DE910182C - Elektrischer Klein-Hebelschalter - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere als sogenannten Deckelschalter für Drehwiderstände u. dgl. geeigneten elektrischen Klein-Hebelschalter. Derartige Schalter sind bekannt; sie besitzen eine plattenförmige Schaltwippe aus Isolierstoff, die um eine gehäusefeste Achse verschwenkbar ist und durch einen Nocken der Bedienungsachse gesteuert wird, Diese Schaltwippe bildet gleichzeitig den Träger für eine oder mehrere Kontaktbrücken, die mit entsprechenden, in dem umschließenden Gehäuse angebrachten, meist federnden Gegenkontakten zusammenwirken.
• In dem Bestreben, die Abmessungen derartiger Schalter zu verkleinern ohne die Kriechstrecken Lind Luftabstände zwischen den einzelnen Kontakten zu verringern, zeigt die Erfindung einen neuen Weg. Nach der Erfindung «-erden zu diesem Zweck die Kontaktflächen der Kontaktbrücken und die der zugehörigen federnden Gegenkontakte so angeordnet, daß diese in Ebenen senkrecht zur Wippenebene liegen. Im Gegensatz zu bisher, wo die Gegenkontakte in oder Ebene der Schaltwippe, d. h. nebeneinander angeordnet sind, werden die Gegenkontakte also senkrecht dazu,: gegebenenfalls übereinander angebracht. Durch diese :@faßiialn-ne wird es möglich, die vorgeschriebenen Kriechstrecken und Luftabstände auch bei Schaltern kleiner und kleinster Abmessungen einzuhalten: Die Erfindung und weitere Einzelheiten derselben werden an Hand der Abbildungen näher erläutert. Die Abbildungen zeigen die tatsächlichen Verhältnisse in stark vergrößertem Maßstab.
• In der Abb. i ist mit i das Schaltergehäuse bezeichnet, in dem die Schaltwippe 2 auf einem in den Boden des Gehäuses eingesetzten Bolzen 3 schwenkbar gelagert ist. Das Steuerglied für die Schaltwippe, die Schaltnocke, die gleichfalls auf den Bolzen 3 aufgesteckt ist und die über die Feder .1 auf die Schaltwippe einwirkt, ist in der Abb. i nicht dargestellt. Die Schaltwippe trägt -zwei Kontaktbrücken 5, 6, die in Form von Metallringen auf Ansätzen ? der Schaltwippe befestigt sind. Die federnden Gegenkontakte sind mit 8, 9, io, ii bezeichnet. Diese vier Kontaktfedern sind in einem Isolierstoffträger 12 durch Einpressen oder Einspritzen vereinigt, der an seinen beiden hohen Kanten zwei Nuten 13, 14. aufweist. Der Träger 12 kann daher bei der Montage in einfacher Weise auf die entsprechenden Rippen des Gehäuses i aufgeschoben werden. Für denZusammenhaltzwischen Träger und Gehäuse bzw. Schalter und Drehwiderstand sind zwei Bohrungen 16, 17 vorgesehen, durch die ein Verbindungselement, etwa ein Niet, hindurchgeführt wird.
• Die Ausführungsform nach Abb: 2 unterscheidet sich von der der Abb. i insofern, als hier die Federn 8 und io bzw. 9 und ii durch Stege 18 bzw. i9 miteinander verbunden sind. Diese Stege können nach Bedarf nach dem Einpressen oder Einspritzen der Kontaktfedern entfernt werden. Es ergibt sich damit die Möglichkeit, ein und denselben Schalter wahlweise mit parallel geschalteten Kontaktfedern als einpoligen Schalter erhöhter Belastbarkeit etwa mit Spannungen von 12 Volt und .1 Ampere oder als doppelpoligen Schalter bei Spannungen von 250 V und i A zu verwenden. Im ersteren Falle erübrigt es sich selbstverständlich, die Kontaktbrücken voneinander zu isolieren: während im letzeren Fälle unter Umständen auch mit nur zwei Kontaktfedern, beispielsweise den Federn B und 9 bzw. den Federn 9 und io, das Auslangen zu finden ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Klein-Hebelschalter, insbesondere Deckelschalter für Drehwiderstände u. dgl., mit einer um eine gehäusefeste Achse verschwenkbaren, durch einen Nocken der Bedienungsachse gesteuerten plattenförmigen Schaltwippe aus Isolierstoff und einer oder mehreren auf ihr angeordnetenKontaktbrücken, die mit entsprechenden Gegenkontakten im Gehäuse zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der Kontaktbrücken und die der zugehörigen federnden Gegenkontakte in Ebenen senkrecht zur Wippenebene liegen.
2. 2. Kleinschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippenkontakte in Form von Metallhülsen auf Ansätzen der Schaltwippe befestigt sind.
3. 3. Kleinschalter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Gegenkontakte in einen Träger aus Isolierstoff eingepreßt oder eingespritzt sind, der mit Führungsnuten oder Führungsrippen versehen ist, die in entsprechende Rippen bzw. Nuten des Schaltergehäuses eingreifen. Kleinschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffträger eine durchgehende Bohrung besitzt, durch die bei der Montage des Schalters ein Niet geführt wird, der den Isolierstoffträger am Schaltergehäuse und den Schalter am Gehäuse des Drehwiderstandes zu befestigen. gestattet. 5. Kleinschalter nach einem der Ansprüche i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß vier federnde Gegenkontakte derart paarweise angebracht sind, daß wahlweise ein Schalter mit parallel geschalteten Einzelkontakten oder, nach Auftrennen der die Kontakte verbindenden Stege, ein zweipoliger Schalter entsteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 556 8o6.