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Nach dem Patent 936 278 wird dien Verwendung von Abhebekontakten
für Umformer großer Leistung dadurch möglich gemacht, daß sie durch einen in Reihe
geschalteten und die Stromkurve in der Nähe des Nullwertes abflachenden, selbsttätig
oder durch selbsttätige Steuerung veränderlichen Wirk-oder Scheinwiderstand vor
schädlichem Schaltfeuer geschützt werden., indem sich die Kontal,--te jedesmal während
des abgeflachten, Stromkurventeiles öffnen. Die Antriebskraft kann auf die Kontakte
mittels Stößel übertragen werdem. Bei großen Stromstärken. kann es zweckmäßig sein,
den, Strom auf mehrere parallel geschaltete Kontaktstellen zu verteilen, bei hohen
Spannungen können zwecks Unterteilung der Spannung- mehrere in Reihe geschaltete
Kontaktstelle vorgesehen sein. In. diesen und anderem, Fällen, in. denen mehrere
Kontaktstellen gleichzeitig zu betätigen sind, wird erfindungsgemäß ein gemeinsamer
Stößel mit mehreren Armen vorgesehen. Dadurch können Führungs- und Schmierstellen
gespart und die Herstellung vereinfacht werden, da für den gerneinsamen Stößel nur
ein einziges Antriebsorgan erforderlich ist. Ferner kann auf diese Weise die Gleichzeitigkeit
der Bewegungen der verschiedenen Kontakte ein für allemal sichergestellt werden..
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
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Fig. i und 2 zeigen eine Kontakteinrichtung mit parallel geschalteten,
Fig. 3 und 4 mit hintereinandergeschaltetem. Kontaktstellen.
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Nach Fig. i wird der Strom von einer Stromschiene io über Drosseln
25, deren Magnetkern 26 beim Nenastromwert das Umformers hochgesättigt ist, den
ruhenden. Kontaktstücken, i i zugeführt. Diesen gegenüber liegt eine: zweite Stromschiene
12, durch die der Strom weitergeleitet wird. Die Kontaktstellen werden beispielsweise
durch auswechselbare Einsätze 15 aus einem besonders geeigneten Kontaktmetall, z.
B. Silber, gebildet. Sie sind deutlich erkennbar aus Fig. 2, die einen Schnitt in
der Ebene A darstellt. Die beweglichen Kontaktteile können als Strombrücken 16 ausgebildet
sein, die ebenfalls vorzugsweise aus. Silber bestehen und unter dem Druck einer
in der Zeichnung nicht dargestellten Feder, z. B. einer Schraubenfeder; stehen können.
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Nach Fig.3 und 4 wird der Strom von einer Stromschi.ene 13 über Zwischenkontakte
17 auf eine zweite Stromschiene 14 übertragen. Die ruhende Kontaktteile sind beispielsweise
auf der Oberseite eines Gehäuses i8 befestigt. Die Kontakte können elektromagnetisch
oder mechanisch angetrieben werden. Nach Fig. 4 ist im Gehäuse i8 eine Antriebswelle
ig gelagert, die mit einem Synchroninotor gekuppelt sein kann,. der für Synchronismus
der Kontaktbetätigung mit der Frequenz des umzuformenden Wechselstromes sorgt. Auf
der Welle i9 befindet sich eine Exzenterscheibe 2o, die mittels Kugellager in einem
Ring 2i läuft. Der Ring .2i steht mit dem Stößel 22 im Eingriff. Antriebsvorrichtung
und Stößel können für die Parallelschaltung nach Fig. i und 2 in gleicher Weise
ausgebildet sein wie für die Reihenschaltung nach Fig. 3 und 4. Die Gestalt und
Anordnung des Stößels ist in Fig. 4 besonders deutlich zu erkennen. Der Stößel 22
besitzt fünf Arme, die vorzugsweise aus Isolierstoff bestehen: und durch Rippen
gegeneinander versteift sein können. Die Arme haben, z. B. rechteckigen Querschnitt
und besitzen am oberen Ende eine Aussparung. Der mittlere Arm ist in einer Aussparung
der oberen Wand des Gehäuses 18 geführt, die übrigen vier Arme bewegen sich in Bohrungen
von größerer lichter Weite. Eine zweite Führungsstelle für den Stößel 22 befindet
sich in einer Zwischenwand 23 des Gehäuses 18, gegen die der Stößel 22 mittels eines
an' seinem unterem Ende befindlichen Bundes durch eine Rückdruckfeder 24 abgestützt
ist.
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Außer den. Hauptkontakten können auch Hilfskontakte durch einen oder
mehrere weitere Arme desselben Stößels angetrieben werden. Dabei kann erforderlichenfalls
eine voreilende Öffnung und nacheilende Schließung der Hilfskontakte durch kürzere
Bemessung dar zugehörigen Stößelarme oder durch entsprechend höhere Anordnung der
ruhenden Kontaktteile der Hilfskontakteinrichtung erzielt werden.
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Die gleichmäßige Stromverteilung auf die verschiedenen parallel geschalteten
Kontaktstellen gemäß Fig. i ist durch Reihenwiderstände bzw. Drosseln 25 sichergestellt.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Spannungsverteilung auf die hintereinandergeschalteten
Kontaktstellen gemäß Fig. 3 können Wirk- oder Scheinwiderstände, z. B. Kondensatoren
27, enthaltende Parallelpfade vorgesehen sein. Natürlich kann in der Zuleitung 13
auch eine Drossel mit beim Nennstromwert hochgesättigten Magnetkern zur Erleichterung
der Stromunterbrechung angeordnet sein. Ebenso können; in der Parallelanordnung
gemäß Fig. i vorzugsweise kapazitive Parallelpfade zur Überbrückung der einzelnen
Kontaktstellen zwecks Verzögerung des Anstieges der wiederkehrenden Spannung vorgesehen
sein.
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Die beschriebenen Merkmale und Einrichtungen können nicht nur in Verbindung
miteinander und mit dem Hauptpatent, sondern auch einzeln für sich und in, beliebigen
Teilkombinationen wertvolle Verbesserüngem darstellen. '