DE910148C - Elektrische Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen - Google Patents

Elektrische Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen

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DE910148C
DE910148C DEA6482D DEA0006482D DE910148C DE 910148 C DE910148 C DE 910148C DE A6482 D DEA6482 D DE A6482D DE A0006482 D DEA0006482 D DE A0006482D DE 910148 C DE910148 C DE 910148C
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    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/26Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying pulse repetition frequency

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Elektrische Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen Zur Fernanzeige irgendwelcher Meßwerte benutzt man häufig das sogenannte Impulsfrequenzverfahren. Am Sendeort befindet sich ein Zähler, dessen Umdrehungszahl in einer geeigneten Anordnung von der Meßgröße beeinflußt wird. Die Zählerachse trägt einen Unterbrecher, der Impulse auf die Fernleitung gibt, deren Frequenz der Umdrehungszahl des Zählers proportional und somit ein Maß für die Meßgröße ist. Bei einer häufig angewandten Empfängeranordnung wird durch jeden empfangenen Impuls ein Kondensator über das Meßgerät entladen oder aufgeladen, so daß in bekannter Weise der zur Anzeige gelangende zeitliche Mittelwert des Kondensatorstromes der Impulsfrequenz ungefähr proportional und damit ein Maß für die Meßgröße ist.
  • Die beschriebenen Anordnungen besitzen aber zwei Nachteile. Es ist nicht immer, insbesondere wenn nur geringe Meßenergie zur Verfügung steht, beim Sender bequem möglich, die Meßgröße durch eine Zählerdrehzahl abzubilden. Beim Empfänger werden dem anzeigenden Meßgerät Stromstöße mit starken Spitzen zugeführt. Um trotzdem eine ruhige Anzeige sicherzustellen, ist eine unerwünscht hohe Impulsfrequenz oder eine besondere Dämpfungseinrichtung notwendig. Diese bewirkt aber, daß bei einer Änderung der Meßgröße, also der Impulsfrequenz, die Anzeige nur träge dem neuen Werte zustrebt.
  • Gegenstand der Erfindung ist I. ein neuer Fernmeßgenerator, welcher die als Kraft oder als Verschiebung gegebene Meßgröße unmittelbar, also ohne Zähler, in eine Impulsfrequenz umwandelt, Il. Empfänger nach dem Grundgedanken des oben beschriebenen Stromstoßmittelwertverfahrens, welche dem Empfangsgerät einen von der Impulsfrequenz abhängigen, aber besser ausgeebneten Strom zuführen, so daß Beruhigungsmittel sich erübrigen. Der Erfindung liegt folgender Gedanke zugrunde: Die Meßgröße lasse sich als eine Kraft oder als eine Verschiebung darstellen. Der Sender enthält irgendeine elektrische, mechanische oder sonstige Einrichtung, welche sich in Selbsterregungsschaltung befindet und beständige Schwingungen vollführt. In diesem System wird auch die obengenannte Kraft oder Verschiebung wirksam. Die Schwingungsanordnung ist so ausgelegt, daß die Frequenz der Schwingung mit der Kraft oder mit der Verschiebung sich ändert. Indem diese Frequenz durch Schaltkontakte Impulse auf der Fernleitung erzeugt, wird dem Empfänger eine Impulsfrequenz zur Auswertung zugeleitet, welche ein Maß für die Meßgröße ist.
  • In den nun folgenden Ausführungsbeispielen (Bild i, 2, 3, 5) bedeutet E eine Gleichspannung, R1, R2 C>hmsche Widerstände, I eine Selbstinduktion, M eine Wechselinduktion mit den beiden Wicklungen Ml und M2, C, Cl, C2 Kapazitäten.
  • In Bild 1, 2, 3 ist als schwingendes System ein elektrisches, etwa polarisiertes Relais A zugrunde gelegt. Bei diesem Relais bedeuten w, w1, w2 die sogleich durch ihre Windungszahlen bezeichneten Wicklungen des Relais, i, il, i2 die die einzelnen Wicklungen durchfließenden Ströme, positiv gerechnet, wenn sie im Sinne der angegebenen Pfeile fließen.
  • Auf den zwischen den Kontaktanschlägen beweglichen Anker des Relais _A wirken zwei Kräfte: a) Eine Schlußkraft K, die ein Maß für die Meßgröße ist und das Relais zu schließen, d. h. in Stellung r (Ruhekontakt) zu bringen sucht. Die Meßgröße kann diese @Kraft entweder unmittelbar erzeugen oder aber, wie im Bild i dargestellt, eine Verschiebung, z. B. eine Zeigerbewegung, hervorrufen, durch welche eine Feder F gespannt wird, deren freies Ende am Relaisanker angreift und dort eine Kraft hervorbringt. Es sei dafür gesorgt, daß im ganzen Bereich der Meßgröße K > o, was sich ja auch bei teils positiver und teils negativer Meßgröße durch eine unveränderliche Zusatzkraft stets erreichen läßt.
  • b) Eine Arbeitskraft, die von den Wicklungsströmen herrührt und das Relais zu öffnen, d. h. in Stellung a (Arbeitskontakt) zu bringen sucht. Diese Kraft kann bei Wahl geeigneter Dimensionen K als a w i, d. h. als Summe der Amperewindungen dargestellt werden.
  • Das Relais ist also geschlossen oder geöffnet, je nachdem w i * K. (1) Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach Bild 1 läßt sich nun folgendermaßen erklären: Die Meßgröße und damit K möge einen bestimmten Wert besitzen. Angenommen, die Spannung E sei noch abgeschaltet. Dann ist A geschlossen, d. h. in Stellung r, il = i.2 = o und der Kondensator C ungeladen. Schaltet man nun (ein für allemal) die Spannung an, so wird il wegen L und R1 exponentiell ansteigen, während i2 = o bleibt. Falls der Höchstwert von K, entsprechend dem Meßbereich der Meßgröße, richtig, also nicht zu hoch gewählt wird, wird schließlich w1 il = K (2) werden. Da il weiter ansteigt, muß nach (1) .A sich öffnen. Unmittelbar nach der Öffnung behält il wegen L seinen aus (2) sich berechnenden Wert bei, i2 muß gleich il werden, also von o auf springen. Die Abreißkraft beträgt also unmittelbar nach Kontaktöffnung so daß mit Beginn der Kontaktöffnung ein Überschuß an Arbeitskraft gegenüber der Schlußkraft K erzeugt und der Kontakt mit Sicherheit aufgerissen und geöffnet gehalten wird. Im weiteren Verlaufe lädt sich nun der bei Kontaktöffnung noch ungeladene Kondensator C auf und verringert so die auf I_, El und R2 treffende Spannung. il = i2 wird nach tberschreitung eines Höchstwertes wieder zurückgehen, bis (WI -f W$) il = K (3) geworden ist. In diesem Augenblick schließt der Kontakt. Unmittelbar nach Kontaktschluß muß i, wegen L den aus (3) sich berechnenden Wert noch beibehalten. Der Kondensator C entlädt sich über R2, w2 und den Kontakt r8, so daß i2 unmittelbar nach Kontaktschluß sogar sein Vorzeichen wechselt, also etwa gleich -ß (ß > o) wird. Somit beträgt die Abreißkraft unmittelbar nach Kontaktschluß so daß zu Beginn des Kontaktschlusses ein Fehlbetrag an Abreißkraft gegenüber K erzeugt wird, der Kontakt demnach mit Sicherheit geschlossen bleibt. Im weiteren Verlauf entlädt sich der Kondensator, i2 wird = o, il steigt wegen L und R1 exponentiell an, bis wiederum w1 il = K geworden ist. Jetzt ist der Anschluß an (2) erreicht, und das Spiel (Kontaktöffnung, Kontaktschluß) beginnt von neuem. Bei dieser Erklärung wurde lediglich der Einfachheit halber vorausgesetzt, daß i2 verhältnismäßig rasch abklinge und praktisch schon o geworden sei, ehe il den aus (2) zu errechnenden Wert erreicht hat.
  • Damit ist gezeigt, daß das Relais mit einer beherrschbaren auf beliebige Werte einzustellenden Frequenz v ordnungsgemäß arbeitet, d. h. jeweils eine Weile seinen Kontakt geschlossen oder geöffnet hält.
  • Die Frequenz v hängt von der Abreißkraft K ab. Man kann durch geeignete Wahl von R1, R2, L und C sowie der Windungszahlen w1 und w2 dafür sorgen, daß in dem für die Messung in Betracht kommenden Bereich v -- f (K) praktisch genau eine lineare Funktion wird. Diese Abhängigkeit wird man einstellen, wenn der Zusammenhang zwischen Meßgröße und Federspannung einerseits, zwischen empfangener Impulsfrequenz und angezeigtem Strome andererseits schon ein linearer ist und der Gesamtzusammenhang zwischen angezeigtem Strom und Meßgröße etwa mit Rücksicht auf die Forderung nach Summierbarkeit linear bleiben soll. Mari kann aber auch durch andere Wahl der Schaltungsteile beliebig andere .Abhängigkeiten zwischen K und v erzwingen, so daß etwa v mehr oder weniger als linear mit K ansteigt oder gar mit wachsendem K abnimmt. Derartige Abhängigkeiten wird man auswählen, wenn .man entweder eine Nichtlinearität in den Zusammenhängen Meßgröße-Federkraft oder Impulsfrequenz-angezeigter Strom ausgleichen oder aber dem Anzeigemeßgerät irgendeinen gewünschten Skalenverlauf erteilen will.
  • Durch den hin und her schwingenden Anker des Relais A werden mittels nicht gezeichneter besonderer Kontakte, gegebenenfalls unter Einfügung eines Zwischenrelais, die Impulse auf die Fernleitung geschaltet.
  • Bild 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, dessen Wirkungsweise sich folgendermaßen erklären läßt: Sei zunächst i = o und beide Konsensatoren Cl und C, ungeladen. Die Kontakte befinden sich in Stellung r. C1 ist also kurzgeschlossen. Die Spannung an C2 und damit der Strom i steigen exponentiell an, bis w i = K (5) geworden ist. Nun öffnen die Kontakte. Hierdurch wird die Spule w samt ihrem Vorwiderstand R2 von der Nebenschaltung des Kondensators C2 befreit; der Strom i springt plötzlich auf seinen Beharrungswert so daß ein Überschuß der Abreißkraft wi gegenüber der Schlußkraft K entsteht und die Kontakte zuverlässig in Stellung a umlegen. Nun wird allmählich C1 aufgeladen, i sinkt von seinem eben berechneten Höchstwert herab, bis wieder (5) erfüllt ist. C2 ist inzwischen über den Kontakt a völlig entladen. Nun schließen die Kontakte. i muß plötzlich auf o abfallen, so daß ein Überschuß an Schlußkraft entsteht, da ja die Spannung am Kondensator sich nicht sprungweise ändern kann und soeben noch u war. Nun wiederholt sich das Spiel.
  • Die gleiche Wirkung wird offenbar erzielt, wenn gemäß Bild 3 der Kondensator C1 unmittelbar neben die Spannungsquelle gelegt wird.
  • Bisher war vorausgesetzt worden, daß die Meßgröße als eine mechanische Kraft am Relaisanker wirksam wird. Diese Kraft vermag auch eine besondere stromdurchflossene Relaiswirkung hervorzubringen. Man kann demnach auch einen Gleichstrom oder gleichgerichteten Wechselstrom in Impulsfrequenzen umwandeln, wenn man diesen Strom eine besondere Relaiswicklung durchfließen läßt.
  • In den gezeigten Ausführungsbeispielen gilt für die Frequenz der Relaisankerschwingung d. h. v ist eine Funktion des Ouotienten und hängt ferner von den Parametern der Anordnung (Selbstinduktion, Widerstand, Kapazität, Windungszahlen, Relaiseigenschaften usw.) ab, was durch einen einzigen Parameter p angedeutet sei. Da p unveränderlich, ist v ausschließlich eine Funktion von Damitv allein vonK,also von der Meßgröße,abhänge, muß demnach bei schwankender Netzspannung zwischen Netz und den Klemmen der Schaltung eine der bekannten Stabilisierungseinrichtungen eingefügt werden.
  • Man kann aber auch vollkommen oder annähernd spannungsunabhängige Schalteinrichtungen schaffen, so daß v auch bei schwankender Spannung E nur von der Meßgröße abhängt. Diese Anordnungen beruhen auf folgender Überlegung: a) Man sorgt dafür, daß K nicht allein ein Maß für die Meßgröße, sondern vielmehr K=EK1, (7) wobei der Wert von K1 ausschließlich durch die Meßgröße bedingt wird. Dann liefert (6) v - f (K1, P) , v hängt also, da p unveränderlich, nur von der Meßgröße ab.
  • b) Man sorgt dafür, daß einer der unter P zusammengefaßten Parameter der Schaltung nicht mehr unveränderlich ist, sonern vielmehr von E in dem Sinne abhängt, daß in dem in Frage kommenden Bereich von E praktisch nicht mehr von E abhängt.
  • Bild q. zeigt ein Ausführungsbeispiel für a). An Stelle des gewöhnlichen, etwa polarisierten Relais in Bild i, 2, 3 tritt ein schematisch dargestelltes Relais nach Art der Kreuzspulenmeßgeräte. Zwischen den beiden gekreuzten Spulen S1 und S2 befindet sich ein magnetisierter Anker A, der auch die nicht gezeichneten Kontakte der Schaltung trägt und zwischen den beiden Anschlägen a1 und a2 spielen kann, die natürlich auch gleichzeitig als Schaltkontakte dienen können. S1 wird von der Spannung E gespeist, die auch die Meßschaltung versorgt, S2 enthält die für die Meßschaltung notwendigen Relaiswicklungen gemäß Bild z, 2, 3. Die den Ankerweg begrenzenden Anschläge a1 und a2 sind gemeinsam verstellbar. Ihre Lage sei durch den Winkel -x gekennzeichnet, wobei a durch die Meßgröße festgelegt ist. Das auf den Anker von einer Spule ausgeübte Drehmoment ist proportional den in der- Spule wirksamen Amperewindungen, wobei die Proportionalitätskonstante von a abhängig ist. Bei geeigneter Polung wird S1 auf den Anker ein etwa linksdrehendes Drehmoment W f, (a) erzeugen, S2 mit der Amperewindungszahl 99 hingegen ein rechtsdrehendes Drehmoment 99 f2 (a). Der Relaisanker wird den Anschlag a1 oder a2 berühren, je nachdem wobei nur von a und damit allein von der Meßgröße abhängt. An Stelle von K in Gleichung (z) tritt demnach F_ K1, wodurch nach den Ausführungen unter a) die spannungsabhängige Anzeige sichergestellt ist.
  • Bild 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für b). Die Anordnung ist ebenso ausgeführt wie in Bild r. Nur tritt an die Stelle der Selbstinduktion L eine eisenhaltige Wechselinduktion mit gekrümmter Magnetisierungslinie. a71, d. i. die eine der beiden Wicklungen, ist an Stelle von L in Bild i einzufügen. Die zweite, d. i. a12, liegt an der Spannung .£- und wird vom Strom i3 durchflossen. Infolge der gekrümmten Magnetisierungslinie nimmt die wirksame Selbstinduktion an den Klemmen von Ml mit zunehmender Spannung, also zunehmender Magnetisierung durch i3 ab. Die Auswirkung einer Spannungsänderung auf die Frequenz bei festem Werte der Meßgröße K ist eine doppelte: i. Mit zunehmender Spannung nimmt, wie eben gezeigt, die Selbstinduktion ab und damit, wie bei allen Schwingungsvorgängen, die Frequenz zu. -z. Andererseits wirkt eine Spannungszunahme nach (6) wegen des Quotienten wie eine Abnahme von K, also vi-ie eine Abnahme der Frequenz, insofern v, wie gewöhnlich, eine mit wachsende Funktion ist. Diese beiden Wirkungen heben si@:h bei geeigneter Bemessung ungefähr gegeneinander auf, so daß eine spannungsunabhängige Frequenz erzeugt wird.
  • Wie schon angedeutet wurde, trägt der hin und her schwingende Relaisanker Kontakte, durch welche Impulse auf die Fernleitung geschaltet werden. Der i., 3., 5. . . . Impuls, bei dem etwa Spannung auf die Fernleitung gegeben werde, möge als Impuls erster Art bezeichnet werden; er dauert jeweils so lange, wie das Relais geschlossen ist. Der 2., q.., 6. ... Impuls, bei welchem etwa keine Spannung auf die Fernleitung gegeben werde, werde als Impuls zweiter Art bezeichnet; er dauert jeweils so lange, wie das Relais geöffnet bleibt. Bei den hier beschriebenen Anordnungen sind nun Schluß- und Öffnungszeiten im allgemeinen etwas voneinander verschieden, d. h. dem Empfänger werden Impulse zugeleitet, bei denen kürzere und längere Zeiten einander ablösen. Insofern diese Erscheinung unerwünscht ist, müssen die vom Relais herstammenden Impulse ungleicher Zeitdauer in solche von gleicher Zeitdauer umgewandelt werden. Derartige Einrichtungen lassen sich auf Grund folgender Überlegungen gewinnen. Seien il, t3, t5 . . . die Zeitpunkte, zu denen das Relais schließt, t2, t4, t5 ... die Zeitpunkte, zu denen das Relais öffnet, so daß t1 < 12 < 13 ... , wobei zwar t3 - t1 = t5 - t3 = ... und ebenso t4 - t2 = t5 - 14 . . ., aber im allgemeinen t2 - t1 = t3 - 1, usw. Dann hat man dafür zu sorgen, daß zu den Zeitpunkten t1, t5, t9 usw. ein Impuls erster Art auf die Leitung geschaltet wird, zu den Zeitpunkten t3, t7 usw. ein Impuls zweiter Art, wahrend zu den Zeitpunkten t2, 14, t,;, t8 ... nichts geschieht. Natürlich kann man die Rolle von geraden und ungeraden Ordnungszeigern miteinander vertauschen.
  • In den folgenden drei Ausführungsbeispielen bedeutet A das schon bekannte Relais der Meßschaltung, dessen Anker absatzweise in die linke oder rechte Stellung umgelegt wird, d. h. den Kontakt k1 bzw. k2 berührt, wobei unter Umstanden nur der eine der beiden Kontakte ausgenutzt wird.
  • In Abb. 6 ist S ein an sich bekanntes Schrittschaltwerk mit einer geraden Anzahl von Stellungen, das jedesmal um eine Stellung vorrückt, sooft A an Kontakt k1 anlegt. In Stellung r, 3, j ... des Schrittschaltwerkes wird, wie angedeutet, etwa Spannung auf die Fernleitung geschaltet, während in den Stellungen z, q., 6 ... ein anderer Impuls gesandt wird, also z. B. keine Spannung auf die Leitung kommt.
  • Bild -7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. A1 und A2 sind zwei polarisierte Relais mit je zwei Wicklungen, die mit h, r1 bzw. 1" r2 bezeichnet sind. Insr;fern bei einem Relais die mit bezeichnete Wicklung Strom empfängt, legt der Anker nach um. Bei stromlosen Wicklungen verbleiben die Relais A1 und Az in ihren Stellungen. Bezeichnet man nun in leicht verständlicher Symbolik mit / bzw. \, die linke bzw, rechte Stellung der Relais A, A1 und A2, so ergibt sich folgender Schaltungstakt: usw. Man erkennt, daß sich dieser Viertakt periodisch wiederholt und daß im Sinne der gestellten Forderung immer dann seine Stellungwechselt, wenn A an anlegt, hingegen unbeeinflußt bleibt, d. h. seine Stellung beibehält, wenn A an anlegt. Man kann nun etwa durch A1 einen weiteren Kontakt k' steuern und mit diesem, wie angedeutet, Impulse gleicher Zeitdauer auf die Fernleitung senden. Statt dessen kann man auch mit den beiden Wicklungen etwa von A1 zwei entsprechende Wicklungen eines weiteren Relais zusammenschalten, dessen Kontakte dann die gleiche Bewegung vollführen wie bei A1.
  • Bild ä zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit nur einem Relais. A1 ist ein polarisiertes Relais mit den zwei Wicklungen l und r. Insofern im Sinne der treibenden Spannung E vom Strom durchflossen wird, legt der Anker von A1 nach um. C, Cl und C2 sind Kondensatoren, k ein Ohmscher Widerstand. Seien zunächst sämtliche Kondensatoren ungeladen und der Anker von A1 in der linken Stellung. Wenn nun A mit k1 Kontakt herstellt, empfängt die Wicklung r von A1 über den Kondensator C einen Stromstoß, dessen Dauer durch den gleichzeitig aufgeladenen Kondensator Cl so weit verlängert wird,- daß der Anker von A1 zuverlässig nach rechts umlegt. Cl entlädt sich rasch über r. R ist so bemessen, daß sich der durch den Stromstoß aufgeladene Kondensator C während der Umschlagzeit des Relais A1 nicht wesentlich entlädt und daß ein von F. über die Reihenschaltung R -[- r bzw. R + l erzeugter Strom den Anker nicht zu bewegen vermag. Wenn also der Anker von A nach rechts umgelegt hat, ist die Spannung an C ungefähr noch gleich und entgegengerichtet IV, so daß die linke Wicklung keinen merklichen Stromstoß und auch keinen merklichen Dauerstrom erfährt und der Kontakt von A 1 in der rechten Stellung verbleibt. C ist auf volle Spannung aufgeladen. Öffnet nun A den Kontakt k1, um eine Weile auf k2 zu verbleiben, so entlädt sich C über R. Wenn nun neuerdings A mit k1 Kontakt herstellt, so empfängt die Wicklung l von Al einen Stromstoß, und der Anker von .4l legt wieder nach links um usw. Die kleine Drossel D dient dazu, um die Spitze des Stromstoßes abzumildern und dadurch vom Kontakt k1 Schließungsfunken fernzuhalten.
  • Bild 9 zeigt eine kleine Abänderung. Hierbei wird die Entladung von C, welche notwendig ist, damit sich das Spiel fortsetzen kann, nicht durch den Widerstand R besorgt, sondern dadurch, daß A mit k2 Kontakt herstellt.
  • Bei den beiden Ausführungen, Bild 8 und 9, wechselt also das Relais immer dann seine Lage, wenn mit k1 Kontakt hergestellt wird, während etwaige Kontaktgabe an k2 wirkungslos bleibt.
  • Die in hild 6, 7, 8, 9 beschriebenen Einrichtungen, welche für den Empfänger gleichmäßige Impulse erzeugen, können natürlich sowohl auf Senderseite, wie angegeben, angebracht werden wie auch auf Empfängerseite. In dem zweiten Falle ist dann A das Empfangsrelais, das auf die von der Leitung herkommenden, noch ungleichmäßigen Impulse anspricht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen, deren Frequenz von einer als Kraft oder Verschiebung gegebenen Größe abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß ein System, etwa ein in geeigneter Schaltung befindliches elektrisches Relais, in Selbsterregungsschaltung die zur Impulsabnahme geeigneten Schwingungen vollfiihrt und daß an diesem System die gegebene Kraft oder Verschiebung derart wirksam wird, daß die erzeugte Impulsfrequenz in geeigneter Weise von der gegebenen Größe abhängt.
  2. 2. Impulsgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebene Kraft oder Verschiebung die Kontakte des Relais zu schließen, die Erregeramperewindungen des Relais die Kontakte zu öffnen suchen und daß- bei geschlossenem Kontakt und unmittelbar nach Kontaktöffnung der Erregerstrom ansteigt, bei geöffnetem Kontakt und unmittelbar nach Kontaktschluß der Erregerstrom absinkt, so daß die Kontakte zuverlässig in Schluß- oder Mfnungsstellung umlegen und in jeder dieser beiden Stellungen eine Zeitlang verweilen.
  3. 3. Impulsgeber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 1leßgrö ße nicht durch eine Kraft, sondern durch einen Gleich- oder gleichgerichteten Wechselstrom gegeben ist, welcher eine besondere Wicklung des Relais durchfließt und ebenso wie vorher die Kraft dessen Kontakte zu schließen sucht.
  4. 4.. Impulsgeber nach Anspruch i oder 2#, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugte Impulsfrequenz auch dann allein von der Meßgröße abhängt, wenn die Spannung zur Speisung der Relaisschaltung schwankt, indem die am Relais angreifende Kraft nicht nur wie bisher von der DZeßgröße abhängt, sondern auch der Netzspannung proportional ist.
  5. 5. Impulsgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des gewöhnlichen Relais ein Relais nach Art der Kreuzspulmeßgeräte tritt.
  6. 6. Impulsgeber mit spannungsunabhängiger Impulsfrequenz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich vorhandene Spannungsabhängigkeit der Impulsfrequenz dadurch ausgeglichen wird, daß der kennzeichnende Wert eines Schaltelementes, etwa die Selbstinduktion einer Drossel, in geeigneter Weise von der Spannung beeinflußt wird, etwa durch Vormagnetisierung der Drossel.
  7. 7. Impulsgeber nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Schwingungserzeuger stammenden Impulse ungleicher Zeitdauer in Impulse gleicher Zeitdauer verwandelt werden, indem durch geeignete Vorrichtung der i., 5., g. Impuls des Schwingungserzeugers einen Impuls erster Art, der 3., 7., 1i. ... Impuls des Schwingungserzeugers zweiter Art auf der Leitung erzeugt, während der 2., 4., 6. . . . Impuls des Schwingungserzeugers ohne Wirkung bleibt.
  8. S. Impulsgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung in Impulse gleicher Zeitdauer durch ein Schrittschaltwerk besorgt wird.
  9. 9. Impulsgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung in Impulse gleicher Zeitdauer durch zwei polarisierte Relais besorgt wird, welche bzw. dann und nur dann umschalten, wenn der Schwingungserzeuger in die eine bzw. in die andere Stellung umgelegt wird, und dadurch, daß eines der beiden Relais oder ein mit ihm gleichgeschaltetes drittes Relais die Impulse auf der Leitung erzeugt. io. Impulsgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung in Impulse gleicher Zeitdauer durch ein polarisiertes Relais besorgt wird, welches mittels geeigneter Strombegrenzungs- und Selbstumschalteeinrichtung dann und nur dann seine Stellung ändert, wenn der Schwingungserzeuger in die eine Stellung umlegt, wihrend die andere Stellung des Schwingungserzeugers keine Relaisumschaltung bewirkt.
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