DE9101565U1 - Hochfachfähiger Handwebstuhl - Google Patents

Hochfachfähiger Handwebstuhl

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DE9101565U1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C9/00Healds; Heald frames
    • D03C9/02Healds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

- 1 Hochfachfähiger Handwebstuhl
Die Erfindung geht aus von einem Hanbdwebstuhl , umfassend im wesentlichen mindestens zwei Schäfte mit Litzen zum Ordnen und Führen von Kettfäden sowie einer Betätigungseinrichtung zur Erzeugung eines Hochfaches.
Bei Handwebstühlen konventioneller Bauart ist es üblich, zur Veränderung der Bindung die Verschnürung zu ändern und zur Veränderung des Erscheinungsbildes verschiedenbindiger Flächen die Stabtechnik anzuwenden, oder aber einen neuen Einzug vorzunehmen.
Bei diesen Handhabungen sind eine Vielzahl von z. T. komplizierten, in jedem Fall aber zeitaufwendigen Arbeitsgängen zu bewältigen, was vielfach bewirkt, daß man die beim Stechen der Kettfaden durch die einzelnen Litzen aufgrund deren Zuordnung zu verschiedenen Schäften gewählte Reihenfolge derselben beibehält, bis die aufliegende Kette verbraucht ist, was bedeutet, daß man sich weitgehend auf eine Bindung bzw. auf das Erscheinungsbild verschiedenbindiger Flächen in dem herzustellenden Webprodukt festlegt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache Möglichkeit vorzusehen, die Zuordnung der Kettfäden einer aufliegenden Kette zu den Schäften auf einfache Art und Weise beliebig zu verändern und dadurch eine rationelle Arbeitsweise zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Webstuhl der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst, daß jede Litze an ihrem in Funktionslage oberen Ende der Litzenkordel mit einem
Halteelement versehen ist, und daß jeder Schaft aus einer Schaftleiste besteht, welche eingerichtet ist zur lösbaren Aufnahme der Halteelemente der Litzen.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine Änderung des Einzugs bei voll eingerichtetem Webstuhl jederzeit und beliebig möglich ist und so auch durch den Einzug voneinander unterscheidbare Webprodukte auf einer fortlaufenden Kette bzw. Gewebe mit Jaquard-Effekt gefertigt werden können.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann jede Schaftleiste jedes Schaftes an ihrer in Funktionslage oben liegenden Fläche mit einer Längsnut versehen und das Haltelelement jeder Litze als in die Längsnut einführbares Steckelement ausgebildet sein. Damit lassen sich die Litzen lediglich durch ihr Eigengewicht bzw. durch die von Seiten der gespannten Kettfäden auf diese einwirkenden Spannkraft an den Schäften festlegen. Andererseits lassen sich die Litzen durch Herausheben ihrer Halteelemente aus der Längsnut der Schäfte von diesen leicht lösen und mit dem zugeordneten Kettfaden auf einen anderen Schaft umhängen.
Um jeweils nach Bildung des Fache s dessen komplikationslose Rückbildung sicherzustellen, kann jede Litze an ihrem unteren Ende ein Gewichtselement auf-^weisen. Dabei kann das Gewichtselement zweckmäßigerweise als Blechstreifen ausgebildet sein, welcher im Bereich der Verbindungsstelle mit der Litzenkordel mit einem das Litzenauge darstellenden Durchbruch zur Aufnahme eines Kettfadens versehen ist.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß das durch das Gewichtselement gebildete untere Ende der Litzen durch den in dem Litzenauge geführten Kettfaden stabilisiert wird, so daß die Gefahr einer gegenseitigen Behinderung dieser freihängenden Enden nicht besteht.
Um das Kippen der Schaftleiste aufgrund des durch den einseitigen Angriff der Litzen auf diese ausgeübten Kippmoments zu verhindern, kann jede Schaftleiste mit starren, in Funktionslage aufragenden Tragelementen versehen sein, deren freies Ende mit der Betätigungseinrichtung verbindbar ist. Dabei kann die Aufhängung der Schaftleisten anpaßbar ausgeführt sein dadurch, daß jedes Tragelement an seinem einen Ende die Form eines die zugehörige Schaftleiste umfassenden Hakens sowie ein in die Längsnut der Schaftleiste eingreifendes Hakenelement aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen perspektivischen Ausschnitt aus einem Webstuhl im Bereich zwischen den Geleseleisten und dem Webblatt,
Fig. 2 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Schaftes und einer Litze in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 eine modifizierte Ausführung der Verbindung zwischen Tragelement und Schaftleiste im Querschnitt dargestellt.
In einem bekannten und daher nicht näher dargestellten Handwebstuhl ist in üblicher Weise eine Kette 1 aus einer Reihe von Kettfaden 2 eingezogen, die von dem nicht gezeigten Kettbaum über ein Paar Geleseleisten 3 laufend durch an Schäften 4 angeordnete Litzen 5 hindurchgeführt das Webblatt 6 passieren und dem ebenfalls nicht gezeigten Warenbaum zugeführt werden. Die Schäfte 4 bestehen in der erfindungsgemäßen Ausführung jeweils aus einer Schaftleiste 7 , die mit starren, in Funktionslage aufragenden Tragelementen 8 versehen sind, deren freies Ende mit einer üblichen und daher nicht gezeigten Betätigungseinrichtung verbunden ist. Jede Schaftleist 7 hat Rechteckquerschnitt und ist an ihrer in Funktionslage oben befindlichen Fläche 9 mit einer Längsnut 10 versehen, die Tragelemente 8 können entsprechend Fig. 3 an der Schaftleiste 7 lösbar angeordnet sein. Dazu sind die Tragelemente 8 vorzugsweise aus einen Flachmetall gefertigt, dessen unteres Ende die Form eines Hakens 11 aufweist, der die Schaftleiste 7 umfaßt, die zwecks Bewahrung einer glatten Seitenfläche 12 mit einer Absetzung 13 an ihrer Unterfläche versehen ist. In Höhe der Fläche 9 ist an jedem Tragelement 8 ein Hakenelement 14 befestigt, welches mit seinem freien Ende in die Längsnut 10 eingreift. Die Verbindung von Schaftleiste 7 und Tragelement 8 erfolgt durch Aufschieben des letzteren auf die Schaftleiste 7 von deren Enden her.
Die erfindungsgemäß modifizierten Litzen 5 bestehen aus einer Liztenkordel 15 , die an ihrem einen Ende mit einem in geeigneter Weise mit der Litzenkordel 15 verbundenen Halteelement 16 versehen ist. Dieses ist vorzugsweise aus einem Metalldraht gefertigt und weist einen in die Längsnut 10 der Schaftleiste 7 einsteckbaren Steckteil 17 sowie einen abgewinkelten
Teil 18 mit einer Öse 19 auf, in der das genannte Ende der Litzenkordel 15 auf geeignete Weise festgelegt ist. Dazu kann dieses Ende als Schlaufe ausgebildet sein, die in eine zunächst offene, dann zusammenbiegbare Öse 19 einhängbar ist. An dem anderen Ende der Litzenkordel 15 ist ein Gewichtelement 20 in Form eines Blechstreifens vorgesehen, der im Bereich seines einen Ende einen als Litzenauge 21 fungierenden Durchbruch 22 aufweist. Die Litzenkordel 15 ist in diesem Durchbruch 22 auf geeignete Weise festgelegt.
werden die Kettfaden 2 wie üblich jeweils durch das Litzenauge 21 einer Litze 5 geführt, was bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Ausrüstung dadurch geschieht, daß jedem Kettfaden ein Gewichtselement 19 zugeordnet wird, indem der entsprechende Kettfaden 2 jeweils durch das Litzenauge 21 , also den Durchbruch 22 in dem Gewichtselement 20, hindurchgezogen wird. Dazu brauchen die Litzen 5 zunächst mit den Schaftleisten 7 nicht verbunden zu sein,. Dies kann vielmehr später nach ordnungsgemäßem Ve geschehen, indem die Halteelemente 16 der einzelnen Litzen 5 entsprechend der gewünschten Bindung durch jeweils Einstecken von deren Steckteil 17 in die Längsnut 10 der entsprechenden Schaftleiste 7 zugeordnet werden. Auf diese Weise ist auch die aufgabengemäße beliebige Veränderbarkeit der Bindung ohne Auftrennen der Kette 1 ermöglicht.
Bezugszeichenliste
1 Kette
2 Kettfaden
3 Geleseleiste
4 Schaft
5 Litze
6 Webblatt
7 Schaftleiste
8 Tragelement
9 (obere) Fläche
10 Längsnut
11 Haken
12 Seitenfläche
13 Absetzung
14 Hakenelement
15 Litzenkordel
16 Halteelement
17 Steckteil
18 abgewinkelter Teil
19 Öse
20 Gewichtselement
21 Litzenauge
22 Durchbruch

Claims (6)

- 1 Schutzansprüche
1. Zum Handweben geeigneter Webstuhl, umfassend im wesentlichen mindestens zwei Schäfte mit Litzen zum Ordnen und Führen von Kettfaden sowie eine Betätigungseinrichtung zur Erzeugung eines Hochfaches, dadurch gekennzeichnet , daß jede Litze (5) an ihrem in Funktionslage oberen Ende der Litzenkordel (14) mit einem Halteelement (15) versehen ist, und daß jeder Schaft (4) aus einer Schaftleiste (7) besteht, welche eingerichtet ist zur lösbaren Aufnahme der Halteelemente (16) der Litzen (5).
2. Webstuhl nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß jede Schaftleiste (7) jedes Schaftes an ihrer in Funktionslage oben liegenden Fläche mit einer Längsnut (10) versehen und das Haltelelement (16) jeder Litze (5) als in die Längsnut (10) einführbares Steckelement ausgebildet ist.
3. Webstuhl nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , daß jede Litze (5) an ihrem unteren Ende ein Gewichtselement (20) aufweist.
4. Webstuhl nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtselement (20) als Blechstreifen ausgebildet ist, welcher im Bereich der Verbindungsstelle mit der Litzenkordel (15) mit einem das Litzenauge (21) darstellenden Durchbruch (22) zur Aufnahme eines Kettfadens (2) versehen ist.
-12 -
5. Webstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadadurch gekennzeichnet , daß jede Schaftleiste (7) mit starren, in Funktionslage aufragenden Tragelementen (8) versehen ist, deren freies Ende mit der Betätigungseinrichtung verbindbar ist.
6. Webstuhl nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet , daß jedes Tragelement
(8) an seinem einen Ende die Form eines die zugehörige Schaftleiste (7) umfassenden Hakens (11) sowie ein in die Längsnut (10) der Schaftleiste (7) eingreifendes Hakenelement (14) aufweist.
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