DE9102427U1 - Fersenstrammer einer Sicherheitsskibindung - Google Patents

Fersenstrammer einer Sicherheitsskibindung

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Description

Anwaltsakte: 91-3330/da
MARKER DEUTSCHLAND GMBH Olympiastraße 2, 8116 Eschenlohe
Fersenstrammer einer Sicherheitsskibindung
Die Neuerung bezieht sich auf auf Fersenstrammer für Sicherheitsskibindungen mit zwei starren jeweils an einer hochgestellten Wange einer auf dem Ski gelagerten Drehscheibe schwenkbar gehaltenen Armen, die zwischen sich ein Kalteorgan tragen für einen Sohlenhalter mit Schließpedal, der zum Zusammenwirken mit dem hinteren Ende einer Skischuhsohle vorgesehen und entgegen der Kraft einer Auslösefeder in seine Offenstellung schwenkbar ist, wobei das Halteorgan einen Stützteil trägt, über den es sich bei nicht in der Bindung befindlichem Skischuh auf der Skioberseite abstützt.
Derartige Fersenstrammer haben sich in der Praxis aus verschiedenen Gründen gut bewährt. Bei einer bekannten Konstruktion sind die das Halteorgan tragenden Arme jeweils von einer Feder belastet. Die Federn stützen sich an der Drehscheibe ab und sind bestrebt, den Stützteil auf der Skioberfläche zu halten. Als nachteilig ist es bei dieser Ausführung anzusehen, daß durch die Schwenkmöglichkeit und das Gewicht der an den Wangen gehaltenen
Teile beim Transportieren der Ski diese Teile sich trotz der Federbelastung noch bewegen können, was zum Beispiel beim Transport der Ski auf einem Autodach zu einem Anschlagen an diesem und zu dessen Beschädigung führen kann. Auch beim Tragen der Ski wird die Relativbewegung der Bindung als unangenehm empfunden.
Die vorliegende Neuerung bezweckt darum, diese Nachteile auf einfache Weise sicher zu vermeiden. Erreicht ist dies dadurch, daß der Stützteil um eine parallel zur Schwenkachse der Arme verlaufende Achse am Halteorgan aus der Stützposition zur Drehscheibe hin willkürlich schwenkbar gelagert ist, daß am freien Ende des Stützteils ein Haken vorgesehen ist und daß die Drehscheibe oder ihr Lager eine zum Zusammenwirken mit dem Haken dienende Nase aufweist. Bei Nichtgebrauch der Ski läßt sich die Verhakung der Nase vornehmen und damit die Beweglichkeit der Arme und des Halteorgans gegenüber der Drehscheibe blockieren.
Zweckmäßig ist der Stützteil unter dem Einfluß einer Feder in seiner Stützposition gehalten. Auf diese Weise ist er nicht ungewollt gegenüber dem Halteorgan schwenkbar .
Eine Bevorzugte Ausführung der Neuerung sieht vor, daß
der Sohlenhalter mit Schließpedal in seiner geschlossenen Stellung eine Sperre für den Stützteil bildet. In dieser Stellung des Sohlenhalters läßt sich der Stützteil also nicht einschwenken. Damit läßt sich umgekehrt aber auch der Sohlenhalter aus seiner Offenstellung nicht in die geschlossene Stellung bringen, wenn der Stützteil verhakt ist, so daß die Betriebssicherheit des Fersenstrammers nicht gefährdet werden kann.
Für den Fall, daß die Nase am Lager der Drehscheibe vorgesehen ist, entspricht die Verhakungsbreite von Haken und Nase maximal einem Drittel der Bogenlänge über dem Schwenkwinkel der Drehscheibe im entsprechenden Bereich.
Bei einer Ausführung, bei der die Nase an der Drehscheibe vorgesehen ist, weist zweckmäßig das Lager der Drehscheibe beiderseits der Nase jeweils einen Anschlag bzw. eine Rampe oder dergleichen für den Haken auf. Diese gestatten es, auf einfache Weise die Verhakung der Nase durch Drehen der Drehscheibe sowohl zur einen als auch zur anderen Seite hin dadurch zu lösen, daß die Nase aufläuft und vom Haken freikommt.
Die Normallage der Drehscheibe auf dem Ski bzw. ihre Rückstellung kann dadurch gesichert sein, daß zwischen dem Lager der Drehscheibe und dieser eine Zentrierfeder vorgesehen ist. ...
Besitzt der Fersenstrammer unter der Drehscheibe für diese ein Gleitplättchen, kann nach einem Gedanken der Neuerung das Gleitplättchen eine radiale Zunge aufweisen, die eine Gleitfläche für das freie Ende des Stützteils bildet. In diesem Fall kommt das Stützteil nicht unmittelbar mit der Oberfläche des Ski in Kontakt, wodurch eine Beschädigung der Oberfläche in diesem Bereich vermieden wird.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel des Fersenstrammers gemäß der Neuerung ausführlich beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den Fersenstrammer in Seitenansicht, wobei sich der Sohlenhalter in seiner Offenstellung befindet und der Fersenstrammer im Bereich des Stützteils zur besseren Darstellung aufgeschnitten ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Fersenstrammer nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig.
nur durch ein Gleiplättchen,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt, jedoch bei aus der Normallage herausgeschwenktem Halteorgan,
Fig. 6 den Fersenstrammer in Seitenansicht entsprechend Fig. 1, jedoch im einsteigebereiten Zu-
stand, und
Fig. 7 den Fersenstrammer entsprechend Fig. 6, jedoch mit geschlossenem Sohlenhalter.
Der dargestellte Fersenstrammer, der den hinteren Teil einer Sicherheitsskibindung bildet, ist in bekannter Weise mittels einer Lagerscheibe 1 (siehe Fig. 2) auf einem Ski 2 schwenkbar gelagert. Die Lagerscheibe ist mittels drei Schrauben 3 unter Zwischenschaltung eines Gleitplättchens 4 (siehe insbesondere Fig. 3) auf den Ski geschraubt. Die Lagerscheibe hält eine Drehscheibe 5, die zwei hochgestellte Wangen 6, 7 besitzt. An der Wange 6 ist ein Arm 8 und an der Wange 7 ein Arm 9 schwenkbar gehalten. Zwischen den Armen ist an diesen ein Halteorgan 10 vorgesehen, das einen Sohlenhalter trägt. Der Sohlenhalter weist noch ein Schließpedal 12 auf. Seine Schwenkachse ist mit 13 bezeichnet.
Die Arme 8, 9 bilden Gleitführungen für das Halteorgan 10, darart, daß dieses an den Armen in deren Längserstreckung begrenzt verschiebbar ist. Diese Verschiebung erfolgt gegen die Kraft zweier Druckfedern 14, die sich jeweils an einem an dem entsprechenden Arm gehaltenen Widerlager 15 bzw. 16 abstützen. Der Sohlenhalter 11 steht in bekannter Weise unter dem Einfluß einer nicht dargestellten, im Halteorgan untergebrachten
Auslösefeder. Zum willkürlichen öffnen des Sohlenhalters dient in ebenfalls bekannter Weise ein Öffnungshebel 17, der koaxial zum Sohlenhalter im Halteorgan 10 gelagert ist.
Am Halteorgan 10 ist noch ein Stützteil 18 vorgesehen, der auf einer Achse 19 schwenkbar gelagert ist, die parallel zur Schwenkachse der Arme 8,9 verläuft. Er steht unter dem Einfluß einer gewundenen Biegefeder 20, die ihn in seiner Abstützstellung zu halten trachtet, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. In dieser Position läßt sich der Stützteil bei einstiegbereitem Sohlenhalter entsprechend Fig. 6 willkürlich zur Drehscheibe 5 hin schwenken. Am freien Ende des Stützteils 18 ist durch eine Hinterschneidung ein Haken 21 gebildet, der zum Zusammenwirken mit einer Nase 22 dient, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an der Drehscheibe 5 vorgesehen ist (siehe insbesondere Fig. 1).
über einen Teil der Drehscheibe 5 erstreckt sich noch ein Trittelement 23, das der Lagerscheibe 1 fest zugeordnet ist. Auf diesem Trittelement wird das hintere Ende der Sohle des Skischuhs durch den Sohlenhalter 11 fixiert, wenn dieser sich in seiner Halteposition befindet. Diese ist in Fig. 7 dargestellt, jedoch unter Weglassung des Skischuhs. Durch eine Aussparung 24 des
Trittelements ist ein ausreichender Freiraum für das freie Ende des Stützteils 18 geschaffen· In an sich bekannter und darum nicht dargestellter Weise befindet sich in jeweils einer Ausnehmung der Lagerscheibe und der Drehscheibe, die in der Normallage der Drehscheibe deckungsgleich übereinander liegen, eine Schraubendruckfeder, die als Zentrierfeder für die Drehscheibe dient und sich in der Normallage der Drehscheibe beidendig an beiden Scheiben abstützt. Bei einem Schwenken der Drehscheibe wird somit die Feder über eines ihrer beiden Enden gespannt, so daß sich die Drehscheibe beim Nachlassen der Ausschwenkkraft in die Normallage zurückstellt.
Das Gleitplättchen 4 besitzt einen hochgestellten Teil 25, der, wie insbesondere die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, an beiden Enden jeweils eine Auflauframpe 26 bzw. 27 aufweist. Weiter weist das Gleitplättchen 4 noch eine radiale Zunge 28 auf, die eine Gleitfläche für das freie Ende des Stützteils 18 bildet (siehe insbesondere Fig. 6).
Um bei Nichtgebrauch des Ski die Beweglichkeit der Arme 8, 9 mit dem Halteorgan 10 gegenüber der Drehscheibe 5 zu blockieren, ist ausgehend von der Position nach Fig. 6 der Stützteil 18 im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der gewundenen Biegefeder 20 zu schwenken und der Fer-
senstrammer in die Position nach Fig. 1 zu bringen, in der der Haken 21 des Stützteils 18 die Nase 22 der Drehscheibe 5 hintergreift. In diesem Zustand läßt sich der Sohlenhalter 11 nicht in seine Schließstellung bringen. Dieses ist nur möglich, wenn der Stützteil aus seiner Verhakung gelöst ist. Das Lösen der Verhakung kann beispielsweise durch ein Schwenken der Drehscheibe 5 bezugnehmend auf Fig. 2 nach oben oder unten hin erfolgen. Dabei läuft das freie Ende des Stützteils 18 auf eine der Rampen 26, 27 auf, wodurch der Haken 21 des Stützteils außer Eingriff mit der Nase 22 an der Drehscheibe 5 gebracht wird. Anschließend stellt sich der Stützteil 18 unter dem Einfluß der gewundenen Biegefeder 20 auf, und der Fersenstrammer nimmt seine in Fig. 6 dargestellte Position ein.

Claims (1)

  1. Anwaltsakte: 91-3330/da
    Ansprüche:
    1. Fersenstrammer einer Sicherheitsskibindung mit zwei
    starren jeweils an einer hochgestellten Wange einer
    auf dem Ski gelagerten Drehscheibe schwenkbar gehaltenen Armen, die zwischen sich ein Halteorgan tragen für einen Sohlenhalter mit Schließpedal, der zum Zusammenwirken mit dem hinteren Ende einer Skischuhsohle vorgesehen und entgegen der Kraft einer Auslösefeder in seine Offenstellung schwenkbar ist, wobei das Halteorgan einen Stützteil trägt, über den es sich bei nicht in der Bindung befindlichem Skischuh auf der Skioberseite abstützt,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil (18) um eine parallel zur Schwenkachse der Arme verlaufende Achse
    (19) am Halteorgan (10) aus der Stützposition zur Drehscheibe (5) hin willkürlich schwenkbar gelagert ist, daß am freien Ende des Stützteils (18) ein Haken (21) vorgesehen ist und daß die Drehscheibe (5) oder ihr Lager eine zum Zusammenwirken mit dem Haken (21) dienende Nase
    (22) aufweist.
    2. Fersenstrammer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil (18) unter dem Einfluß einer Feder (20) in seiner Stützposition
    gehalten ist.
    3. Fersenstrammer nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenhalter (11) mit Schließpedal (12) in der geschlossenen Stellung eine Sperre für den Stützteil (18) bildet.
    4. Fersenstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Nase am Lager der Drehscheibe vorgesehen ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungsbreite von
    Haken und Nase maximal einem Drittel der Bogenlänge über dem Schwenkwinkel der Drehscheibe im entsprechenden Bereich entspricht.
    Fersenstrammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Nase (22) an der Drehscheibe (5) vorgesehen ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Lager der Drehscheibe
    (5) beiderseits der Nase (22) jeweils einen Anschlag bzw. eine Rampe (26,27) oder dergleichen für den Haken
    (21) aufweist.
    6. Fersenstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lager der Drehscheibe und dieser eine Zentrierfeder vorgesehen ist.
    7. Fersenstrammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Gleitplattchen (4) für die Drehscheibe (5) , dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitplattchen (4) eine radiale Zunge (28) aufweist, die eine Gleitfläche für das freie Ende des Stützteils (18) bildet.
DE9102427U 1991-02-28 1991-02-28 Fersenstrammer einer Sicherheitsskibindung Expired - Lifetime DE9102427U1 (de)

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