DE3600237A1 - Sicherheitsbindung - Google Patents
SicherheitsbindungInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/083—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with loosenable cable strap
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
GEYER, HAGEMANN & KEHL
PAT F N Τ/* N WA LT E
EUROPEAN PATENT „TTGWNEYS 3 6 0 0 2
EUROPEAN PATENT „TTGWNEYS 3 6 0 0 2
Ismaninger Straße 108 · 8000 München 80 · Telefon O 089/98 07 31-34 · Telex 5216136 hage d · Telegramm: hageypatent · Telefax 089.98 24 21 Automat (CCITT Cr. 2i
Briefanschrift: Postfach 860329 · 8000 München 86
■If.
u.Z.: Pat/HGM 447/6-85M München,
07.01.85 Dr.G/2/bw
SALOMON S.A.
Siege Social de METZ-TESSY
Siege Social de METZ-TESSY
F-74370 PRINGY
Beanspruchte Priorität: Land: Frankreich Datum: 09. Januar 1985
Az.: 85.00
GEYER. .HAGEMANJN & KEHL
. Patentanwälte
european patent attoiweys 36 00237
european patent attoiweys 36 00237
Ismaninger Straße 108 · 8000 München 80 · Telefon O 089/980731-34 · Telex 521613£_hage d · Telegramm: hageypatent · Telefax 089/982421 Automat (CCITTGr. 2)
Briefanschrift: Postfach 860329 · 8000 München 86
Salomon S.A., Frankreich München,
u.Z.: Pat/HGM 447/6-85M 07.01.8tf
Dr. G/2/bw
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsbindung zum Festhalten
eines Schuhs auf einem Ski, mit einer Haltebacke, die um eine Querachse verschwenkbar angeordnet ist, wobei die Querachse an einem ihrer Enden
von zwei an ihren anderen Enden um eine andere Querachse relativ zum Ski verschwenkbaren Seitenbacken getragen wird und in ihrer Haltestellung
für den Schuh mittels einer elastischen Einrichtung unter Spannung setzbar ist.
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Sicherheitsbindung für
Skischuhe, die zum Festhalten eines Endes des Skischuhes vorgesehen ist,
insbesondere auf eine solche Art von Bindungen, die auf Wunsch ein
Freigeben des Schuhes unabhängig von den üblichen Bedingungen des Skifahrens zuläßt.
Beim Skifahren geschieht es häufig, daß der Fahrer die Bindung zur Freigabe
des Schuhs lösen möchte, d.h. unabhängig von den Sicherheitskriterien beim Fahren, denen bereits Rechnung getragen ist durch
Lösungsvorrichtungen für ein automatisches Freigeben des Schuhs, sobald
kritische Bedingungen erreicht oder überschritten werden, die bei Überschreiten einer Sicherheitsschwelle mechanisch übersetzt werden.
Dieses Lösen der Bindung bzw. Freigeben des Schuhs auf den Wunsch des Benutzers hin ist z.B. zur Benutzung bestimmter Skilifte oder auch ganz
einfach dann nötig, wenn der Skifahrer den Ski abnehmen will oder wenn er gestürzt ist. Der Vorgang des Ablösens des Schuhs geschieht ganz
allgemein durch Stoßen oder Ziehen auf einen Löschebel oder direkt auf
ι · (b'
die Backe oder den Körper der Dichtung. Eine solche Betätigungsweise
verlangt nahezu stets einen relativ großen Kraftaufwand. Im allgemeinen wird dieser Vorgang dabei unter normalen Bedingungen vom Skifahrer
ausgeführt, was, ausgenommen vom Zustand fortgeschrittener Müdigkeit oder wenn es sich um eine ungeübte oder ungeschickte Person handelt,
nur selten eine Unbequemlichkeit bereitet, die eine ganz besondere Aufmerksamkeit erfordern würde. Allerdings gibt es bestimmte
schwierige Bedingungen, die natürlich auch kumulativ auftreten können, wie etwa: ungeübte Skifahrer (Kinder), Zustand fortgeschrittener
Müdigkeit oder tiefer oder pulvriger Schnee, der keinen Anlaß für ein Auslösen der Sicherheitsbindung gibt, bei deren Vorliegen sich für den
Skifahrer die Notwendigkeit oder auch nur das Bedürfnis nach einem einfachen Lösen der Bindung ergibt, ohne daß er dabei nennenswerte
Kräfte ausüben müßte. Dies ist umsomehr der Fall, wenn sich der Skifahrer in einer besonders schwierigen Lage befindet und/oder verletzt
ist oder gar einen Beinbruch hat: denn in diesem Fall ist es wohlverständlich, daß jegliche Bewegung, um sich von den Skiern zu befreien,
vermieden werden muß, um ein Anfachen des Schmerzes zu vermeiden und zu verhindern, daß auf das gebrochene Bein versehentlich eine Kraft
ausgeübt wird.
Skibindungen der eingangs genannten Art sind aus den französischen
Patentschriften ι 363 895, 2 258 876 und 2 263 796 sowie aus dem
französischen Gebrauchsmuster 2 248 680 bekannt.
(--\ Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Skibindung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie eine
jederzeitige, leichte Lösung der Bindung und Freigabe des Schuhs ermöglicht und dies ohne die Anwendung nennenswerter Kräfte durch den
Skifahrer selbst oder einen Dritten, insbesondere in dringlichen Fällen, in Notfällen oder in Fällen von Hilflosigkeit, aber auch in Fällen, bei denen
keine unbedingte Veranlassung zu einer unverzüglichen oder besonders kurzen Freigabe besteht.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Skibindung der eingangs genannten
Art erreicht durch Stützmittel, die normalerweise in ihrer Haltestellung
BAD ORIGINAL
. T-
für den Schuh, in der sie durch die elastische Einrichtung vorgespannt
werden, eine Verschwenkung der aus Seitenbacken, Querachse und Haltebacke gebildeten Baueinheit begrenzen bzw. blockieren, und daß
diese Stützmittel auf Wunsch des Benutzers bewegbar oder verschwenkbar sind, um die Halteeinrichtung (Haltebacke) in eine
inaktive, nicht-stützende Stellung zu bringen und dadurch den Schuh freizugeben.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsbindung ermöglicht in ganz einfacher
Weise und ohne Anwendung nennenswerter Kräfte eine rasche Lösung der Sicherheitsbindung und damit Freigabe des Schuhs durch eine Wegklappbewegung,
durch welche die Stützmittel die vorher vorhandene blockierende Begrenzung einer Relativbewegung der aus Seitenbacken,
Querachse und Haltebacke gebildeten Baueinheit nicht mehr bewirken können, wodurch dann die Bindungslösung erfolgen kann.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die Stützmittel ein Stützteil aufweisen, das relativ zum Ski zwichen einer aktiven Stützposition und einer nicht-aktiven Wegklappstellung
bewegbar ist. Vorzugsweise weist dabei das aus Seitenbacken, Querachse und Haltebacke gebildete Bauteil wenigstens einen
fest mit den Seitenbacken verbundenen Stützsporn auf, dessen eines Ende in positiven Kontakt mit der obenliegenden Oberfläche des Stützteiles
bringbar ist. Hierdurch wird bei vorzüglicher Wirksamkeit ein einfacher und unkomplizierter Aufbau erreicht. Von besonderem Vorteil ist es
dabei, wenn das Ende des Stiitzsporncs eine Rolle trägt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß das
Stützteil auf dem Ski gleitend-verschiebbar oder relativ zum Ski verschwenkbar angebracht ist. In beiden Fällen ist es ein ganz einfacher,
leicht ausführbarer und sich nur über eine kurze Distanz erstreckender
Bewegungsvorgang, mittels dessen die Wegklappung erfolgen kann.
Es ist weiterhin von großem Vorteil, wenn bei einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsbindung Einstell- bzw. Positioniermittel vorgesehen sind, welche die aktive Stützposition und die inaktive Wegklappstellung
BAD ORIGINAL
-Jr
definieren bzw. festlegen.
definieren bzw. festlegen.
Vorteilhafterweise erfolgt die Verschiebung des Stützteils von der aktiven
Stützstellung (Eingriffsstellung) in die inaktive Wegklappstellung entgegen der Wirkung einer Feder geringer Stärke, wodurch ein unbeabsichtigtes
Öffnen des Verschlusses erschwert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsbindung besteht eine vorzugsweise
Ausgestaltung auch darin, daß das relativ zum Ski bewegliche Abstützteil zumindest von einem Stützsporn gebildet wird, der relativ zu den Seitenbacken
um die Querachse verschwenkbar ist und sich normalerweise, d.h. in Eingriffsstellung, mit seinem Ende auf der Oberfläche des Skis oder
auf der eines mit dem Ski fest verbundenen Teiles abstützt, wobei auch hier wiederum ganz vorzugsweise das Stützende des Stützsporns mit einer
Rolle versehen ist. Dabei wird mit Vorteil die aktive Stützstellung des Stützspornes durch einen Anschlag festgelegt, der von dem Stützsporn
getragen wird und mit einem entsprechenden Gegenanschlag zusammenwirkt, der seinerseits fest mit den Seitenbacken verbunden ist. Dabei
wird bevorzugt der Stützsporn in seine aktive Stützstellung über ein
elastisches Glied verspannt.
Um eine erleichterte und besonders rasche Umschaltung des Stützsporns
von seiner aktiven Stützstellung in die inaktive Wegklappstellung zu ermöglichen, wird bevorzugt der Stützsporn mit einer Greifeinrichtung,
etwa in Form einer Greifschlaufe o.a. versehen. Will der Benutzer ein
besonders rasches Öffnen des Verschlusses ermöglichen, muß er nur diese Schlaufe ergreifen und an ihr in Richtung der Wegklappstellung ziehen,
wodurch eine rasche, sofortige Öffnung der Bindung erreichbar ist.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sicherheitsbindung
besteht ferner darin, daß das relativ zum Ski bewegliche Stützteil von einer Querzunge gebildet wird, die um eine ungefähr
senkrecht zum Ski angeordnete, vom Ski oder einem fest mit diesem verbundenen Teil getragene Achse verschwenkbar ist, wobei diese Querzunge
in ihrer aktiven Stützposition unter die entsprechende Seitenbacke geklappt ist und sich dort einer weiteren Verdrehung derselben in
BAD ORIGINAL
Richtung auf den Ski entgegenstellt, und die ferner in eine Drehung nach
hinten um die Achse versetzt werden kann, um in die inaktive Wegklappstellung zu gelangen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
Die Fig. ι bis 4 eine erste Ausführungsform für eine erfindungsgemäße
Sicherheitsbindung; dabei zeigen:
Fig. ι den Vorgang des Anlegens der Bindung,
Fig. 2 die Bindung in angelegter Position,
Fig. 2a eine Teilschnittdarstellung längs Ebene a-a in Fig. 2,
Fig. 3 die Sicherheitsbindung aus Fig. 1 bei einem üblichen manuellen
Öffnen, und
Fig. 4 die Sicherheitsbindung aus Fig. 1 in ihrer manuell eingestellten
Schnell-Öffnungsstellung.
Die Fig. 5 bis 8 stellen ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Sicherheitsbindung dar; dabei zeigen:
Die Fig. 5 bis 8 stellen ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Sicherheitsbindung dar; dabei zeigen:
Fig. 5 die Sicherheitsbindung in angelegter Stellung (Eingriffsstellung),
Fig. 6 und 6a zwei Detaildarstellungen aus Fig. 5,
Fig. 7 den Vorgang des üblichen freiwilligen Öffnens der Bindung, und
Fig. 8 die manuell eingestellte Schnell-Öffnungsstellung.
Fig. 6 und 6a zwei Detaildarstellungen aus Fig. 5,
Fig. 7 den Vorgang des üblichen freiwilligen Öffnens der Bindung, und
Fig. 8 die manuell eingestellte Schnell-Öffnungsstellung.
Fig. 9 zeigt eine weitere konstruktive Ausführungsform für ein Stützteil,
das in Verbindung mit der erstgezeigten Ausführungsform der Erfindung einsetzbar ist;
die Fig. 10, ioa und iob zeigen eine erneut andere Ausführungsform für
das wegklappbare Stützteil für eine erfindungsgemäße Sicherheitsbindung.
In den Figuren ist schematisch eine Sicherheitsbindung zum Festhalten
des Endes eines Skischuhs gezeigt, und zwar im Speziellen eine solche des "Fersenhalter-Typs". Dieser Skibindungstyp weist die generellen
funktioneilen und konstruktiven Charakteristiken der Bindungen auf, die in den weiter oben genannten Druckschriften beschrieben sind, auf die
für weitere Details im Bedarfsfall verwiesen sei, wobei nur die Elemente, die für das Verständnis der Erfindung wichtig sind, nachstehend im
BAD ORIGtNAL
-Χι -Ao-
einzelnen erwähnt und beschrieben werden.
Ein Fersenhalter 2 ist um eine Querachse 3 relativ zum Ski 1
drehbeweglich angeordnet und verbindet hinter dem Absatz 4 des Schuhs das Ende von zwei Armen bzw. Seitenbacken 5, die sich auf jeder
Schuhseite erstrecken. Diese Arme 5 sind an ihrem anderen Ende um eine
Achse 6 parallel zur Ebene des Skis 1 drehbeweglich befestigt, wobei
diese Achse auf dem Ski unter Zwischenschaltung eines unterhalb der Schuhsohle angeordneten Stützteiles 7 gelagert ist.
Der Fersenhalter 2 ist insbesondere zusammengesetzt aus einem Hohlkörper
8, in dessen Innerem, in bekannter Weise, ein elastisches Element (Fig. 3) angeordnet ist, z.B. in Form einer Schraubenfeder, die sich
einerseits auf einem verstellbar eingeschraubten Innenbund 14 und unter
Zwischenschaltung eines Anlageteiles andererseits auf der Achse 3 oder einem mit dieser zusammenwirkenden Teil abstützt. Der Fersenhalter 2
weist im übrigen unten am Hohlkörper 8 ein Teil auf, das eine Haltebacke 10 ausbildet, die auf der Absatzkante des Schuhs über einen Vorsprung
11 zur Anlage kommt. Des weiteren ist der Fersenhalter 2 auf der
dem Vorsprung 11 hinsichtlich der Achse 3 gegenüberliegenden Seite mit
einer Verlängerung bzw. Zunge 9 versehen, die das Umkippen in die Eingriffsstellung (Haltestellung) des Fersenhalters 2 während der Einfuhroperation
des Schuhs durch Einwirkung des Absatzes 4 des Schuhs 1 (vgl.
Fig. 1) begünstigt.
Die Funktion des Fersenhalters 2, dessen wesentliche Elemente soeben
aufgeführt wurden, ist dem Fachmann bestens bekannt und bedarf hier wohl keiner weiteren Beschreibung.
Bei den Maßnahmen nach der Erfindung sind Einrichtungen vorgesehen,
welche das Verschwenken des gesamten Bauteils, das aus der Achse 3,
den Armen 5 und der Haltebacke 10 besteht, zum Ski hin begrenzen bzw.
blockieren, wobei dieses gesamte Bauteil in seiner Eingriffsstellung, d.h.
seiner Halteposition, unter Einwirkung eines elastischen Gliedes gehalten
wird. Diese Einrichtungen können ohne nennenswerte Kraft weggeklappt werden und zwar durch eine andere, manuell von außen wirksame
Betätigung als die, die üblicherweise zum Lösen der Bindung eingesetzt
wird.
Die in den Fig. ι bis 4 dargestellte Ausführungsform einer Skibindung
zeigt Seitenarme 5, die mit einem Sporn 12 fest verbunden sind, der sich
nach unten erstreckt und vorzugsweise in einer Rolle 13 endet, die
ihrerseits auf der obenliegenden Oberfläche eines Stützteiles 15, das
beweglich auf dem Ski befestigt ist, aufliegt. Aus den Figuren ist ersichtlich, daß die Einführung des Schuhs in die Bindung (Fig. 1) in der
üblichen Weise erfolgt, wobei der Schuh, der in Richtung des Pfeiles Fi
bewegt wird, gegen die Zunge 9 drückt, wodurch der Körper des Fersenhalters 2 in Richtung des Pfeiles F2 in seine Verriegelungsposition
bzw. Eingriffslage gedreht wird, die ihrerseits in Fig. 2 näher dargestellt ist. Gleichermaßen verläuft der Vorgang der Bindungsöffnung, der in Fig.
3 gezeigt ist, in herkömmlicher Weise durch einen bewußten Handangriff am Körper 8 in Richtung des Pfeiles F3, der das elastische Glied im
Körper 8 zusammendrückt und den Absatz 4 des Schuhs freigibt, der sich dann in Richtung des Pfeiles F4 abhebt. Der Sporn 12 und seine Rolle 13
verlassen dabei nicht die Kontaktposition, in der sie in Anlagekontakt mit dem Stützteil 15 stehen.
Im Fall der Notwendigkeit einer Not- oder HilfsÖffnung der Bindung kann
das Stützteil 15 durch einen bewußten Eingriff so verschwenkt bzw.
weggeklappt werden, daß auch noch der Anlagekontakt der Rolle 13 aufgehoben wird, und dies bei nur geringer Kraft. Wie in den Figuren
dargestellt, kann das Stützteil 15 vorzugsweise gleitbar auf einer
Grundplatte 16, die am Ski 1 z.B. über Schrauben befestigt ist,
angeordnet sein, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die eine Lagepositionierung
in zwei Lagen sicherstellt, nämlich in einer ersten, "normalen" Eingriffslage (Fig. 1 und 3) und in einer zweiten
Wegklapp-Lage (Fig. 4). Diese Lagefestlegung kann vorzugsweise über
eine bekannte Kugelraste erfolgen, bei der eine Kugel 17 unter Vorspannung einer Feder 18 (Fig. 2a) steht und mit kugelabschnittförmigen
Mulden 19 zusammenwirkt. Das ermöglicht es, daß das Stützteil 15 mit nur geringer Kraft leicht verstellbar bzw. beweglich ist. Vorzugsweise
ist ein Anschlag 20 vorgesehen, der den Verschiebeweg nach der
ι
Ά-
Außenseite des weggeklappten Stützteiles 15 begrenzt, um zu verhindern,
daß es im Schnee verloren wird, und ferner auch noch eine Rampe oder Schräge 21, welche das Wegschieben der Rolle 13 in Richtung auf den Ski
hin erleichtert. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß es in der weggeklappten Position ausreicht, das gesamte Halteteil 8 nach hinten in Richtung des
Pfeiles F zu verschwenken, wonach das Halteteil 8, das nicht mehr festgehalten wird, keinerlei Kraftaufwand mehr erforderlich macht, da ja
das elastische Glied nicht oder nicht mehr wesentlich zusammengedrückt wird, und wonach der Absatz 4 bzw. der Schuh nunmehr in aller Ruhe aus
der Bindung herausgeführt werden kann.
In Fig. 9 ist eine gegenüber den vorhergegangenen Figurendarstellungen
andere Ausführungsform für eine Skibindung gezeigt, bei der das Stützteil 15 wiederum verschieblich gelagert ist, diesmal aber gegen die Wirkung
einer Feder 22 geringer, jedoch ausreichend großer Stärke, um das Stützteil 15 normalerweise in seiner aktiven Eingriffsposition oder in
Eingriffslage zu halten.
In den vorstehenden Ausführungen war das Stützteil 15 relativ zum Ski 1
verschieblich, aber gleichermaßen gut könnte es auch verschwenkbar
befestigt sein, wobei eine solche Lösung keinerlei spezielle Schwierigkeiten aufwirft.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine zu den Fig. 1 bis 4 zweite Ausführungsform
für eine Sicherheitsbindung gezeigt, wobei hier die wegklappbaren Stützeinrichtungen
von dem Sporn 12 selbst gebildet sind, der nicht mehr fest mit den Seitenbacken 5, sondern vielmehr zu diesen und zu der ganzen
Haltebacke 10 um die geometrische Achse 3 verdrehbar angeordnet ist.
Das Ende des Spornes 12 trägt eine Rolle 13, die in direkten
Anlagekontakt mit der Oberfläche des Skis gebracht werden kann.
Eine mechanisch gleichfalls mögliche Anordnung ist in den Fig. 6 und 6a
gezeigt, die in einer seitlichen Teilschnittdarstellung und in einer Untenansicht
die Anordnung des Spornes 12 relativ zu den Seitenbacken 5, zur Achse 3 und zu dem gesamten Bauteil der Haltebacke 10 zeigen. Der
Sporn 12 ist in seiner Drehbeweglichkeit im Uhrzeigersinn durch einen
BAD ORIGINAL
Anschlag 23 begrenzt, den er trägt und der mit einem entsprechenden
Gegenanschlag 24 zusammenarbeitet, wobei letzterer mit den Seitenbacken 5 fest verbunden ist. Der Sporn 12 ist normalerweise in der in
Fig. 5 gezeigten Lage durch Einwirkung einer Federeinrichtung 25 gehalten.
Bei normaler Benutzung ist die Funktionsweise der gesamten Vorrichtung
ebenso wie beim vorstehend beschriebenen Fall, wobei die Fig. 5 die IQ geschlossene Bindungsstellung und die Fig. 7 - entsprechend Fig. 3 - die
übliche durch Handeingriff ausgelöste Öffnungsstellung zeigt, in der die elastische Einrichtung des Hohlkörpers 8 zusammengedrückt ist und in
welcher der Sporn 12 sich in Anlagekontakt mit der Oberfläche des Skis
befindet.
Wenn es erforderlich ist, kann, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, zum
Wegklappen der Anlage des Stützsporns 12 auf dem Ski 1 und zur Ausführung
einer leichten Verdrehung der gesamten Bindung für eine rasche und einfache Freigabe des Schuhs 4 der Stützsporn 12 von der Bedienungsperson
gegen eine schwache Rückhaltekraft der Feder 25 nach hinten weggezogen werden. Dieser Vorgang wird dadurch noch erleichtert, daß
der Stützsporn 12 mit einer Greifeinrichtung 26 versehen ist, z.B. in
Form einer Buckelschlaufe, wie sie in Fig. 8 in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Die Fig. 10, ioa und iob zeigen eine weitere Ausführungsform für eine
Sicherheitsbindung mit Teilschnitten längs der Ebenen a-a (Fig. ioa) und
b-b (Fig. ι ob). Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
Seitenbacken 5, die vorzugsweise aus konstruktionstechnischen und
3Q funktionellen Gründen bogenförmig gekrümmt sind, hinsichtlich ihrer
Verdrehbarkeit in Richtung auf den Ski 1 hin durch eine Haltestütze bzw.
ein Halteteil 27 in Form einer in Querrichtung verlaufenden Zunge beschränkt, wobei diese Haltestütze 27 um eine auf dem Halteteil 7, auf
dem die Seitenbacken 5 angelenkt sind, angegossene bzw. angeformte Achse 28 verschwenkbar ist. In der aktiven Eingriffsstellung ist die Haltestütze
27 unter die entsprechende Seitenbacke 5 geführt und hindert diese an einer Verdrehung in Richtung auf die Oberfläche des Skis hin.
Um die gesamte Bindung schnellstens öffnen zu können, zieht man in
Richtung des Pfeiles F5 (Fig. 10b) am Ende der vorzugsweise gekrümmten Haltestütze 27, wodurch diese um die Achse 28 verdreht
wird und durch ihr Wegklappen die Abstützung, die sie der entsprechenden Seitenbacke 5 bot, in Wegfall kommt. Diese Freigabebewegung
erfordert keinerlei besondere Kräfte.
Die Betätigungsvorgänge für eine sachte, langsame Öffnung der Sicherung
und Freigabe des Schuhs laufen hingegen genau so ab, wie sie in den beiden vorstehend bereits beschriebenen Fällen schon angegeben sind.
Bei jeder Ausführungsform der beschriebenen erfindungsgemäßen Sicherheitsbindungen zeigt sich, daß stets neben der Vorrichtung für eine
bewußte, manuelle und übliche Bindungsöffnung, die gegen die Wirkung der für die Sicherheit des Skifahrers auf der Piste nötige elastische
Einrichtung ausgeführt wird, eine weitere, zweite Einrichtung für eine Not- oder Schnellöffnung der Bindung gegeben ist, die unabhängig von der
elastischen Einrichtung wirkt und dennoch tatsächlich eine leichte Öffnung der Bindung und Freigabe des Fußes des Skifahrers insbesondere
2^ in einer schwierigen Situation ermöglicht, bei der gerade die erste
Sicherheitseinrichtung nicht ausgelöst bzw. funktioniert hat.
Claims (14)
1. Sicherheitsbindung zum Festhalten eines Schuhs auf einem Ski, mit
einer Haltebacke, die um eine Querachse verschwenkbar angeordnet ist, wobei die Querachse an einem ihrer Enden von zwei an ihren anderen
Enden um eine andere Querachse relativ zum Ski verschwenkbaren Seitenbacken getragen wird und in ihrer Haltestellung für den Schuh
mittels einer elastischen Einrichtung unter Spannung setzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Stützmittel (12, 15; 27) vorgesehen sind, die aus
einer Eingriffsstellung, in der sie die Verschwenkung des aus Seitenbacken (5), Querachse (3) und Haltebacke (10) gebildeten Bauteiles relativ
zum Ski begrenzen, zumindest teilweise wegklappbar sind.
2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützmittel (12, 15; 27) ein relativ zum Ski (1) bewegliches Stützteil
aufweisen, das zwischen einer Stütz-Eingriffsstellung und einer inaktiven, nicht-stützenden Wegklappstellung verstellbar ist.
3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus Seitenbacken (5), Querachse (3) und Haltebacke (10) gebildete Bauteil
wenigstens einen Stützsporn (12) trägt, der fest mit den Seitenbacken (5)
verbunden und dessen eines Ende bei Eingriffsstellung in Anlagekontakt mit der Oberfläche des Stutzteiles (15) bringbar ist.
4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ende des Stützsporns (12) eine Rolle (13) trägt.
5. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützteil (15) auf dem Ski (1) verschiebbar
angebracht ist.
6. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (15) relativ zum Ski (1) verschwenkbar
ist.
7. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Einstellmittel (17, 18, 19) zum Festlegen der
Stütz-Eingriffsstellung und der inaktiven Wegklappstellung vorgesehen sind.
8. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellung des Stützteiles (15) von dessen
Stütz-Eingriff sstellung in die inaktive Wegklappstellung gegen die Wirkung einer Federkraft geringer Stärke erfolgt.
9. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein relativ zum Ski (1) verschwenkbares Abstützteil vorgesehen ist,
das zumindest von einem Stützsporn (12) gebildet wird, der gegenüber
den Seitenbacken (5) um die Querachse (3) verschwenkbar ist und in Eingriffsstellung sich mit seinem Ende auf der Oberfläche des Skis (1)
oder auf der eines mit dem Ski fest verbundenen Teiles abstützt.
10. Sicherheitsbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützende des Stützsporns (12) eine Rolle (13) trägt.
11. Sicherheitsbindung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsstellung des Stützsporns (12) von einem
Anschlag (23) festgelegt wird, der auf dem Stützsporn (12) angebracht ist
und mit einem Gegenanschlag (24) zusammenwirkt, der mit den Seitenbacken (5) fest verbunden ist.
12. Sicherheitsbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützsporn (12) in seiner Eingriffsstellung über ein elastisches Glied
(25) verspannt ist.
13· Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützsporn (12) mit einer Greifeinrichtung (26)
zur Erleichterung seiner Umschaltung in die inaktive Wegklappstellung
versehen ist.
5
5
14. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützmittel ein relativ zum Ski (1) bewegliches StUtzteil (27)
aufweisen, das aus einer Querzunge besteht, die um eine etwa senkrecht zum Ski (1) angeordnete und von diesem oder einem an ihm befestigten
Halteteil (7) getragene Achse (28) verschwenkbar ist, die in Eingriffsstellung unter den entsprechenden Seitenbacken (5) gebracht werden
kann, wobei sie einer Verdrehung des Seitenbackens (5) in Richtung auf den Ski (1) hin entgegensteht, und die in Drehung um die Achse (28) nach
hinten versetzbar ist, um in die inaktive Wegklappstellung zu gelangen.
15
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