DE3732064C2 - - Google Patents

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DE3732064C2
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/123Measuring loss due to hysteresis

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
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  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Verluste von Magnetkernen eines Magnetverstärkers der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Ein solches Verfahren ist aus "Magnetic Application Engineering" von Murakami, Seiten 47 und 48 (Asakura Shoten 1984) bekannt.
Ein entsprechendes Verfahren ist auch in "Fifth International Telecommunications Energy Conference", Oktober 1983, Seiten 400 bis 407 beschrieben.
Der Stand der Technik und die Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Aufbaus zur erfindungsgemäßen Messung von Magnetkernverlusten;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Aufbaus für das erfindungsgemäße Meßverfahren
Fig. 3 die Grundschaltung eines Halbwellen-Magnetverstärkers;
Fig. 4 eine Magnetisierungskurve einer sättigbaren Drossel in der in der Fig. 3 gezeigten Grundschaltung;
Fig. 5 Wellenformen an verschiedenen Stellen der Grundschaltung der Fig. 3;
Fig. 6 und 7 den Aufbau für ein herkömmliches Meßverfahren mit Hauptschleifenbetrieb;
Fig. 8 Wellenformen an verschiedenen Stellen der Meßschaltungen der Fig. 6 und 7 bei Sinuswellenansteuerung;
Fig. 9 eine B-H-Hystereseschleife, die die Arbeitsweise eines Magnetkernes in den Meßschaltungen der Fig. 6 und 7 darstellt;
Fig. 10 eine herkömmliche Magnetkernverlust-Meßschaltung;
Fig. 11 ein ähnliches Schaltbild für die Messung des Magnetkernverlustes nach dem Stand der Technik;
Fig. 12 Wellenformen an verschiedenen Stellen der Schaltung der Fig. 10;
Fig. 13 eine Hysteresekurve der Schaltung nach Fig. 10;
Fig. 14 die Beziehung zwischen dem Magnetkernverlust Pc eines amorphen Co-Magnetkernes und Δ B bei dem erfindungsgemäßen Meßverfahren;
Fig. 15 ein ähnliches Diagramm, das die Abhängigkeit von Pc/f von Δ Bm zeigt;
Fig. 16 ein ähnliches Diagramm, das die Beziehung zwischen Pc/f und Δ Bcm/Tb darstellt; und
Fig. 17 Ausgangsspannungs-Wellenformen an einer Detektorwicklung bei verschiedenen Rückstellarten.
Unter einem Magnetverstärker wird im folgenden eine Vorrichtung verstanden, bei der eine sättigbare Drossel (ein magnetisches Element, dessen Impedanz über einen Rückstellstrom variabel ist) verwendet wird, um eine Steuerung eines Wechselstromes, der in eine Last fließt, mit einem Gleichstromsignal geringer Energie zu ermöglichen. Eine sättigbare Drossel ist im allgemeinen eine Eisenkerndrossel mit einer Steuerwicklung, wobei der darin fließende Strom geändert wird, um den Sättigungsgrad des Eisenkernes und damit die Reaktanz der Wechselstromwicklung zu ändern. Unter einer Rechteckwellenansteuerung ist ein Vorgang zu verstehen, bei dem der Steuerwicklung ein rechteckförmiger Strom zugeführt wird. Die Gründe dafür werden später noch angegeben.
Die Arbeitsweise eines Magnetverstärkers ist wie folgt:
Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Grundschaltung, eine Magnetisierungskurve usw. eines Magnetverstärkers des Halbwellentyps. Die in der Fig. 3 gezeigte Grundschaltung enthält eine Ansteuerschaltung mit einer Ausgangswicklung N L auf einer sättigbaren Drossel SR, eine Last R L , eine Wechselstromquelle e g und eine Diode D sowie eine Steuerschaltung mit einer Steuerwicklung N C für die sättigbare Drossel SR, eine Impedanz Z C für die Steuerschaltung und eine Gleichstrom-Signalspannung E C .
Die Fig. 4 zeigt die Magnetisierungskurve beim Betrieb der sättigbaren Drossel SR in der Grundschaltung. Wenn die sättigbare Drossel SR als Magnetverstärker wirkt, arbeitet sie derart, daß eine sogenannte nichtsymmetrische "Nebenschleife" beschrieben wird, die in der Zeichnung durch ausgezogene Linien dargestellt ist. Abwechselnd erscheinen dabei während Halbperioden der Frequenz der zugeführten Wechselspannung eine Rückstellperiode von D über E nach A, in der die Diode D der Ansteuerschaltung in Sperrichtung vorgespannt ist, und eine Ansteuerperiode von A über B und C nach D, während der die Diode D in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Der Verlauf dieser Abfolge wird durch die in der Fig. 5 gezeigten Wellenformen dargestellt. In der Fig. 5 entsprechen die Punkte A bis E den Punkten A bis E der Fig. 4. Aus der Fig. 5 ist auch ersichtlich, daß die Magnetisierungsstärke H + H Lm gegenüber der elektromotorischen Kraft der Wechselstromquelle e g etwas nach vorn verschoben ist.
Während der Rückstell- oder Rückmagnetisierungsperiode wird die magnetische Flußdichte der sättigbaren Drossel SR durch die Steuer-Magnetisierungsstärke H des Steuersignals E C , die sich zu
ergibt, vom Punkt E auf A zurückgeführt. In der Gleichung (1) ist l e die durchschnittliche Länge des Magnetpfades der sättigbaren Drossel SR.
Während der Ansteuerperiode ist die Diode D in Durchlaßrichtung vorgespannt, so daß den N L Windungen der Drossel SR Halbwellen einer Sinusspannung zugeführt werden. Die magnetische Flußdichte der Drossel SR erfährt vom Punkt A zum Punkt E eine Änderung mit einem Maximalwert bei C, der durch den Spitzenwert der Magnetisierungsstärke bestimmt ist, der durch
ausgedrückt wird.
Im Ergebnis wird in der Wicklung N L der sättigbaren Drossel SR eine Spannung V NL (Fig. 5) induziert, wodurch das Fließen des Stromes i L während einer Periode Tb verhindert wird. Der Steuerstrom I C wird durch Ändern der Signalspannung E C der Steuerschaltung geändert, so daß die durch die Gleichung (1) ausgedrückte Steuer-Magnetisierungsstärke H sich ändert, was es ermöglicht, den in die Last R L fließenden Strom i L und damit die zugeführte Leistung einer Phasenanschnittsteuerung zu unterwerfen.
Im allgemeinen wird zur Messung der Verluste eines Magnetkernes aus weichmagnetischen Material wie Ferrit, Permalloy oder amorphen Materialien der in der Fig. 6 gezeigte Aufbau verwendet. In der Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Wechselstromquelle, 2 einen zu messenden Magnetkern, der von einer darauf angebrachten Erregerwicklung 6 erregt wird. Der Magnetkernverlust wird durch Anlegen der Klemmenspannung V 3 eines nicht induktiven (rein ohmschen) Widerstandes 3, die dem Erregerstrom i ex proportional ist, und der Klemmenspannung V 6 der Erregerwicklung 6 an ein Multiplikations- Voltmeter 5 gemessen. Der Betrag des Magnetflusses wird andererseits durch ein Mittelwertvoltmeter 4 festgestellt. In der Schaltung der Fig. 7 ist für den Fall, daß die mit dem Widerstand der Erregerwicklung 6 des zu messenden Magnetkernes 2 verbundenen Kupferverluste im Vergleich zu den Magnetkernverlusten nicht vernachlässigbar sind, eine Detektorwicklung 7 auf dem Magnetkern 2 vorgesehen, so daß die Klemmenspannung V 7 der Detektorwicklung 7 anstelle der Klemmenspannung V 6 der Erregerwicklung 6 am Multiplikations- Voltmeter 5 anliegt, wodurch dann die Magnetkernverluste gemessen werden. Die Fig. 8 zeigt die an verschiedenen Stellen erzeugten Wellenformen, wenn die Bedingungen (für sinusförmige Magnetflüsse) zur Realisierung einer sinusförmigen Spannung der Wechselstromquelle in der Meßschaltung der Fig. 6 und 7 erfüllt sind und die Wellenformen des magnetischen Flusses der Erregerwicklung 6 oder Detektorwicklung 7 des Magnetkernes 2 sinusförmig ist. Es ist ersichtlich, daß sich die Änderungsrate der magnetischen Flußdichte B laufend ändert. Dieses Meßverfahren ist daher mit Fehlern behaftet da die Koerzitivstärke der Wechselstrom-Magneteigenschaften von der Änderungsrate des magnetischen Flusses abhängt.
Die Fig. 9 zeigt eine B-H-Hystereseschleife des Magnetkernes 2, wenn die Messung mit den Meßschaltungen der Fig. 6 und 7 erfolgt. Die Hystereseschleife, die bezüglich des Ursprungs O symmetrisch ist, wird Wechselstrom-Haupthystereseschleife genannt.
Der durch das erwähnte Verfahren gemessene Magnetkernverlust ist bei der Konstruktion von Masttransformatoren oder Invertertransformatoren mit einem Magnetkern, der im Hauptschleifenbetrieb arbeitet, brauchbar. Die Anwendung davon bei der Konstruktion von Konvertertransformatoren, Zeilentransformatoren oder sättigbaren Drosseln für Magnetverstärker, die im Nebenschleifenbetrieb arbeiten, der bezüglich des Ursprungs O der B-H-Schleife nicht symmetrisch ist, ist jedoch schwierig. Insbesondere beschreibt die sättigbare Drossel von Magnetverstärkern im Betrieb eine Nebenschleife, die bezüglich des Ursprungs asymmetrisch ist und die Sättigungsfläche des ersten Quadranten der B-H-Schleife der Fig. 4 einschließt.
Wenn die Messung mit einer Schaltung nach Fig. 6 oder 7 nicht möglich ist, kann die bekannte Meßschaltung der Fig. 10 verwendet werden, bei der die Steuer-Magnetisierungsstärke H zwischen positiven und negativen Werten umschaltbar ist. Diese Meßschaltung führt genau die gleichen Funktionen aus wie der oben erwähnte Magnetverstärker und ist in eine Ansteuerschaltung und eine Rückstellschaltung für die Rückmagnetisierung aufgeteilt.
Die Ansteuerschaltung enthält einen unipolaren Rechteckwellengenerator 9, eine Erreger- oder Ansteuerwicklung 6 mit N L Windungen auf dem Magnetkern 2 und einen nicht induktiven (ohmschen) Lastwiderstand 17. Der Ansteuerstrom i L fließt nur in der gezeigten Richtung. Die Rückstellschaltung enthält eine einstellbare Gleichstromquelle 10, eine Steuerschaltungs-Impedanz 11, eine Rückstellwicklung 8 mit N C Windungen auf dem Magnetkern 2 und einen nicht induktiven Widerstand 12. Der Rückstellstrom I C fließt nur in der gezeigten Richtung.
Es wird angenommen, daß die Steuerschaltungs-Impedanz 11 im Vergleich zu der Impedanz der Rückstellwicklung 8 des Magnetkerns einen genügend großen Wert hat, das heißt es wird eine Konstantstromquelle vorausgesetzt, wodurch eine Konstantstromrückstellung möglich wird. Andererseits ist auch eine Spannungsrückstellung möglich.
In der Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen 14 ein Verlust- Meßgerät mit einem Wellenformspeicher und einem Rechner, und das Bezugszeichen 4 ein Mittelwertvoltmeter zur Feststellung magnetischer Flüsse, das mit der Detektorwicklung 7 des Magnetkernes 2 verbunden ist. Der Magnetkernverlust P CG während der Ansteuerperiode (der Periode Ton in Fig. 12) wird durch Drehen eines Umschalters 13 in eine Position 16 und durch Anlegen der Klemmenspannung V 17 des Lastwiderstandes 17 sowie der Klemmenspannung V 7 der Detektorwicklung 7 des Magnetkernes 2 an das Verlust-Meßgerät 14 erhalten. Der Magnetkernverlust P CR während der Rückstellperiode (der Periode T off in Fig. 12) wird durch Drehen des Umschalters 13 in eine Position 15 und durch Anlegen der Klemmenspannung V 12 des Widerstandes 12 und der Klemmenspannung V 7 der Detektorwicklung 7 des Magnetkernes 2 an das Verlust-Meßgerät 14 erhalten. Der Magnetkernverlust P C ist dann gegeben durch
Die Fig. 12 und 13 zeigen Wellenformen an verschiedenen Stellen der Schaltung der Fig. 10 bzw. eine Hystereseschleife für den Fall, daß bei der Schaltung der Fig. 10 ein gegebener Rückstellstrom I c fließt und die Steuerschaltungs- Impedanz 11 im Vergleich zur Impedanz der Rückstellwicklung 8 genügend groß ist (Konstantstrom-Rückstellbedingung). In diesem Fall läßt sich die Steuer-Magnetisierungsstärke ausdrücken als
wobei die durchschnittliche Länge des Magnetpfades des Magnetkernes gleich l e ist. Der Spitzenwert der Ansteuer- Magnetisierungsstärke ergibt sich zu
wobei I LM der Spitzenwert des Ansteuerstromes i L ist.
Für H LM » H ergibt sich
Tb in Fig. 12 ist gegeben durch
wobei
Ae die effektive Querschnittsfläche des Magnetkernes,
Δ Bcm die Betriebs-Magnetflußdichte des Magnetkernes
und
V 1 der Spitzenwert der unipolaren Rechteckwelle ist.
Der Wert der Betriebs-Magnetflußdichte Δ Bcm des Magnetkernes wird durch den Rückstellstrom I c gesteuert.
Die Schaltung der Fig. 11 ist zusätzlich mit der Funktion einer Rückstellwicklung für die Ansteuerwicklung des Magnetkernes 2 versehen. Diese Schaltung arbeitet genauso wie die Schaltung der Fig. 10. Bei der betrachteten Schaltung wird der Magnetkernverlust durch Anlegen der Klemmenspannung V 3 des nicht induktiven Widerstandes 3, die proportional zum Rückstellstrom I c und dem Ansteuerstrom i L ist, und der Klemmenspannung V 7 der Detektorwicklung 7 des Magnetkernes 2 an das Multiplikations-Voltmeter 5 erhalten.
Dieses bekannte Verfahren zum Messen der Eigenschaften eines für einen Magnetverstärker verwendeten Magnetkernes, der im sogenannten Nebenschleifenbetrieb arbeitet, wird CMC-Verfahren (für "Control Magnetization Curve") genannt.
Das CMC-Verfahren zum Messen der magnetischen Kernverluste hat den Nachteil, daß im Falle des Beschreibens einer Nebenschleife, wobei nur der erste Quadrant der B-H- Schleife gesättigt ist, wie es in einem Drossel-Magnetkern für Magnetverstärker der Fall ist, das Ergebnis der Messung von der Änderungsrate des magnetischen Flusses und damit in einem hohen Maß von den Meßbedingungen abhängt. Folglich ist dieses Verfahren, obwohl zum Vergleich von Eigenschaften brauchbar, nicht direkt für die Konstruktion von tatsächlichen sättigbaren Drosseln anwendbar. Die Entwicklung und Konstruktion eines Magnetverstärkers mit einer sättigbaren Drossel, die schwierig ist, wird damit unvermeidlich von empirischen Techniken begleitet, mit dem Ergebnis, daß die Konstruktion umständlich ist und daß es unmöglich ist, eine zufriedenstellende Qualitätskontrolle und insbesondere eine Annahmeprüfung für sättigbare Drosselkerne auszuführen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Messung von Magnetkernverlusten anzugeben, mit dem die Bestimmung absoluter Werte des Kernverlustes möglich ist, wobei der Einfluß undefinierter Meßbedingungen auf das Meßergebnis eliminiert sein soll.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen Verfahren, mit den im Kennzeichen dieses Anspruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Meßverfahren stellt eine Weiterentwicklung des bekannten CMC-Verfahrens dar, bei dem eine Rechteckwellenansteuerung angewendet wird und das demnach als "RCMC-Verfahren" bezeichnet werden soll. Die für diesen Zweck verwendete Rechteckwelle ist dabei zwar wesentlich, geringe Abweichungen in der Wellenform haben jedoch keine nachteiligen Auswirkungen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen RCMC-Verfahrens näher beschrieben.
Beispiel 1
Die Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Meßschaltung für das erfindungsgemäße Meßverfahren. In dieser Schaltung weist der Magnetkern 2 eine zweite Detektorspule 18 auf, die mit einer Impulsfestlegungsschaltung 19 verbunden ist. Die Impulsfestlegungsschaltung 19 stellt die Dauer (Tb in Fig. 12) der in der Ansteuerperiode in der zweiten Detektorspule 18 induzierten Spannung fest und erzeugt ein Steuersignal für den unipolaren Rechteckwellengenerator 9 und die einstellbare Gleichstromquelle 10 derart, daß die Änderungsrate Δ Bcm/Tb der magnetischen Flußdichte während der Ansteuerperiode konstant wird, wodurch es möglich wird, die Abhängigkeit des Magnetkernverlustes Pc vom Betrag Δ Bcm der Magnetflußdichte während des Nebenschleifenbetriebs mit Δ Bcm/Tb als Parameter zu messen, wobei sich der erste Quadrant der B-H-Kurve des Magnetkernes 2 in einem Sättigungsbereich befindet. Die Arbeitsweise der anderen Teile dieser Schaltung ist ähnlich der Arbeitsweise der in der Fig. 10 gezeigten Meßschaltung. Die Änderungsrate des Magnetflusses während der Rückstellperiode ist in der Fig. 17 gezeigt. Die Änderungsrate ist jeweils für die Konstantstromrückstellung (A), die Konstantspannungsrückstellung (B) und die S-Typ-Rückstellung (C) verschieden, weshalb der Magnetkernverlust auch von den jeweiligen Rückstellbedingungen abhängt, die durch entsprechendes Einstellen der Gleichstromquelle 10 und der Steuerschaltungs-Impedanz 11 steuerbar sind.
Die Konstantstromrückstellung, die Konstantspannungsrückstellung und die S-Typ-Rückstellung sind Bezeichnungen nach der Art des Rückstellens oder Rückmagnetisierens eines Magnetverstärkers. Die Konstantstromrückstellung ist definiert als eine Rückstellung unter Konstantstrombedingungen, die Konstantspannungsrückstellung als eine Rückstellung unter Gleichspannung und die S-Typ-Rückstellung als eine Einstellung gegen freie Magnetisierungsbedingungen.
In der Fig. 14 werden Meßdaten (ausgezogene Linien) der Abhängigkeit des Magnetkernverlustes Pc eines amorphen Co-Kernes von der magnetischen Flußdichte Δ Bcm während der Konstantstromrückstellung mit einer Frequenz f von 100 kHz und einem Tastverhältnis D von 0,5 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Meßdaten von bekannten Verfahren verglichen, wobei die Änderungsrate Δ Bcm/Tb der magnetischen Flußdichte während der Ansteuerperiode als Parameter dient. Die Kurve für das bekannte Verfahren 1 ist das Meßergebnis bei einer bipolaren Rechteckwellenansteuerung gemäß Fig. 7, und die Kurven der bekannten Verfahren 2 und 3 zeigen Ergebnisse, die mit der in der Fig. 10 dargestellten Meßschaltung erhalten werden. Bei dem bekannten Verfahren 3 wird ein Lastwiderstand 17 verwendet, der sechsmal größer ist als der bei dem bekannten Verfahren 2. Wie aus der Fig. 14 hervorgeht, ist die Kurve für das bekannte Verfahren 1 sehr verschieden von der Kurve für den Magnetkernverlust des sättigbaren Drosselmagnetkernes beim tatsächlichen Betrieb eines Magnetverstärkers. Bei den bekannten Verfahren 2 und 3 hängen die Meßergebnisse stark von den Meßbedingungen ab, wobei es sehr schwierig ist, die Meßbedingungen eindeutig festzulegen. Die bekannten Verfahren 1 bis 3 können daher nicht für die Konstruktion einer tatsächlichen sättigbaren Drossel angewendet werden. Demgegenüber ist der erfindungsgemäß gemessene Magnetkernverlust Pc brauchbar, wobei die Änderungsrate Δ Bcm/Tb während der Ansteuerperiode einen Parameter darstellt. Ein Vergleich der Abhängigkeit des Magnetkernverlustes Pc/f vom Betrag der magnetischen Flußdichte Δ Bcm pro Zyklus mit Δ Bcm/Tb als Parameter zeigt ebenfalls (Fig. 15), daß die Meßergebnisse im wesentlichen konstant sind, wenn Δ Bcm/Tb anstelle der Frequenz f als Parameter verwendet wird. Die Fig. 16 zeigt die Abhängigkeit des Magnetkernverlustes Pc/f von der Änderungsrate Δ Bm/Tb der magnetischen Flußdichte während der Ansteuerperiode mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gemessenen Δ Bcm als Parameter. Die Meßdaten der Fig. 14 bis 16 basieren auf definierten Erregungsbedingungen für den Magnetkern, weshalb eine direkte Anwendung davon bei der Konstruktion tatsächlicher sättigbarer Drosseln möglich ist.
Beispiel 2
Die Fig. 2 zeigt den Aufbau für ein Meßverfahren nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dieser Schaltung ist die Ansteuerwicklung 6 des Magnetkerns 2 mit der Funktion einer Einstellspule versehen, und der Betrieb davon ist ähnlich zu dem der Fig. 1.
Wenn eine Messung mit einer konstanten Änderungsrate der magnetischen Flußdichte bei einem Rückstellstrom von Null vorgenommen wird, ist es bei dem erfindungsgemäßen Meßverfahren möglich, Meßdaten für den Magnetkernverlust zu erhalten, die direkt bei der Konstruktion eines Transformators für einen Konverter oder einem Zeilentransformator angewendet werden können.

Claims (3)

1. Verfahren zur Messung der Verluste (Pc) von Magnetkernen (2) eines Magnetverstärkers im Nebenschleifenbetrieb mit einem gesättigten Bereich, wobei
der Magnetkern (2) durch eine Rechteckwellen-Ansteuerung (Rechteckwellengenerator 9) erregt wird,
gleichzeitig die Änderung der Magnetflußdichte ( Δ Bcm) (Mittelwertvoltmeter 4) gemessen wird, und
der Magnetkernverlust (Pc/f) in Abhängigkeit von der Änderung der Magnetflußdichte ( Δ Bcm) mittels einer Verlust- Meßvorrichtung (5; 14) bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer (Tb) einer Spannung in einer Impulsfestlegungsschaltung (19) erfaßt wird, die in einer auf den Magnetkern (2) gewickelten Detektorspule (18) während einer Ansteuerperiode (Ton) induziert wird,
daß die Änderungsrage ( Δ Bcm/Tb) der Magnetflußdichte ( Δ Bcm) bezogen auf diese Dauer (Tb) der induzierten Spannung auf einen bestimmten Wert eingestellt wird, indem zumindest eine der Größen: Eingangsspannung (V₁), Rückstellstrom (Ic) und Lastwiderstand (17) gesteuert wird, und
daß der so eingestellte Wert der Änderungsrate ( Δ Bcm/Tb) bei der Bestimmung des Magnetkernverlustes (Pc) als Paramater verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansteuerwicklung (6) des Magnetkerns (2), die während der Ansteuerperiode (Ton) dem Lastwiderstand (17) einen Laststrom (i L ) zuführt, die Funktion einer Einstellspule hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung mit einer konstanten Änderungsrate ( Δ Bcm/Tb) der Magnetflußdichte ( Δ Bcm) bei einem Rückstellstrom (Ic) von Null vorgenommen wird.
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