DE9102011U1

DE9102011U1 - Hülsenmarkise

Info

Publication number: DE9102011U1
Application number: DE9102011U
Authority: DE
Original assignee: SCAFFIDI GIOVANNI 7311 SCHLIERBACH DE
Current assignee: SCAFFIDI GIOVANNI 7311 SCHLIERBACH DE
Priority date: 1991-02-21
Filing date: 1991-02-21
Publication date: 1992-06-17
Anticipated expiration: 2001-02-22
Also published as: DE59200160D1; EP0500030B1; EP0500030A1

Description

Dr. Werner Haßler

Patentanwalt

Asenberg 62 20. Februar 1991

5880 Lüdenscheid A 90 173

Anmelder: Paul Voss GmbH & Co. Biggestraße 6 5950 Finnemtrop-Heggen

Hülsenmarkise Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Hülsenmarkise mit einer eine Tuchwelle aufnehmenden Hülse und mit mehreren Tragkonsolen, die eine Konsolplatte und einen die Hülse umgreifenden und einen Ausfallarm gelenkig tragenden Konsolbügel aufweisen.

Eine Markise dieser Art ist aus der DE-PS 25 14 941 bekannt. Dort ist der Konsolbügel innerhalb einer Bogenführung verschwenkbar. Die Bogenführung selbst sitzt in Aufnahmen der Konsolplatte. Die Bogenführung ist hier zweiteilig und läßt sich mit Hilfe von Spannschrauben festspannen, wobei gleichzeitig eine Verspannung gegenüber der Konsolplatte und dem Konsolbügel erreicht wird. Diese Konstruktion ist vergleichsweise aufwendig und sehr schwierig zu montieren, da an jeder Tragkonsole mehrere Teile verstellt und eingestellt werden müssen. Da bei dieser Hülsenmarkise auch die gesäumte Hülse mit den Konsolbügeln bei einer Neigungsverstellung verstellt werden muß, müssen für jede Justierung mehrere Motagekräfte eingesetzt werden, da die Verstellung an allen Tragkonsolen gleichzeitig vorgenommen werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist eine einfache Montage, eine einfache Verstellung und eine mehrfache Ausgleichsmöglichkeit innerhalb der Tragkonsolen gegenüber der Wand.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Konsolplatte einen Einhängehaken und einen unter einem spitzen Winkel zur Plattenebene geneigten, gegen den Einhängehaken gerichteten Schlitz aufweist, daß der Konsolbügel an einer Seitenfläche eine hinterschnittene, in den Einhängehaken passende Einhängezunge und einen auf den Einhängeschlitz ausgerichteten Schlitz aufweist und daß ein Verbindungsstück in beide Schlitze einsetzbar ist.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als jede Tragkonsole aus nur zwei Teilen besteht, die provisorisch ineinandergehängt werden können und bis zur endgültigen Ausrichtung und Festlegung gegen eine Trennung gesichert sind. Die Einhängezunge und die Schlitze erlauben eine Justierung gegenüber der Wand oder gegenüber Ungleichmäßigkeiten der Befestigung. Die Neigungsverstellung erfolgt in den Tragböcken der Gelenkarme.

Eine Wandmontage oder wahlweise eine Deckenmontage wird dadurch ermöglicht, daß an zwei Seitenflächen des Konsolbügels je ein Einhängehaken und ein Schlitz vorgesehen sind.

Eine Justierung und Fixierung jedes Konsolbügels wird dadurch sichergestellt, daß die Einhängezunge eine gewölbte Rückseite aufweist, an der eine in der Wurzel des Einhängehakens geführte Stellschraube angreift.

Eine Festlegung in Montagestellung wird dadurch erreicht, daß mindesetens eine quer zu dem Einhängeschlitz ausgerichtete Stellschraube vorgesehen ist.

Eine einfache Montage und leichte Ausrichtbarkeit wird dadurch erreicht, daß das Verbindungsstück plattenförmig ausgebildet ist.

Eine Ausrichtung und Nachrichtung der Markise in Breitenrichtung ist dadurch möglich, daß die Breite des Konsolbügels ein Viertel bis zwei Drittel der Breite der Konsolplatte beträgt.

Einen optisch sauberen und schmutzsicheren Abschluß erzielt man dadurch, daß jeder Konsolbügel ein Kippgelenk für einen Lagerbock eines Ausfallarms aufweist und daß der Ausfallarm mit einer Rückschlagsperre gekoppelt ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 eine perspektivische Gesammtansicht einer Hülsenmarkise in ausgefahrenem Zustand,

Fig. 2 einen Schnitt in Höhe einer Tragkonsole durch die Hülsenmarkise in eingefahrenem Zustand und

Fig. 3 einen Teilschnitt ensprechend Fig. 2 für eine andere Montage der Markise.

Fig. 1 zeigt die Hülsenmarkise in ausgefahrenem Zustand. Eine nur schematisch, insbesondere ohne Seitenverkleidungen dargestellte Hülse 1 ist in Tragkonsolen 2 aufgenommen. An jeder Tragkonsole 2 sitzt ein Lagerbock 3 für einen Ausfallarm 4. An dem Endteil des Ausfallarms 4 sitzt eine Ausfallstange 5, an der das schematisch dargestellte Marki-

sentuch 7 befestigt ist. Das Markisentuch 7 wird innerhalb der Hülse 1 auf einer Tuchwelle aufgewickelt. Die Tuchwelle selbst sowie die Antriebsvorrichtung für die Tuchwelle sind ebenfalls nicht dargestellt.

Jede Tragkonsole umfaßt eine Konsolplatte 7 und einen Konsolbügel 8. Der Querschnitt einer Konsolplatte 7 ist aus Fig. 2 ersichtlich. Die Konsolplatte 7 weist an einer Breitseite einen Einhängehaken 9 mit einer im wesentlichen ebenen Hinterschneidungsfläche 10 auf. In der Wurzel 11 des Einhängehakens 9 befindet sich ein Durchgang für eine Stellschraube 12. Etwa dem Einhängehaken 9 gegenüberliegend ist in der Konsolplatte 7 ein Schlitz 13 ausgebildet, der zur Plattenebene geneigt verläuft und gegen den Einhängehaken 9 hin gerichtet ist. Weitere Stellschrauben 14 sind etwa kreuzend zu dem Schlitz 13 ausgerichtet.

Der Konsolbügel 8 ist im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und umgreift die Hülse 1. Die Hülse 1 ist innerhalb des Konsolbügels 8 durch Schraubverbindungen, Nietverbindungen oder andere Verbindungen festgelegt. An zwei etwa rechtwinklig aneinander anschließenden Seiten des Konsolbügels 8 ist jeweils ein Einhängeprofil mit einer Einhängezunge 15 ausgebildet. Die Einhängezunge 15 paßt zu dem Einhängehaken 9 der Konsolplatte 7. Die Einhängezunge 15 hat eine gewölbte Rückseite, so daß mittels der Stellschraube 12 eine Justierung beziehungsweise Verstellung möglich ist. Außerdem ist ein Schlitz 16 vorgesehen, der in montiertem Zustand auf den Schlitz 13 der Konsolplatte 7 ausgerichtet ist.

Fig. 2 zeigt eine Deckenmontage der Hülsenmarkise. Die Konsolplatte 7 ist an einer Decke oder einem anderen überbau durch nichtdargestellte Schraubverbindungen oder dergleichen befestigt. Die Einhängezunge 15 ist in dem Einhängehaken 9 eingehängt. Die Schlitze 13 und 16 sind aufeinander ausgerichtet, so daß ein plattenförmiges Verbindungsstück 17 in beide Schlitze 13 und 16 eingeschoben werden kann. Das Verbindungstück 17 ist eine Stahlplatte. Die Stellschrauben 12 und 14 ermöglichen eine Justierung des jeweiligen Konsolbügels 8 und damit der Hülsenmarkise und einen Ausgleich von Ungenauigkeiten. Die Breite des Konsolbügels 8 ist wesentlich geringer, als die Breite der Konsolplatte 7, wie man aus Fig. 1 erkennt, so daß die Hülsenmarkise in Breitenrichtung innerhalb der Konsolplatten 7 verstellt werden kann. Auch hierdurch ergibt sich eine wesentliche Montagevereinfachung.

Fig. 3 zeigt in entsprechender Darstellung eine Wandmontage der Hülsenmarkise. Dabei ist die Konsolplatte 7 an einer senkrechten Tragwand oder einer anderen 'Tragkonstruktion befestigt. Wichtig bei der

Montage ist auch, daß nach dem Einhängen der Einhängezunge 15 in den Einhängehaken 9 die Konsolbügel 8 mit der Hülse 1 nicht mehr aus den Konsolplatten 7 herausfallen können. Somit ist die Hülsenmarkise bei der Montage nach dem Einhängen in die Einhängehaken 9 bereits gesichert. Es können dann ohne Schwierigkeiten und in aller Ruhe die Verbindungsstücke 17 angebracht werden.

An jedem Konsolbügel 8 sitzt ein Tragbock 18 mit einem Kippstück 19 eines Kippgelenks. An dem Kippstück 19 sitzt der Lagerbock 3 für den Ausfallarm 4. Das Kippstück 19 ist um einen Zapfen 20 kippbar. Das Kippstück 20 wird in der Ausfallstellung durch einen Begrenzer 21 gehalten, der an einer Stange 22 sitzt. Ein Rückschlagstift 23 wird von dem jeweiligen Ausfallarm betätigt und verriegelt den Begrenzer 21 in der Kippstellung.

Die Hülsenmarkise ist somit in einfacher Weise in die Konsolplatten 7 einhängbar. Durch die Anordnung der Kippgelenke an den Konsolbügeln 8 ist in der eingefahrenen Stellung gemäß Fig. 2 immer ein sauberer und dichter Abschluß der Hülse 1 gewärleistet. Die Neigung der Markise läßt sich an den Kippgelenken einstellen. Dieses ist ohne Lösung der Halterung möglich und kann von einer Bedienungsperson bewerkstelligt werden.

Claims

Dr. Werner Haßler Patentanwalt Asenherg 62 20. Februar 1991 5880 Lüdenscheid A 90 173 Anmelder: Paul Voss GmbH & Co. Biggestraße 6 5950 Finnerntrop-Heggen Hill senmarki sePa tentansprüche

1. Hülsenmarkise mit einer eine Tuchwelle aufnehmenden Hülse und mit mehreren Tragkonsolen, die eine Konsolplatte und einen die Hülse umgreifenden und einen Ausfallarm gelenkig tragenden Konsolbügel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolplatte (7) einen Einhängehaken (9) und einen unter einem spitzen Winkel zur Plattenebene geneigten, gegen den Einhängehaken gerichteten Schlitz (13) aufweist, daß der Konsolbügel (8) an einer Seitenfläche eine hinterschnittene, in den Einhängehaken passende Einhängezunge (15) und einen auf den Einhängeschlitz ausgerichteten Schlitz (16) aufweist und daß ein Verbindungsstück (17) in beide Schlitze einsetzbar ist.

2. Hülsenmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei Seitenflächen des Konsolbügels je ein Einhängehaken (9) und ein Schlitz (13) vorgesehen sind.

3. Hülsenmarkise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängezunge (15) eine gewölbte Rückseite aufweist, an der eine in der Wurzel des Einhängehakens geführte Stellschraube (12) angreift.

4. Hülsenmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindesetens eine quer zu dem Einhängeschlitz (13) ausgerichtete Stellschraube (4) vorgesehen ist.

5. Hülsenmarkise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (17) plattenförmig ausgebildet ist.

6. Hülsenmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Konsolbügels (8) ein Viertel bis zwei Drittel der Breite der Konsolplatte (7) beträgt.

7. Hülsenmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Konsolbügel (8) ein Kippgelenk für einen Lagerbock (3) eines Ausfallarms (4) aufweist und daß der Ausfallarm (4) mit einer Rückschlagsperre gekoppelt ist.