DE9104534U1 - Vorrichtung zum Abdruck der Auflagespur eines oder mehrerer Gliedmaße des menschlichen Körpers - Google Patents

Vorrichtung zum Abdruck der Auflagespur eines oder mehrerer Gliedmaße des menschlichen Körpers

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    • A43D1/02Foot-measuring devices
    • A43D1/022Foot-measuring devices involving making footprints or permanent moulds of the foot
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Patentanwalt DR.-ING. KURT DZIEWIOR Hennann-Stehr-Weg 21
7900 Ulm/Donau
Peter Buchheim
Landhausstraße 44
1000 Berlin
7900 Ulm, 03.04.91 st G 385
Vorrichtung zum Abdruck der Auflagespur eines oder mehrerer Gliedmaße des menschlichen Körpers.
Für verschiedene Zwecke benötigt man einen Abdruck der Auflagespur eines oder mehrerer Gliedmaße des menschlichen Körpers, &zgr;. &Bgr;. eines Fußes. Mit Hilfe einer solchen Auflagespur, welche dann als Trittspur bezeichnet wird, ist es beispielsweise möglich, einen wirklich passenden Schuh zu bestellen, ohne daß es erforderlich wäre, diesen Schuh vorher anzuprobieren. Das gleiche gilt für die Anpassung von Fußeinlagen, weil nur aufgrund einer solchen Trittspur die Größe und Form des Fußes in geeigneter Weise berücksichtigt werden kann.
In ähnlicher Weise kann man auch bei der Anpassung von Handschuhen vorgehen, beispielsweise bei Kindern, bei denen das Anprobieren oft als lästig empfunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es jeder Person ohne irgendwelche zusätzliche Anleitung möglich ist, eine solche Auflagespur
eines Gliedmaßes herzustellen, die dann beispielsweise bei Bestellung von Schuhen oder Einlagen im Versandhandel benutzt werden kann.
Es sind zwar bereits Einrichtungen bekannt, mit welchen ein Kunde Trittspuren seiner Füße selbst herstellen kann. Eine solche Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem Stück Karton und einem Blaupapier, welches auf den zuvor anzufeuchtenden Karton gelegt wird. Zur Herstellung der Trittspur muß dann der Fuß auf die Rückseite des Blaupapiers aufgestellt werden, so daß auf dem angefeuchteten Karton der Abdruck erscheint.
Es dürfte einleuchtend sein, daß der Durchschnittsverbraucher mit dieser Methode kaum einen einwandfreien Abdruck der Auflagespur seines Fußes herstellen kann, weil der Umgang mit einer durch den angefeuchteten Karton ebenfalls feucht werdenden Blauschicht einige Geschicklichkeit erfordert und außerdem leicht zu Verschmutzungen des Benutzers oder seiner Sachen führt.
Ein ähnliches Problem tritt bei einer weiteren bekannten Vorrichtung auf, bei der auf die Farbschicht zunächst eine Folie aufgeklebt ist, welche zur Abnahme des Abdrucks entfernt und dann wieder aufgeklebt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, mit der jeder Durchschnittsverbraucher ohne besondere Geschicklichkeit einen Abdruck der Auflagespur eines Gliedmaßes seines Körpers vornehmen kann, um dann diesen Abdruck beispielsweise zur Bestellung von geeignetem Schuhwerk oder von geeigneten Einlagen verwenden zu können.
Gemäß der Erfindung besteht diese Vorrichtung aus einem ersten Deckblatt, einer darunter liegenden, von einer Schutzhülle eingeschlossenen Farbfolie, einem unter dieser Farbfolie liegenden, dem Abdruck der Spur dienenden Blatt und einem darunter liegenden zweiten Deckblatt, wobei diese Blätter nach Art der in der Bürotechnik üblichen Schnelltrennsätze an einer Seite zusammengeheftet sind.
Ein solcher Abdrucksatz wird also dem Interessenten zur Verfügung gestellt, der zur Durchführung eiens Abdrucks beispielsweise seines Fußes lediglich einige Handgriffe durchzuführen braucht. Er muß zunächst die die Farbfolie einschließende Schutzhülle herausziehen und kann sie wegwerfen. Der verbleibende Abdrucksatz wird auf eine feste,vorzugsw.harte ebene Oberfläche, beispielsweise den Fußboden gelegt und zwar mit dem ersten Deckblatt nach oben. Der Benutzer tritt dann mit beiden Füßen auf diesen Abdrucksatz, wobei unter seinem Körperdruck die Trittspur auf dem dafür vorgesehenen Blatt mit Hilfe der Farbfolie erzeugt wird. Dieses Blatt kann er dann ebenfalls abtrennen und kann den Rest des Abdrucksatzes ebenfalls wegwerfen.
Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Benutzer mit der Farbfolie in keiner Weise in Berührung kommt, so daß irgendeine Beschmutzung ausgeschlossen ist.
Sofern die Schutzhülle aus Klarsichtmaterial besteht, was zu empfehlen ist, so ist es zweckmäßig, daß sie auch das erste oberste Deckblatt mitumschließt.
Eine weitere Ausführungsform würde darin bestehen, daß das erste und zweite Deckblatt zu einer Tasche entsprechend einer in der Bürotechnik üblichen einseitig offenen Ver-
sandtasche ergänzt wird. Ein solcher Abdrucksatz hätte dann den Vorteil, daß die eingangs zu entfernende Schutzhülle sowie das Blatt mit dem Abdruck von der Laschenseite einer solchen ähnlich einer Versandtasche ausgebildeten Anordnung entfernt werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung, wobei die ■einzelnen Blätter der besseren Darstellung halber aufgefächert gezeichnet sind.
Fig.3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführung der Erfindung.
Aus der zeichnerischen Darstellung ergibt sich, daß ein erstes Deckblatt 1, eine Farbfolie 2, ein Abdruckblatt und ein zweites Deckblatt 5 einseitig nach Art eines Schnelltrennsatzes zusammenheftet sind. Die Heftleiste ist mit 6 bezeichnet. Die Art der Befestigung der einzelnen Blätter in dieser Heftleiste spielt dabei nur eine unwesentliche Rolle, es ist lediglich erforderlich, daß die herauszunehmenden Blätter leicht heraustrennbar sein müssen.
Aus der Darstellung nach Fig. 2 ergibt sich weiterhin, daß die Farbfolie 2 von einer Schutzhülle 3 umgeben ist, welche ein verlängertes Ende 7 aufweist, so daß man diese Schutzhülle 3 bequem zu Beginn herausziehen kann. Auch das Ende 8 des Abdruckblattes 4 steht etwas vor, damit es nach
Beendigung des Abdruckvorganges ebenfalls leicht heraustrennbar ist.
In Fig. 3 ist eine besonders zweckmäßige Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Um zu verhindern, daß das Abdruckblatt A nach dem Entfernen der Schutzhülle 3 durch ungeschicktes oder unbedachtes
Hantieren mit dem Abdrucksatz flächig oder punktuell mit der Farbe der Farbfolie kontaminiert wird, ist in den Abdrucksatz zwischen die die Farbfolie 2 schützende Schutzhülle 3 und das Abdruckblatt A ein Distanznetz 10 eingefügt, welches einen farbgebenden Kontakt der Farbfolie 2 auf dem Abdruckblatt 4 erst bei stärkerem, also gewolltem Druck -z.B.beim Draufstellen des Fußes- zuläßt. Das hat noch den Vorteil, daß die Farbfolie zur Qualitätsverbesserung des Abdruckes nunmehr intensiver mit Farbe getränkt werden kann. Dieses Distanznetz 10 kann beispielsweise aus Kunststoff mit einer geeigneten Netzrasterung bestehen.
Aus der Darstellung von Fig. 1 ergibt sich, daß das obere Deckblatt 1 zur Information des Benutzers herangezogen werden kann. So sind einmal Trittspuren aufgezeichnet, ferner ist mit der Bezifferung 1, 2, 3 angegeben, in welcher Reihenfolge die einzelnen Blätter zu entfernen sind. Die eingezeichnete Trittspur 9 besagt dem'Benutzer, daß er sich in der angegebenen Weise auf den Abdrucksatz heraufstellen muß, um einen einwandfreien Abdruck der Trittspuren seiner Füße zu erhalten.
Die einzelnen Blätter 1, 4 und 5 können die Stärke von Schreibmaschinenpapier aufweisen, die von der Schutzhülle 3 umgebene Farbfolie wird zweckmäßig aus einem porösen Kunststoff bestehen, welcher die Farbe leicht aufnimmt. Die Schutzfolie 3 verhindert das Austrocknen der in die Farbfolie 2 eingebrachten Farbe, so daß ein solcher Abdrucksatz eine ausreichend lange Lagerungszeit aufweist.
Es sei noch abschließend darauf hingewiesen, daß die äußeren Abmessungen eines solchen Abdrucksatzes, der zur Herstellung der Trittspuren beider Füße dient, etwa
&ogr; 28 &khgr; 32 cm betragen.
Der erfindungsgemäße Abdrucksatz kann aber auch halbiert, d.h. getrennt für die rechte und linke Trittspur, hergestellt werden. Das hätte einerseits den Vorteil, daß ein kleinerer Abdrucksatz für den
Laien handlicher ist, andererseits wäre ein solcher kleinerer Abdrucksatz für den Postversand geeigneter, weil er nicht mehr geknickt zu
werden braucht. Es käme auch noch ein wirtschaftlicher Aspekt hinzu. Den interessierten Kunden könnten gegebenenfalls drei solcher kleinerer
Abdrucksätze zur Herstellung eines Abdruckes des rechten und linken Fußes zugeschickt Witaen, wobei der dritte Abdrucksatz für einen mißlungenen Abdruck benutzt werden könnte.
Es ist ferner daran gedacht, der Schutzhülle 3 eine farbige Unterseite zu geben,, was die Färbung der Farbfolie 2 kaschieren und dem gesamten Abdrucksatz zu einer professionelleren Optik verhelfen würde.

Claims (5)

Schutzansprüche:
1. Vorrichtung zum Abdruck der Auflagespur eines oder mehrerer Gliedmaße des menschlichen Körpers, z. B. eines Fußes, bestehend aus einem ersten Deckblatt (1), einer darunter liegenden, von einer Schutzhülle (3) eingeschlossenen Farbfolie (2), einem unter dieser Farbfolie (3) liegenden, dem Abdruck der Spur dienenden Abdruckblatt (4) und einem darunter liegenden zweiten Deckblatt (5), welche nach Art der in der Bürotechnik üblichen Schnelltrennsätze an einer Seite zuammermeftet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (3) aus Klarsichtmaterial besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (3) auch das erste Deckblatt (1) umschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Deckblatt (1 und 5) zu einer Tasche entsprechend einer in der Bürotechnik üblichen einseitig offenen Versandtasche ergänzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Farbfolie (2) schützende Schutzhülle (3) und das Abdruckblatt (A) ein zweckmäßig aus Kunststoff bestehendes Distanznetz (10) eingefügt ist.
DE9104534U 1991-04-13 1991-04-13 Vorrichtung zum Abdruck der Auflagespur eines oder mehrerer Gliedmaße des menschlichen Körpers Expired - Lifetime DE9104534U1 (de)

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