DE2949815A1 - Verfahren und anordnung zur bestimmung eines magnetfeldes - Google Patents

Verfahren und anordnung zur bestimmung eines magnetfeldes

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    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/04Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using the flux-gate principle

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Bestimmung eines
  • Magnetfeldes.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung eines Magnetfeldes mittels einer Magnetsonde, die mindestens eine Wicklung aufweist, wobei an eine Erregerwicklung ein Erregerstrom gelegt wird, der im sättigbaren Eisenkern ein inneres Magnetfeld erzeugt, das sich mit einem äußeren Magnetfeld, z.B. dem Erdfeld, überlagert und die Sättigungspunkte des Eisenkerns verschiebt, und wobei an einer Meßwicklung ein Antwortsignal abgeleitet wird, das eine Funktion der Stärke des äußeren Magnetfeldes ist.
  • Es soll die Stärke eines Magnetfeldes gemessen bzw. die Richtung eines Magnetfeldes, insbesondere des Erdfeldes, bestimmt werden. Dazu benützt man Magnetsonden, die besonders geeignet sind, das relativ schwache Erdfeld zu Messen. Aus der Anordnung zweier Magnetsonden, die in einer horizontalen Ebene -:iikrecht zueinander stehen, läßt sich je eine Komponente des horizontal einwirkenden Erdfeldes messen. Aus dem Vergleich der beiden Feldstärkeko,npot-.enten läßt sich mit trigonometrischen Methoden die Magnetfeldrichtung errechnen.
  • Es ist allgemein bekannt, zur Messung der Magnetfeldstärke folgenden Effekt auszunutzen. Eine Magnetsonde weist einen Eisenkern, eine Primär- und Sekundärwicklung auf. Der durch die Primärwicklung fließende Erregerwechselstrom erzeugt ein inneres Magnetfeld, das sich mit einem äußeren Magnetfeld überlagert. Die in der Sekundärwicklung induzierte Spannung weist aufgrund des äußeren Magnetteldes assnmetrische Amplituden auf. Die unterschiedlichen Amplituden beider Halbwellen sind ein Maß für die zu messende Feldstärke. Mit geeigneten Auswertevorricht'gen lassen sich die Amplitudendifferenzen ermitteln und zur Anzeige bringen.
  • Solche Anordnungen haben aber verschiedene Nachteile.
  • Die Nichtlinearität des Eisenkerns führt zur Verzerrungen der induzierten Spannung, so daß die Ausgangsspannung eine signifikant andere Kurvenform als die des treibenden Erregerstroms aufweist. Insbesondere wird eine große Zahl von aussteuerungsabhängigen Oberwellen erzeugt, die sich zu unterschiedlich großen Spitzenspannungen überlagern und so den genauen Vergleich beider Halbwellenamplituden beeinträchtigen. Um diesen Effekt klein zu halten, sind ausgeklügelte, aufwendige Filter und Verstärker erforderlich. Das erzeugte Signal ist eine feldstärken?bhangige Spannung, die im allgemeinen zur weiteren Bearbeitung mit einer zusätzlichen Einrichtung digitalisiert werden muß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Meßverfahren anzugeben, das diese Nachteile vermeidet und das geeignet ist, die Feldstärke und die ldrichtung eines Magnetfeldes anzuzeigen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an die Erregerwicklung eine zechteckförmige Wechselspannung gelegt wird, daß die Impulsdcuer der einzelnen induzierten Spannungsimpulse gemessen und mit einem Bezugswert verglichen wird, wobei aiesgBezugswert der Impulsdauer der induzierten Spannungsimpulse ohne Einwirken eines äußeren Magnetfeldes entspricht, daß der Differenzbetrag aus der gemessenen Impulsdauer und dem Bezugswert gebildet wird, und daß aus dem Differenzbetrag die Feldstärke ermittelt und angezeigt wird.
  • Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß keine hochwertigen Filter erforderlich sind, weil nicht die Amplitudendifferenz der induzierten Spannung ausgewertet wird.
  • An die Erregerwicklung der Magnetsonde wird eine rechteckförmige Wechselspannung gelegt. An der Meßwicklung der Magnetsonde wird die induzierte Spannung abgegriffen, die nur wa.lrend der Ummagnetisierung des Eisenkerns ansteht. Die Dauer dieser induzierten Spannungsimpulse ist ein Maß für die Zeit, die die Sonde braucht, um vom positiven zum negativen Sättigungspunkt zu gelangen. Liegt kein äußeres Magnetfeld vor, so haben die positiven und negativen Spannungsimpulse die gleiche Länge, d.h. es werden Zeiten gleichen Betrags gemessen. Die Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes verschiebt in Abhängigkeit der Stärke des äußeren Magrietfeldesdie Sättigungspunkte und damit die Zeitdauer der induzierten Spannungsimpulse.
  • Die positiven und negativen Spannungsimpulse haben unterschiedliche Längen. Das eine Nal verlängert sich die Impulsdauer, das andere Mal verkürzt sie sich. Bildet man nun den Differenzbetrag aus der gemessenen Impulsdauer bei Vorhandensein eines äußeren Magnetfeld es und der Impulsdauer ohne äußeres Magnetfeld (Bezugswert), so ist dieser Betrag, der eine ermittelte Zeit darstellt, ein Maß für die äußere Feldstärke. Diese kann beispielsweise optisch angezeigt werden.
  • Zweckmäßigerweise bildet man den Differenzbetrag aus den positiven und negativen Spannungsimpulsen, so daß der Bezugswert, das ist die Zeit der Impulsdauer ohne äußeres Feld, eliminiert wird. Das hat den Vorteil, daß dieser Wert nicht eigens ermittelt werden muß. Das bedeutet, daß Nichtlinearitäten des Eisenkerns sowie Streuungen bei der Fetigung der Magnetsonden keinen Einfluß haben.
  • Somit lassen sich Magnetsonden für dieses Meßverfahren preisgünstig und mit nicht allzu hohen Anforderungen an die Präzision fertigen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung läßt sich dieses Verfahren für Magnetsonden, sogenannte Erdfeldsonden, anwenden, die zur Ermittlung der Richtung eines Magnetfeldes, z.B. des Erdfeldes, ausgebildet sind.
  • Hierbei weist die Magnetsonde mindestens zwei in einem bestimmten Winkel zueinander stehende Schenkel mit mindestens Jeweils einer Wicklung auf. Mit einer solchen Magnetsonde, die horizontal angeordnet ist, lassen sich die Feldstärken zweier senkrecht zueinander stehender Feldvektoren ermitteln. Aus den Feldstärken dieser zwei Feldkomponenten läßt sich, beispielsweise mittels eines Mikrocomputers, aufgrund trigonometrischer Beziehungen die Richtung der Feldlinien eines äußeren Magnetfeldes errechnen und anzeigen.
  • Besonderer vorteilhaft ist es bei diesem Verfahren, an ein- und derselben Wicklung den Erregerstrom bzw.
  • die Erregerspannung anzulegen und die induzierten Spannungsimpulse abzugreifen.
  • In einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Feldstärke ist zweckmäßigerweise eine Zeit-Meßeinrichtungvorgesehen. Diese mißt einmal die Impulsdauer der positiven induzierten Spannung, das andere Mal die Impulsdauer der negativen induzierten Spannung und bildet daraus den Differenzbetrag. Die rechteckförmige Wechselspannung wird durch periodisches Umpolen einer Gleichspannung erzeugt. Diese wird über einen Vorwiderstand an die Wicklung der Magnetsonde gelegt. Das periodische Umpolen wird von einer Steuervorrichtung vorgenommen, die auch die synchrone Anschaltung der induzierten positiven und negativen Spannungsimpulse an die Zeitmeßeinrichtung steuert. Der positive Spannungsimpuls wird an den ersten Eingang eines ersten logischen Verkntipfungsgliedes, der negative Spannungsimpuls an den ersten Eingang eines zweiten logischen Verknpfungsgliedes geschaltet. Die zweiten Eingänge der logischen Verknupfungsgliedersind von einem Taktgenerator beaufschlagt. Jedem logischen Verknüpfungsglied ist eine Zählvorrichtung, beispielsweise ein digitaler Zähler, nachgeschaltet, deren Ausgänge an einen Subtrahierer geleitet sind. Der dort gebildete Differenzbetrag wird als proportionale Größe der Feldstärke von einer nachgeordneten Anzeigevorrichtung angezeigt.
  • In einer weiteren Schaltungsanordnung wird vorteilhafterweise eine Magnetsonde benutzt, die erlaubt, die Feldstärke beider Komponenten eines Magnetfeldes, insbesondere des Erdfeldes, zu messen. Die Schaltungsanordnung ist ähnlich wie die vorgenannte Schaltungsan- ordnung aufgebaut, mit dem Unterschied, daß ein Teil der Schaltungselemente doppelt vorhanden ist. Die Magnetfeld sonde weist zwei Wicklungen auf, für Jede Komponente des Magnetfeldes eine Wicklung. Denen sind entsprechend zwei Zeitmeßeinrichtungen nachgeordnet, die von der Steuervorrichtung entsprechend angeschaltet werden. Ebenso ist ein Taktgenerator vorgesehen, der gleichzeitig beide Zeitmeßeinrichtungen beaufschlagt.
  • Ferner ist Jeweils ein Ausgang der beiden Zeitmeßeinrichtungen mit einem Mikrocomputer verbunden. Aus den Feldstärken beider Feldkomponenten, die eine Funktion der ermittelten Zeiten darstellen, ermittelt der Mikrocomputer die Richtung der Feldlinien und zeigt diese Richtung mittels einer dem Mikrocomputer nachgeordneten Anzeigevorrichtung an. Die Anzeigevorrichtung kann so ausgestaltet sein, daß sie ähnlich wie ein Kompaß mit seiner Magnetnadel die Nordrichtung anzeigt. Ist beispielsweise eine solche Magnetsonde in einem ortsveränderlichen Fahrzeug angeordnet, so kann die Anzeigeeinrichtung so ausgestaltet sein, daß der Richtungswinkel des Fahrzeuges bezüglich der Nordrichtung angezeigt wird.
  • Anhand der Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele sowie das Verfahren näher erläutert werden.
  • Es zeigen Fig. 1 die prinzipielle Anordnung einer Magnetsonde, Fig. 2 die Hysteresekurve einer Magnetsonde mit entsprechend zugeordneten Strom- und Spannungskurven, Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer Magnetsonde, Fig. 4 den Strom-/Spannungsverlauf der Sondeninduktivität nach Fig.3 ohne Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes, Fig. 5 den Strom-/Spannungsverlauf der Sondeninduktivität nach Fig.3 mit Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes, Fig. 6 eine Schaltungsanordnung zur Ermittlung der Feldstärke, Fig. 7 eine Schaltungsanordnung zur Ermittlung der Feldrichtung.
  • In Fig.1 ist eine Magnetsonde SON dargestellt. Sie weist einen sättigbaren Eisenkern KER mit einer Primärwicklung W1 und einer Sekundärwicklung W2 auf. An die Wicklung W1 wird ein Erregerstrom ierr angelegt, der ein inneres Magnetfeld erzeugt, so daß der Eisenkern abwechselnd den positiven und negativen Sättigungswert erreicht. In der Sekundärwicklung W2 wird dadurch eine Spannung Uind induziert.
  • In Fig.2 ist die Hysteresekurve a einer Magnetsonde, entsprechend dazu mit Kurve b der Erregerstrom i err ohne äußeres Magnetfeld dargestellt. Die dazu entspechend dargestellte Kurve d zeigt den Spannungsverlauf der induzierten Spannung Uind.
  • Unter dem Einfluß eines äußeren Magnetfeldes verschiebt sich die Erregerstromkurve um den Betrag JO, der proportional der Stärke des äußeren Magnetfeldes ist, so daß die Kurvezu den Verlauf des Erregerstroms ierr mit äußerem Magnetfeld darstellt. Entsprechend dazu ist der Spannungsverlauf der induzierten Spannung Uind mit äußerem Magnetfeld in Kurve e dargestellt. Ist kein äußeres Magnetfeld vorhanden, so ist die positive und negative Amplitude + Amp und -Amp der induzierten Spannung Uind gleich groß (Kurve d). überlagert sich diesem inneren Magnetfeld ein äußeres Feld, z.B. das Erdfeld, so wird Je nach dessen Richtung und Stärke die Sättigung früher oder später eintreten, und damit wird die induzierte Sekundärspannung Uind unsymmetrisch (Kurve e). Das heißt, es ergeben sich unterschiedliche Amplituden für beide Halbwellen, + Amp' -Amp'. Dieser Unterschied ist ein Maß für die zu messende Feldstärke.
  • Es ist ferner noch der Widerstandswert der Induktivität LS der Magnetsonde in Abhängigkeit des Erregerstroms ierr mit Kurve f dargestellt.
  • In Fig.3 ist das Prinzipschaltbild einer Magnetsonde SON dargestellt. Eine rechteckförmige Wechselspannung Ugen liegt über den in Reihe geschalteten Vorwiderstand RV an der Sondeninduktivität LS, an der die induzierte Spannung Uind abgegriffen wird.
  • In Fig.4 ist der zeitliche Verlauf der rechteckförmigen Wechselspannung Ugen mit Kurve a, in zeitlicher Zuordnung dazu der Stromverlauf des Erregerstroms ierr mit Kurve b und der Spannungsverlauf der induzierten Spannung Uind mit Kurve c ohne äußeres Magnetfeld dargestellt.
  • Hat die Magnetsonde SON ihren positiven Sättigungszustand erreicht, so fließt während der positiven Halbwelle der Spannung Ugen ein positiver Endstrom Wenn zum Zeitpunkt t1 die Spannung Ugen vom positiven zum negativen Wert wechselt, fällt der Erregerstrom von seinem Endwert + JE auf den positiven Wert des Sättigungsstroms +JS zurück. Während des Ummagnetisierens vergeht eine gewisse Zeit, so daß die Magnetsonde bis zum Zeitpunkt t2 ihren negativen Sättigungspunkt -JS erreicht und dann auf den Wert des negativen Endstroms -JE springt und dort bis zum Zeitpunkt t3 bleibt. Zu diesem Zeitpunkt wechselt die Erregerspannung von minus nach plus. Der Vorgang wiederholt sich in um- gekehrter Richtung. Der Erregerstrom i fällt vom -JE auf -J5. Bis zum Zeitpunkt t4 erriecht der Erregerstrom en seinen positiven Sättigungspunkt +J5 und springt dann, solange noch die positive Halbwelle der Spannung Ugen ansteht, auf Liegt kein äußeres Magnetfeld vor, so haben die Sättigungspunkte +JS und -JS den gleichen Betrag. Die induzierte Spannung Uind, die mit der Kurve c dargestellt ist, entsteht in dem Bereich, in dem die Sonde noch nicht in Sättigung ist. Das heißt, während des Jeweiligen Ummagnetisierens steht ein induzierter Spannungsimpuls Uind an. Die Dauer tu des induzierten Spannungsimpulses Uind ist für den positiven und negativen Impuls gleich groß. Das ist die Zeitdauer vom Zeitpunkt t1 bis t2 für den positiven Spannungsimpuls und t3 bis t4 für den negativen Spannungsimpuls. Es ist also die Zeit für den positiven und den negativen Spannungsimpuls tu+ = tu- = tu In Fig.5 ist der zeitliche Verlauf des Erregerstroms 1,erz mit Kurve b' und in entsprechend zeitlicher Zuordnung die induzierte Spannung U'ind (Kurve c') mit äußerem Magnetfeld dargestellt. Das äußere Magnetfeld bewirkt eine änderung der Vormagnetisierung und somit eine Änderung der positiven und negativen Sättigungspunkte JS und -JS um den Betrag +E J. Dieser Betrag ist eine Funktion der Stärke des äußeren Magnetfeldes. Damit verschiebt sich der Sättigungspunkt für den positiven und negativen Erregerstrom ierr um +aj. Entsprechend ändert sich die Impulsdauer ttuuder induzierten Spannung U'ind.
  • Wie in Kurve c dargestellt, ist die Impulsdauer t'uu der induzierten Spannung U'ind für den.negativen Spannungsimpuls um t kürzer, also u-= tu ~ A t und für den positiven Spannungsimpuls um # dtlänger, also t u+ = tu + a Mißt man die beiden Zeiten t' und t'u+ und bildet die Differenz, so ergibt sich die Zeit: t i = 2 # t, die eine Funktion der Sättigungspunktverschiebung ß J ist und somit eine Funktion des äußeren Magnetfeldes.
  • Fig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Ermittlung der Feldstärke mit einer Zeitmeßeinrichtung ZME. Die rechteckförmige Wechselspannung ist hier dargestellt durch das periodische Umpolen einer Gleichspannung U mittels des Schalters S1. Über den Vorwiderstand RV fließt der Erregerstrom ierr in die. Spulenwicklung LS der Magnetsonde SON. Das Antwortsignal, die induzierte Spannung Uind wird an der Wicklung LS abgegriffen und mittels des Schalters S2 abwechselnd an zwei Eingängen einer Zeitmeßeinrichtung ZME gegeben. Eine Steuervorrichtung STE steuert sowohl das periodische Umpolen der Gleichspannung U mit dem Schalter Sl als auch das dazu synchrone Umschalten des Schalters S2. Je nach Stellung des Schalters S2 gelangt das Antwortsignal einmal an einen ersten Eingang eines ersten UND-Gliedes G1 und zum anderen Mal an den ersten Eingang eines zweiten UND-Gliedes G2.
  • Gleichzeitig sind beide UND-Glieder G1 und G2 mit Impulsen an zweiten Eingängen beaufschlagt, die von einem Taktgenerator TG erzeugt werden.
  • Der Ausgang der UND-Glieder G1 und G2 ist Jeweils mit dem Eingang einer Zählvorrichtung ZV1 und ZV2 verbunden.
  • Diese Zählvorrichtungen ZV können digitale Zähler sein.
  • Der Ausgang der Zählvorrichtungen ZV1 und ZV2 ist Jeweils an einen Eingang des Subtrahierers SUB geführt.
  • Dieser wird von der Steuervorrichtung STE so angesteuert, daß er aus der gemessenen Impulsdauer t' der positiven und der negativen Spannungsimpulse U'ind den Differenzbetrag bildet. Auf diese Weise wird der oben näher erwähnte Bezugswert tu eliminiert und nur die Zeit ts = 2 astermittelt. Zur Erhöhung der Meßsicherheit und der Meßgenauigkeit kann der Subtrahierer SUB auch so gesteuert werden, daß er den Differenzbetrag aus mehreren positiven und negativen Spannungsimpulsen bildet. Diese so ermittelte Zeit t = 2 ht ist eine Funktion der Feldstärke des äußeren agnet feldes und kann in einer nachgeordneten Anzeigeeinrichtung ANZ angezeigt werden.
  • Fig. 7 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Ermittlung der Richtung eines Magnetfeldes. Hierzu wird eine Magnetsonde SON verwendet, die erlaubt, beide Komponenten eines Magnetfeldes, d.h. die Feldvektoren, die senkrecht zueinander stehen, zu erfassen. Dazu weist die Sonde zwei Schenkel, die in einem bestimmten Winkel zueinander stehen, und Jeweils eine Wicklung LS1 und LS2 auf. Die Ansteuerung dieser Schaltung erfolgt ähnlich wie in dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Steuervorrichtung STE polt periodisch die Gleichspannung U mittels des Schalters S1 um und führt sie Jeweils über einen Vorwiderstand RV1 an die Wicklung LS1 und parallel dazu über einen Vorwiderstand RV2 an die Wicklung LS2. Der von der Steuervorrichtu-ng STE synchron dazu betätigte Schalter S2 greift Jeweils die induzierte Spannung U'ind von den Wicklungen LS1 und LS2 der Magnetsonde SON ab und gibt sie Jeweils alternierend auf zwei Zeitmeßeinrichtungen ZME1 und ZME2. Eine solche Zeitmeßeinrichtung ZME weist wie im vorherigen Ausführungabeispiel zwei UND-Glieder G1 und G2 auf, denen nachgeordnet Jeweils eine Zählvorrichtung ZV, beispielsweise Digitalzähler, und denen nachgeordnet einen Subtrahierer SUB auf.
  • Beide Zeitmeßeinrichtungen ZME1 und ZME2 sind von einem Taktgenerator TG mit Impulsen beaufschlagt. Ebenso steuert die Steuervorrichtung STE die Subtrahierer SUB, die in der Zeitmeßeinrichtung ZME1 die Differenz für 2 2 At1 der Wicklung LS1 und in der Zeitmeßeinrichtung ZME2 die Differenz für tg2 = nt2 der Wicklung LS 2 bilden.
  • Diese so ermittelten zwei Zeitwerte sind eine Funktion der zu messenden Feldstärken beider zueinander senkrecht stehenden Feldkomponenten. Es ist Jeweils ein Ausgang der Zeitmeßeinrichtungen ZME1 und ZME2 mit einem Mikrocomputer MC verbunden. Der Mikrocomputer MC ermittelt aufgrund trigonometrischer Beziehungen aus den Feldstärken beider Feldkomponenten die Richtung der Feldstärke des äußeren Magnetfeldes. Eine dem Mikrocomputer MC nachgeordnete Anzeigeeinrichtung ANZ zeigt die Feldrichtung an.
  • 7 Figuren 6 Patentansprüche Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansrüche: f I Verfahren zur Bestimmung eines Magnetfeldes mittels einer Magnetsonde, die mindestens eine Wicklung aufweist, wobei an eine Erregerwicklung ein Erregerstrom gelegt wird, der im sättigbaren Eisenkern ein inneres Magnetfeld erzeugt, das sich mit einem äußeren Magnetfeld, z.B. dem Erdfeld, überlagert und die Sättigungspunkte des Eisenkern verschiebt, und wobei an einer Meßwicklung ein Antwortsignal abgeleitet wird, das eine Funktion der Stärke des äußeren Magnetfeldes ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an die Erregerwicklung (LS) eine rechteckförmige Wechselspannung (Ugen) gelegt wird, daß die Impulsdauer (tau) der einzelnen induzierten Spannungsimpulse (U'ind) gemessen und mit einem Bezugswert (tu) verglichen wird, wobei dieser Bezugswert (tu) der Impulsdauer der induzierten Spannungsimpulse (U ind) ohne Einwirken eines äußeren Magnetfeldes entspricht, daß der Differenzbetrag (t) aus der gemessenen Impulsdauer (t'u)und dem Bezugswert (tu) gebildet wird, u und daß aus dem Differenzbetrag (tag) die Feldstärke ermittelt und angezeigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ditferenzbetrag (t#) aus der gemessenen Impulsdauer (t'u+; t'u-) der positiven und der negativen Spannungsimpulse (u' ind+ U ind- gebildet wird, wobei der Bezugswert (tu) eliminiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärken zweier senkrecht in einer Ebenizueinander stehender Feldvektoren mittels einer Magnetsonde (SON), die mindestens zwei in einem bestimmten Winkel zueinander stehende, in einer Horizontalebene befindliche schenkel mit Jeweils mindestens einer Wicklung (LS1, tS2) aufweist, bestimmt werden, und daß aus diesen Feldstärken aufgrund trigonometrischer Beziehungen die Richtung der Feldlinien des äußeren Magnetfeldes ermittelt und angezeigt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ein und derselben Wicklung (LS) der Magnetsonde (SON) der Erregerstrom (ierr> bzw. die Erregerspannung (u ) eingespeist und die induzierten gen Spannungsimpulse (U'ind) abgenommen werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (STE) vorgesehen ist, die periodisch eine über einen Vorwiderstand (RV) an die Wicklung (LS) einer Sonde (SON) gelegte Gleichspannungsquelle (U) periodisch umpolt und synchron dazu die induzierten Spannungsimpulse (Uind) an erste Eingänge zweier logischer Verknüpfungsglieder (G1, G2) legt, daß ein Taktgenerator (TG) vorgesehen ist, dessen Ausgang mit den zweiten Eingängen der logischen Verknüpfungsglieder (G1, G2) verbunden ist,daß den logischen Verknüpfungsgliedern (G1, G2) mindestens eine Zählvorrichtung (ZV) mit zwei Eingängen nachgeschaltet ist, daß ein von der Steuervorrichtung (STE) beaufschlagter Subtrahierer (SUB) mit zwei Eingängen vorgesehen ist, die mit den beiden Ausgängen der Zählvorrichtung (ZV) verbunden sind, und daß dem Subtrahierer (SUB) eine Anzeigeeinrichtung (ANZ) nachgeordnet ist (Fig.6).
  6. 6. Schaltungsanordnung echAnspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Magneonae (SON) mit mindestens zwei in einem bestimmten Winkel zueinander stehender Schenkel mit Jeweils einer Wicklung (LS1, LS2) und eine Steuervorrichtung (STE) vorgesehen ist, die periodisch eine über Jeweils zwei Vorwiderstände (RV1,2) an Jeweils eine Wicklung (LS1,2) gelegte Gleichspannungsquelle (U) umpolt und synchron dazu jeweils die induktiven Spannungsimpulse (Uind 1,2) an Jeweils erste Eingänge zweier Zeitmeßeinrichtungen (ZME?,2) legt, daß die Steuervorrichtung (STE) mit jeweils einem weiteren Eingang der Zeitmeßeinrichtungen (ZME1,2) verbunden ist, daß ein Taktgenerator (TG) jeweils einen dritten Eingang der Zeitmeßeinrichtungen (ZME1,2) beaufschlagt, daß den Zeitmeßeinrichtungen (ZINE1,2) ein Mikrocomputer (MC) nachgeordnet ist, und daß der Ausgang des Mikrocomputers (MC) mit einer Anzeigeeinrichtung (ANZ) verbunden ist (Fig.7).
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