist und wobei die Tragvorrichtung wenigstens einen oberen horizontalen Träger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die oberen horizontalen Träger (14) der Tragvorrichtung (13a, 13b) in jeder Schwenkposition der Tragvorrichtung relativ zur Schwenkachse und entlang einer horizontalen Achse quer zur Schwenkachse (16) verschiebbar ist (sind).
2. 2. Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als obere horizontale Träger ein oder mehrere Rohre oder Stangen

   (14) vorgesehen sind, die in unter dem Versorgungsbalken um die Schwenkachse (16) drehbar angebrachten Führungshülsen (15) verschiebbar geführt sind.
3. 3. Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen mit einer Drehplatte (21) fest verbunden sind, die gegenüber einer am Versorgungsbalken (10) fest angebrachten Grundplatte (20) verdrehbar und in verschiedenen Drehpositionen festlegbar ist.

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4. 4. Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehplatte einen handbetätigbaren axial beweglichen federbelasteten Arretierstift (23) aufweist, der in auf einem Lochkranz (24a) angeordnete Rastbohrungen (24) der Grundplatte (20) einrastbar ist.
5. 5. Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation

   nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungshülsen (15) eine Feststelleinrichtung (28) vorgesehen ist, mittels derer die Rohre (Stangen) (14) in der jeweiligen Verschiebeposition festlegbar sind.
6. 6. Versorgungseinheit für eine medizinische Pflegestation

   ^; nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feststelleinrichtung (22, 22a) vorgesehen ist, die erst nach deren Lösen eine Drehung der Drehplatte (21) um Ihre Schwenkachse (16) ermöglicht.