DE8414711U1 - Hinterer Skibindungsteil - Google Patents

Hinterer Skibindungsteil

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DE8414711U1
DE8414711U1 DE8414711U DE8414711DU DE8414711U1 DE 8414711 U1 DE8414711 U1 DE 8414711U1 DE 8414711 U DE8414711 U DE 8414711U DE 8414711D U DE8414711D U DE 8414711DU DE 8414711 U1 DE8414711 U1 DE 8414711U1
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Description

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-1-Ste LOOK, Rue de la Pique, Nevers (Frankreich)
Die Erfindung betrifft einen hinteren Sicherheits-Skibindungsteil von der Art, bei welcher das Halteorgan des Absatzes von einer Platte getragen wird/ die dazu bestimmt ist, als Abstützfläche für diesen zu dienen und die um ihre Mitte drehbar gelagert ist.
10
Dieser Skibindungsteil, der gewöhnlich als "Absatzgelenk" / ("pivot arriere") bezeichnet wird, ist beispielsweise in dem französischen Patent 1 363 895 und in dessen Zusatzpatent 84 141 beschrieben. Solche Absatzgelenke weisen eine gewisse Zahl von Vorteilen auf, die wichtig sind mit Bezug auf die Bindungsvorrichtungen, bei welchen das Halteorgan des Absatzes in einer festen Position auf dem Ski angeordnet ist.
Der Hauptvorteil derselben besteht darin, daß bei einem
Lösen durch Drehung der Schuh sich auf dem Ski um eine Achse drehen kann, die der natürlichen Achse des Beins nahe ist, die durch die Achse des Schienbeins gebildet wird. Auf diese Weise ist das Kraftmoment, das im Bein erzeugt C 25 wird, praktisch konstant unabhängig von der Stelle längs des Skis des Ausübungspunktes der Kraft, welche das Lösen des Schuhes verursacht hat.
Im Gegensatz dazu wird bei einer Haltevorrichtung von fester Position der Schuh dazu gebracht, daß er sich um einen Punkt dreht, der sich in der Höhe des Absatzes befindet, und der Wert der Belastung, die im Bein erzeugt wird, verändert sich mit der Position des Kraftausübungspunktes.
Ein weiterer Vorteil, der den Absatzgelenken eigen ist, besteht in dem umstand, daß diese seitliche Paßstücke aufweisen, welche die Sohle im Bereich des Schienbeins einspannen. Unter diesen Bedingungen werden die Impulse, die
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durch den Skifahrer zur Führung des entsprechenden Skis gegeben werden, direkt auf diesen übertragen werden, ohne die Gefahr des unerwünschten Ausklinkens des Schuhs. Dagegen wird bei einer gelenkfreien Bindungsvorrichtung der Schuh auf dem Ski nur durch seine beiden Enden gehalten, so daß er unerwartet auf der einen oder anderen Seite unter der Wirkung starker seitlicher Impulse austreten kann.
Der Hauptvorteil der Absatzgelenke besteht jedoch in dem Umstand, daß beim Lösen der Schuh sich um eine Achse drehen kann, welche nahe der Achse des Schienbeins ist. Bei den modernen Skischuhen besteht jedoch eine winkelige Versetzung der Achse des Schienbeins und der des Gelenks. Dies ergibt sich durch den Umstand, daß diese Schuhe einen Körper aufweisen, dessen oberer Teil mit Bezug auf den unteren Teil nach vorne geneigt ist. Diese Neigung bzw. Vorverlegung hat zur Aufgabe, das Bein des Skifahrers in eine leicht gebeugte Stellung zu bringen, welche für die Skipjraxis günstig ist.
Der so vorgesehene Neigungswinkel beträgt gewöhnlich zwischen 13 und 17° mit Bezug auf die Achse des Gelenks, das seinerseits senkrecht zur Fläche des Skis ist. Jedoch kann, da der obere Teil des Körpers der Schuhe mit dem unteren Teil derselben durch eine biegsame Bindung verbunden oder angelenkt ist, dieser Neigungswinkel einen Wert von 25 bis 30 in der Stellung maximaler Biegung erreichen. Durch diesen Umstand ist die Achse des Schienbeins mit Bezug auf diejenige des Gelenks winkelig versetzt. Nun hat dies zur Folge, daß bei einem Ausklinken des Schuhs durch Drehung des auf das Bein ausgeübte Kraftmoment höher als dasjenige ist, das sich ergeben würde, wenn die beiden Achsen zusammenfallen würden. Außerdem nimmt dieses Kraftmoment umgekehrt proportional dem Kosinus des Vorverlegungswinkels zu und ist stets die Gefahr, daß es sich in einer nicht vernachlässigbaren Proportion erhöht, wenn der Vorverlegungswinkel hoch ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, dieses Problem durch die Schaffung eines Gelenks, dessen Bauart derart ist, daß die winkelige Versetzung zwischen der Achse desselben und der Achse des Schienbeins so weit wie möglich reduziert
B ist.
Zu diesem Zweck ist das Gelenk im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der entsprechenden Platte nach vorne um einen Winkel geneigt ist, der etwa zwisehen 8 und 20° mit Bezug auf eine Vertikale zur Oberseite des Skis beträgt, so daß diese Neigung sich derjenigen annähert, welche von dem Schienbein des Beins infolge der Form eines Skischuhes angenommen wird, wobei jedoch die Oberfläche dieser drehbaren Platte nichtsdestoweniger nahezu parallel zur Oberseite des Skis ist.
Eine Ausführungsform eines solchen Gelenks wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen: 20
Fig. 1 eine Seitenansicht im Aufriß einee auf einem Ski mittels einer herkömmlichen Vorderbacke und ein«m hinteren Bindungsteil, der durch das erfindungsgemäße Gelenk gebildet wird,befestigten Schuhs; 25
Fig. 2 eine Ansicht im Aufriß und im Schnitt des entsprechenden Gelenks;
Fig. 3 eine Draufsicht desselben, bei welcher das Absatzhalteorgan zur besseren Klarheit der Zeichnung weggelassen ist.
Wie bereits erwähnt, ist der Schuh 1, der in Fig. 1 dargestellt ist, auf einem Ski 2 mit Hilfe einer Vorderbacke 3 herkömmlicher Art und einem hinteren Bindungsteil, der durch das erfindungsgemäße Gelenk gebildet wird, befestigt. Dieses besitzt eine fe^te Grundplatte 4, welche mit einem hinteren Fortsatz 5 versehen ist und die direkt auf dem
Ski mittels Schrauben 6 befestigt ist. Die Oberseite 7 dieser Grundplatte, welche mit Bezug auf die Oberseite des Skis nach vorne geneigt ist, dient als Abstützfläche für eine drehbare Platte 8, welche das eigentliche Gelenk bildet.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist diese Platte hohl und gegen die Oberseite 7 der festen Grundplatte 4 durch einen Teil IO in Form eines Deckels belastet, der im Inneren der Platte angeordnet ist. Dieser Teil 10 wird seinerseits auf der Grundplatte 4 durch eine Scheibe 9 gehalten, welche auf diesem befestigt ist und mit dem Inneren einer kreisförmigen Öffnung in Eingriff steht, welche am Boden des Teils 10 vorgesehen ist, welche Scheibe einen Haltebund aufweist. Die Scheibe dient daher in gewisser Weise als Drehlager für die drehbare Platte 8.
Infolge der beschriebenen Anordnung kann sich die Platte um eine Achse XY drehen, welche durch die Mitte der festen Haltescheibe 9 verläuft und zur Oberseite 7 der Grundplatte 4 senkrecht ist. Diese Achse hat daher «ine Neigung nach vorne mit Bezug auf eine Vertikale der Oberfläche des Skis. Die Oberseite der drehbaren Platte 8 ist jedoch ihrerseits parallel oder annähernd parallel zur OLarseite des Skis, so daß sie als Abstützfläche für den Absatz des Schuhs 1 dienen kann.
In der üblichen Weise trägt die drehbare Platte 8 zwei vertikale Ohren 11, welche Paßstücke zu beiden Seiten des Absatzes des Schuhes 1 bilden und dazu bestimmt sind, als Lagerelemente für einen Bogen 12 zu dienen, der ein schwenkbares Absatzhalteorgan 13 trägt.
Bei dem dargestellten Beispiel bildet die Schwenkachse XY der drehbaren Platte 8 einen Winkel OC von 14 mit der Senkrechten auf die Oberseite dieser Platte, Dieser Winkel entspricht daher annähernd dem Vorsprungwinkel des
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-δ-1 oberen Körpers der meisten der modernen Skischuhe.
Jedoch ist, wie dies üblich ist, die Abstützfläche des Schuhes auf der Bindung ihrerseits leicht nach vorne geneigt, beispielsweise um einen Winkel ß von 2° mit Bezug auf die Oberseite des Skis. Unter diesen Bedingungen ist der Neigungswinkel der Achse XY des Gelenks mit Bezug auf eine Vertikale zur Oberseite des Skis gleich oC+ ß, d.h. 16°.
10
Gleichwohl hat das Bestehen eines Neigungswinkels von einem x- solchen Wert die Notwendigkeit zur Folge, eine verhältnismäßig große Dicke für die Grundplatte 4 vorzusehen, die eine Art Keil unter der drehbaren Platte bildet. Der Schuh befindet sich daher erhöht mit Bezug auf die Oberseite des Skis, was für bestimmte Skiläufer ein Nachteil sein kann.
Aus diesem Grunde kann, um diesen Nachteil zu vermeiden, die Neigung (oi·+ ß) auf einen Wert von der Größenordnung von 8 - 10° begrenzt werden, wenngleich dieser nicht dem idealen Neigungswinkel entspricht.
Außerdem ist es angebracht, zu erwähnen, daß infolge der Neigung der Achse XY des vorliegenden Absatzgelenks die ( 26 Bahn, welcher die Spitze des Schuhes bei einem Lösen derselben durch Drehung nicht mehr eben sondern konisch ist, da der äußere Rand sich dann leicht anhebt.
Aus diesem Grunde ist es vorzuziehen, das erfindungsgemäße Gelenk in Kombination mit einem vorderen Anschlag 3 zu verwenden, dessen Backe 14 beweglich ist, nicht nur in der seitlichen Richtung, sondern auch vertikal.
Dieser Anschlag kann beispielsweise von der Art sein, wie in dem französischen Patent 74 03615 (Veröffentlichung 2.259.630) oder in der französischen/Patentanmeldung e- beschrieben. \*x*tyn\\\<
1.
-6-
Dies ermöglicht die Vermeidung jeder Gefahr der Verklemmung der Spitze des Schuhs in dem vorderen Anschlag beim Lösen derselben durch Drehung.
Jedoch kann zu dem gleichen Zweck auch vorgesehen werden, zur Auflage des Schuhs eine Abstützplatte oder Gleitplatte, die eine gewisse Freiheit der winkeligen Verschiebbarkeit besitzt, die es ihr ermöglicht, um eine Längsachse zu schwingen entgegen der elastischen Mittel, welche ihre Rückführung in die normale Stellung gewährleisten.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beispielsweise beschriebene Ausführungsform beschränkt. Ferner können die Lagerungselemente der drehbaren Platte auf dem Ski anders sein und vor allem die Elemente, welche die erwähnte Platte in ihrer Stellung halten.
Der Patentanwalt 20

Claims (2)

Ansprüche :
1. Hinterer Skibindungsteil von der Art, bei welcher das Absatzhalteorgan von einer Platte getragen wird, die dazu bestimmt ist, als Abstützfläche für dieses zu dienen und die um ihre Mitte drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (X-Y) dieser Platte (8) nach vorne um einen Winkel geneigt ist, der etwa zwischen 8 und 20° mit Bezug auf eine Vertikale zur Oberseite des Skis beträgt, so daß diese Neigung sich derjenigen annähert, welche von dem Schienbein des Beins infolge der Form eines Skischuhs angenommen wird, wobei jedoch die Oberfläche dieser drehbaren Platte (8) nichtsdestoweniger nahezu parallel zur Oberseite des Skis ist.
2. Skibindungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Platte (8) auf der Oberseite einer
-2-
Grundplatte 4 aufruht, die zur Befestigung auf dem Ski bestimmt ist und deren Oberseite (7) nach vorne um einen Winkel geneigt ist, der etwa zwischen 8 und zug auf die Oberfläche des Skis beträgt.
mit Be-
Skibindungsteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Platte (8) hohl ist und einen deckelförmigen Teil (10) umschließt, durch welchen sie gegen die Oberseite der festen Grundplatte (4) durch eine Scheibe (9) belastet ist, die auf der lei: ;teren angebracht ist u^d als Lager für die drehbare Platte (8) dient, welche Scheibe mit einer kreisförmigen Öffnung am Boden des deckelförmigen Teils (10) in Eingriff steht.
DE8414711U 1983-05-17 Hinterer Skibindungsteil Expired DE8414711U1 (de)

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FR8308116 1983-05-17

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DE8414711U Expired DE8414711U1 (de) 1983-05-17 Hinterer Skibindungsteil

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DE (1) DE8414711U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3600237A1 (de) * 1985-01-09 1986-07-10 Salomon S.A., Pringy Sicherheitsbindung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3600237A1 (de) * 1985-01-09 1986-07-10 Salomon S.A., Pringy Sicherheitsbindung

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